Hallo zusammen,
ich hatte Betriebswirtschaft studiert, mich aber während des Studiums und kurz darauf sehr auf die Filmbranche fokussiert. Nun habe ich mich bei einer Unternehmensberatung beworben und bin dort bereits in der zweiten Runde.
Trotzdem fällt es mir schwer, ein überzeugendes Argument zu finden, weshalb ich aus der Filmbranche in die Beratung wechseln möchte. Der tatsächliche Grund ist, dass mir die Filmbranche einfach zu unsicher, unstrukturiert ist und eine Karriere mir mit zu vielen Risiken verbunden ist, da es sich um eine äußerst überschaubare Branche handelt.
Allerdings ist Unsicherheit meiner Meinung nach kein überzeugendes Argument, da ich meinem alten Arbeitsumfeld damit etwas negatives zuschreibe, was man ja in einem Bewerbungsgespräch nicht tun sollte.
Fallen euch vielleicht noch irgendwelche Argumente ein, weshalb man so einen Wechsel vorhat.
Ich danke Euch fürs Brainstorming und Eure Hilfe.
Viele Grüße
Von der Filmbranche in die Managementberatung
Dein Gefühl ist richtig, wenn auch deine Begründung falsch ist. Es ist so, dass du nicht negativ über deine Firma oder deinen Chef sprechen sollst, das gilt als illoyal und wird als negativer Charakterzug deinerseits interpretiert. Egal, wie gut begründet es wäre, wenn du negativ über Firma/Chef sprächest.
Warum dein Gefühl trotzdem richtig ist: Dein Begründung für den Wechsel ist negativ und nicht positiv. Du willst von X weg. Die Begründung zum Wechsel soll aber sein, warum du zu Y hin möchtest. Positiv eben.
Stell dir das als Liebesbrief vor. Erzählst du im Liebesbrief deinem Wunschpartner von deiner/m Ex und warum die Beziehung auseinandergebrochen ist oder was du an ihr/ihm so toll findest?
Warum dein Gefühl trotzdem richtig ist: Dein Begründung für den Wechsel ist negativ und nicht positiv. Du willst von X weg. Die Begründung zum Wechsel soll aber sein, warum du zu Y hin möchtest. Positiv eben.
Stell dir das als Liebesbrief vor. Erzählst du im Liebesbrief deinem Wunschpartner von deiner/m Ex und warum die Beziehung auseinandergebrochen ist oder was du an ihr/ihm so toll findest?
Na, es gibt ja durchaus auch Unternehmensberatungen, die sich auf die Medienbranche spezialisiert haben. Wenn wir davon ausgehen, dass du dich nach dem Studium nicht ganz blind für die Filmbranche entschieden und dir auch branchenspezifisches Fachwissen angeeignet hast, dann wäre eine Bewerbung bei so einer Medien-Unternehmensberatung ein logischer Schritt. Dann müsstest du auch nicht diese von TheGuide zu Recht angemahnte negative Begründung in dein Anschreiben aufnehmen.