vom Abteilungsleiter zum Arbeiter und Angestellter

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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schnattel
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vom Abteilungsleiter zum Arbeiter und Angestellter

Beitrag von schnattel »

Hallo,

ich habe ein Problem. Ich schreibe bereits seit einigen Wochen Bewerbungen für meinen Mann - bis jetzt noch kein Gespräch!!!!! Er arbeitet derzeit als Abteilungsleiter (Führungsverantwortung für 6 Mitarbeiter) für ein Familienunternehmen. Nun möchte er gern in einem großen Konzern als "normaler" Angestellter/Arbeiter arbeiten. Es ist ganz schwierig, zu argumentieren, dass er sich jetzt "unterordnen" bzw. Weisungen annehmen möchte. Wie formuliere ich das am besten? Es kann nur daran liegen... :(

Vielen Dank für Eure Hilfe.

schnattel
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Vielleicht sollte er die Bewerbung mal selber schreiben, das wäre womöglich sinnvoller, da er sicher mehr Ahnung vom Job und seinen Anforderungen hat, als du.

Der Karriereschritt zurück ist wirklich sehr schwierig zu argumentieren. Dein Mann wird sicher seine Gründe dafür haben, aber das fällt den Menschen schwer zu verstehen. Ich würde das im Anschreiben übergehen. Dein Mann muss natürlich im VG auf Nachfragen dazu vorbereitet sein. (Und da sitzt du auch nicht an seiner Seite!)
schnattel
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Beitrag von schnattel »

... naja ein Abteilungsleiter in einem Großkonzern ist nochmal eine andere Nummer als in einem kleinen Familienunternehmen. Er hat auch nur eine kaufm. Ausbildung und keinen Studienabschluss. Er möchte gern den Konzern erst mal kennenlernen und wenn möglich sich dann nach oben konzentrieren. Er arbeitet ja jetzt in seiner Position auch mit, also stellt dies kein Problem für ihn dar. Ja, er müsste eigentlich die Bewerbung selbst schreiben aber das Anschreiben haben wir zusammen ausformuliert. Er hat einfach nicht die Zeit dazu, alles selbst zu schreiben und wegzuschicken...

Danke und viele Grüße

schnattel
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FRAGEN
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Re: vom Abteilungsleiter zum Arbeiter und Angestellter

Beitrag von FRAGEN »

schnattel hat geschrieben:Es ist ganz schwierig, zu argumentieren, dass er sich jetzt "unterordnen" bzw. Weisungen annehmen möchte. Wie formuliere ich das am besten?
Vor dem "Argumentieren" nach aussen kommt ja erst einmal der Sachverhalt an sich: Was sind denn die Motive für den Wechselwunsch Deines Mannes? Was genau erhofft er sich von der neuen Stelle? Worin soll (für ihn!) der Vorteil gegenüber der bisherigen liegen?

[Edit: Jetzt haben wir gleichzeitig geschrieben... aber ist es wirklich nur ein Zeitproblem, dass er etwas DERART Wichtiges in fremde Hände gibt? Nicht vielleicht doch auch ein inhaltliches Problem?]
Zuletzt geändert von FRAGEN am 31.08.2014, 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
schnattel
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Beitrag von schnattel »

... naja ein Abteilungsleiter in einem Großkonzern ist nochmal eine andere Nummer als in einem kleinen Familienunternehmen. Er hat auch nur eine kaufm. Ausbildung und keinen Studienabschluss. Er möchte gern den Konzern erst mal kennenlernen und wenn möglich sich dann nach oben konzentrieren. Er arbeitet ja jetzt in seiner Position auch mit, also stellt dies kein Problem für ihn dar. Ja, er müsste eigentlich die Bewerbung selbst schreiben aber das Anschreiben haben wir zusammen ausformuliert. Er hat einfach nicht die Zeit dazu, alles selbst zu schreiben und wegzuschicken...

Danke und viele Grüße

schnattel
schnattel
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Beitrag von schnattel »

... es war schon immer sein Traum bei diesem Automobilhersteller :) tätig zu sein!!!!!!
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das wäre in meinen Augen schon ein starkes und glaubwürdiges Motiv... ganz unabhängig vom Job an sich. Trotzdem würde ich gerne wissen, um was für eine Art von Arbeit es hier geht: Im Threadtitel schreibst Du etwas von einem "Arbeiter"... hier jetzt etwas von "kaufmännischer Ausbildung". Lässt sich das konkretisieren?
schnattel
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Beitrag von schnattel »

Die Stelle heißt "Mitarbeiter Disposition Serienmaterial" also

◾Disposition von Serienmaterial
◾Pflege von Stammdaten in SAP
◾Betreuung und Steuerung von Lieferanten
◾Sicherstellung der Teileverfügbarkeit für die Serienproduktion
◾Entwicklung von Lösungsstrategien bei Lieferengpässen.

Das sind einige seiner Aufgaben, die er bisher auch macht, jedoch als Teiledienstleiter des Autohauses. Des weiteren hat er jetzt noch weitere Führungsaufgaben zu erledigen.

Anforderungen:

◾Erfolgreich abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften, des Wirtschaftsingenieurwesen oder erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung
◾Erste Berufserfahrung in vergleichbarer Position
◾Sicherer Umgang mit SAP MM
◾Gute Englischkenntnisse
◾Hohe Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Durchsetzungsvermögen
◾Selbständige und strukturierte Arbeitsweise
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Und wenn Ihr seine jetzige "Abteilungsleitung" einfach etwas tiefer hängt? Ich meine... 6 Leute sind ja nun nicht sooooooo viele, dass man da unbedingt von einer Wahnsinns-Führungsaufgabe reden müsste. Ich glaube, ich an seiner Stelle würde die jetzige Position einfach etwas dezenter umschreiben... als kaufmännischen Wasauchimmer, der die gewünschten Punkte
schnattel hat geschrieben: ◾Hohe Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Durchsetzungsvermögen
◾Selbständige und strukturierte Arbeitsweise
mit der Tatsache belegt, dass er für 6 weitere Kollegen regelmässig die Arbeit vorbereitet...
schnattel
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Beitrag von schnattel »

... er hat sich quasi durch seine Zielstrebigkeit über 10 Jahre vom Auslieferungsfahrer zum Abteilungsleiter hochgearbeitet und das mit einer kaufm. Ausbildung. Den Abteilungsleiter hat er bei einer anderen Marke gemacht, die jedoch zur Konzernfamilie gehört... (deshalb haben wir das Zertifikat auch immer mitgeschickt - war wahrscheinlich ein Fehler, Oder????) Hat also immer im Automobilbereich gearbeitet.
schnattel
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Beitrag von schnattel »

ja, hab ich mir auch schon überlegt. Wir werden das einfach mal versuchen.

Vielen Dank für die promte Hilfe. :)
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