So, jetzt hattest du dein Vorstellungsgespräch schon. Gehaltsvorstellungen hängen doch von ganz vielen Faktoren ab (Region, Branche, Unternehmensgröße, Alter, Art der Ausbildung, Aufgaben...) Der wichtigste Faktor ist aber erst mal: wie viel Gehalt benötigst du, um zufrieden zu sein. Man muss nicht peinlich berührt sein, wenn es ums Gehalt geht, denn ohne Moos nix los:
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Gehe also am besten vom Status quo aus: wie viel benötigst du für deinen derzeitigen Lebensstil und was verdienst du derzeit. Und bei einem neuen Job willst du dich natürlich verbessern, also kannst du 10-15% drauf packen. So weißt du für deine Gehaltsvorstellungen schon mal eine realistische untere Grenze. Warum sollte man das so machen: Weil der tollste Job nichts bringt, wenn das Geld vorne und hinten nicht reicht, oder?
Wie weit du über diese untere Grenze gehen kannst, hängt eben von den anderen Faktoren ab; über einige Faktoren musst du dich dann spätestens im Vorstellungsgespräch informieren (z.B. Ausbildung der Kollegen, damit du siehst, ob dort bspw. viele Akademiker sind; Umfang der Aufgaben). Von diesen Faktoren hängt dann ab, wie weit du noch über deine untere Grenze gehen kannst.
Ganz wichtig: Bei der Gehaltsvorstellung nicht zögern und abschweifen, sondern klar die Zahl oder Spanne nennen. Das kommt gut an, weil die Gesprächspartner sehen, dass man sich Gedanken gemacht hat. Dann zusätzlich auch noch Argumente nennen, warum man so viel wert ist. (Das können durchaus Wiederholungen aus dem bisherigen Vorstellungsgespräch sein.)
Wenn die Vorstellungen zu weit auseinander liegen, dann kommt man eh nicht zueinander. Und das ist dann auch gut so. Bei einer geringeren Kluft besteht immer noch die Möglichkeit zu verhandeln, das kann man als Bewerber auch dergestalt machen, dass man etwas runtergeht und variable Gehaltsbestandteile ins Gespräch bringt (Bonus, Fortbildungen, Zuschüsse Altersvorsorge etc.)
Wenn du bspw. 31.000 Euro forderst und der AG bietet 25.000 Euro, dann beträgt die Kluft aus AG-Sicht schon über 20%, aber wenn du fachlich und persönlich überzeugt hast, dann wird ein vernünftiges Unternehmen trotz dieser Kluft auf dich zukommen und mit dir darüber sprechen.
Hier findest du noch weitere Tipps zur Gehaltsvorstellungsangabe im Vorstellungsgespräch:
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