Hallo,
ich hatte 2 Vorstellungsgespräche als Servicetechniker und habe nun telefonisch eine Zusage für den Job bekommen.
In beiden Gesprächen war ganz klar ein Jahresgehalt genannt worden, welches auf 13 Monatsgehälter aufgeteilt wird. Meine Vorstellungen, die ich im Anschreiben angab, lagen bei genau diesem Jahresgehalt jedoch verteilt auf 12 Gehälter. Ich war dann jedoch mit dem Angebot einverstanden.
Nun hat mir die Dame aus dem Personalbüro einen Vertragsentwurf zugesandt welcher noch keine Gehaltsangaben enthält und mir hierzu eine e-mail geschrieben:
"...Wie besprochen, warte ich noch auf die Genehmigung für das monatliche Gehalt, das voraussichtl. ca. XXX Euro betragen wird."
Mein Problem:
1. Es war nie die Rede davon, dass das Gehalt noch genehmigt werden muß. In den Gesprächen war eine klare Vereinbarung getroffen worden.
2. Das genannte Gehalt ist nun plötzlich um 2.500,-€/Jahr weniger, als besprochen und zudem schreibt sie auch noch "voraussichtlich ca."! Das heißt, wenn die lustig sind können die plötzlich auch noch weiter runter gehen!
Was soll ich denn davon halten? Wollen die mich verarschen?
Wie soll ich jetzt vorgehen? Ich will auf jeden Fall das vorher vereinbarte Gehalt.
Wie schreibe ich das am diplomatischsten?
ndongmo
Verhandeltes Gehalt plötzlich niedriger
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Re: Verhandeltes Gehalt plötzlich niedriger
Ich würde sagen: JA!ndongmo3001 hat geschrieben:Was soll ich denn davon halten? Wollen die mich verarschen?
Wenn nicht noch weitere Schoten in und zwischen den Zeilen stehen (SEHR genau lesen!) und Du den Job trotz des eigenartigen Gebahrens noch willst, könntest du vielleicht so etwas schreiben wie:
"vielen Dank für die Zusendung des Vertragsentwurfes. Ich gehe davon aus, dass der kleine Tippfehler (unter "Pkt. x.x Vergütung": vereinbarte Gehaltshöhe war x.xxx€/Monat) in der endgültigen Fassung korrigiert ist. Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung."
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Ich gebe FRAGEN recht, dass das natürlich nicht die feine englische Art ist, etwas Abgesprochenes nun nicht einzuhalten
... aber Achtung; aus der Beschreibung kann ich nicht klar herauslesen, dass das passiert. Vielleicht ist es nur ein Missverständnis, dass der Fehlbetrag in Form von Boni, Urlaubsgeld etc. zustandekommt.
Mit Monatsgehalt ist ja nur jedes der zwölf Gehälter gemeint, die normal nach einem Monat ausgezahlt werden
... aber Achtung; aus der Beschreibung kann ich nicht klar herauslesen, dass das passiert. Vielleicht ist es nur ein Missverständnis, dass der Fehlbetrag in Form von Boni, Urlaubsgeld etc. zustandekommt.
Mit Monatsgehalt ist ja nur jedes der zwölf Gehälter gemeint, die normal nach einem Monat ausgezahlt werden
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So ist es wohl (habe nochmal alles ausgerechnet), der Fehlbetrag sind 8% Bonus, den man aber nur erhält, wenn man die Zielvereinbarungen, die abgesprochen wurden, auch erreicht und gleichzeitig die Firma ihre Finanzziele zu 100% erreicht. Es kann also sein, dass mein Bonus weniger als 8% beträgt, wenn es nicht so gut läuft. Wenn man meine Leistungen für schlechter als die meiner Kollegen hält, bekomme ich im schlechtesten Fall keinen Bonus.ice_and_fire hat geschrieben:Ich gebe FRAGEN recht, dass das natürlich nicht die feine englische Art ist, etwas Abgesprochenes nun nicht einzuhalten
... aber Achtung; aus der Beschreibung kann ich nicht klar herauslesen, dass das passiert. Vielleicht ist es nur ein Missverständnis, dass der Fehlbetrag in Form von Boni, Urlaubsgeld etc. zustandekommt.
Mit Monatsgehalt ist ja nur jedes der zwölf Gehälter gemeint, die normal nach einem Monat ausgezahlt werden
Im Grunde genommen haben sie mich schon verarscht. Denn im ersten Gespräch war nicht die Rede davon, dass die 8% im Gesamtjahresgehalt einkalkuliert sind. Da haben sie nur gesagt, dass sich das Jahresgehalt auf 13 Gehälter aufteilt, was nebenbei im ersten Beschäftigungsjahr auch eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers ist!
Wenn es ganz dumm läuft, können sie mir also das 13. Monatsgehalt verweigern(zumindest im ersten Jahr) und auch den Bonus nicht zahlen, da sie dann sagen werden "wir können Sie noch nicht beurteilen, Sie sind ja noch nicht so lange hier..."
Aufgrund der Lage auf dem Beschäftigungsmarkt muß ich den Job aber leider trotzdem annehmen. Obwohl mich das mit dem Gehalt tierisch ankotzt......
ndongmo
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Ja, ist halt blöd ... weil man unangenehm überrascht wird.
Aber solange du nicht im Vertrieb bist, wo der variable Anteil wirklich nennenswert ist, ist es leider inzwischen fast schon "Standard" das Jahresgehalt komplett anzupreisen ... auch wenn der AG das später dann gar nicht bekommt
Boni sind oftmals freiwillige Zahlungen und damit sehr schnell einstellbar; v.a. natürlich in einer Krisenzeit
Aber solange du nicht im Vertrieb bist, wo der variable Anteil wirklich nennenswert ist, ist es leider inzwischen fast schon "Standard" das Jahresgehalt komplett anzupreisen ... auch wenn der AG das später dann gar nicht bekommt
Boni sind oftmals freiwillige Zahlungen und damit sehr schnell einstellbar; v.a. natürlich in einer Krisenzeit
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hmm,
also für mich hört sich das so an, dass der Boni eben noch nicht mit eingebaut ist.
Alles andere passt doch. Wenn nun (egal ob Brutto odfer Netto) noch 2500 Euro fehlen, was wohl 8 % entsprechen wäre Dein Gesamtgehalt bei 33750 Euro - verutlich netto oder? Falls nicht gehste mit sagen wir 42% Abzug in die Sache und bist bei knapp 58t Euro...Passt doch oder?
Naja; ansonsten kommen in einen Vertrag zweifelsfreie Beträge hinein! Keine Range oder ca.-Angaben!
Ubirgens ist Dein "Fall" ein klassischer...der Fehler über Monatsvergütungen zu reden wird häufig gemacht!
Man spricht nicht ohne Grund immer nur über GESAMTvergütungen; damit man von einem kompletten Betrag ausgeht.
gruß
also für mich hört sich das so an, dass der Boni eben noch nicht mit eingebaut ist.
Alles andere passt doch. Wenn nun (egal ob Brutto odfer Netto) noch 2500 Euro fehlen, was wohl 8 % entsprechen wäre Dein Gesamtgehalt bei 33750 Euro - verutlich netto oder? Falls nicht gehste mit sagen wir 42% Abzug in die Sache und bist bei knapp 58t Euro...Passt doch oder?
Naja; ansonsten kommen in einen Vertrag zweifelsfreie Beträge hinein! Keine Range oder ca.-Angaben!
Ubirgens ist Dein "Fall" ein klassischer...der Fehler über Monatsvergütungen zu reden wird häufig gemacht!
Man spricht nicht ohne Grund immer nur über GESAMTvergütungen; damit man von einem kompletten Betrag ausgeht.
gruß