FRAGEN hat vollkommen Recht! Es geht nicht um die richtige Antwort. Hier ein persönliches Beispiel:
Mir ist einmal in einem Gespräch nach einem Assessment Center mit Persönlichlichkeitstest (also, dem Unternehmen reichten noch nicht einmal die Testergebnisse aus dem Assessment Center vom Vortag) die Frage gestellt worden, welches denn nun tatsächlich meine wahre Schwäche wäre, da schließlich kein Mensch perfekt sei. Und ich kam eben wieder mit meinen Antworten, die aber keine Schwäche preisgaben, sondern eben versteckte Stärken waren, was die Personalerin auch Zähne knirschend zur Kenntnis nahm und mir so auf den Kopf zusagte.
Irgendwann war es dann ihr zu viel und sie meinte: 'Geben Sie zu, Sie sind übergenau und pingelig.'
Ich bin aber eher das genaue Gegenteil davon, wollte das aber nicht zugeben, weil es für einen angehenden Programmierer wohl eher negativ ist und meinte dann nur: 'Ja, wenn Sie es unbedingt hören möchten: Ich neige dazu, alles perfekt machen zu wollen und bin sehr genau.'
Letztlich konnte ich auch nur so gelassen und cool reagieren, weil das Unternehmen hier nicht mein Favorit war.
Im Endeffekt blieb ein bitterer Beigeschmack - ich denke auf beiden Seiten, weil ich zu aalglatt herüberkam und ich fand dagegen dieses Insistieren und diese Persönlichkeitstests äußerst befremdlich.
Was ich also sagen wollte: Wenn dir jemand mit solchen Fragen kommt, wirst du dort ohnehin nicht mehr arbeiten wollen....
