Schönen abend zusammen,
ich bin aktuell 22, hab mein Abi über den zweiten Bildungsweg (hat also etwas länger gedauert... Aber ich habs bekommen) und studiere jetzt seit drei Semestern Wirtschaftswissenschaften im Bereich Logistik in einem extremen Spartenbereich und mir machts keinen Spaß mehr.
Ja, ganz recht, kein Spaß mehr am Studium.
Erstes Semester wunderbar, viel Praxisbezug, gut Mathe&Physik meine "lieblingsfächer" waren dabei. Naja muss halt...
Im zweiten Semester kam dann BWL, VWL, Kosten-&Leistungsrechnung etc. hinzu. Gut, geht auch, hat man sich halt so durchgequält auch wenn man noch nen Teil der Klausuren nachschreiben muss. (Für jemanden der zuvor mit Wirtschaft GAR nichts am Hut hatte, ist jedes bestandene Modul ein wahrer Segen).
Und jetzt im dritten kam leider noch mehr Theorie hinzu, Projektmanagement, Bewertungs-&Entscheidungsverfahren etc. => Die Profs haben es wirklich geschaft, keinerlei Praxisbezug herzustellen.
Das dumme is, in den kommenden Semestern wirds nicht besser.
Warens im ersten Semester noch 4von6 Modulen, die mich brennend interessierten, so sind aktuell noch zwei und im vierten Sem. ists gerade mal ein einziges Modul,
=> ist also für mich an und für sich gar nix.
An der Stelle sei angemerkt, mir war durchaus bewusst, dass Wirtschaftswissenschaften durchaus eher ne "trockene" Angelegenheit sind, dass man das ganze aber auch so aufziehen kann, dass die Wüste Gobi ein wahrer Springbrunnen ist, wusste ich auch nicht.
Hinzu kommt, ich bin hier von einem Ende der Republik in etwa in die Mitte gekommen, an und für sich eigentlich kein großartiges Problem für mich. Wenn ich blos jemanden kennenlernen würde.
Kontakt zu Kommilitonen geht seltenst über "Hallo, wie war dein Wochenende? Ah, gut" hinaus.
=> kurz um, mir reichts, ich will abbrechen.
Hat, in meinen Augen, keinen Sinn, dass ich mich hier nochmal drei Semester hinsetze und studiere, nur dass ich irgendwann mal mein Bachelorzeugnis in der Hand hab, mir das aber keinen Spaß macht.
Sprich, lieber eine anständige Lehre, als ein "gezwungenes" Studium.
So nun zu meinen wirklich Problemen:
a) meine Eltern wissen noch gar nix. Am Telefon will ichs ihnen jetzt aber auch nicht unbedingt sagen, heimfahren geht leider auch nicht so einfach, da bald Prüfungsphase, ausserdem sind knappe 500km zwischen uns.
b) ich komm urpsrünglich aus dem Technischen (Vater Elektriker, selber auch für Technik etc (besonder halt Elektronik und Metallbearbeitung) interessiert => wie erklär ich meinen eventuell zukünftigen Brötchengeber, dass ich da wieder hin will? (Will Zerspanungsmechaniker oder Werkzeugmechaniker lernen) Wirtschaft ist wirklich nicht meins, genausowenig wie höhere Mathematik Die Metallerformeln sitzen aber.
c)wie erklär ich meinem (hoffentlich) zukünftigen Chef, dass ich ausgerechnet bei ihm arbeiten will?
Mir sind die Gründe ja klar, ich will zum einen unbedingt einen kleinen Betrieb, maximal 20 Leute.
Zum Einen ist das Verhältnis untereinander doch kollegialer, zum anderen ists, was die Arbeit angeht doch noch ein Stück abwechslungsreicher, als wenn ich irgendwo in nem Konzern in der Ausbildungswerkstatt stehe und das mach, was der Ausbilder von mir will.
Ich sehs bei nem Freund, der lernt in einem Zweimannbetrieb, super Verhältnis zum Chef, vom ersten Tag an ins Tagesgeschäft eingebuden, lernt an und von der Praxis, genau das, was mir derzeit fehlt.
& wie erklärt man 3Monate Freizeit (die Zeit zwischen Abi und Studienbeginn)? War in der Zeit bei meinen Eltern und hab denen im Haushalt geholfen...
Die Frage, warum genau der Beruf? Für mich auch klar, macht Spaß mit Maschinen zu arbeiten, macht Spaß, zu sehen,wie man mit der eigenen Hände Arbeit etwas neues erschafft. Die Genauigkeit, die gefordert ist (auf 1cm genau kann ja jeder arbeiten...), die Abwechslung in kleinen Betrieben (meist ja eher Einzelstücke oder wenn Serien, dann Kleinserien) und zum Schluss, dass ganze drumherum im Metall, man fühlt Arbeit noch. Wenn man sich blöd anstellt/nen Fehler macht, dann kanns auch mal weh tun, der Geruch von heißem Stahl, verbranntem Öl und Kühlmittel...
(Ok, letzteres kann man glaub ich gar nicht argumentieren, ist glaub ich irgndwie wie ein Virus)
d) Was mach ich mit Praktika? Ich hab hier meine zwei Praktika bei Verkehrsunternehmen fürs Studium, soll man die erwähnen? Ansonsten gäbs noch die fachpraktische Ausbildung als ich an der FOS mein Abi gemacht hab, war aber weniger ein Praktikum im klassischen Sinne(dafür mit Erfolg bestanden). Haben da 'n viertel Jahr in der Berufschule ein bisschen was gemacht. Erwähnen oder leiber unerwähnt lassen?
e) Ich hab mir in den Ferien öfter mal 'n bisschen Geld verdient, zum Glück meistens in irgendeinem Metallverarbeitenden Betrieb. Dummerweise alles äh... sagen wir mal unter der Hand. Gibt also nix offizielles. Soll man sagen, dass man da was gemacht hat oder lieber lassen?
f)ich hab mir was Metall angeht, Bearbeitungsmethoden, Werkstoffeigenschaften, etc. extrem viel Wissen selbst beigebracht, mir unter anderm auch ne Maschine gekauft, mit der gearbeitet etc. Wie könnte man das ins Anschreiben(?) /woanders einbringen oder soll mans lieber nicht einbringen?
Ahja, fast noch vergessen, Zeugnisse...
Soll man sich mit dem eher schlechteren (3,.. aktueller) Abitur oder der besseren (2,1, aber halt älter) Mittleren Reife bewerben und muss ich von der FH noch irgendwelche Zeugnisse / Scheine mitnennen?
Fragen über Fragen: für mich ists alles neu. Bisher hab ich mich schlicht nirgends bewerben müssen (zumindest nicht in der Form), lief alles über Vitamin B, bzw man kennt sich halt.
Eventuell findet sich ja jemand, der bereit ist, mir meine Fragen zu beantworten.
Wäre wahnsinnig nett.
Grüße,
Max
Von Technik zum Wirtschaftsstudium und zurück?
Da bist Du doch alleine schon ziemlich weit gekommen, sasbad:
Das, was Du zu Berufsbild und Betriebswahl schreibst (was bei den meisten Bewerbern anscheinend die schwierigsten Punkte sind), klingt für mich sehr überzeugend. Wenn Du das in eine Handvoll sauber formulierter und inhaltlich aufeinander aufbauende Sätze bringst, hast Du den grössten Teil m. E. schon geschafft. Die restlichen Fragen finde ich vergleichsweise harmlos:
Trotzdem würde ich bzgl. Bescheinigungen noch einmal nachhaken. Wenn die Arbeitgeber Bedenken von wegen "Schwarzarbeit" dabei haben: Es muss ja nicht unbedingt so klingen, als ob Du etwas dafür bekommen hast. Selbst wenn die Arbeit nur als "Schüler"- oder "Ferienpraktikum" deklariert wäre, würde es Dir schon helfen... in dem Sinne, dass das handwerkliche Interesse in Deinem Fall halt sehr viel älter als das wirtschaftliche ist...
So, und jetzt: Nicht reden, sondern machen! Nicht Theorie, sondern (Bewerbungs)Praxis... ;-);-)
Das, was Du zu Berufsbild und Betriebswahl schreibst (was bei den meisten Bewerbern anscheinend die schwierigsten Punkte sind), klingt für mich sehr überzeugend. Wenn Du das in eine Handvoll sauber formulierter und inhaltlich aufeinander aufbauende Sätze bringst, hast Du den grössten Teil m. E. schon geschafft. Die restlichen Fragen finde ich vergleichsweise harmlos:
Gar nicht. Das ist vollkommen normal...wie erklärt man 3Monate Freizeit (die Zeit zwischen Abi und Studienbeginn)?
Die schreibst man in den Lebenslauf...Was mach ich mit Praktika?
Ich würd's bringen... schon alleine um zu zeigen, dass Du weisst, wovon Du redest. Dass einem ein Studium nicht liegt, heisst ja noch lange nicht, dass man für das Handwerk geeignet ist. Wenn man sein langjähriges Interesse glaubhaft machen kann, ist das natürlich ein grosser Vorteil. Wenn Du nichts Schriftliches dazu hast, zählen natürlich umso mehr Deine eigenen Formulierungen dazu. Die müssen dann zwischen den Zeilen zeigen, dass Du dort tatsächlich etwas gelernt hast.Ich hab mir in den Ferien öfter mal 'n bisschen Geld verdient, zum Glück meistens in irgendeinem Metallverarbeitenden Betrieb. Dummerweise alles äh... sagen wir mal unter der Hand. Gibt also nix offizielles. Soll man sagen, dass man da was gemacht hat oder lieber lassen?
Trotzdem würde ich bzgl. Bescheinigungen noch einmal nachhaken. Wenn die Arbeitgeber Bedenken von wegen "Schwarzarbeit" dabei haben: Es muss ja nicht unbedingt so klingen, als ob Du etwas dafür bekommen hast. Selbst wenn die Arbeit nur als "Schüler"- oder "Ferienpraktikum" deklariert wäre, würde es Dir schon helfen... in dem Sinne, dass das handwerkliche Interesse in Deinem Fall halt sehr viel älter als das wirtschaftliche ist...
Ebenfalls ein klares "Ja!". Das liesse sich BTW auch schön mit den bisherigen Metall-Jobs verbinden: Interesse so gross, dass man in der Freizeit weiter macht...ich hab mir was Metall angeht, Bearbeitungsmethoden, Werkstoffeigenschaften, etc. extrem viel Wissen selbst beigebracht, mir unter anderm auch ne Maschine gekauft, mit der gearbeitet etc. Wie könnte man das ins Anschreiben(?) /woanders einbringen oder soll mans lieber nicht einbringen?
Abitur auf jeden Fall - weil dieser Schritt (gerade wenn es über den zweiten Bildungsweg erfolgt) Zielstrebigkeit und Einsatz zeigt. Unabhängig von der Note sehr gefragte Eigenschaften... die alles andere als selbstverständlich sind. Von der FH würde ich jetzt gefühlsmässig nur Dinge schicken, die entweder einen Abschluss zeigen oder einen inhaltlichen Bezug zur Stelle haben...Ahja, fast noch vergessen, Zeugnisse...
Soll man sich mit dem eher schlechteren (3,.. aktueller) Abitur oder der besseren (2,1, aber halt älter) Mittleren Reife bewerben und muss ich von der FH noch irgendwelche Zeugnisse / Scheine mitnennen?
So, und jetzt: Nicht reden, sondern machen! Nicht Theorie, sondern (Bewerbungs)Praxis... ;-);-)
@FRAGEN, toll, dass du mir antwortest, hilft schon mal sehr weiter.
Hui, wenigsten mal was positivesFRAGEN hat geschrieben:Da bist Du doch alleine schon ziemlich weit gekommen, sasbad:
Das, was Du zu Berufsbild und Betriebswahl schreibst (was bei den meisten Bewerbern anscheinend die schwierigsten Punkte sind), klingt für mich sehr überzeugend. Wenn Du das in eine Handvoll sauber formulierter und inhaltlich aufeinander aufbauende Sätze bringst, hast Du den grössten Teil m. E. schon geschafft. (...)
FRAGEN hat geschrieben:Gar nicht. Das ist vollkommen normal...wie erklärt man 3Monate Freizeit (die Zeit zwischen Abi und Studienbeginn)?3 Monate? Einfach untern Teppich fallen lassen? Ich mein, das ist ja immerhin ein halbes Semester, bzw ein viertel Jahr...
Naja, so wars jetzt eher nicht gemeint Dass die mit in den Lebenslauf gehören weis ich, nur haben halt meine rein gar nichts mit Metall zu tun (10 Wochen bei 2 Eisenbahnunernehmen)FRAGEN hat geschrieben: Die schreibst man in den Lebenslauf...
Naja, dass da noch was kommt hab ich schon versucht.FRAGEN hat geschrieben: Ich würd's[sic] bringen... schon alleine um zu zeigen, dass Du weisst, wovon Du redest. (...) Wenn Du nichts Schriftliches dazu hast, zählen natürlich umso mehr Deine eigenen Formulierungen dazu. Die müssen dann zwischen den Zeilen zeigen, dass Du dort tatsächlich etwas gelernt hast.
(...)Selbst wenn die Arbeit nur als "Schüler"- oder "Ferienpraktikum" deklariert wäre, würde es Dir schon helfen... in dem Sinne, dass das handwerkliche Interesse in Deinem Fall halt sehr viel älter als das wirtschaftliche ist...
Ergebnis gibts nichts.
Was ich bekommen könnte, wäre noch ein Arbeitszeugnis von meinem ehemaligen Arbeitgeber ( 'n Sicherheitsunternehmen).
Soll ichs mit reinnehmen oder weniger?
FRAGEN hat geschrieben: Ebenfalls ein klares "Ja!". Das liesse sich BTW auch schön mit den bisherigen Metall-Jobs verbinden: Interesse so gross, dass man in der Freizeit weiter macht...
Wieso? Alles Wichtige, was dauert, kannst Du doch sofort in Angriff nehmen. Die handvoll Anlagen dann irgendwann dahinter zu klemmen, ist doch kein Thema...sasbad hat geschrieben:Leichter gesagt als getan
Wer wichtige Weichen in Betrieben stellt, denkt in Jahreszeiträumen... mindestens. 12 Wochen sind wirklich nichts...sasbad hat geschrieben:3 Monate? Einfach untern Teppich fallen lassen? Ich mein, das ist ja immerhin ein halbes Semester, bzw ein viertel Jahr...
Kannst sie auch rauslassen. Sie werden genauso wenig nutzen wie schaden. Wichtig sind die Metall-Dinger...sasbad hat geschrieben:Naja, so wars jetzt eher nicht gemeint Dass die mit in den Lebenslauf gehören weis ich, nur haben halt meine rein gar nichts mit Metall zu tun (10 Wochen bei 2 Eisenbahnunernehmen)
Stell doch mal eine Liste zusammen mit allem, was Du evtl. beilegen könntest. Dann kann man im Gesamtzusammenhang gucken, was davon wie wertvoll sein könnte...sasbad hat geschrieben:Was ich bekommen könnte, wäre noch ein Arbeitszeugnis von meinem ehemaligen Arbeitgeber ( 'n Sicherheitsunternehmen).
Wenn es die Wahrheit ist, habe ich keinen Zweifel, dass es sich sinnvoll und glaubwürdig formulieren lassen wird.sasbad hat geschrieben:Naja gut, ich kann jetz aber schlecht sagen, "he mir machts soviel Spaß, ich hab mir zum Hausgebrauch ne eigene Drehmaschine gekauft..." ?! oder kann man doch?
Denke ich auch... vor allem dann, wenn es aus Sicht des Arbeitgebers ausgerechnet die interessantesten sind, die fehlen...sasbad hat geschrieben:kommt jetzt glaub ich auch nicht soo toll, wenn man weniger als die Hälfte aller Prüfungen aufm Schein hat...
Jetzt aber ran!
Uff, dann schauen wir mal:
meine hochgeistigen Ergüsse des Tages:
Hier mal für meinen Favoriten, Ausbildung an der FH (nicht meiner jetzigen) => Laborleiter soll recht angenehm sein, sind aktuell 2 Azubis dort, sind im Messgerätebau für den Fachbereich tätig, haben nen modernen und großen Maschinenpark, kurzum in meinen Augen ideal.
Insbesondere die Lage wär auch genjal Elterhaus=Ausbildung ca 30min einfache mit dem Auto....
Formatierung sollte ich meine soweit passen,
ist alles in Arial 10 geschrieben
"Max Mustermann
Musterstraße 10
54321 Bstadt
Telefon 04321 / 123 451 12
Fachhochschule XXX
Hochschulstraße 1
z.Hd. Hr. A. Usbilder
12345 Musterstadt
Bstadt, 19.01.2013
Bewerbung als Werkzeugmechaniker - Fachrichtung "Formentechnik"
Sehr geehrter Herr XXX,
Durch einen ehemaligen Studenten der FH XXX wurde ich auf Sie und die Ausbildungsmöglichkeit an der Fakultät Maschinenbau & Mechatronik aufmerksam und möchte mich hiermit um einen Ausbildungsplatz zum Werkzeugmechaniker bei Ihnen bewerben.
Ich studiere derzeit im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der FH YY und muss feststellen, dass sich das Studium mittlerweile deutlich von meinen Erwartungen unterscheidet. Insbesondere die zunehmende Theorielastigkeit stellt für mich, praktisch veranlagten Menschen, ein Problem dar und führte zum Entschluss, das Studium baldmöglichst zu beenden.
Mit einer Ausbildung in Ihrem Hause würde ich wieder an meinen ursprünglichen Interessenbereich zurückkehren, welchen ich im Rahmen der Fachpraktischen Ausbildung an der Fachoberschule Cstadt intensiv erleben durfte und meine grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Maschinen und Halbzeugen vertiefen und erweitern konnte. In meiner Freizeit vertiefte ich diese und wandte sie auch an, ebenso erfolgte die Anschaffung einer eigenen Werkzeugmaschine.
Die Fähigkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten, konnte ich in meinen studentischen Praktika unter Beweis stellen, so viel die Erstellung betrieblicher Unterlagen für die DB AG oder Datenerhebung für ein weiteres Eisenbahnunternehmen in meinen Aufgabenreich.
Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Pünktlichkeit konnte ich währen eines Ferientätigkeit bei einem Sicherheitsdienstleister unter Beweis stellen.
In der studentischen Mitverwaltung des Fachbereiches wurde ich zur Planung verschiedenster Veranstaltungen (Erstsemesterbegrüßung, Weihnachtsfeiern, Semesterpartys, etc.) herangezogen und gerne um Rat gefragt.
Die Aussicht auf ein möglichst abwechslungsreiches Arbeitsspektrum, wechselnde Anforderungen und die speziellen Herausforderungen im Laborbetrieb einer Hochschule interessieren mich und würden mir sehr zusagen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir nach Durchsicht und Auswertung meiner Bewerbungsunterlagen einen Gesprächstermin anbieten.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift...
-------------------------------------------------------------------------------------
(unterer Seitenrand)
"
Kann man hier eigentlich auch irgendwie Dateien hochladen? Dann könnte ich das als PDF zeigen...
Grüße
meine hochgeistigen Ergüsse des Tages:
Hier mal für meinen Favoriten, Ausbildung an der FH (nicht meiner jetzigen) => Laborleiter soll recht angenehm sein, sind aktuell 2 Azubis dort, sind im Messgerätebau für den Fachbereich tätig, haben nen modernen und großen Maschinenpark, kurzum in meinen Augen ideal.
Insbesondere die Lage wär auch genjal Elterhaus=Ausbildung ca 30min einfache mit dem Auto....
Formatierung sollte ich meine soweit passen,
ist alles in Arial 10 geschrieben
"Max Mustermann
Musterstraße 10
54321 Bstadt
Telefon 04321 / 123 451 12
Fachhochschule XXX
Hochschulstraße 1
z.Hd. Hr. A. Usbilder
12345 Musterstadt
Bstadt, 19.01.2013
Bewerbung als Werkzeugmechaniker - Fachrichtung "Formentechnik"
Sehr geehrter Herr XXX,
Durch einen ehemaligen Studenten der FH XXX wurde ich auf Sie und die Ausbildungsmöglichkeit an der Fakultät Maschinenbau & Mechatronik aufmerksam und möchte mich hiermit um einen Ausbildungsplatz zum Werkzeugmechaniker bei Ihnen bewerben.
Ich studiere derzeit im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der FH YY und muss feststellen, dass sich das Studium mittlerweile deutlich von meinen Erwartungen unterscheidet. Insbesondere die zunehmende Theorielastigkeit stellt für mich, praktisch veranlagten Menschen, ein Problem dar und führte zum Entschluss, das Studium baldmöglichst zu beenden.
Mit einer Ausbildung in Ihrem Hause würde ich wieder an meinen ursprünglichen Interessenbereich zurückkehren, welchen ich im Rahmen der Fachpraktischen Ausbildung an der Fachoberschule Cstadt intensiv erleben durfte und meine grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Maschinen und Halbzeugen vertiefen und erweitern konnte. In meiner Freizeit vertiefte ich diese und wandte sie auch an, ebenso erfolgte die Anschaffung einer eigenen Werkzeugmaschine.
Die Fähigkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten, konnte ich in meinen studentischen Praktika unter Beweis stellen, so viel die Erstellung betrieblicher Unterlagen für die DB AG oder Datenerhebung für ein weiteres Eisenbahnunternehmen in meinen Aufgabenreich.
Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Pünktlichkeit konnte ich währen eines Ferientätigkeit bei einem Sicherheitsdienstleister unter Beweis stellen.
In der studentischen Mitverwaltung des Fachbereiches wurde ich zur Planung verschiedenster Veranstaltungen (Erstsemesterbegrüßung, Weihnachtsfeiern, Semesterpartys, etc.) herangezogen und gerne um Rat gefragt.
Die Aussicht auf ein möglichst abwechslungsreiches Arbeitsspektrum, wechselnde Anforderungen und die speziellen Herausforderungen im Laborbetrieb einer Hochschule interessieren mich und würden mir sehr zusagen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir nach Durchsicht und Auswertung meiner Bewerbungsunterlagen einen Gesprächstermin anbieten.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift...
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(unterer Seitenrand)
"
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Grüße
Hmmmmm... grundsätzlich finde ich das für einen ersten Anlauf schon gar nicht schlecht... und ohne die vorangegangenen Postings fände ich es (von der nichtssagenden Einleitung abgesehen) vielleicht sogar fast schon gut. Jetzt gibt es aber diese Postings (vor allem das allererste)... und ich frage mich, wo all die schönen und speziellen Inhalte geblieben sind:
Der Spaß, zu sehen,wie man mit der eigenen Hände Arbeit etwas neues erschafft... die Genauigkeit, die gefordert ist... die Abwechslung, die eher in Einzelstücke als Serien liegt, die Arbeit in metallverarbeitenden Betrieben, Bearbeitungsmethoden, Werkstoffeigenschaften... wo ist das alles?
Ich sehe natürlich, was Du gemacht hast... und kann mich ja streng genommen gar nicht beschweren, wenn ausnahmesweise mal jemand tatsächlich tut, was "wir" immer anregen (nämlich ein bisschen im Forum stöbern). Du hast jetzt schön gewünschte Eigenschaften der Ausschreibung mit dem belegt, was gerade da war... was auch nicht verkehrt ist für den Regelfall, dass der Bewerber SEHR viel weniger innere Motivation und Ahnung vom Thema hat als Du.
In Deinem Fall ist es aber definitiv ein ganz massiver Schritt zurück, Deine "Eigenverantwortlichkeit" mit der "Datenerhebung", die "Disziplin" mit dem "Sicherheitsdienstleister" und "Organisationsfähigkeit" mit der "Studentenverwaltung" zu begründen. Das alles lenkt nur ab vom Thema "Metallverarbeitung"... zu dem Du so viel zu sagen hättest. Gut, vielleicht habe ich mich da vorhin auch unklar ausgedrückt. Ich dachte, Du hättest gefragt, ob Du die Dokumente dieser Dinge als Anlagen beilegen sollst. Auf die Idee, im Anschreiben damit zu argumentieren, wäre ich niemals gekommen...
Was man noch machen könnte (wenn man Platz hat): Bei einer Bewerbung an einem Hochschul-Labor trotz Abbruch des Studiums eine gewisse Vertrautheit mit dem Milieu anklingen zu lassen. Ich meine... aus Sicht eines Professors oder Assistenten könnte das tatsächlich eine positive Besonderheit innerhalb des Bewerberfeldes darstellen. Dann darfst Du natürlich nicht ZU sehr über die Wüste-Gobi-Vermittlung der langweiligen Theorie herziehen. Denn genau dafür stehen Deine unmittelbaren Vorgesetzten dann ganz persönlich...
Der Spaß, zu sehen,wie man mit der eigenen Hände Arbeit etwas neues erschafft... die Genauigkeit, die gefordert ist... die Abwechslung, die eher in Einzelstücke als Serien liegt, die Arbeit in metallverarbeitenden Betrieben, Bearbeitungsmethoden, Werkstoffeigenschaften... wo ist das alles?
Ich sehe natürlich, was Du gemacht hast... und kann mich ja streng genommen gar nicht beschweren, wenn ausnahmesweise mal jemand tatsächlich tut, was "wir" immer anregen (nämlich ein bisschen im Forum stöbern). Du hast jetzt schön gewünschte Eigenschaften der Ausschreibung mit dem belegt, was gerade da war... was auch nicht verkehrt ist für den Regelfall, dass der Bewerber SEHR viel weniger innere Motivation und Ahnung vom Thema hat als Du.
In Deinem Fall ist es aber definitiv ein ganz massiver Schritt zurück, Deine "Eigenverantwortlichkeit" mit der "Datenerhebung", die "Disziplin" mit dem "Sicherheitsdienstleister" und "Organisationsfähigkeit" mit der "Studentenverwaltung" zu begründen. Das alles lenkt nur ab vom Thema "Metallverarbeitung"... zu dem Du so viel zu sagen hättest. Gut, vielleicht habe ich mich da vorhin auch unklar ausgedrückt. Ich dachte, Du hättest gefragt, ob Du die Dokumente dieser Dinge als Anlagen beilegen sollst. Auf die Idee, im Anschreiben damit zu argumentieren, wäre ich niemals gekommen...
Was man noch machen könnte (wenn man Platz hat): Bei einer Bewerbung an einem Hochschul-Labor trotz Abbruch des Studiums eine gewisse Vertrautheit mit dem Milieu anklingen zu lassen. Ich meine... aus Sicht eines Professors oder Assistenten könnte das tatsächlich eine positive Besonderheit innerhalb des Bewerberfeldes darstellen. Dann darfst Du natürlich nicht ZU sehr über die Wüste-Gobi-Vermittlung der langweiligen Theorie herziehen. Denn genau dafür stehen Deine unmittelbaren Vorgesetzten dann ganz persönlich...
Die nichtssagende Einleitung, ich nehme an, die ist ein gängiger Fehler oder?FRAGEN hat geschrieben:Hmmmmm... grundsätzlich finde ich das für einen ersten Anlauf schon gar nicht schlecht... und ohne die vorangegangenen Postings fände ich es (von der nichtssagenden Einleitung abgesehen) vielleicht sogar fast schon gut. Jetzt gibt es aber diese Postings (vor allem das allererste)... und ich frage mich, wo all die schönen und speziellen Inhalte geblieben sind:(...)
Andererseits frage ich mich, wie man die anders formulieren könnte?
Ich bin halt wirklich durch nen ehemaligen Studi (der auch abgebrochen hat) auf den Herrn gekommen...
Hab da jetzt eher si an Vitamin B gedacht "ah, der kennt den, der hat mir doch mal was von einem erzählt der..."
Oder sowas lieber lassen?
Da fällt mir die Unterhaltung zwischen zwei berufsschülern ein, in der beide nicht gewusst hatten, weiviel ° ein rechter Winkel hat...FRAGEN hat geschrieben:(...)Du hast jetzt schön gewünschte Eigenschaften der Ausschreibung mit dem belegt, was gerade da war... was auch nicht verkehrt ist für den Regelfall, dass der Bewerber SEHR viel weniger innere Motivation und Ahnung vom Thema hat als Du.
Ist aber OT.
Ich sehs aber auch bei uns an der FH in der Werkstatt, da frag ich mich, wie die die Stelle bekommen haben. Lustlos, unmotiviert, die Haltung "naja, wenn was kaputt geht ists egal, gehöhrt ja nicht mir"
Ähm, ok, dann raus damit. Wie muss ich den letzten Satz auffassen?! Ich weis, ich bin manchmal etwas... nennen wir es "kreativ"FRAGEN hat geschrieben: In Deinem Fall ist es aber definitiv ein ganz massiver Schritt zurück, Deine "Eigenverantwortlichkeit" mit der "Datenerhebung", die "Disziplin" mit dem "Sicherheitsdienstleister" und "Organisationsfähigkeit" mit der "Studentenverwaltung" zu begründen. Das alles lenkt nur ab vom Thema "Metallverarbeitung"... zu dem Du so viel zu sagen hättest. Gut, vielleicht habe ich mich da vorhin auch unklar ausgedrückt. Ich dachte, Du hättest gefragt, ob Du die Dokumente dieser Dinge als Anlagen beilegen sollst. Auf die Idee, im Anschreiben damit zu argumentieren, wäre ich niemals gekommen...
Ich habs jetzt mal versucht, aber mir kommt das noch so extrem durchschaubar vor.FRAGEN hat geschrieben: Was man noch machen könnte (wenn man Platz hat): Bei einer Bewerbung an einem Hochschul-Labor trotz Abbruch des Studiums eine gewisse Vertrautheit mit dem Milieu anklingen zu lassen. Ich meine... aus Sicht eines Professors oder Assistenten könnte das tatsächlich eine positive Besonderheit innerhalb des Bewerberfeldes darstellen. Dann darfst Du natürlich nicht ZU sehr über die Wüste-Gobi-Vermittlung der langweiligen Theorie herziehen. Denn genau dafür stehen Deine unmittelbaren Vorgesetzten dann ganz persönlich...
So zweiter Versuch:
"(Kopf bleibt gleich)
Durch einen ehemaligen Studenten der FH XXX wurde ich auf Sie und die Ausbildungsmöglichkeit an der Fakultät Maschinenbau & Mechatronik aufmerksam und möchte mich hiermit um einen Ausbildungsplatz zum Werkzeugmechaniker bei Ihnen bewerben.
Ich studiere derzeit im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der FH YY und muss feststellen, dass sich das Studium mittlerweile deutlich von meinen Erwartungen unterscheidet. Insbesondere die zunehmende Theorielastigkeit stellt für mich, praktisch veranlagten Menschen, ein Problem dar und führte zum Entschluss, das Studium baldmöglichst zu beenden.
Mit einer Ausbildung in Ihrem Hause würde ich wieder an meinen ursprünglichen Interessenbereich zurückkehren, welchen ich im Rahmen der Fachpraktischen Ausbildung an der Fachoberschule Cstadt intensiv erleben durfte und meine grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Maschinen und Halbzeugen vertiefen und erweitern konnte. In meiner Freizeit vertiefte ich diese und wandte sie auch an, ebenso erfolgte die Anschaffung einer eigenen Werkzeugmaschine.
Genauigkeit, das Entstehen eines Werkstückes aus einem ursprünglich unförmigen Stück Materials, Maschinen, die Vielfältigkeit der Bearbeitungsmöglichkeiten aber auch zu erleben, wie an sich harte Materialen mit scheinbarer Leichtigkeit ihre Gestalt ändern faszinieren mich bis heute und werden mir in meinen Hobbys auch abverlangt.
Die Aussicht auf ein möglichst abwechslungsreiches Arbeitsspektrum, wechselnde Anforderungen und die speziellen Herausforderungen im Laborbetrieb einer Hochschule interessieren mich und würden mir sehr zusagen. Serienfertigung mit immer gleichen Anforderungen oder schlichten Überwachsungsaufgaben hingegen entsprechen meinen Vorlieben weniger. Die besonderen Gepflogenheiten und Anforderungen an die Arbeit einer Hochschule konnte ich im Laufe des Studiums kennen lernen und sind mir geläufig.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir nach Durchsicht und Auswertung meiner Bewerbungsunterlagen einen Gesprächstermin anbieten. Für ein Praktikum oder Probearbeit in Ihrem Haus stehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. / Gerne würde ich Sie im Rahmen eines Praktikums oder einer Probearbeit von meinen Qualifikationen überzeugen.
Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann
In der Tat, einer der gängigsten überhaupt... und Deine Folgefrage ist nicht minder gängig:sasbad hat geschrieben:Die nichtssagende Einleitung, ich nehme an, die ist ein gängiger Fehler oder?
Darin steckt ein Gedankenfehler. Es geht nämlich gar nicht darum, die Tatsache, dass man sich bewirbt irgendwie "origineller" zu formulieren (sehr gängiger Alternativ-Fehler BTW)... sondern den kostbaren Satz mit der grössten Aufmerksamkeit des Lesers für etwas grundlegend anderes zu nutzen - für einen möglichst spezifischen Inhalt, der die Besonderheit gerade DEINER Bewerbung auf den Punkt bringt und von möglichst wenigen Konkurrenten in ähnlicher Form gebracht werden könnte. Für die Tatsache, dass man sich bewirbt (was ohnehin unmittelbar darüber in der Betreff-Zeile steht) gilt das definitiv nicht...sasbad hat geschrieben:Andererseits frage ich mich, wie man die anders formulieren könnte?
Das Vitamin zieht natürlich nur unter Nennung von Ross und Reiter... unter der Voraussetzung, dass der Adressat sich für das Ross interessiert und seinen Reiter mag. Wenn Du sagen könntest: "Ihr Kollege Herr Professor X hat mir auf den Salzgitterer Metallformtagen mitgeteilt, dass Ihr Projekt für U-Boot-Schraubendesign noch einen Drehbankhexer wie mich brauchen könne" wäre das ein Türöffner ersten Grades. Das Beispiel ist natürlich pure Phantasie... aber Du verstehst sicher, was ich meine: Halt das Gegenteil in Sachen >Konkretheit< von "wie mir berichtet wurde, bilden sie Lehrlinge aus"...sasbad hat geschrieben:Hab da jetzt eher si an Vitamin B gedacht "ah, der kennt den, der hat mir doch mal was von einem erzählt der..."
Ich will Dich zu nichts überreden, was Dir selber falsch und/oder verlogen vorkommt. Ich hätte mir nur vorstellen können, dass es tatsächlich der Wahrheit entspricht, dass Du so eine Art Grenzgänger zwischen handwerklicher und akademischer Welt bist... und dass eine Stelle an exakt dieser Grenze von daher ideal für Dich wäre. Wenn dem nicht so ist, solltest Du auch nicht so tun. Da bin ich völlig Deiner Meinung...sasbad hat geschrieben:Ich habs jetzt mal versucht, aber mir kommt das noch so extrem durchschaubar vor.
Insofern sehe ich bei Dir halt noch die beiden genannten Baustellen: Das Thema "Hochschule" und den Einstieg. Ansonsten bist Du m. E. auf einem sehr guten Weg... einem weit besseren, als ich am Anfang vermutet hätte!