Hallo,
ich weiß, dass es schon ein paar Mal angesprochen wurde, aber da das akademische Feld doch recht breit ist wollte ich noch einmal ein paar Meinungen einholen.
Ich habe also das Glück eine Einladung zum Vorstellungsgespräch als Doktorand zu bekommen zu haben und nun hadere ich mit mir, was ich zum Gespräch tragen soll.
Es handelt sich dabei zwar nicht um eine Uni, aber um ein geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut dessen Vorsitzende gleichzeitig Professoren an umliegenden Unis sind. Natürlich will ich - wie eigentlich alle - den Job und habe Bedenken irgendetwas Formelles falsch zu machen. Gerade bei der Kleidung + Schuhe bin ich super-unsicher.
Ich bin kein Anzugträger und würde mich vermutlich nicht wohl in nem klassischen Anzug mit Krawatte nicht wohlfühlen, zumal ich denke, dass das overdressed wäre. Habe einen schwarzen Cordanzug, der eher mir entspricht, aber da es beim Gespräch ja auch und vor allem um den Arbeitgeber geht... hm... In jedem Fall habe ich zu Cordanzug bislang nur gelesen, dass es zu "entspannt" rüber kommt, wobei das dann eher BWL und Bankkauffrau-Threads waren wo ich das auch verstehen kann. Die Photos auf der Internetseite haben mir eher wenig geholfen. Die meisten Angestellten tragen dort Hemd, einige Jacket, keiner ne Krawatte.
Was denkt ihr?
Und wenn ihr sonst noch brauchbare Tipps für das Gespräch habt, bin ich natürlich auch sehr dankbar.
Vorstellungsgespräch als Doktorand - (Over)Dresscode?
hallo peterle,
als doktorand-anwärter solltest du normalerweise zum gespräch auf jeden fall anzug mit krawatte tragen. es gibt ja junge moderne anzüge, in denen man sich als ungeübter anzugträger wohlfühlen kann. ebenso junge krawatten. ein kurzärmeliges hemd darunter wirkt auflockernd, wenn es zu warm wird und du das jacket ausziehst.
um was für eine firma handelt es sich denn, wenn die auf der hp so leger gekleidet sind? oder wurden die bilder vielleicht im sommer gemacht?
was meinst du denn genau mit tipps für das gespräch?
viele grüsse
claudia
als doktorand-anwärter solltest du normalerweise zum gespräch auf jeden fall anzug mit krawatte tragen. es gibt ja junge moderne anzüge, in denen man sich als ungeübter anzugträger wohlfühlen kann. ebenso junge krawatten. ein kurzärmeliges hemd darunter wirkt auflockernd, wenn es zu warm wird und du das jacket ausziehst.
um was für eine firma handelt es sich denn, wenn die auf der hp so leger gekleidet sind? oder wurden die bilder vielleicht im sommer gemacht?
was meinst du denn genau mit tipps für das gespräch?
viele grüsse
claudia
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Hummelbrummel
- Beiträge: 9
- Registriert: 21.08.2013, 07:25
Etikette: Eigener Titel bei Vorstellungsgespräch?
Ein herzliches Hallo in die Runde.
Noch ist es nicht so weit, aber meine Chancen stehen diesmal sehr gut und ich gehe davon aus dass ich bald die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten werde. Über ungelegte Eier sollte man bekanntlich nicht gackern, um möglichst viele Meinungen zu erhalten möchte ich die Frage aber früh genug stellen.
Ich bin in der glücklichen Position, einen Doktortitel vor meinem Namen führen zu dürfen. Darauf lege ich grundsätzlich keinen Wert, der Vollständigkeit halber war der natürlich in meinen Bewerbungsunterlagen und mein potenzieller neuer Arbeitgeber hat ihn bisher auch in der Korrespondenz mit mir verwendet.
Einladung habe ich noch keine erhalten, und ich weiß auch noch nicht genau wer mich gegebenenfalls erwarten wird. Sollte es keine allzugroßen Überraschungen geben (ich habe mich vorab über die wichtigsten Personen informiert), dann dürfte ich im Raum die einzige Person mit Titel bleiben. Die Position für die ich mich beworben habe ist durchaus interessant und anspruchsvoll, aber doch nicht in der obersten Hierarchieebene einzuordnen.
Wirkt es arrogant, wenn ich mich von der versammelten Runde inkl. Unternehmensführung kommentarlos mit Herr Doktor anreden lasse? Oder umgekehrt, ist es für den Einstieg zu kollegial wenn ich zu Beginn anmerke dass ich darauf keinen Wert lege? Da mich der ausgeschriebene Job sehr interessiert möchte ich dieses mögliche Fettnäpfchen gerne vermeiden.
Danke im Voraus für eure Tipps,
Dr. Hummelbrummel
Noch ist es nicht so weit, aber meine Chancen stehen diesmal sehr gut und ich gehe davon aus dass ich bald die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten werde. Über ungelegte Eier sollte man bekanntlich nicht gackern, um möglichst viele Meinungen zu erhalten möchte ich die Frage aber früh genug stellen.
Ich bin in der glücklichen Position, einen Doktortitel vor meinem Namen führen zu dürfen. Darauf lege ich grundsätzlich keinen Wert, der Vollständigkeit halber war der natürlich in meinen Bewerbungsunterlagen und mein potenzieller neuer Arbeitgeber hat ihn bisher auch in der Korrespondenz mit mir verwendet.
Einladung habe ich noch keine erhalten, und ich weiß auch noch nicht genau wer mich gegebenenfalls erwarten wird. Sollte es keine allzugroßen Überraschungen geben (ich habe mich vorab über die wichtigsten Personen informiert), dann dürfte ich im Raum die einzige Person mit Titel bleiben. Die Position für die ich mich beworben habe ist durchaus interessant und anspruchsvoll, aber doch nicht in der obersten Hierarchieebene einzuordnen.
Wirkt es arrogant, wenn ich mich von der versammelten Runde inkl. Unternehmensführung kommentarlos mit Herr Doktor anreden lasse? Oder umgekehrt, ist es für den Einstieg zu kollegial wenn ich zu Beginn anmerke dass ich darauf keinen Wert lege? Da mich der ausgeschriebene Job sehr interessiert möchte ich dieses mögliche Fettnäpfchen gerne vermeiden.
Danke im Voraus für eure Tipps,
Dr. Hummelbrummel
Hi,
nein es wirkt nicht arrogant. Wenn man einen Titel hat darf man sich auch ruhig damit anreden lassen. Wird die Anrede im Eifer des Gefechtes mal vergessen dann ist das halt so. Aber ich würde mich mit dem Titel sogar vorstellen. Das hat nichts mit Arroganz zu tun sondern du hast Leistung und Wille gezeigt.
Kannst stolz drauf sein und den auch tragen. Arrogant wäre wenn du jeden zweiten Satz mit Herr Doktor korrigieren würdest
Gruß Jobhopper
nein es wirkt nicht arrogant. Wenn man einen Titel hat darf man sich auch ruhig damit anreden lassen. Wird die Anrede im Eifer des Gefechtes mal vergessen dann ist das halt so. Aber ich würde mich mit dem Titel sogar vorstellen. Das hat nichts mit Arroganz zu tun sondern du hast Leistung und Wille gezeigt.
Kannst stolz drauf sein und den auch tragen. Arrogant wäre wenn du jeden zweiten Satz mit Herr Doktor korrigieren würdest
Gruß Jobhopper