Verzweifelt auf Jobsuche, aber bisher nur Absagen!
Verzweifelt auf Jobsuche, aber bisher nur Absagen!
Hallo zusammen,
ich bin momentan verzweifelt auf Arbeitssuche und weiß nicht so Recht, was genau ich tun soll.
Erst einmal zu meiner Situation:
Ich bin 28 Jahre alt. Ich habe nach meinem Realschulabschluss auf einer weiterführenden Schule meinen staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten zzgl. Fachhochschulreife gemacht. Anschließend bekam ich durch einen Freund meines Vaters einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann vermittelt. Allerdings erst für das Jahr darauf, also hatte ich nach der Schule ein freies Jahr. Meine Ausbildung machte ich dann von 2009 - 2012. Da mein Ausbildungsbetrieb mich nicht übernommen hat, war ich anschließend erst einmal arbeitslos. Ich bekam ALG 1. Ein Jahr darauf hatte ich es satt, auf Kosten des Staats zu leben und entschloss mich für ein BWL-Studium.
Ein paar Monate studierte ich, aber danach passierte nur noch Sch***, auf gut deutsch gesagt. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu zwei plötzlichen und unerwarteten Todesfällen in meiner Familie und meinem Freundeskreis. Ich verlor 2 sehr nahestehende Menschen. Daraufhin entwickelte ich eine Angststörung. Ich war immer schon ein Hypochonder, aber jetzt war es extrem. Denn da beide Personen an plötzlichen Krankheiten verstarben, hatte ich jetzt Angst, auch zu erkranken. Ich hatte Schwindelattacken. Ich traute mich nicht mehr Auto zu fahren wegen des Schwindels, ich bekam fast eine Depression. Aufgrund dieser Probleme ging ich nicht mehr zu meinen Vorlesungen. Das Ganze zog sich immer länger hin, und ich habe 2 Jahre gebraucht, um wieder gesund zu werden und ein normales Leben zu führen. Aber das Studium habe ich mir jetzt ruiniert.
Allerdings will ich sowieso nicht mehr studieren. Wie gesagt, ich bin jetzt 28 Jahre alt, ich will viel lieber Geld verdienen, um auch endlich zu Hause ausziehen zu können. Deshalb bin ich jetzt auf Arbeitssuche. Ich habe mir von Bewerbungs-Experten eine professionelle Bewerbung erstellen lassen. Und vor 3 Tagen habe ich auch schon 3 Bewerbungen abgeschickt (eine davon initiativ an mein altes Ausbildungsunternehmen). Für kaufmännische Stellen als Angestellter oder Sachbearbeiter. Aber 2 von denen haben bereits erstaunlich schnell abgesagt. Mein altes Ausbildungsunternehmen schreibt, Sie hätten momentan und auch mittelfristig keine meinen Vorstellungen entsprechende Stelle anzubieten. Ein anderes Unternehmen schrieb mir einfach nur, dass sie meine Bewerbung leider nicht berücksichtigen konnten. Die dritte Firma schrieb nur, es braucht etwas Zeit, um die Unterlagen zu sichten und wird sich dann melden.
Ich weiß, 3 Bewerbungen sind nicht viel, aber es entmutigt mich ein wenig, dass die Antworten so schnell und entschieden gekommen sind. Und ich habe jetzt das Gefühl, mit meinem Lebenslauf habe ich kaum Chancen. Ich habe zu viele Lücken. Dann die Geschichte mit der Angststörung (die ich zwar nicht direkt erwähnt habe, sondern nur "gesundheitliche Probleme") und meine Zeugnisse sind auch eher durchschnittlich.
Trotzdem muss es doch Möglichkeiten geben für einen Industriekaufmann mit Fachhochschulreife, oder nicht? Wie gesagt, ich wünsche mir einfach nur einen Job als Sachbearbeiter, auch beim Gehalt habe ich keine hohen Ansprüche.
Ich habe mir auch schon überlegt, vielleicht einen anderen Weg zu gehen. Eine zweite Ausbildung eventuell. Es gibt viele Bereiche, die mich interessieren, aber für all diese Stellen sind andere Ausbildungen erforderlich als meine. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, eine Ausbildung als Fachkraft für Arbeitsmarktdienstleistungen für die Arbeitsagentur zu machen. Ich weiß, klingt etwas ironisch, dass gerade ich andere Leute jobtechnisch beraten will, aber ich denke, es würde mir Spaß machen. Ich kann gut reden. Ich helfe gerne Menschen.
Aber auch andere Bereiche interessieren mich. Hotelwesen beispielsweise. Oder Automobilwesen. Aber für jede dieser Bereiche brauche ich wohl eine neue Ausbildung. Und es ist jetzt schon ziemlich spät, bereits Juli. Ich denke nicht, dass ich noch große Chancen auf einen Ausbildungsplatz habe.
Naja, ihr merkt schon: ich bin momentan sehr unsicher und weiß nicht, was ich tun soll. Ich möchte einfach unbedingt einen Job haben. Eine neue Chance, meinen verkorksten Lebenslauf wieder in Ordnung zu bringen. Endlich wieder etwas zu erreichen im Leben.
Also frage ich euch: hat vielleicht irgendjemand einen Tipp oder einen hilfreichen Rat für mich?
Ich freue mich auf eure Antworten!
ich bin momentan verzweifelt auf Arbeitssuche und weiß nicht so Recht, was genau ich tun soll.
Erst einmal zu meiner Situation:
Ich bin 28 Jahre alt. Ich habe nach meinem Realschulabschluss auf einer weiterführenden Schule meinen staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten zzgl. Fachhochschulreife gemacht. Anschließend bekam ich durch einen Freund meines Vaters einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann vermittelt. Allerdings erst für das Jahr darauf, also hatte ich nach der Schule ein freies Jahr. Meine Ausbildung machte ich dann von 2009 - 2012. Da mein Ausbildungsbetrieb mich nicht übernommen hat, war ich anschließend erst einmal arbeitslos. Ich bekam ALG 1. Ein Jahr darauf hatte ich es satt, auf Kosten des Staats zu leben und entschloss mich für ein BWL-Studium.
Ein paar Monate studierte ich, aber danach passierte nur noch Sch***, auf gut deutsch gesagt. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu zwei plötzlichen und unerwarteten Todesfällen in meiner Familie und meinem Freundeskreis. Ich verlor 2 sehr nahestehende Menschen. Daraufhin entwickelte ich eine Angststörung. Ich war immer schon ein Hypochonder, aber jetzt war es extrem. Denn da beide Personen an plötzlichen Krankheiten verstarben, hatte ich jetzt Angst, auch zu erkranken. Ich hatte Schwindelattacken. Ich traute mich nicht mehr Auto zu fahren wegen des Schwindels, ich bekam fast eine Depression. Aufgrund dieser Probleme ging ich nicht mehr zu meinen Vorlesungen. Das Ganze zog sich immer länger hin, und ich habe 2 Jahre gebraucht, um wieder gesund zu werden und ein normales Leben zu führen. Aber das Studium habe ich mir jetzt ruiniert.
Allerdings will ich sowieso nicht mehr studieren. Wie gesagt, ich bin jetzt 28 Jahre alt, ich will viel lieber Geld verdienen, um auch endlich zu Hause ausziehen zu können. Deshalb bin ich jetzt auf Arbeitssuche. Ich habe mir von Bewerbungs-Experten eine professionelle Bewerbung erstellen lassen. Und vor 3 Tagen habe ich auch schon 3 Bewerbungen abgeschickt (eine davon initiativ an mein altes Ausbildungsunternehmen). Für kaufmännische Stellen als Angestellter oder Sachbearbeiter. Aber 2 von denen haben bereits erstaunlich schnell abgesagt. Mein altes Ausbildungsunternehmen schreibt, Sie hätten momentan und auch mittelfristig keine meinen Vorstellungen entsprechende Stelle anzubieten. Ein anderes Unternehmen schrieb mir einfach nur, dass sie meine Bewerbung leider nicht berücksichtigen konnten. Die dritte Firma schrieb nur, es braucht etwas Zeit, um die Unterlagen zu sichten und wird sich dann melden.
Ich weiß, 3 Bewerbungen sind nicht viel, aber es entmutigt mich ein wenig, dass die Antworten so schnell und entschieden gekommen sind. Und ich habe jetzt das Gefühl, mit meinem Lebenslauf habe ich kaum Chancen. Ich habe zu viele Lücken. Dann die Geschichte mit der Angststörung (die ich zwar nicht direkt erwähnt habe, sondern nur "gesundheitliche Probleme") und meine Zeugnisse sind auch eher durchschnittlich.
Trotzdem muss es doch Möglichkeiten geben für einen Industriekaufmann mit Fachhochschulreife, oder nicht? Wie gesagt, ich wünsche mir einfach nur einen Job als Sachbearbeiter, auch beim Gehalt habe ich keine hohen Ansprüche.
Ich habe mir auch schon überlegt, vielleicht einen anderen Weg zu gehen. Eine zweite Ausbildung eventuell. Es gibt viele Bereiche, die mich interessieren, aber für all diese Stellen sind andere Ausbildungen erforderlich als meine. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, eine Ausbildung als Fachkraft für Arbeitsmarktdienstleistungen für die Arbeitsagentur zu machen. Ich weiß, klingt etwas ironisch, dass gerade ich andere Leute jobtechnisch beraten will, aber ich denke, es würde mir Spaß machen. Ich kann gut reden. Ich helfe gerne Menschen.
Aber auch andere Bereiche interessieren mich. Hotelwesen beispielsweise. Oder Automobilwesen. Aber für jede dieser Bereiche brauche ich wohl eine neue Ausbildung. Und es ist jetzt schon ziemlich spät, bereits Juli. Ich denke nicht, dass ich noch große Chancen auf einen Ausbildungsplatz habe.
Naja, ihr merkt schon: ich bin momentan sehr unsicher und weiß nicht, was ich tun soll. Ich möchte einfach unbedingt einen Job haben. Eine neue Chance, meinen verkorksten Lebenslauf wieder in Ordnung zu bringen. Endlich wieder etwas zu erreichen im Leben.
Also frage ich euch: hat vielleicht irgendjemand einen Tipp oder einen hilfreichen Rat für mich?
Ich freue mich auf eure Antworten!
Ich konnte aus dem Text jetzt nicht klar herauslesen, ob es auch inhaltliche Schwierigkeiten mit dem aktuellen Studium gab. Wenn Dich das Thema allerdings nach wie vor interessieren sollte und die Alternative eine komplett neue Ausbildung wäre... könnte es doch eine Überlegung sein, das Studium doch zuende zu bringen, oder? Fertig wärst Du in beiden Fällen jetzt ungefähr gleich schnell (beim Studium wohl tendenziell noch etwas früher), für die Stringenz des Lebenslaufs wäre es mit Riesenabstand das Beste... und der Abschluss ist vermutlich höherwertig (Verdienstmöglichkeiten natürlich etwas abhängig vom Fach). Zumindest nach den bisherigen Infos sähe ich hier eigentlich nur Vorteile.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 346
- Registriert: 25.02.2016, 09:55
Mal davon ab, dass Du Dir das mit dem Studium vielleicht wirklich nochmal überlegen solltest, könnte das Problem hier liegen:
Ein standardisiertes Anschreiben, auch oder gerade weil es professionell erstellt wurde, werden die meisten Personaler sicher leicht erkennen. Und das macht dann eben nicht den Eindruck, dass Du Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.
Mit einem standardisierten Anschreiben für alle Firmen wird es wahrscheinlich schwierig werden. Ich bin nun nicht unbedingt der Meinung, dass man das Rad immer komplett neu erfinden muss, aber auf die jeweilige Ausschreibung sollte man schon eingehen. Dabei gilt: Je umfangreicher und spezieller die Ausschreibung, desto detaillierter solltest Du mit Deinem Anschreiben auch darauf eingehen. So kann unter Umständen tatsächlich ein komplett neues Anschreiben nötig sein.Ich habe mir von Bewerbungs-Experten eine professionelle Bewerbung erstellen lassen.
Ein standardisiertes Anschreiben, auch oder gerade weil es professionell erstellt wurde, werden die meisten Personaler sicher leicht erkennen. Und das macht dann eben nicht den Eindruck, dass Du Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.
Hm, du scheinst ncoh etwas orientierungslos zu sein. Einerseits willst du in deinem alten Beruf arbeiten, andererseits möchtest du ins Hotel- bzw. Automobilwesen (wobei es hier natürlich auch noch einmal große Spezialisierung gibt)
Ich denke mal, du solltest dir zunächst darüber im Klaren werden was du überhaupt willst.
Und 3 Bewerbungen zu schreiben und dann schon zu verzweifeln, das ist ein bisschen früh um die Flinte ins Korn zu werfen.
Allerdings kann ich das verstehen, für meine Ausbildung damals habe ich genau eine Bewerbung geschrieben und die hat gepasst (wobei ich heute noch bereue in diesem Betrieb meine Ausbildung gemacht zu haben, aber ads ist ein anderes Thema)
Nach der Ausbildung musste ich schon an die 30 Bewerbungen schreiben für drei Vorstellungsgespräche. Und als ich vor einiger Zeit mal ein gutes, halbes Jahr arbeitslos war musste ich an die 50 Bewerbungen schreiben, obwohl ich im Prinzip das "Idealbild" eines Bewerbers war. (jung, gut ausgebildet, ledig usw.)
Deshalb würde ich da noch nicht verzweifeln.
Da würde ich dafür lieber eine ehrenamtliche Tätigkeit angehen.
Fazit: Überlege dir erstmal genau was du überhaupt willst und verzweifle nicht.
Ich denke mal, du solltest dir zunächst darüber im Klaren werden was du überhaupt willst.
Und 3 Bewerbungen zu schreiben und dann schon zu verzweifeln, das ist ein bisschen früh um die Flinte ins Korn zu werfen.
Allerdings kann ich das verstehen, für meine Ausbildung damals habe ich genau eine Bewerbung geschrieben und die hat gepasst (wobei ich heute noch bereue in diesem Betrieb meine Ausbildung gemacht zu haben, aber ads ist ein anderes Thema)
Nach der Ausbildung musste ich schon an die 30 Bewerbungen schreiben für drei Vorstellungsgespräche. Und als ich vor einiger Zeit mal ein gutes, halbes Jahr arbeitslos war musste ich an die 50 Bewerbungen schreiben, obwohl ich im Prinzip das "Idealbild" eines Bewerbers war. (jung, gut ausgebildet, ledig usw.)
Deshalb würde ich da noch nicht verzweifeln.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn du psychisch sowieso etwas labiler bist, rate ich dir zunächst einmal von solchen Jobs ab. Gut reden zu können und Menschen helfen zu wollen wird dir hier nicht viel nutzen, vor allem wenn du fest stellst das du eben nur wenigen helfen kannst.Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, eine Ausbildung als Fachkraft für Arbeitsmarktdienstleistungen für die Arbeitsagentur zu machen. Ich weiß, klingt etwas ironisch, dass gerade ich andere Leute jobtechnisch beraten will, aber ich denke, es würde mir Spaß machen. Ich kann gut reden. Ich helfe gerne Menschen.
Da würde ich dafür lieber eine ehrenamtliche Tätigkeit angehen.
Fazit: Überlege dir erstmal genau was du überhaupt willst und verzweifle nicht.
Was noch harmlos ist im Vergleich zum tatsächlichen Verhalten eines grossen Teils derjenigen, denen Du doch helfen können würdest. Was Viele sich von "aussen" nicht klar machen: Man braucht eine extreme Frustrationstoleranz für solche Jobs... eine, die nur durch die Verbindung mit einer ausgeprägten seelischen Stabilität und einer 150%igen Überzeugung von der Richtigkeit des Tuns entstehen kann. Das sind ganz sicher keine Tätigkeiten, um von einer eigenen Talsohle aus wieder auf die Beine zu kommen...cre hat geschrieben:Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wenn du psychisch sowieso etwas labiler bist, rate ich dir zunächst einmal von solchen Jobs ab. Gut reden zu können und Menschen helfen zu wollen wird dir hier nicht viel nutzen, vor allem wenn du fest stellst das du eben nur wenigen helfen kannst.
Leute, lest doch bitte noch einmal eure Antworten, die ihr ihm hier gebt. Ihr schreibt einem ohnehin schon unsicheren Menschen, dass er orientierungslos ist - das weiß er auch - und dass er sich klar werden muss, was er will - sonst wäre er wohl nicht hier...
Chartrand, stell deine Unterlagen ruhig anonymisiert hier noch einmal rein. Die Formulierung "gesundheitliche Probleme" in Bewerbungsunterlagen lässt bezüglich der Professionalität bereits Zweifel aufkommen.
Ich sehe vor allem folgende Wege für dich:
1. Weiter als Sachbearbeiter/ kaufm. Angestellter (mit hier noch einmal durchgesehenen Unterlagen) bewerben. Drei Bewerbungen sind wie schon gesagt nichts.
2. Es gibt Ausbildungen für junge Erwachsene (bis 35 Jahre). Ein Fachabi plus durchaus auch das BWL-Studium verkürzen die Zeit der neuen Ausbildung (meist 3 Jahre) um vermutlich 0,5 bis 1 Jahr.
Deine Chancen stehen hier übrigens gar nicht so schlecht. Viele Ausbildungsplätze werden mangels (geeigneter) Azubis noch kurzfristig besetzt. Oder sie haben zum neuen Ausbildungsstart im August/ September ein Jahr Vorlaufzeit - passt also auch.
3. Du machst eine Umschulung, in der Regel 2 Jahre Dauer. Ich würde dann jedoch die neue Ausbildung bevorzugen, da angesehener.
4. Eine Weiterbildung, um deine Kenntnisse aufzufrischen, dauert in der Regel 3 bis 9, seltener mehr Monate.
5. Dein Studium kannst du immer noch irgendwann auch berufsbegleitend, z.B. per Fernstudium beenden.
Eine Tätigkeit als Sachbearbeiter in Arbeitsagentur oder gar Jobcenter sehe ich ebenfalls kritisch.
Gruß
Chartrand, stell deine Unterlagen ruhig anonymisiert hier noch einmal rein. Die Formulierung "gesundheitliche Probleme" in Bewerbungsunterlagen lässt bezüglich der Professionalität bereits Zweifel aufkommen.
Ich sehe vor allem folgende Wege für dich:
1. Weiter als Sachbearbeiter/ kaufm. Angestellter (mit hier noch einmal durchgesehenen Unterlagen) bewerben. Drei Bewerbungen sind wie schon gesagt nichts.
2. Es gibt Ausbildungen für junge Erwachsene (bis 35 Jahre). Ein Fachabi plus durchaus auch das BWL-Studium verkürzen die Zeit der neuen Ausbildung (meist 3 Jahre) um vermutlich 0,5 bis 1 Jahr.
Deine Chancen stehen hier übrigens gar nicht so schlecht. Viele Ausbildungsplätze werden mangels (geeigneter) Azubis noch kurzfristig besetzt. Oder sie haben zum neuen Ausbildungsstart im August/ September ein Jahr Vorlaufzeit - passt also auch.
3. Du machst eine Umschulung, in der Regel 2 Jahre Dauer. Ich würde dann jedoch die neue Ausbildung bevorzugen, da angesehener.
4. Eine Weiterbildung, um deine Kenntnisse aufzufrischen, dauert in der Regel 3 bis 9, seltener mehr Monate.
5. Dein Studium kannst du immer noch irgendwann auch berufsbegleitend, z.B. per Fernstudium beenden.
Eine Tätigkeit als Sachbearbeiter in Arbeitsagentur oder gar Jobcenter sehe ich ebenfalls kritisch.
Gruß
Ganz ehrlich, ich habe eher das Gefühl das Chartrand hier noch mit einer gehörigen Portion Naivität an die ganze Sache geht. Das ist ja auch nicht schlimm, er ist ja noch ein relativ junger Mensch. Ich meine anhand der Informationen kann ich folgendes erkennen: Ausbildungsplatz vermittelt bekommen und jetzt möglichst schnell ausziehen wegen eigenem Geld und noch den Wunsch anderen Menschen zu helfen weil er ja gut reden kann und nach drei Bewerbungen schon am verzweifeln. Da ist es klar, das man eben noch etwas unbedarft ist und das ist auch nicht schlimm.Ideara hat geschrieben:Leute, lest doch bitte noch einmal eure Antworten, die ihr ihm hier gebt. Ihr schreibt einem ohnehin schon unsicheren Menschen, dass er orientierungslos ist - das weiß er auch - und dass er sich klar werden muss, was er will - sonst wäre er wohl nicht hier...
Nur was bringt es jetzt hier mit Samthandschuhen heran zu gehen? Wenn jemand in einem Internetforum schon mehr Gegenwind bekommt als er vertragen kann (und das war ja nun wirklich noch harmlos) dann können wir durch Freundlichkeit vielleicht eine schöne Wohlfühloase schaffen, aber helfen wird es niemanden.
Denn seien wir doch mal ehrlich, niemanden interessiert im Arbeitsleben wie furchtbar schwer das Leben bisher war. Und wenn dann jemand einem 28-jährigen Mann gut zuredet, kann ich das nicht so stehen lassen weil es vielleicht für den ersten Moment alles nett ist, aber im Prinzip die Sache nur noch verschlimmert.
Hallo cre,
ich bin durchaus auch ein Freund der klaren Worte, das vorab Nur muss man hier sehen, dass man einen Menschen mit emotional belasteter Vergangenheit hat.
Aus meiner Sicht wollte er zwar durchaus ein bisschen gutes Zureden, aber hauptsächlich konkrete Lösungsmöglichkeiten für sein berufliches Problem.
Da braucht man ihm kein Studium vorzuschlagen, wenn er explizit sagt, dass er das gerade gar nicht mehr will.
Gruß
ich bin durchaus auch ein Freund der klaren Worte, das vorab Nur muss man hier sehen, dass man einen Menschen mit emotional belasteter Vergangenheit hat.
Aus meiner Sicht wollte er zwar durchaus ein bisschen gutes Zureden, aber hauptsächlich konkrete Lösungsmöglichkeiten für sein berufliches Problem.
Da braucht man ihm kein Studium vorzuschlagen, wenn er explizit sagt, dass er das gerade gar nicht mehr will.
Gruß
-
- Bewerbungshelfer
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- Registriert: 12.06.2016, 13:37