Wann telefonisch "nachhaken" nach Bewerbung?
Wann telefonisch "nachhaken" nach Bewerbung?
Ich habe gestern morgen eine Bewerbung per E-Mail verschickt. Zwei Minuten später hatte ich bereits eine automatisierte Eingangsbestätigung erhalten.
Meint Ihr ich kann da heute schon anrufen und mal nachfragen, wie es aussieht... also ob der Anhang korrekt mitgeliefert wurde und wie der derzeitige Stand des Auswahlverfahrens ist.
Ich weiß nämlich nicht, wie lange die Stelle schon ausgeschrieben war...
Meint Ihr ich kann da heute schon anrufen und mal nachfragen, wie es aussieht... also ob der Anhang korrekt mitgeliefert wurde und wie der derzeitige Stand des Auswahlverfahrens ist.
Ich weiß nämlich nicht, wie lange die Stelle schon ausgeschrieben war...
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Ich kann verstehen, dass Du auf Kohlen sitzt - aber Du hast es ja selbst gesehen: Automatische Eingangsbestätigung... da hat im Zweifel noch kein Mensch drauf geschaut, geschweige denn ausgewertet.
Mit einem Anruf zu einem so frühen Zeitpunkt machst Du nur den Eindruck ungeduldig zu sein, Frust nicht aushalten zu können.
Mit einem Anruf zu einem so frühen Zeitpunkt machst Du nur den Eindruck ungeduldig zu sein, Frust nicht aushalten zu können.
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Wenn man nach 4 Wochen keine Einladung bekommt, ist wahrscheinlich nicht in der engeren Auswahl gelandet. Manche Unternehmen (vor allem große) brauchen mehrere Monate, bis sich sich für die Bewerber entscheiden, die eingeladen werden. Ich hatte im Oktober eine Einladung zum Gespräch wobei die dazugehörige Bewerbung von Mitte August war.NinaG1979 hat geschrieben:Ach tatsächlich... macht man das heute gar nicht mehr???
Gehörte früher zum guten Ton... wer nicht anrief, hatte kein echtes Interesse an dem Job.
Tja, aber die Zeiten ändern sich... wieder was dazu gelernt...
Ich bin noch berufstätig (befristeter Vertrag) und hätte gar nicht die Zeit, während der Bürozeiten telefonisch nachzufassen.
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Nö, da täuschst du dich. Auch früher hatten Personaler keine Zeit, um mit nichtssagenden, immer gleichen Floskeln aussagen zu müssen, dass der Bewerbungsprozess noch läuft und blabla... Man ging einfach davon aus, dass derjenige interessiert war, der Geld in die komplette Mappe und das Porto investiert hatte. Warum sollte sich jemand die Mühe machen, sich zu bewerben, der kein Interesse hat? Diejenigen, die sich nur pro forma wegen der Arbeitsagentur melden, haben in der Regel einfach eine schlechte Bewerbung. Wenn man das nicht sieht, haben die dann eben zum Bewerbungsgespräch keine Zeit, fertig.NinaG1979 hat geschrieben:Ach tatsächlich... macht man das heute gar nicht mehr???
Gehörte früher zum guten Ton... wer nicht anrief, hatte kein echtes Interesse an dem Job.
Tja, aber die Zeiten ändern sich... wieder was dazu gelernt...
Danke Euch!
Aber alles gut, einfach abwarten, weiter bewerben und gut ist's.
Mensch, das Thema lässt mir irgendwie keine Ruhe und Eure Antworten haben mich echt etwas verunsichert, weil ich bis dahin der festen Überzeugung war, dass man unbedingt nochmal anrufen MÜSSE...
Deshalb hab ich mal ein bisschen gegooglet und u.a. das hier gefunden...
https://www.roberthalf.de/blog/nach-der ... en-sollten
Ist ja evtl. auch für andere interessant...
Jedenfalls weiß ich jetzt, falls ich doch anrufe, dann erst in ein bis zwei Wochen, da das entsprechende Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter hat...
Deshalb hab ich mal ein bisschen gegooglet und u.a. das hier gefunden...
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Jedenfalls weiß ich jetzt, falls ich doch anrufe, dann erst in ein bis zwei Wochen, da das entsprechende Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter hat...
Besonders bei großen Unternehmen halte ich das für deutlich zu früh. Drei bis vier Wochen brauchen die in der Regel schon, bis der Auswahlprozess so weit fortgeschritten ist, dass Bewerber eingeladen werden.NinaG1979 hat geschrieben:Mensch, das Thema lässt mir irgendwie keine Ruhe und Eure Antworten haben mich echt etwas verunsichert, weil ich bis dahin der festen Überzeugung war, dass man unbedingt nochmal anrufen MÜSSE...
Deshalb hab ich mal ein bisschen gegooglet und u.a. das hier gefunden...
https://www.roberthalf.de/blog/nach-der ... en-sollten
Ist ja evtl. auch für andere interessant...
Jedenfalls weiß ich jetzt, falls ich doch anrufe, dann erst in ein bis zwei Wochen, da das entsprechende Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter hat...
tanda hat geschrieben: Drei bis vier Wochen brauchen die in der Regel schon, bis der Auswahlprozess so weit fortgeschritten ist, dass Bewerber eingeladen werden.
Da geb ich Dir Recht.
Da ich momentan allerdings nicht richtig aktiv nach Arbeit suche, sondern die Ausschreibung eher "zufällig" auf deren Homepage gesehen hatte, habe ich gestern nochmal auf indeed.de nachgeschaut und gesehen, dass diese Ausschreibung bereits drei Wochen alt ist. Dies hinzugerechnet, käme mein Anruf ja erst 4-5 Wochen nach dem größten Bewerberansturm.
Ich denke, das ist dann okay.
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BlackDiamond hat geschrieben:Was hat das damit zu tun?NinaG1979 hat geschrieben:
Jedenfalls weiß ich jetzt, falls ich doch anrufe, dann erst in ein bis zwei Wochen, da das entsprechende Unternehmen über 5.000 Mitarbeiter hat...
In dem Link, den ich gepostet hatte, wurde erwähnt, dass in Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern die höchste Anzahl der Personaler bevorzugt, dass nach 11-14 Tagen nachgefragt wird.
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Die Frage ist doch, was man damit erreichen will. Wenn es darum geht, sich positiv hervorzuheben, ist eine Nachfrage eher kontraproduktiv. Was könnte man schon fragen oder sagen, was dem nutzt, bei dem nachgefragt wird? Alles, was dem Frager nutzt, bedeutet für den Angerufenen zusätzlichen Aufwand. Beispielsweise zum ten mal zu erklären, dass der Auswahlprozess noch im Gange ist, nein, es gibt noch keine endgültige Auswahl, ja, wir melden uns, wenn wir noch Fragen haben, nein, Sie können jetzt nichts tun.." Wer unbedingt möchte, dass sein Name mit dieser negativen Situation verknüpft ist, nur zu und viel Vergnügen.
Und die oben genannten Fragen, dass man sich erkundigen will, ob alle Anlagen dabei waren, da fällt mir eh nur ein Smiley ein, der in Ohnmacht fällt. Und wer ernsthaft fragt, wie der Stand des Auswahlprozesses gerade ist, zeigt damit auch, dass er über wenig Empathie und Teamgeist besitzt. Dass der Personaler ihm nichts Konkretes sagen kann, ist allgemein bekannt und mit ein wenig Einfühlungsvermögen kann man sich denken, dass man sich nicht beliebter macht, indem man Fragen stellt, die das Gegenüber nicht beantworten kann, darf und will.
Keine Ahnung, was und wie RobertHalf gefragt hat. Ich nehme vor allem an, dass die Befragung in den USA stattfand, wo der Bewerbungsprozess ganz anders abläuft. Merkt man an vielen Kleinigkeiten des Artikels, beispielsweise der Empfehlung, nicht per SMS oder FB nachzufragen. Auf die Idee kommt bestimmt keiner der Bewerber aus dem deutschen RobertHalf Spektrum. Ich kenne jedenfalls keinen Personaler, der über Rückfragen glücklich wäre, aus den oben erwähnten Gründen.
Aber das hab ich ja schon einige mal hier geschrieben. Unbelehrbare gibt's aber immer.
Und die oben genannten Fragen, dass man sich erkundigen will, ob alle Anlagen dabei waren, da fällt mir eh nur ein Smiley ein, der in Ohnmacht fällt. Und wer ernsthaft fragt, wie der Stand des Auswahlprozesses gerade ist, zeigt damit auch, dass er über wenig Empathie und Teamgeist besitzt. Dass der Personaler ihm nichts Konkretes sagen kann, ist allgemein bekannt und mit ein wenig Einfühlungsvermögen kann man sich denken, dass man sich nicht beliebter macht, indem man Fragen stellt, die das Gegenüber nicht beantworten kann, darf und will.
Keine Ahnung, was und wie RobertHalf gefragt hat. Ich nehme vor allem an, dass die Befragung in den USA stattfand, wo der Bewerbungsprozess ganz anders abläuft. Merkt man an vielen Kleinigkeiten des Artikels, beispielsweise der Empfehlung, nicht per SMS oder FB nachzufragen. Auf die Idee kommt bestimmt keiner der Bewerber aus dem deutschen RobertHalf Spektrum. Ich kenne jedenfalls keinen Personaler, der über Rückfragen glücklich wäre, aus den oben erwähnten Gründen.
Aber das hab ich ja schon einige mal hier geschrieben. Unbelehrbare gibt's aber immer.
Ja, dass man als Personaler gar nicht kontaktiert werden will, stand auch zur Auswahl. Diese Antwortmöglichkeit haben auch tatsächlich 6% der Befragten gewählt.FRAGEN hat geschrieben:Hat man die Personaler da denn auch gefragt, ob sie ÜBERHAUPT von einigen hundert Leuten mit der gleichen Frage angerufen werden wollen?
Im Text steht, dass die Befragung recht aktuell ist und dass 200 Personaler in Deutschland befragt wurden. Ist vielleicht keine besonders große Fallzahl, aber wieso sollten die was erzählen, was nicht so ist? Sie könnten sich doch mit ehrlichen Antworten vielleicht die nervigen Anrufer vom Hals halten...BlackDiamond hat geschrieben: Keine Ahnung, was und wie RobertHalf gefragt hat. Ich nehme vor allem an, dass die Befragung in den USA stattfand, wo der Bewerbungsprozess ganz anders abläuft. Merkt man an vielen Kleinigkeiten des Artikels, beispielsweise der Empfehlung, nicht per SMS oder FB nachzufragen.
Was hast du nun bei deinem Anruf mitgeteilt und wie ist das Telefonat verlaufen?
Im Text steht, dass die Befragung recht aktuell ist und dass 200 Personaler in Deutschland befragt wurden. Ist vielleicht keine besonders große Fallzahl, aber wieso sollten die was erzählen, was nicht so ist? Sie könnten sich doch mit ehrlichen Antworten vielleicht die nervigen Anrufer vom Hals halten...
Es wurden aber nicht "einfache" Personalmitarbeiter befragt, sondern Personalchefs, die natürlich letztendlich nicht das Nachhaken an der täglichen Bewerberfront entgegennehmen müssen.
Außerdem sollte man natürlich beachten, dass der Personalchef die Frage darauf beziehen könnte, wenn er entscheidet, seinesgleichen oder direkte Untergebene einzustellen. Auf dieser Ebene findet die Personalauswahl nun mal sehr auf persönlicher Ebene und unter mithilfe von spezialisierten Dienstleistern statt. Vom täglichen Recruiting-Geschäft ist so ein Personalchef eines 5.000-Mann-Unternehmens wohl weit entfernt.
Es ist weiterhin zu vermuten, dass die Befragten auch in einer Geschäftsbeziehung zum Dienstleister stehen und so die Repräsentativität doch stark eingeschränkt ist. Darüber hinaus ist nicht ersichtlich, um was für Unternehmen es sich handelt. Die gerade Anzahl von genau 200 Befragten ist auch etwas merkwürdig.
Das Fragebogen-Design beeinflusst auch immer stark das Ergebnis:
- Meines Erachtens ist die Frage schon nicht eindeutig gestellt: "Kontaktieren", um was zu erreichen? Bezieht sich die Frage auch darauf, wenn es eine erste Rückmeldung durch Arbeitgeberseite gab?
- Es hätte eine Aufsplittung der Frage in zwei Fragen erfolgen müssen, weil die sechs Antwortmöglichkeiten für JA den Antwortbereich aufblähen. Also erst JA oder NEIN und dann Zeitraum abfragen.
- Zeiträume für die ersten 14 Tage viel zu eng und nicht einheitlich abgetrennt, während für Zeitraum von über zwei Wochen alles zusammengefasst wurde. Die Beantwortung würde sicherlich anders aussehen, wenn z.B. mit "in der 1. Woche", "in der 2. Woche" usw. einheitliche Zeiträume zur Auswahl gestanden hätten.
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Hat der Personaler mich vergessen?
Hallo liebes Forum,
gestern habe ich einen Anruf von einem Personaler eines namenhaften, deutschen Automobilbauers erhalten. Da ich mich zurzeit im Ausland befinde, wollte er mir die Eckdaten zum Vorstellungsgespräch per Mail senden.
Leider habe ich bis heute keine E-Mail erhalten. Sollte man in so einem Fall "nachhaken"? Wenn ja, wann ist ein günstiger Zeitpunkt?
Viele Grüße und einen schönen Abend!
gestern habe ich einen Anruf von einem Personaler eines namenhaften, deutschen Automobilbauers erhalten. Da ich mich zurzeit im Ausland befinde, wollte er mir die Eckdaten zum Vorstellungsgespräch per Mail senden.
Leider habe ich bis heute keine E-Mail erhalten. Sollte man in so einem Fall "nachhaken"? Wenn ja, wann ist ein günstiger Zeitpunkt?
Viele Grüße und einen schönen Abend!
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Als aufdringlich empfinde ich das nicht. Das zeigt meines Erachtens eher Dein Interesse an der Stelle. Und wegen Deines Auslandsaufenthaltes sollte das Unternehmen auch nachvollziehen können, dass Du in Terminfragen eingeschränkter bist und mehr Zeit für die Planung haben musst als jemand, der vor Ort sitzt.
Und so, wie Du das beschrieben hast, ist ja die Firma auf Dich zugekommen... Du vergibst Dir doch nix, wenn Du einen Schritt auf sie zugehst.
Und so, wie Du das beschrieben hast, ist ja die Firma auf Dich zugekommen... Du vergibst Dir doch nix, wenn Du einen Schritt auf sie zugehst.
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Aber das ist ja schon eine etwas andere Sachlage als du ursprünglich beschrieben hast. Falls der namhafte deutsche Automobilbauer in BaWü oder Bayern sitzt: dort haben ganz viele durch den Feiertag am Freitag jetzt noch Urlaub. Was nicht heißt, dass du nicht nachhaken könntest, aber es ist einfach die Erklärung dafür, warum du noch nichts gehört hast.MoH hat geschrieben:Sollte ich mich morgen schon melden oder lieber warten?
Bzw. war es nicht der Personaler, sondern der Abteilungsleiter, der es an die PA weiterleiten wollte.