➡ Warten beim Bewerben

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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Bewerber262
Beiträge: 98
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➡ Warten beim Bewerben

Beitrag von Bewerber262 »

Hey liebe Forummitglieder,

ihr kennt bestimmt alle dieses schreckliche Warten, nachdem ihr eure Bewerbungen abgeschickt habt. Es gibt nur sehr sehr wenige Firmen, die sich direkt nach ein paar Tagen melden. Bei den anderen dauert es mehr als drei Wochen oder wesentlich länger, bis man etwas hört. Und von vielen hört man nie wieder was. Greift man nach etwa drei Wochen - finde das dann durchaus berechtigt - mal zum Telefonhörer, heißt es in den meisten Fällen, der Verantwortliche sei nicht da, wir notieren uns ihre Telefonnummer und rufen Sie zurück. Und man wartet, und wartet und wartet - nichts!

Wenn dann mal eine Einladung zu einem Gespräch kam und das sehr gut lief, denkt man "Juhu, ich bin jetzt in der ganz engen Auswahl" - und dann wartet man wieder. Und das oft wieder länger als 4 oder 5 Wochen.

Wie übersteht ihr diese Ungewissheit? Wie geht ihr mit der Warterei um, außer weiterbewerben? Rechnet ihr lieber mit einem negativen Ergebnis als euch Hoffnungen zu machen und am Ende doch wiede rnur eine Absage zu bekommen?

Ich möchte nicht als psychisches Wrack enden. Im Moment schwanke ich zwischen Hoffnung und Optimismus, dann mache ich mich selbst wieder fertig und denke, das hättest du besser machen können und hier das. Die anderen Mitbewerber sind sicherlich besser... obwohl ich im großen und ganzen vor mir überzweugt bin...

Dann mal wieder schlaflose Nächte, der erwartungvolle Gang zum mal wieder leeren Briefkasten, stündliches Checken der Mails, der Blick zum Telefonhörer. Und der Personaler denkt sich in der Zeit "ach, heute abend werde ich mich noch nicht entscheiden. Das mach ich morgen". Und am nächsten abend das gleiche Spiel. Manche Personaler wissen echt nicht, was sie einem damit antun!!!!

Also, ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte und Tipps!!!
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
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Beitrag von Knightley »

Sehr schön geschrieben - so geht es wohl vielen, wenn nicht sogar allen. Die Ungewissheit kann ganz schön an den Nerven zerren.

Es scheint, als machten sich die Unternehmen überhaupt keine Gedanken. Dieses Nicht-Informieren der Bewerber ist für mich auch ein ganz schlechtes Zeichen für den generellen Umgang mit den Mitarbeitern. Wenn es diesen Zwang nicht gäbe, eine Stelle anzunehmen, dann sollte man solche Unternehmen, die wochenlang nichts von sich hören lassen und Bewerber immer wieder fadenscheinig vertrösten, am besten meiden.

Dieses Verhalten der Unternehmen ist vor allem deswegen unverständlich, weil sie sich ständig über die angeblich so schlechten Schüler und die fehlenden Fachkräfte beklagen.

Am besten finde ich folgendes Vorgehen:

* Eindeutig einen Bewerbungsschluss kommunizieren. Wenn der im April liegt, dann weiß der Bewerber, der sich im Januar bewirbt, dass eine Entscheidung erst später getroffen wird.

* Eingang der Bewerbungsunterlagen sofort bestätigen, den Bewerbungsablauf noch einmal darstellen.

* Bewerbern, die den internen Mindestanforderungen nicht genügen, sofort absagen.

* Allen anderen Bewerbern wird eine Probetag/Praktikum angeboten, um das Aufgabenfeld und sich gegenseitig besser kennen zu lernen.

* Bewertung der praktischen Leistungen, zusammen mit den Bewerbern.

* Bei weiterem Interesse der Bewerber werden ein, zwei Tage später die Zusagen an die Geeigneten verschickt und für die anderen leider die Absagen - mit nachvollziehbaren Begründungen.

* Das Unternehmen bleibt bis zum Ausbildungsbeginn im ständigen Kontakt mit den neuen Azubis - fragt nach Abschlussnoten, gibt Tipps zur Ausbildungsorganisation etc.

... dann hat das Unternehmen auch von Anfang an motivierte Azubis. Und die abgelehnten Azubis schwärmen trotzdem für das Unternehmen ...
Bewerber262
Beiträge: 98
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Beitrag von Bewerber262 »

echt gute vorschläge ;-). vorallem das mit einem bewerbungsschluss. hab bisher die erfahrung gemacht, dass bereits eigentlich genügend kandidaten in der engeren wahl sind, die stellenanzeige aber dennoch ausgeschrieben bleibt, bis einer dann einen vertrag unterschreibt. auf der einen seite ja verständlich, aber auf der anderen seite hat man als bewerber dann auch immer die angst, dass im letzten moment doch noch jemand besserer kommt oder der vertrag sogar rückgängig gemacht wird und der neue die stelle kriegt.

finde auch es sollte einen klar festgestegten plan geben, der dann auch wirklich eingehalten wird. das ist nämlich oft das größte problem "in zwei wochen melden wir uns" und dann werden daraus drei oder sogar vier wochen. außerdem würden die arbeitgeber sich so auch "lästige" anrufe von potentiellen arbeitnehmern sparen...

das mit den probetagen finde ich am extremsten: man versucht extra möglichst schnell die tage "abzuleisten" und hofft gleich ein resumee zu bekommen. aber nein, erst wenn alle bewerber angeschaut wurden (wenns fünf bewerber sind, sind da auch schnell mal fünf wochen rum, wenn jede woche einer dort ist), dann wird erstmal zwei wochen überlegt, wer genommen wird. dabei ist dann der vom anfang evtl. schon fast wieder in vergessenheit geraten...

naja, da müssen wir wohl alle durch. aber vielleicht liest das hier ja der ein oder andere arbeitgeber und überdenkt mal sein vorgehen. sicherlich ist es verständlich, dass, wenn viele bewerbungen eingehen, es auch länger dauert. aber ein zeitplan, der dann auch eingehalten werden kann, würde beiden seiten vieles ersparen!
Nike
Beiträge: 25
Registriert: 23.11.2006, 21:37

Beitrag von Nike »

Ich habe das gehasst.

Vor allen Dingen, wie manche Firmen eigentlich mit einem umgehen.

Nach Wochen kommt mal ein Brief, dass die Bewerbung eingegangen ist. Dann heisst es, dann und dann melden sie sich, aber eigentlich kommt nie was an. Entweder hört man gar nichts mehr von denen oder viel später mal eine Einladung. Dann bekommt man erzählt, dass man in der echt engen Auswahl ist, melden sich wieder nicht und dann soll man erst noch ein Praktikum machen.

Es gab einige Situation, da hat die Firma einfach einen Termin ausgemacht für ein Praktikum, obwohl es mir zu der Zeit ganz und gar nicht gepasst hat (andere Gespräche, Tests usw.) und wenn man dann sagt, dass man keine Zeit hat, wird man abserviert.

In der ganzen Zeit nun hatte ich nur zwei tolle Erlebnisse mit einer Firma gemacht. Einmal zum Gespräch eingeladen, AM NÄCHSTEN TAG (!) kam die Zusage, dass ich unter den letzten vier bin und noch einen halben Tag zum Schnuppern kommen soll (wenigstens keine zwei Wochen) und schlussendlich habe ich das abgesagt, weil ich vorher einen Test woanders mit gemacht habe, die haben sich auch so gemeldet, wie sie es versprochen haben, am Ende des Gesprächs wurde mir direkt gesagt, dass bis jetzt alles gut verlaufen ist und die mich nehmen.

Ich finds teilweise echt schlimm, wenn man gesagt bekommt "Wir melden uns" und schlussendlich kommt in den meisten Fällen GAR NICHTS!
Bewerber262
Beiträge: 98
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Beitrag von Bewerber262 »

"Hat uns gefreut. Wir melden uns." wurde mir nach Gespräch und Probearbeiten auch gesagt. Im großen und ganzen war ich zufrieden mit mir. Muss ich bei diesem Standdardspruch jetzt sowieso schon mit einer Absage rechnen??? Oder besteht noch Hoffnung?

Was ich halt generell schlecht finde, ist, dass größere oder bekanntere Firmen in der Regel wesentlich länger brauchen als kleinere. Die Bewerber, die bei den größeren eine Chance haben, haben oft zur "ersten Absicherung" auch einen Lehrvertrag bei den kleineren Betrieben ergattert. Und dann erhalten sie 2 oder 3 Monate später woanders ne Zusage und sagen wieder ab. Finde das verständlich, es geht um die eigene Zukunft und wenn man die Möglichkeit hat, sollte man dahin, wo man auch wirklich hin möchte. Aber natürlich ist das auch gegenüber den Betrieben, denen abgesagt wurde, sch****. Nur ich sehe da die Ursache eben nicht an den Bewerbern selbst (quälen sich dann schon meistens mit nem schlechten Gewissen), sondern einfach darin, dass sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten entschieden wird und Fristen oft nicht eingehalten werden.

Wie ist das überhaupt? Könnte bei mir evtl. auch vorkommen, dass ich bald was unterschreibe und dann 2-4 Wochen später woanders ne Zusage kriege (Ausbildung). Sind zwar nur vage Vermutungen, aber gehen wir mal davon aus, dass es wirklich eintrifft:

Gibt das Probleme mit der IHK? Ich würde dann natürlich sobald ich dort, wo ich lieber hin möchte, unterschrieben habe, der anderen Firma absagen. Geht das? Die müssen mich doch sicherlich dann wieder bei der IHK abmelden, bis die Post mit der Kündigung von mir bei der Firma eigetroffen ist und die dann wieder an die IHK schreibt, könnte dort bereits die Post meiner neuen Ausbildungsfirma eingetroffen sein. Wer kann mir einen Durchblick durch dieses ganze Wirrwar geben?

Außerdem würde mich der ersten Firma gegenüber ein ganz schlechtes Gewissen plagen. Muss ich das wirklich haben oder ist Moral hier fehl am Platz?
Marlenchen
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Beitrag von Marlenchen »

Bewerber262 hat geschrieben:Außerdem würde mich der ersten Firma gegenüber ein ganz schlechtes Gewissen plagen. Muss ich das wirklich haben oder ist Moral hier fehl am Platz?
Das Unternehmen hat ja auch keine Skrupel, Bewerbern abzusagen. Außerdem sind die Situationen zwischen Unternehmen und Bewerbern etwas unterschiedlich.

Ein Unternehmen kann sich zu einem bestimmten Zeitpunkt festlegen, welcher Bewerber für sie am besten geeignet ist.

Bei einem Bewerber dagegen geht das nicht: Das beste Angebot kann auch nach einer selbst festgelegten Deadline reinkommen.

Finde ich jetzt vom Bewerber nicht weniger unmoralisch als bei den Unternehmen, sich auch für das für ihn (subjektiv empfundene) beste Angebot zu entscheiden.
Astronaut
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Wie lange warten?

Beitrag von Astronaut »

Hallo!
Ich hab jetzt 5 Bewerbungen abgeschickt..was heißt jetzt..vor 5 Tagen.
Wie lange kann es dauern bis sich die Betriebe melden? Melden die sich vllt gar nicht? Bekomm ich meine Bewerbungsunterlagen zurück? Die waren nämlich recht teuer (4 euro nur die Mappe!).

LG
Astronaut :-)
derWolf
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Re: Wie lange warten?

Beitrag von derWolf »

Hallo AstronautIN,

Astronaut hat geschrieben: Ich hab jetzt 5 Bewerbungen abgeschickt..was heißt jetzt..vor 5 Tagen.
Wie lange kann es dauern bis sich die Betriebe melden? Melden die sich vllt gar nicht?
...die Einen melden sich schnell, die Nächsten spät, der Rest garnicht.

Astronaut hat geschrieben:Bekomm ich meine Bewerbungsunterlagen zurück? Die waren nämlich recht teuer (4 euro nur die Mappe!).
Astronaut hat geschrieben:
...manchmal bekommst du deine Mappe auch zurück, ob du sie aber nochmals verwenden kannst ist fraglich.
Wer, umallesinderWelt, legt wert auf eine Bewerbungshülle für 4,-€? ...doch wohl nur deren Verkäufer!


Wolf
Kathrin
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Beitrag von Kathrin »

Ich sehe das mit der Mappe anders. Wenn ich eine Stelle unbedingt haben will, gebe ich auch mehr Geld aus. Ich habe auch öfters Komplimente für meine Unterlagen bekommen, einmal auch direkt für meine Dreiteiler-Mappe (da war sie noch ganz neu auf den Markt).
Minky
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Registriert: 05.03.2007, 21:35

Beitrag von Minky »

Naja, ich finde, dass man auch mit teuren Mappen nicht mehr Chancen hat. Das hab ich alles durch und es hat trotzdem nicht funktioniert.
Meine Erfahrung ist bis jetzt gewesen, wenn ich innerhalb von zwei Wochen keine Antwort bekommen habe, dann war es gelaufen. Die hatten sich dann schon entschieden und einfach die Mappe nicht zurückgeschickt.
Teufel
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Beitrag von Teufel »

Wenn eure Unterlagen nicht zurückgeschickt werden, dann solltet ihr die Firmen anschreiben und euer Eigentum zurückfordern.Die Firmen sind verpflichtet eure Unterlagen pfleglich zu behandeln.Bei Initiativbewerbungen habt ihr keinen Anspruch auf Rücksendung, trotzdem muss das Unternehmen eure Unterlagen aufbewahren und euch die Möglichkeit geben sie abzuholen. Bei ausgeschriebenen Stellen z.B. in der Zeitung, muss die Firma auf ihre Kosten die Unterlagen zurückschicken. Man kann auch eine prüffähige Rechnung schicken und seine Auslagen geltend machen, falls man seine Unterlagen nicht zurück bekommt. Außerdem habt ihr Anspruch auf Auskunft über den Verbleib euer Unterlagen, schließlich ist da auch euer Lebenslauf drin.(Datenschutz)

Stellt euch mal vor, die schmeißen eure Unterlagen einfach so in den Müllcontainer, dann kommt einer vorbei , wühlt drin herum und findet deinen Lebenslauf mit Telefonnummer. Das Bewerbungsbild gefällt ihm und er ruft euch an und stöhnt am Telefon rum....klasse.


Zur Ausgangsfrage: Zwei bis vier Wochen sollte man einer Firma schon Zeit geben. Dann kann man freundlich telefonisch nachhaken, ob die Unterlagen angekommen sind und das man noch Interesse hat usw.


Ich sehe das mit der Mappe anders. Wenn ich eine Stelle unbedingt haben will, gebe ich auch mehr Geld aus. Ich habe auch öfters Komplimente für meine Unterlagen bekommen, einmal auch direkt für meine Dreiteiler-Mappe (da war sie noch ganz neu auf den Markt).

Kathrin, es gibt Menschen, die aber nicht viel Geld haben, weil sie z.B. von Hartz4 leben oder mit wenig Einkommen eine Familie durchbringen müssen.Die setzen andere Prioritäten.Nur weil jemand nicht soviel Geld ausgeben will, heißt das ja nicht, dass ihm die Stelle nicht wichtig ist.Es gibt wirklich schicke Mappen, aber sowas beindruckt mich nicht. Es ist wirklich so, dass oftmals der Verkäufer solcher Mappen mehr davon hat, als der Bewerber. Komplimente sind auch nur dann gut, wenn dabei auch ein Arbeitsvertrag rausspringt.Wenn du bis jetzt damit Erfolg hattest, dann geh den Weg weiter.Bei der Arbeitssuche zählt nur der Erfolg.
Kathrin
Bewerbungshelfer
Beiträge: 472
Registriert: 09.03.2007, 11:58

Beitrag von Kathrin »

@ Teufel

Ok, ok.. ich habe es so gedeutet, weil ich immer wieder registriere, dass sich manche nur so halbherzig bewerben, sich nicht über den Betrieb informieren, standadisierte Anschreiben ohne genauen Bezug verfassen... oder studieren ohne sich Vorstellungen über ihre Berufstätigkeit machen und auch während des Studiums diesbezüglich keine Kontakte knüpfen, nicht in die Praxis gehen...
Ich sitze über jede Bewerbung eine Woche und mache mir - wie Du weißt - über jedes kleine Detail Gedanken, also auch über die Mappe, die Farbe, das Layout der Anschreiben... Bisher zum Glück erfolgreich.. :wink:
The Chosen One
Beiträge: 4
Registriert: 05.07.2007, 13:13

Melden sich einfach nicht mehr trotz Probetag

Beitrag von The Chosen One »

Hallo!

Ich bin 22 Jahre alt, binseit dem 01. Mai 2007 arbeitslos und gelernter Bürokaufmann.

Seit Januar d.J. bin ich schon auf der Suche nach einer neuen Arbeit, aber bisher hat leider nichts geklappt.

Nun zum Thema:
Ich habe mich bei einer großen Tankstelle in Mainz um die Stelle als "Verkäufer im Nachdienst" über die Agentur für Arbeit beworben. Prompt habe ich schon ein Vorstellungsgespräch.
Das Vorstellungsgespräch war gut gelaufen, hatte mir gesagt wieviel ich verdiene, Urlaub usw. Dann kam prompt der Vorschlag ich sollte mal zur Probe einen Tag arbeiten von 14-22 uhr (17. April).

Dann kam der Probetag und hab mit einem Mitarbeiter zusammen gearbeitet, der mir gezeigt hat wie alles da funktioniert. Hab dies auch gut hinbekommen und schon war der Tag vorbei.
Die Chefin von der Tankstelle sagte mir, sie meldet sich die nächsten Tage, weil sie mit dem Mitarbeiter mit dem ich gearbeitet hat, noch mal über mich sprechen muss, wie ich war usw.

Ok, hab ein paar Tage gewartet, kam nix mehr. Dann hatte ich sie wieder angerufen, sie sagte mir bis zum 02. Mai weiß sie Bescheid und dann meldet sie sich.
Bis heute kam nicht mal meine Unterlagen zurück.
Ich hatte sie bestimmt 30x angerufen und ein Mitarbeiter hat ein Zettel hinterlegt, aber natürlich hat sie sich nicht gemeldet. Hab dies auch der Arbeitsagentur geschrieben, aber die meinte ich soll noch warten weil sie angeblich die Stelle zum 01. August vergibt.

Ist alles ein bißchen komplitziert die Geschichte. Sorry :)

Hab ihr auch mal sowas erlebt, das obwohl ihr ein Tag für nix gearbeitet habt, dann nie wieder was kam?
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Das ist wirklich nicht schön, aber einige können sich eben nichtt in die Lage der Bewerber versetzen. Diese ganze Unsicherheit kann ja auch krank machen... :?
connymaus
Beiträge: 88
Registriert: 24.03.2007, 11:53

Beitrag von connymaus »

ich hatte mal vor Jahren so was ähnliches bei MC Donalds. Die haben sich dann nie wieder gemeldet und jedes mal wenn ich angerufen und nachgefragt habe, wurde ich zur andere Filiale in der Stadt verwiesen und die wiederrum meinten die wären dafür nicht zuständig, und so ging das hin und her...
Raleigh
Beiträge: 57
Registriert: 06.07.2007, 20:33

Beitrag von Raleigh »

Klingt eher nach Ausnutzng. 2 Monate Wartezeit nach dem angekündigten Entscheidungstermin ist schon dreist.

Ich würde vermuten, die haben einen dummen gesucht, der sich mal für einen nachmittag gratis den Hintern aufreißt.

Wird auch gern gemacht.
The Chosen One
Beiträge: 4
Registriert: 05.07.2007, 13:13

Beitrag von The Chosen One »

Ich meine ich erlebe es ja auch häufig, wenn ich ein Vorstellungsgespräch hatte, das sie sich nie mehr melden.
Wenigstens wenn man ein Probetag hatte, kann man sich ja melden.

Naja, ich denke mal, da haben mehrere ein Probetag absolviert und sie wollte Porto sparen und hatte deswegen die Bewerbungsunterlagen nicht mehr zurück geschickt.

Ich gehe nicht mehr davon aus, dass die sich meldet, aber ich hätte schon gerne meine bewerbungsunterlagen wieder, weil die kosten auch so viel geld :x
Any
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1523
Registriert: 28.02.2007, 12:55

Beitrag von Any »

wie wärs, wenn du persönlich hinfährst?
Reisemaus
Beiträge: 14
Registriert: 15.07.2007, 01:30

Beitrag von Reisemaus »

Hm, aber wie oft soll die potentielle Chefin denn noch genervt werden? Wenn sie schon 30x angerufen wurde und sich nicht gemeldet hat dann wird sie wohl auch kaum was sagen wenn hingefahren wird. Zudem: Wie sieht das denn bei den Mitarbeiterin aus? Frei nach dem Motto: "Da ist Nervi"???? Muss echt nicht sein, oder? Manche Arbeitgeber sind eben anders...Da müssen wir Bewerber einfach durch.


Sorry für die vielleicht etwas härten Worte von mir....Ist doch aber so.


Lass den Kopf nicht hängen.
The Chosen One
Beiträge: 4
Registriert: 05.07.2007, 13:13

Beitrag von The Chosen One »

Du hast Recht.
Ich lasse es auch ab jetzt, natürlich ist das ärgerlich wenn die sich nicht mehr melden, aber so ist es leider.

Hinfahren würde ich sowieso nicht, da die Tankstelle 40 km von mir enfernt liegt und das es wirklich nicht wert ist.
Wenn ich reinkommen würde, würde mir ein Mitarbeiter wahrscheinlich sagen, sie sei nicht da.
michi820
Beiträge: 5
Registriert: 29.01.2007, 13:29

Laufzeiten Bewerbung

Beitrag von michi820 »

Hallo Bewerbungshelfer und Forumsteilnehmer,

kurz mal meine Situation:

ich bin seit 6/7 Wochen mit dem Studium fertig, und bewerbe mich seit seitdem. Ich habe einen hervorragenden Abschluss in einem gefragten Studiengang und zwei eher nicht so beeindruckende Praktika aufzuweisen. Sonst kann ich nicht mit irgendwelchen herrausragenden Erfahrungen oder Kentnissen Punkten, allerdings sollte obiges für den Einstieg meiner Meinung nach reichen, zumal ich mich auch auf eher "bodenständige Jobs" für den Einstieg beworben habe.

Ich habe jetzt schon etliche Bewerbungen (15-20) geschrieben. Eine richtige Absage habe ich noch nicht bekommen. 2 Angebote habe ich selbst abgesagt (1x nach Vorstellungsgespräch: unterirdisches Gehalt, 1x nach Telefongespräch: anderer Einsatzort als in der Stellenanzeige genannt, der für mich momentan nicht in Frage kommt). Weiterhin hatte ich noch eine Rückmeldung, dass eine Stelle bereits besetzt sei und ob ich auch Interesse an anderen Tätigkeiten hätte.

Soweit ist das ja ganz okay. Bei allen anderen Angeboten habe ich aber bis jetzt keine Rückmeldung bekommen, abgesehen davon dass meine Unterlagen eingegangen sind und geprüft werden.

Ist das normal das das so lange dauert ? Das bringt mich nämlich in eine recht unangenehme Situation, da mir allmählich die "sehr guten Stellenangebote" ausgehen und ich jetzt nur die Wahl hätte auf Risiko zu warten oder mich auf Stellenangebote zu bewerben, die mich nicht wirklich überzeugen.

Grüsse michi
*moni*
Beiträge: 18
Registriert: 14.05.2008, 20:46

Beitrag von *moni* »

Hallo Michi

willkommen im Club der Arbeitsfähigen und -willigen :D

Du hast ja selbst schon bemerkt, daß es mit den Antworten sehr schnell gehen kann (Dein Vorstellungsgepräch) und daß es es auch länger dauern kann, das heißt ganz einfach: Geduld mitbringen ! keine Antwort ist auch keine Absage, also mach Dich bloß nicht verrückt, Du hast jetzt wahrscheinlich etwa 50 Jahre Berufsleben mit allen Komödien und Tragödien, die dazu gehören, vor Dir ...
... und während dieser Zeit wirst Du wohl noch mehr als einmal in eine "recht unangenehme Situation" kommen

aber im allgemeinen betrachtet hast Du mit einem super Studienabschluß ganz sicher eine sehr gute berufliche Zukunft vor Dir, kein Grund zur Panik :wink:
michi820
Beiträge: 5
Registriert: 29.01.2007, 13:29

Beitrag von michi820 »

Danke für die Antwort. So langsam tut sich jetzt auch was.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht mehr viele Bewerbungen schreiben brauche.
Denn auch das Bewerben an sich zehrt an den Nerven. Bei der einen oder anderen Firma ist das ganze Bewerbungsprozedere echt gut gestaltet, bei (doch) vielen Firmen weiß man nicht so genau, ob das jetzt eher eine Tragödie oder Komödie ist :-).
Das fängt an bei Stellenanzeigen, die eigentlich eher ein Werbetext für die Firma sind, aber leider kaum etwas über die Stelle aussagen, umfasst schlechte Onlinebewerbungsbögen, die man nutzen soll, das Nicht-Angeben von Kontaktadressen für Fragen und endet damit, dass man lange (oder gar) keine Rückmeldungen erhält.
Bei kleinen Firmen kann man das ein oder andere irgendwie noch verstehen, aber bei mittleren und großen Unternehmen hätte ich schon oft mehr erwartet...
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