Vorstellungsgespräch interpretieren: Positive Zeichen?
Vorstellungsgespräch interpretieren: Positive Zeichen?
Hallo Forumgemeinde!
Ich hatte vor kurzem ein Bewerbungsgespraech bei einer Firma. Bei diesem Gespraech waren 3 Leute anwesend. Die Personalchefin, sowie zwei Fuehrungskraefte aus der Abteilung, in der die Stelle zu besetzen ist.
Mein erster Eindruck ist einfach ueberwaeltigend. Nicht nur, dass die Personen, die ich kennengelernt habe offen und sympathisch waren, nein auch die anfallenden Arbeiten klingen einfach nur super und machen Lust auf mehr. Fuer mich stand/steht klar: Ich will den Job!
Das Gespraech ging ueber ca. eine Stunde. Nicht nur, dass mein Profil sich mit dem Stellenprofil deckt, sondern ich habe waehrend des Gespraeches auch erfahren, dass das Themenfeld des Jobs sich stark mit dem Thema deckt, ueber das ich meine Diplomarbeit geschrieben habe.
Da ich den Job unbedingt haben moechte, und ich die Antwort (Zu- bzw. Absage) nicht abwarten kann, lasse ich das Gespraech jeden Tag in meinem Kopf revue passieren und versuche zu "entschluesseln" ob ich einen guten Eindruck hinterlassen habe.
Dabei frage ich mich vor Allem immer wieder, welchen Grund folgende Verhaltensmuster der Interviewer gehabt haben:
- Die Personalchefin hat gegen Ende nochmal ihre Kollegen gefragt ob diese noch Fragen haben. Einer der beiden Herren meinte daraufhin: "Nein. Ich bin wunschlos gluecklich."
Meine Frage: Kann ich das als + Punkt fuer mich werten? "wunschlos gluecklich"?
- Am Ende des Gespraeches wurden mir schon viele Interna erklaert, wie z.B.: "Die Kollegen dutzen sich hier zu 90% untereinander. Falls Sie spaeter einmal eine eMail an einen Kollegen schicken oder telefonieren, so fragen Sie am besten einen Ihrer Kollegen ob sie die Person am anderen Ende der Leitung dutzen koennen." Oder: "Wir haben hier eine 40 Stunden Woche. Damit kommen wir allerdings nicht immer hin. Wenn Sie waehrend der Woche laenger arbeiten und dafuer dann am Freitag mal frueher gehen wollen, so ist dies mit Absprache ihres Abteilungsleiters in der Regel kein Problem."
Auch wurde mir bereits mitgeteilt wieviel Urlaubstage es am Anfang gibt, bzw. in welchen Intervallen sich diese erhoehen.
(Gefragt habe ich nach all diesen Informationen NICHT!)
Meine Frage: Ist es normal, dass man solche Dinge schon im ersten Bewerbungsgespraech erfaehrt? Oder kann ich das schon als Positiv werten?
- Bei der Verabschiedung sagte eine der anwesenden Personen zu mir: "Dann sehen wir uns ja hoffentlich bald."
Ist dies vielleicht einfach nur eine freundliche Floskel und gehoert zum guten Umgangston nach einem Bewerbungsgespraech?
Obwohl ich Anfang doch sehr nervoes war, wurde ich zum Ende hin immer sicherer. Fachfragen wurden mir nicht viele gestellt, was mich auch etwas verwundert hat. (Nicht, dass ich mich davor gefuerchtet habe.)
Zum Schluss hat man mich dann noch gefragt ab wann ich einsatzbereit waere.
Wir sind nun so verblieben dass ich mich naechste Woche per Telefon bei dieser Firma melde, und ihnen meinen Eindruck zum Vorstellungsgespraech mitteile, bzw. auch, ob ich in der Zwischenzeit schon ein anderes Angebot angenommen habe (Ich habe naemlich noch zwei andere Bewerbungen offen).
Was meint ihr, waren da mitunter versteckte Signale die mir verraten koennten in welche Richtung die Entscheidung gehen wird?
Fuer Eure Hilfe und Einschaetzung sag ich jetzt im Voraus schonmal vielen Dank!
Ich hatte vor kurzem ein Bewerbungsgespraech bei einer Firma. Bei diesem Gespraech waren 3 Leute anwesend. Die Personalchefin, sowie zwei Fuehrungskraefte aus der Abteilung, in der die Stelle zu besetzen ist.
Mein erster Eindruck ist einfach ueberwaeltigend. Nicht nur, dass die Personen, die ich kennengelernt habe offen und sympathisch waren, nein auch die anfallenden Arbeiten klingen einfach nur super und machen Lust auf mehr. Fuer mich stand/steht klar: Ich will den Job!
Das Gespraech ging ueber ca. eine Stunde. Nicht nur, dass mein Profil sich mit dem Stellenprofil deckt, sondern ich habe waehrend des Gespraeches auch erfahren, dass das Themenfeld des Jobs sich stark mit dem Thema deckt, ueber das ich meine Diplomarbeit geschrieben habe.
Da ich den Job unbedingt haben moechte, und ich die Antwort (Zu- bzw. Absage) nicht abwarten kann, lasse ich das Gespraech jeden Tag in meinem Kopf revue passieren und versuche zu "entschluesseln" ob ich einen guten Eindruck hinterlassen habe.
Dabei frage ich mich vor Allem immer wieder, welchen Grund folgende Verhaltensmuster der Interviewer gehabt haben:
- Die Personalchefin hat gegen Ende nochmal ihre Kollegen gefragt ob diese noch Fragen haben. Einer der beiden Herren meinte daraufhin: "Nein. Ich bin wunschlos gluecklich."
Meine Frage: Kann ich das als + Punkt fuer mich werten? "wunschlos gluecklich"?
- Am Ende des Gespraeches wurden mir schon viele Interna erklaert, wie z.B.: "Die Kollegen dutzen sich hier zu 90% untereinander. Falls Sie spaeter einmal eine eMail an einen Kollegen schicken oder telefonieren, so fragen Sie am besten einen Ihrer Kollegen ob sie die Person am anderen Ende der Leitung dutzen koennen." Oder: "Wir haben hier eine 40 Stunden Woche. Damit kommen wir allerdings nicht immer hin. Wenn Sie waehrend der Woche laenger arbeiten und dafuer dann am Freitag mal frueher gehen wollen, so ist dies mit Absprache ihres Abteilungsleiters in der Regel kein Problem."
Auch wurde mir bereits mitgeteilt wieviel Urlaubstage es am Anfang gibt, bzw. in welchen Intervallen sich diese erhoehen.
(Gefragt habe ich nach all diesen Informationen NICHT!)
Meine Frage: Ist es normal, dass man solche Dinge schon im ersten Bewerbungsgespraech erfaehrt? Oder kann ich das schon als Positiv werten?
- Bei der Verabschiedung sagte eine der anwesenden Personen zu mir: "Dann sehen wir uns ja hoffentlich bald."
Ist dies vielleicht einfach nur eine freundliche Floskel und gehoert zum guten Umgangston nach einem Bewerbungsgespraech?
Obwohl ich Anfang doch sehr nervoes war, wurde ich zum Ende hin immer sicherer. Fachfragen wurden mir nicht viele gestellt, was mich auch etwas verwundert hat. (Nicht, dass ich mich davor gefuerchtet habe.)
Zum Schluss hat man mich dann noch gefragt ab wann ich einsatzbereit waere.
Wir sind nun so verblieben dass ich mich naechste Woche per Telefon bei dieser Firma melde, und ihnen meinen Eindruck zum Vorstellungsgespraech mitteile, bzw. auch, ob ich in der Zwischenzeit schon ein anderes Angebot angenommen habe (Ich habe naemlich noch zwei andere Bewerbungen offen).
Was meint ihr, waren da mitunter versteckte Signale die mir verraten koennten in welche Richtung die Entscheidung gehen wird?
Fuer Eure Hilfe und Einschaetzung sag ich jetzt im Voraus schonmal vielen Dank!
natürlich versucht man einzuschätzen, zu interpretieren, aber schlußendlich ist es Kaffeesatzleserei und man sollte getroffene Aussagen nicht überbewerten.
das gespräch - vor allen dingen bei 4 Leuten - war ziemlich kurz, oder?
haste auch fragen gestellt(an intelligenten gragen erkennt man den klugen kopf)?
wie seid ihr dennn verblieben? haben die gesagt: jetzt sollten wir beide mal das gespräch sacken lassen?
m.E. ist so wie du es schilderst viel über Belang- bzw. Nebensächlichkeiten gesprochen worden, oder gab es auch etwas konkretes?
m.e. nichts weiter als ein erstes Kennenlernen
das gespräch - vor allen dingen bei 4 Leuten - war ziemlich kurz, oder?
haste auch fragen gestellt(an intelligenten gragen erkennt man den klugen kopf)?
wie seid ihr dennn verblieben? haben die gesagt: jetzt sollten wir beide mal das gespräch sacken lassen?
m.E. ist so wie du es schilderst viel über Belang- bzw. Nebensächlichkeiten gesprochen worden, oder gab es auch etwas konkretes?
m.e. nichts weiter als ein erstes Kennenlernen
Hi sebcoe.
Ja, auch ich habe Fragen gestellt, zu dem System welches bei dieser Firma eingesetzt wird und an dem ich dann spaeter auch wohl programmieren wuerde.
Du fragst, ob auch Konkretes besprochen worden ist. Was genau meinst du damit? Man hat mir erklaert wie das System funktioniert.
Und nein, die haben nicht gesagt, dass beide PArteien das Gespraech sacken lassen sollten. Es ging dabei um mich als Bewerber, der sich nochmal melden sollte, nachdem er das VG sacken lassen hat.
Ja, auch ich habe Fragen gestellt, zu dem System welches bei dieser Firma eingesetzt wird und an dem ich dann spaeter auch wohl programmieren wuerde.
Du fragst, ob auch Konkretes besprochen worden ist. Was genau meinst du damit? Man hat mir erklaert wie das System funktioniert.
Und nein, die haben nicht gesagt, dass beide PArteien das Gespraech sacken lassen sollten. Es ging dabei um mich als Bewerber, der sich nochmal melden sollte, nachdem er das VG sacken lassen hat.
bevor Du spekulierst, meld Dich doch einfach bei denen bevor ne Woche verstrichen ist, zumal dann, wenn Du Du Dir ohnehin sicher bist, dort arbeiten zu wollen...
mit einer Einschätzung kann man grundsätzlich immer richtig oder falsch liegen, ist quasi beinahe unergründbar
solltest Du ein hochqualifizierter IT- Mensch, bzw. Computerexperte sein, der händeringend gesucht wird, verbessert das Deine Chncen natürlich enorm, aber das kannst nur du wissen.
Glück auf
mit einer Einschätzung kann man grundsätzlich immer richtig oder falsch liegen, ist quasi beinahe unergründbar
solltest Du ein hochqualifizierter IT- Mensch, bzw. Computerexperte sein, der händeringend gesucht wird, verbessert das Deine Chncen natürlich enorm, aber das kannst nur du wissen.
Glück auf
Ich habe bei der Firma angerufen und mich noch einmal fuer das interessante Gespraech bedankt. Ausserdem habe ich gefragt ob man mir schon Neuigkeiten bzgl. des Bewerbungsprozesses geben kann.
Mir wurde dann als Antwort mitgeteilt, dass ich mich noch bis naechste Woche gedulden muesste bis ich eine Mitteilung bekomme, da erst diese Woche das Gespraech mit den Verantworlichen stattfinden wird. Ausserdem hat man sich nett bei mir fuer den Anruf bedankt.
Da bleibt mir dann wohl nichts weiter als Warten uebrig...
Mir wurde dann als Antwort mitgeteilt, dass ich mich noch bis naechste Woche gedulden muesste bis ich eine Mitteilung bekomme, da erst diese Woche das Gespraech mit den Verantworlichen stattfinden wird. Ausserdem hat man sich nett bei mir fuer den Anruf bedankt.
Da bleibt mir dann wohl nichts weiter als Warten uebrig...
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- Registriert: 19.10.2017, 00:40
Anzeichen fuer Absage bei Vorstellungsgespraech
Hey,
nachdem ich nun zu zahlreichen Gesprächen eingeladen worden bin (Danke nochmal an TheGuide für die hilfreichen Tipps zum anschreiben ), hatte ich gestern ein Gespräch bei meinem absoluten WunschArbeitgeber.
Das Gespräch lief etwa 45-50 Minuten, keine Ahnung ob das jetzt gut oder schlecht ist. Es fand mit 2 Personen statt und lief auch ganz ok, es hat sich im Laufe des Gesprächs ein ganz flüssiger Dialog entwickelt, nur in den letzten ca 10 Minuten fragte mich derjenige, der mein direkter Vorgesetzter wäre, Standardfragen von einem Fragebogen ab. Die hab ich soweit ganz ok beantwortet (der Interviewer hat die fragen abgehakt und sich viele Notizen gemacht).
Was mir jetzt zu bedenken gibt ist einmal, dass es nur 45-50 Minuten gedauert hat, ich (glaube ich) anfangs etwas zurückhaltend war, und mir am Ende gesagt wurde "wir führen jetzt in der nächsten Woche noch weitere Gespräche durch und dann meldet sich unsere Personalabteilung bei Ihnen, Sie bekommen auf jeden Fall eine Rückmeldung", auch wurde ich nicht danach gefragt, wann ich anfangen könnte und genauso wenig wurde meine gehaltsvorstellung abgefragt.. nur wann ich meine Masterarbeit abgeben werde.
Beim verabschieden hat einer der beiden mir viel Erfolg bei der Masterarbeit gewünscht und gesagt "dann hoffentlich auf Wiedersehen".
Was meint ihr dazu? Gibt es irgendwelche definitiven Hinweise darauf, wann man mit einer Absage rechnen kann?
Noch was zu den "weiteren Gesprächen": die Bewerbungsfrist für den Job war der 05.01. und ich wurde ursprünglich für den 15.01. zum Gespräch eingeladen, konnte aber nicht, weil ich noch im Ausland war, daher hab ich das auf gestern verschoben. Jetzt macht mich stutzig, dass diese "weiteren Gespräche" nicht bereits geführt wurden als ich noch im Ausland war... immerhin habe ich ja ursprünglich auch eine frühere Einladung bekommen.
Meine Erklärung wäre jetzt, dass ich halt nicht überzeugt habe und die jetzt dem Kandidaten, der im Januar besser war, zusagen.
nachdem ich nun zu zahlreichen Gesprächen eingeladen worden bin (Danke nochmal an TheGuide für die hilfreichen Tipps zum anschreiben ), hatte ich gestern ein Gespräch bei meinem absoluten WunschArbeitgeber.
Das Gespräch lief etwa 45-50 Minuten, keine Ahnung ob das jetzt gut oder schlecht ist. Es fand mit 2 Personen statt und lief auch ganz ok, es hat sich im Laufe des Gesprächs ein ganz flüssiger Dialog entwickelt, nur in den letzten ca 10 Minuten fragte mich derjenige, der mein direkter Vorgesetzter wäre, Standardfragen von einem Fragebogen ab. Die hab ich soweit ganz ok beantwortet (der Interviewer hat die fragen abgehakt und sich viele Notizen gemacht).
Was mir jetzt zu bedenken gibt ist einmal, dass es nur 45-50 Minuten gedauert hat, ich (glaube ich) anfangs etwas zurückhaltend war, und mir am Ende gesagt wurde "wir führen jetzt in der nächsten Woche noch weitere Gespräche durch und dann meldet sich unsere Personalabteilung bei Ihnen, Sie bekommen auf jeden Fall eine Rückmeldung", auch wurde ich nicht danach gefragt, wann ich anfangen könnte und genauso wenig wurde meine gehaltsvorstellung abgefragt.. nur wann ich meine Masterarbeit abgeben werde.
Beim verabschieden hat einer der beiden mir viel Erfolg bei der Masterarbeit gewünscht und gesagt "dann hoffentlich auf Wiedersehen".
Was meint ihr dazu? Gibt es irgendwelche definitiven Hinweise darauf, wann man mit einer Absage rechnen kann?
Noch was zu den "weiteren Gesprächen": die Bewerbungsfrist für den Job war der 05.01. und ich wurde ursprünglich für den 15.01. zum Gespräch eingeladen, konnte aber nicht, weil ich noch im Ausland war, daher hab ich das auf gestern verschoben. Jetzt macht mich stutzig, dass diese "weiteren Gespräche" nicht bereits geführt wurden als ich noch im Ausland war... immerhin habe ich ja ursprünglich auch eine frühere Einladung bekommen.
Meine Erklärung wäre jetzt, dass ich halt nicht überzeugt habe und die jetzt dem Kandidaten, der im Januar besser war, zusagen.
Nach dem, was du beschreibst, kann man nichts sagen. Natürlich bist du nicht die einzige Bewerberin. Dass man dich hoffentlich wiedersieht, changiert irgendwo zwischen netter Geste und Bestätigung, dass du weiter im Bewerberpool eine potentiell interessante Kandidatin bist (da hilft dir jetzt aber auch nicht weiter). Die Dauer des VG ist normal.
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Ok, ja, dass andere Bewerber natürlich auch eingeladen werden, weiß ich, nur hat mich in diesem speziellen Fall stutzig gemacht, dass diese Gespräche nicht schon statt gefunden haben, weil ich meins ja ursprünglich auch Mitte Januar hätte haben sollen. Ist ja recht unwahrscheinlich (meiner Meinung nach), dass die jetzt das ganze Bewerbungsprozedere nach hinten verschoben haben, nur weil ich erst einen Monat später zum Gespräch erscheinen konnte.
Wie bewertest du das, wenn gesagt wird, dass man bei Fragen gerne jederzeit anrufen kann? Soll man das dann wahrnehmen, weil es ansonsten so aussieht, als sei man nicht so interessiert?
Wie bewertest du das, wenn gesagt wird, dass man bei Fragen gerne jederzeit anrufen kann? Soll man das dann wahrnehmen, weil es ansonsten so aussieht, als sei man nicht so interessiert?
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