Unpassende Vermittlungsvorschläge

Welche anderen Bewerbungsstrategien kennt ihr noch? Fragen dazu bitte hier reinschreiben.
daawuud
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Jobangebot von der Bundesagentur ablehnen

Beitrag von daawuud »

Guten Tag,

seit Ende meiner Ausbildung am 13. dieses Monats beziehe ich Arbeitslosengeld (ALG I). Beim ersten Termin gestern hat mir mein Ansprechpartner ein Job bei der Bundeswehr angeboten.

Nachdem ich dort angerufen habe, wurden mir mehrere Fragen gestellt. Es fing mit meinem Alter und hörte mit der Bereitschaft zu Auslandseinsätzen auf.

Nachdem ich eine Gegenfrage formulierte "sind damit auch Krisengebiete wie Afghanistan oder Irak betroffen", entgegnete mir der Herr am anderen Leitungsende mit "ja" worauf ich "Nein, Danke, ist nichts für mich" sagte und er dann einfach auflegte, nachdem er die Worte "dann hat sichs erledigt, tschüss!" von sich gab.

Laut dem Inserat der Bundeswehr soll man ja "weltoffen" sein. Das habe ich nach meinem ersten Gespräch deutlich gesehen, wer weltoffen ist :D

Lange Rede überhaupt kein Sinn. Hinter dem Inserat, das mir die Agentur ausgedruckt hat, sind zwei Möglichkeiten gegegeben "Ich habe mich am ... beworben / vorgestellt" und "Ich habe mich nicht beworben / vorgestellt, weil".

Könnte ich bei der zweiten Auswahl einfach der Agentur folgendes mitteilen: "Da Wahrscheinlichkeit für Auslandseinsätze in Kriegsgebieten wie Irak, Afghanistan etc. besteht, lehne ich die Bewerbung ab."

MfG
Kroschka
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Beitrag von Kroschka »

Könnte ich bei der zweiten Auswahl einfach der Agentur folgendes mitteilen: "Da Wahrscheinlichkeit für Auslandseinsätze in Kriegsgebieten wie Irak, Afghanistan etc. besteht, lehne ich die Bewerbung ab."
Ja Dawud, du kannst es ablehnen weil es für dich nicht zumutbar ist und du darfst es auch!!!
Werde ich auch tun :D
Schreib das du nicht Blut sehen kannst und fällst beim Arzt schon während Blut Abnahme in Ohnmacht :D
Donnydonatha
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Beitrag von Donnydonatha »

sucht die Bundeswehr jetzt übers Arbeitsamt Kanonenfutter :roll:

wie kommt die Agentur für Arbeit dazu solche Jobangebote zu verschicken :shock:
Kroschka
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Beitrag von Kroschka »

Frag ich mich auch!!! Also Dawud, du muss absagen!!!
Unser Forum braucht dich :D
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Donnydonatha hat geschrieben:sucht die Bundeswehr jetzt übers Arbeitsamt Kanonenfutter :roll:

wie kommt die Agentur für Arbeit dazu solche Jobangebote zu verschicken :shock:
Ganz ernsthaft: M. E. wäre das ein Thema für den www.spiegel.de. Wenn Du die Nerven hast - schick denen den Bescheid, dawuud. Deinen Namen kannst Du ja daraus entfernen... ;-)
Donnydonatha
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Beitrag von Donnydonatha »

FRAGEN hat geschrieben:
Donnydonatha hat geschrieben:sucht die Bundeswehr jetzt übers Arbeitsamt Kanonenfutter :roll:

wie kommt die Agentur für Arbeit dazu solche Jobangebote zu verschicken :shock:
Ganz ernsthaft: M. E. wäre das ein Thema für den www.spiegel.de. Wenn Du die Nerven hast - schick denen den Bescheid, dawuud. Deinen Namen kannst Du ja daraus entfernen... ;-)
auch meines Erachtens :wink:
Chancen
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Beitrag von Chancen »

Die Bundeswehr ist ein Unternehmen wie jedes andere auch.
Ich wüsste nicht, was da nun verwerfliches war.
Harli
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Beitrag von Harli »

Solange man ohne weitere Probleme ablehnen kann, finde ich es auch absolut ok Jobs bei der Bundeswehr anzubieten.
Für den ein oder anderen ist dies ja eventuell wirklich eine Perspektive.

Schlimm fände ich es nur dann, wenn ich durch Ablehnung irgendwelche Sperren bekäme.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich bin zwar nicht der Meinung, dass die Bundeswehr ein "Unternehmen wie jedes andere" ist... denke aber ebenfalls, dass es grundsätzlich nicht verwerflich ist, wenn Jobs dort über das Arbeitsamt "anzubieten".

Was ich aber schon an der Grenze zur Verwerflichkeit sehe, ist die Vermittlung von Einsätzen in Kriegsgebieten in einem Gesamtkontext, der darauf angelegt ist, die Ablehnung (mindestens psychologisch) schwierig zu gestalten. Das Design dieser "Vermittlungsvorschläge" mit ihren Rechtsfolgenbelehrungen auf der Rückseite folgt grundsätzlich ja dem Ziel, möglichst grossen Druck aufzubauen... unabhängig von der Frage, wie stark dies auf den Einzelnen wirkt.

@Daawuud: Um was für eine Art von Job wäre es dabei denn gegangen?
daawuud
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Beitrag von daawuud »

Danke für eure Antworten.

Es geht um den Beruf "IT-Soldaten/-innen Informations- und Telekommunikationstechniker". Ich habe zur Ablehnung geschrieben, da ggf. Einsatz in Krisen-/Kriegsgebieten und kann kein Blut sehen.

Was mich im politischen Sinne jedoch nicht wundert ist, dass bei der Bundewehr momentan kaum Anlauf ist. Ich gehe mal sehr stark davon aus, dass die Leute Angst haben sich aufgrund der Auslandsbereitschaft dort zu verpflichten

Mfg.
1sonne
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Anschreiben Vermittlungsvorschlag

Beitrag von 1sonne »

Hallo,

habe einen Anruf des Jobcenters bekommen, ob ich an einer Arbeitsstelle Interesse habe. Habe am telefon schon gesagt, daß ich gesundheitliche Einschränkungen habe und es nicht machen kann.

Habe dann das Angebot trotzdem zugeschickt bekommen. Nun wollen die eine schriftliche Bewerbung, und ich weiß nicht was ich da schreiben soll, kann ja kaum schreiben: Ich bin der beste Mitarbeiter, wenn ich genau weiß, daß ich es gesundheitlich nicht kann und nicht will.

Ärztin will mir keine Bescheinigung über die Einschränkung geben, deshalb muß ich mich drauf bewerben.

Was schreibt man denn da?
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Schreib doch einfach, was du immer schreibst. Dann wirst du ja sehen, was dabei rauskommt. :?
claudi10
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Beitrag von claudi10 »

hallo,

was heißt du "musst"? wenn man krank/eingeschränkt ist und es der arzt es bestätigen kann (nach untersuchung) müsstest du doch ein attest bekommen. oder sagt dir das aufgabengebiet nicht zu?

vielleicht wäre es ja doch was und einen versuch wert eine gute bewerbung zu erstellen um dann mehr über die stelle erfahren zu können.

gruß

claudi
1sonne
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Beitrag von 1sonne »

Ich bekomme kein Attest, weil der Ärztin die Meinung hat ich könne es doch mit einer Hand versuchen...

Die vermittlerin die es gesehen hat sagt dazu: damit können Sie ja nicht mehr packen. Schicken mir aber trotzdem solche Vermittlungsvorschläge zu!

Also: MUSS ich mich bewerben!
oder sagt dir das aufgabengebiet nicht zu?
oder geht der Kommentar noch dämlicher?
Donnydonatha
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Beitrag von Donnydonatha »

wenn ich genau weiß, daß ich es gesundheitlich nicht kann und nicht will.
Zitat:
oder sagt dir das aufgabengebiet nicht zu?


oder geht der Kommentar noch dämlicher?
Aufgrund deiner Aussage finde ich die Nachfrage von claudi durchaus nicht dämlich! Ich kann dich allerdings beruhigen, selbst wenn du es versehentlich mit deinem Anschreiben zum VG schaffen solltest, deine pampige Art wird dich vor einem Arbeitsvertrag bewahren.
1sonne
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Beitrag von 1sonne »

Sorry, aber wenn claudi den Text mal vollständig gelesen hätte, wäre die Nachfrage auch vollkommen überflüssig gewesen!

Und wenn du mal den ganzen Satz lesen würdest,anstelle einige Worte nur rauszusuchen genauso!
Kroschka
~
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Beitrag von Kroschka »

Ich hab den Text vollständig gelesen aber eine Frage hab ich noch.
Was für eine Krankheit hast du den, dass sogar deine Ärztin sich weigert es dir zu bescheinigen?
Uuups...meine Frage war ganz bestimmt auch dämlich :roll:
claudi10
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Beitrag von claudi10 »

hallo 1sonne,

wieso muss man pampig werden wenn jemand auf einen beitrag antwortet, und die antwort nicht dem gewünschten entspricht? sollte man keine anderen meinungen/fragen akzeptieren können braucht man auch nichts einstellen.

mein beitrag war von mir nicht böse gemeint aber auf sowas habe ich absolut keine lust.

mach doch was du willst und verhalte dich wie ein erwachsener und nicht wie im kindergarten.

gruß

claudi
ichbindabei
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Unpassende Vermittlungsvorschläge

Beitrag von ichbindabei »

Hallo zusammen,

es passiert mir leider öfters mal dass ich vom Arbeitsamt unpassende Vermittlungsvorschläge bekomme. Zum Beispiel sind dann in dem Stellenangebot Anforderungen angegeben, die ich gar nicht erfülle. Zum Beispiel steht in meinem Profil beim AA Englisch Grundkenntnisse und ich bekomme ein Angebot mit gewünschtem verhandlungssicherem Englisch. Oder bei PC Kenntnisse SAP. Die Kenntnisses habe ich nicht. Habe schon 3mal gefragt ob ich ne Weiterbildung mit SAP bekomme. Aber jedes mal abgesagt, weil AA der Meinung ist es gibt nicht genug AG die mit sowas arbeiten in unserer Region und dann würde es auch nicht reichen nur die theoretischen Kenntnisse zu besitzen.

Dann frage ich mich warum ich diese Stellenangebote überhaupt bekomme?

WIE bewirbt man sich auf so eine Stelle, von der man weiß, dass man die KEnntnisse eh nicht hat und die auch nicht so schnell herzaubern kann?

Noch hinzu kommt, dass meine Motivation für eine Bewerbung auch nicht gerade hoch ist, wenn das Aufgabengebiet nicht meinen Quaifikationen entspricht. Früher oder später würde ich in dem Job sicherlich unglücklich sein.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen schon gemacht?

Schönen Gruß
ichbindabei
PBms
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Registriert: 27.10.2011, 11:47

Beitrag von PBms »

Da kann dir nur das Arbeitsamt helfen. Bei mir ist das so das die einen kompletten "Katalog" haben was ich alles kann, das ist bei denen Hinterlegt. Und dann ist das so, das ich auch nur das zugeschickt bekomme was so mindestens 80 oder 90% passt.
Du musst das mit den Arbeitsamt klären, vielleicht haben die sich dabei ja irgendwas gedacht.
Ich würde die Stellen aber dennoch sammeln und dann mal hingehen: von wegen mit SAP arbeiten zu wenig Firmen hier... ich hab hier 6Stellenangebote die ich nicht nutzen kann, weil die SAP verlangen.

Den Leuten muss man halt einfach ein bisschen auf die Nerven gehen, scheu dich da nicht, dafür sind die da. Je mehr du nervst, desto eher wollen das du wieder Arbeit hast.
Zyro
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Registriert: 20.09.2010, 15:58

Beitrag von Zyro »

Das Problem kenne ich. Ich bewerbe mich dann allerdings trotzdem. Und wenn dann bei einem möglichen (unwahrscheinlichem) Gespräch die Frage kommt wieso ich mich beworben habe, wenn ich das doch garnicht kann sage ich die Wahrheit und sage, dass das ein Vermittlungsvorschlag der Agentur war ;)

Oft kriegt man dann Dinge zu hören wie "Das sind ja Deppen" und "So ein Blödsinn, dass man Sie dann trotzdem hier her schickt" usw. ;)
Scofy
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Beitrag von Scofy »

Mein Betreuer beim Arbeitsamt sagte mir, dass ich ihm einfach sagen soll, wenn und warum ein Vermittlungsvorschlag unpassend ist. Hatte auch schonmal den Fall. Kenntnisse im Arbeitsrecht waren erforderlich - die habe ich nicht. Hab ihm das so gesagt und er meinte nur, ach so, kein Problem, den Punkt hätte er bei den Anforderungen überlesen.
Kriege übrigens eine Fortbildung dazu.
1sonne
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Registriert: 03.09.2008, 20:57

Beitrag von 1sonne »

Ohh ja, das kenn ich auch. Da kannst du nichts anderes tun, als dich trotzdem drauf bewerben, wenn sie sehen, daß du die Kenntnisse nicht hast, und es gefordert wird, wird dir sicher deine Bewerbung wieder zurück gesendet werden.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich denke auch, dass es da kein wirkliches Problem gibt: Wenn man schon die Bewerbungen, wo man *eigentlich* passt, zurück gesendet bekommt... warum sollte man dann ausgerechnet in den Fällen gecastet werden, wo das "Nichtpassen" schon auf den ersten Blick allseits offensichtlich ist?
Caius
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Registriert: 24.11.2011, 18:55

Beitrag von Caius »

Ich habe aufgegeben, Diskussionen mit meinem Sachbearbeiter über die Sinnhaftigkeit so mancher Vermittlungsvorschläge zu führen, die teilweise 0,00 auf mein Profil passen. Die Fallmanager müssen nachweisen, dass sie "Ihren" Teil zur Vermittlung beigetragen haben und schicken dann, manchmal blind, einem Koch, Vermittlungsvorschläge als Kfz-Mechaniker, um Ihr Häkchen machen zu können. Stellt man dieses Vorgehen dann in Frage, wird schon mal gerne mit Sanktionen gedroht, weil man gefälligst seiner Mitwirkungspflicht nachzukommen hat, die vorher in einer Eingliederungsvereinbarung festgehalten wurde.
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