Uni-Abschluss aber KEINE Berufserfahrung mit 40 Jahren
Uni-Abschluss aber KEINE Berufserfahrung mit 40 Jahren
Ich habe ein Problem.
Ich bin bereits um die 40, habe einen Master-
Abschluss , aber in dem Bereicht NULL Berufserfahrung.
Der Master ist schon einige Jahre her, aber ich habe bisher immer nur in langweiligen, schlechtbezahlten Buero- oder Kundenservice-jobs gearbeitet, da ich nichts besseres finden konnte, und das lag daran, dass ich oft umgezogen bin (musste sein), und nie lange eine Taetigkeit nachweisen konnte.
Nun zum eigentlichen Problem:
Ich kann mich nicht auf Stellenanzeigen in meinem Gebiet (also meinem Abschluss entsprechend) bewerben, weil ich in meinem Alter weder als Praktikantin/Berufsanfaenger gelten kann, noch irgendwelche Berufserfahrungen nachweisen kann.
In allen Stellenangeboten steht entweder "min 3 Jahre", "3-5 Jahre Erfahrung", oder "einschlaegige Berufserfahrung erwuenscht", oder aber man wird gleicht geduzt, es steht dann "wenn du in einem jungen, dynamischen Team arbeiten moechtest........", was ja an Berufsanfaenger und Praktikanten adressiert ist"
In keinem der oben genannten Faelle kann ich micht bewerben. Habe weder Erfahrung, noch bin ich Berufsanfaenger, in meinem Alter.
Dazu kommt, dass man in dem Alter sowieso nicht genommen wird, wenn die Stellenanzeige einen schon duzt.....
Was koennt Ihr mir raten? ich weiss echt nicht mehr weiter
danke im voraus
Re: Uni-Abschluss aber KEINE Berufserfahrung mit 40 Jahren
Hmmmm... was heisst das jetzt für Deine Pläne? Ziehst Du daraus die Konsequenz, etwas Anderes zu tun (wenn ja, was?)? Oder suchst Du noch nach einem möglichst geschickten Weg, Dich DOCH in Deinem gelernten Fach zu bewerben? In welchem übrigens?jami hat geschrieben:Ich kann mich nicht auf Stellenanzeigen in meinem Gebiet (also meinem Abschluss entsprechend) bewerben, weil ich in meinem Alter weder als Praktikantin/Berufsanfaenger gelten kann, noch irgendwelche Berufserfahrungen nachweisen kann.
Das Problem ist, ICH WEISS NICHT WEITER!ich habe keine Plaene, darum wende ich mich ja ans Forum
ich wuerde gerne wissen, was Ihr fuer Ratschlaege gibt?
Kann man sich in dem Alter auf eine Stelle fuer Berufseinsteiger bewerben, wo in der Stellenanzeige schon steht
"wenn du in einem jungen dynamischen Team mitarbeiten willst......"
oder kann ich mich OHNE jegliche Erfahrung auf eine Stelle bewerben, wo es heisst
"einschlaegige Berufserfahrung ", oder ""min 3-5 Jahre", und solche Geschichten.
Ich kann mich ja nirgends bewerben.
Nochmal von vorne studieren in meinem Alter, da stehe ich wieder OHNE Berufserfahrung da.
Was wuerdet Ihr denn an meiner Stelle machen in so einer Situation?
weiterhin im Niedriglohnsektor arbeiten?
kann kaum meine Miete zahlen, trotz Master-Abschluss.
Waere fuer ein paar Tips dankbar, ich weiss ja nicht mehr weiter
ich wuerde gerne wissen, was Ihr fuer Ratschlaege gibt?
Kann man sich in dem Alter auf eine Stelle fuer Berufseinsteiger bewerben, wo in der Stellenanzeige schon steht
"wenn du in einem jungen dynamischen Team mitarbeiten willst......"
oder kann ich mich OHNE jegliche Erfahrung auf eine Stelle bewerben, wo es heisst
"einschlaegige Berufserfahrung ", oder ""min 3-5 Jahre", und solche Geschichten.
Ich kann mich ja nirgends bewerben.
Nochmal von vorne studieren in meinem Alter, da stehe ich wieder OHNE Berufserfahrung da.
Was wuerdet Ihr denn an meiner Stelle machen in so einer Situation?
weiterhin im Niedriglohnsektor arbeiten?
kann kaum meine Miete zahlen, trotz Master-Abschluss.
Waere fuer ein paar Tips dankbar, ich weiss ja nicht mehr weiter
Bewirb dich einfach trotzdem. Nimm das mit dem jungen dynamischen Team als Eigenwerbung der Firma und denk daran: Man ist immer nur so alt, wie man sich anfühlt
Nein, ernsthaft: Alter ist eine Kopfsache. Manche sind mit 22 schon alt andere sind mit 40 noch jung. Die Frage ist, ob du davon dein Gegenüber überzeugen kannst oder nicht.
Nimm die geforderter Berufserfahrung als Sollkriterium.
(BTW hast du in den 20 Jahren vom Abitur bis jetzt Berufserfahrungen erworben?)
Nein, ernsthaft: Alter ist eine Kopfsache. Manche sind mit 22 schon alt andere sind mit 40 noch jung. Die Frage ist, ob du davon dein Gegenüber überzeugen kannst oder nicht.
Nimm die geforderter Berufserfahrung als Sollkriterium.
(BTW hast du in den 20 Jahren vom Abitur bis jetzt Berufserfahrungen erworben?)
in den letzen 20 Jahren habe ich wie gesagt nur in schlechtbezahlten Jobs (Kundendienst, leichte Bueroarbeit, Callcenter usw ) gearbeitet. Immer nur ein paar Monate hier, ein paar Monate da, und jahrelang rumstudiert, mehrmals die Uni gewechselt, das Land gewechselt, bis ich vor einigen Jahren eine Abschluss gemacht habe.TheGuide hat geschrieben:Bewirb dich einfach trotzdem. Nimm das mit dem jungen dynamischen Team als Eigenwerbung der Firma und denk daran: Man ist immer nur so alt, wie man sich anfühlt
Nein, ernsthaft: Alter ist eine Kopfsache. Manche sind mit 22 schon alt andere sind mit 40 noch jung. Die Frage ist, ob du davon dein Gegenüber überzeugen kannst oder nicht.
Nimm die geforderter Berufserfahrung als Sollkriterium.
(BTW hast du in den 20 Jahren vom Abitur bis jetzt Berufserfahrungen erworben?)
Daher habe ich in meinem Fach NULL Berufserfahrung.
Und sonst auch nur mal hier mal da, nicht mal 2 Jahre am Stueck habe ich in einer Firma/einem Unternehmen gearbeitet. Das gefaellt natuerlich keinem Arbeitgeber. Allein deshalb schon kann ich mich nirgends bewerben wo steht
"einschlaegige", oder "3-5 Jahre ", Berufserfahrung.
Bei mir sieht der Lebenslauf ziemlich uebel aus in der Hinsicht.
Arbeitszeugnisse habe ich auch keine, da ich hauptsaechlich in den USA war, wo es nicht ueblich ist Arbeitszeugnisse zu bekommen.
Wie soll ich mich nun auf Stellen in Deutschland bewerben, wo "junges dynamisches Team" steht (offensichtlich Zielgruppe 20-30 Jahre), und man auch noch geduzt wird? Wie soll ich da bloss argumentieren, damit die mich ueberhaupt nehmen? Da ist sicher der Chef auch max. 30 Jahre alt!
Du wirst aber doch zumindest von den Universitäten Nachweise haben. Und schreib doch mal deine ehemaligen Arbeitgeber in den USA an, ob sie dir Arbeitszeugnisse ausstellen können, du würdest das in Dtld. benötigen.
Als Außenstehender hat man immer leicht reden, aber du scheinst mir sehr defizitorientiert zu denken. Denke um! Berufserfahrung? Ja klar, mehrere Jahre in den USA. So musst du denken und dich verkaufen.
Ist natürlich klar, dass man nicht von dem einen Tag auf den anderen umdenken kann.
Welche Dinge hast du geleistet?
Was macht dich besonders stolz?
Was hast du anderen an Erfahrung voraus?
Als Außenstehender hat man immer leicht reden, aber du scheinst mir sehr defizitorientiert zu denken. Denke um! Berufserfahrung? Ja klar, mehrere Jahre in den USA. So musst du denken und dich verkaufen.
Ist natürlich klar, dass man nicht von dem einen Tag auf den anderen umdenken kann.
Welche Dinge hast du geleistet?
Was macht dich besonders stolz?
Was hast du anderen an Erfahrung voraus?
-Nachweise von Unis, ja, aber Arbeitserfahrung ist was Arbeitnehmer sehen wollen, nicht lediglich einen Abschluss (es sei denn man ist gerade mal 22 Jahre alt und hat soeben den Abschluss gemacht)TheGuide hat geschrieben:Du wirst aber doch zumindest von den Universitäten Nachweise haben. Und schreib doch mal deine ehemaligen Arbeitgeber in den USA an, ob sie dir Arbeitszeugnisse ausstellen können, du würdest das in Dtld. benötigen.
Als Außenstehender hat man immer leicht reden, aber du scheinst mir sehr defizitorientiert zu denken. Denke um! Berufserfahrung? Ja klar, mehrere Jahre in den USA. So musst du denken und dich verkaufen.
Ist natürlich klar, dass man nicht von dem einen Tag auf den anderen umdenken kann.
Welche Dinge hast du geleistet?
Was macht dich besonders stolz?
Was hast du anderen an Erfahrung voraus?
- Arbeitszeugnisse gibt es in den USA nicht, und kein Arbeitgeber wird dir eins ausstellen, weil es einfach nicht ueblich ist.
Wenn man einen job verlaesst, gibt man lediglich den Namen des vorherigen Arbeitgebers als "Referenz" an, und dann kann der neue/zukuenftige Arbeitgeber den alten anrufen (Auskunft erteilt man nur per Telefon, nie schriftlich), und fragen, ob Frau X dort tatsaechlich taetig war, dann heisst es dann" ja, sie war hier taetig". Zusaetzlich kann der neue Arbeitgeber auch fragen "Wuerden Sie Frau X wieder einstellen?"
Der alte Arbeitgeber kann dann "ja", oder "nein" sagen.
Dann ist klar, was er von dem Arbeitnehmer haelt.
Mehr ist da nicht. Ich habe mehrere Jahre in den USA gelebt/gearbeitet, so laeuft das hier ab. keine Arbeitszeugnisse wie in deutschland.
- ich denke nicht defizitorientiert, nur realistisch. wenn ich keine Qualifikationen nachweisen kann, die gefragt sind fuer den Markt, dann sage ich das eben auch ganz ehrlich.
Meine Berufserfahrung war lediglich im Niedriglohnbereich (Callcenter, Kundendienst) und SEHR einfachen Buerotaetigkeiten (Rezeption), wo man wirklich nichts machen musste ausser mal ans Telefon zu gehen.
Daher kann ich wirklich nicht von "einschlaegiger" Berufserfahrung reden, zumal jeder Job maximal 6 monate gedauert hat, dann kam schon wieder ein anderer Arbeitgeber........
- daher meine Frage, wie argumentiere ich, warum ich mich fuer Stellen bewerbe, die eigentlich als Zielgruppe "Berufseinsteiger" haben (wie zB Stellenanzeigen die einen duzen, und von "jungem , dynamischem Team" sprechen?
Wie soll man begruenden, warum man sich auf solche Stellenanzeigen bewirbt ?
danke im voraus
Das ist ja auch OK... aber bestenfalls die halbe Wahrheit. Zur echten Ehrlichkeit gehört ja auch, was Du zu bieten hast... und davon haben wir bislang noch nichts gehört. Hol das doch mal nach: Sag uns, was für eine Tätigkeit Du gerne ausüben würdest (wenn man Dich liesse)... und was Du für diese Tätigkeit an Voraussetzungen mitbringst. Ich benutze hier ganz bewusst den extrem offenen Betriff "Voraussetzung"... weil das erst einmal alles sein kann. Neben der Erfahrung (von der wir jetzt mal ausnahmsweise NICHT reden) auch theoretisches Wissen, Charaktereigenschaften, persönliche Interessen oder eigene Gedanken bzw. Wertvorstellungen. Fang einfach mal an...jami hat geschrieben:wenn ich keine Qualifikationen nachweisen kann, die gefragt sind fuer den Markt, dann sage ich das eben auch ganz ehrlich.
Damit setzt Du ja schon einmal voraus, dass Du Dich auf ANZEIGEN bewirbst. Ich würde das nicht voraussetzen. Genau genommen würde ich sogar davon ausgehen, dass Du genau das in der Regel gerade NICHT tun wirst. Du bist m. E. eine fast schon klassische Initiativ-Bewerberin... die Prophetin, die halt selbst zum Berg geht, wenn der nicht zu ihr kommt...jami hat geschrieben:wie argumentiere ich, warum ich mich fuer Stellen bewerbe, die eigentlich als Zielgruppe "Berufseinsteiger" haben (wie zB Stellenanzeigen die einen duzen, und von "jungem , dynamischem Team" sprechen?
Mit diesem Schritt bist Du Deine ganzen Argumentationssorgen nämlich erstmal los: Du antwortest beim Bewerben nicht auf Fragen, die Dir schlecht ins Konzept passen... sondern setzt die Themen selbst - und zwar solche, die Dir gut passen!
Unabhängig davon: Wer hindert Dich am Duzen... und daran, Spass in einem jungen, dynamischen Team zu haben? Ich bin auch über 40... und arbeite total gerne mit Leuten, die 15 Jahre jünger sind. Man muss auch nicht immer mit Gewalt die Flöhe husten hören wollen. Man kann auch einfach ein fröhliches Gesicht machen, nett zu den Leuten sein... und erleben, dass die dann auch nett zu einem selbst sind. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich ist der Einfluss der eigenen Einstellung zum Geschehen gigantisch...
Unabhängig davon: Wer hindert Dich am Duzen... und daran, Spass in einem jungen, dynamischen Team zu haben? Ich bin auch über 40... und arbeite total gerne mit Leuten, die 15 Jahre jünger sind. Man muss auch nicht immer mit Gewalt die Flöhe husten hören wollen. Man kann auch einfach ein fröhliches Gesicht machen, nett zu den Leuten sein... und erleben, dass die dann auch nett zu einem selbst sind. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich ist der Einfluss der eigenen Einstellung zum Geschehen gigantisch...
ich bin ja nicht diejenige, die was dagegen hat, mit juengeren Menschen zusammen zu arbeiten.Es sind die juengeren, die sich in der Regel unwohl fuehlen.
War beim Studium auch so, beim Master.
Es waren alle 15-20 Jahre juenger. 90% haben mich gemieden, und das OBWOHL ich 10 Jahre juenger aussehe, mich wie eine 22 jaehrige anziehe, und gar keine Freunde ueber 35 habe.
Kann mir daher nicht vorstellen, dass ein Team von 20-30 jaehrigen, wo der Chef womoeglich auch max. 30 ist, jemanden einstellt, die altersmaessig nicht "reinpasst".
verstaendlich, oder nicht?
Nach dem, was Du hier schreibst, müsstest Du in Wirklichkeit ja DOCH hineinpassen. Wenn das einzige Hindernis tatsächlich eine ZAHL wäre (und nicht eine persönliche Art), würde ich mich da erstmal nicht dran stören. Das müssen wir aber nicht vertiefen.
Mein eigentlicher Anstoss war ja ohnehin die "Initiativ-Bewerbung"...
Mein eigentlicher Anstoss war ja ohnehin die "Initiativ-Bewerbung"...
Ich verstehe.FRAGEN hat geschrieben:Nach dem, was Du hier schreibst, müsstest Du in Wirklichkeit ja DOCH hineinpassen. Wenn das einzige Hindernis tatsächlich eine ZAHL wäre (und nicht eine persönliche Art), würde ich mich da erstmal nicht dran stören. Das müssen wir aber nicht vertiefen.
Mein eigentlicher Anstoss war ja ohnehin die "Initiativ-Bewerbung"...
Aber bei einer Initiativ-Bewerbung wuerde ich ja auch genausoviele Absagen bekommen, aus den bereits genannten Gruenden.
Denn warum sollten sie eine Person nehmen, die nicht nur 20 Jahre aelter ist, sondern auch dazu noch keine "einschlaegige" Berufserfahrung nachweisen kann?
Dann doch lieber gleich ne juengere nehmen, die frisch von der Uni kommt? die verlangt dann auch weniger Gehalt (so denkt der Chef)
Jami,
ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht. Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber nachdem du im Parallelthread es von dir weist, zum Vorstellungsgespräch zu gehen, hat dein Gejammere hier für mich Geschmäckle.
Ich war und bin so halb immer noch in einer ganz ähnlichen Situation wie du. Ich bin noch keine 40, aber hart dabei, habe viel zu lange studiert und eine postgraduale Ausbildung abgebrochen. Ich kann also durchaus beurteilen, wie deine Lage auf dem Arbeitsmarkt ist und weiß, dass sie nicht rosig aussieht. Ich weiß auch, dass eine solche Situation depressionenfördernd ist.
Wenn du dich hier ausheulen willst, bitte. Dann mach das aber auch deutlich und frag nicht nach Hilfe, die du dann am Ende ablehnst.
Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgepräch, willst aber nicht hingehen. Es ist zwar dein Wunscharbeitgeber aber nicht die Wunschposition. Meinst du, der lädt dich nach abgesagtem Vorstellungsgespräch noch mal ein?
Ich muss es ganz klar sagen: Du machst auf mich den Eindruck, als suchtest du gar keine Hilfe und hast dich eigentlich ganz gut mit deiner Situation arrangiert, suchst eigentlich eher Ausreden, nicht aktiv werden zu müssen, indem du alles von Vornherein als zum Scheitern verurteilt darstellst. Du igelst dich ein, auf alle Versuche dir zu helfen, hast du eine entsprechende Antwort parat. Wenn du diese Einstellung nicht grundlegend änderst, kann dir niemand helfen und du wirst dadurch auf dem Arbeitsmarkt nicht attraktiver.
So, Ende des Gemeckers meinerseits. Ich hoffe, du bis an dieser Stelle noch bereit, mich weiterzulesen.
- was hast du studiert, auf was für Stellen bewirbst du dich?
- wie suchst du Stellen?
- wie suchst du potentielle Arbeitgeber, die nicht ausgeschrieben haben?
- wie präsentierst du dich in Bewerbungen?
ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht. Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber nachdem du im Parallelthread es von dir weist, zum Vorstellungsgespräch zu gehen, hat dein Gejammere hier für mich Geschmäckle.
Ich war und bin so halb immer noch in einer ganz ähnlichen Situation wie du. Ich bin noch keine 40, aber hart dabei, habe viel zu lange studiert und eine postgraduale Ausbildung abgebrochen. Ich kann also durchaus beurteilen, wie deine Lage auf dem Arbeitsmarkt ist und weiß, dass sie nicht rosig aussieht. Ich weiß auch, dass eine solche Situation depressionenfördernd ist.
Wenn du dich hier ausheulen willst, bitte. Dann mach das aber auch deutlich und frag nicht nach Hilfe, die du dann am Ende ablehnst.
Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgepräch, willst aber nicht hingehen. Es ist zwar dein Wunscharbeitgeber aber nicht die Wunschposition. Meinst du, der lädt dich nach abgesagtem Vorstellungsgespräch noch mal ein?
Ich muss es ganz klar sagen: Du machst auf mich den Eindruck, als suchtest du gar keine Hilfe und hast dich eigentlich ganz gut mit deiner Situation arrangiert, suchst eigentlich eher Ausreden, nicht aktiv werden zu müssen, indem du alles von Vornherein als zum Scheitern verurteilt darstellst. Du igelst dich ein, auf alle Versuche dir zu helfen, hast du eine entsprechende Antwort parat. Wenn du diese Einstellung nicht grundlegend änderst, kann dir niemand helfen und du wirst dadurch auf dem Arbeitsmarkt nicht attraktiver.
So, Ende des Gemeckers meinerseits. Ich hoffe, du bis an dieser Stelle noch bereit, mich weiterzulesen.
- was hast du studiert, auf was für Stellen bewirbst du dich?
- wie suchst du Stellen?
- wie suchst du potentielle Arbeitgeber, die nicht ausgeschrieben haben?
- wie präsentierst du dich in Bewerbungen?
Hallo,TheGuide hat geschrieben:Jami,
ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht. Ich wollte eigentlich nichts mehr dazu sagen, aber nachdem du im Parallelthread es von dir weist, zum Vorstellungsgespräch zu gehen, hat dein Gejammere hier für mich Geschmäckle.
Ich war und bin so halb immer noch in einer ganz ähnlichen Situation wie du. Ich bin noch keine 40, aber hart dabei, habe viel zu lange studiert und eine postgraduale Ausbildung abgebrochen. Ich kann also durchaus beurteilen, wie deine Lage auf dem Arbeitsmarkt ist und weiß, dass sie nicht rosig aussieht. Ich weiß auch, dass eine solche Situation depressionenfördernd ist.
Wenn du dich hier ausheulen willst, bitte. Dann mach das aber auch deutlich und frag nicht nach Hilfe, die du dann am Ende ablehnst.
Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgepräch, willst aber nicht hingehen. Es ist zwar dein Wunscharbeitgeber aber nicht die Wunschposition. Meinst du, der lädt dich nach abgesagtem Vorstellungsgespräch noch mal ein?
Ich muss es ganz klar sagen: Du machst auf mich den Eindruck, als suchtest du gar keine Hilfe und hast dich eigentlich ganz gut mit deiner Situation arrangiert, suchst eigentlich eher Ausreden, nicht aktiv werden zu müssen, indem du alles von Vornherein als zum Scheitern verurteilt darstellst. Du igelst dich ein, auf alle Versuche dir zu helfen, hast du eine entsprechende Antwort parat. Wenn du diese Einstellung nicht grundlegend änderst, kann dir niemand helfen und du wirst dadurch auf dem Arbeitsmarkt nicht attraktiver.
So, Ende des Gemeckers meinerseits. Ich hoffe, du bis an dieser Stelle noch bereit, mich weiterzulesen.
- was hast du studiert, auf was für Stellen bewirbst du dich?
- wie suchst du Stellen?
- wie suchst du potentielle Arbeitgeber, die nicht ausgeschrieben haben?
- wie präsentierst du dich in Bewerbungen?
also, da du dir die Zeit genommen hast zu schreiben, werde ich dir gerne nochmals ausfuehrlicher erklaeren, warum ich nicht zu dem Vorstellungsgespraech gehen konnte (obwohl es im Parallelthread sehr deutlich erklaert ist)--
Ich werde ca. 1-2 Mal im Jahr (mehr nicht) zu einem Vorstellungsgespraech eingeladen, und IMMER kommt eine Absage.
Dieses Mal waere es sowieso nicht anders gewesen, da ich "ueberqualifiziert" war (fuer die Stelle haette man nicht mal ein Abitur gebraucht, ich habe einen Master-Abschluss, allerdings nur auf dem Papier, denn Erfahrung in dem Bereich habe ich NULL).
So, das heisst aber nicht, dass ich die Stelle nicht genommen haette. Ich hatte ja geschrieben, ES WAR meine WUNSCHORGANISATION. Natuerlich haette ich die Stelle genommen, ABER, es waere gar nicht moeglich gewesen sie zu nehmen:
Die Stadt, in der sich der Job befindet (moechte hier die Organisation nicht preisgeben), und der Hungerlohn, der fuer die Stelle (fest und uverhandelbar) bezahlt worden waere, haette es mir LEIDER nicht ermoeglich, meine Lebenshaltungskosten zu zahlen (evtl die Miete u.Nebenkosten, mehr nicht).........alle anderen Kosten, fuer die haette ich KEIN Geld uebrig gehabt. (ich habe ausserdem NULL Ersparnisse)
Daher konnte ich einfach nicht zum Vorstellungsgespraech gehen, zumal es mich auch nocht um die 250 Euro gekostet haette ueberhaupt dorthin zu gehen.
Daher musste ich (wohl oder uebel absagen)
so das dazu.
Ich suche keine Ausreden, aber leider wissen Aussenstehende in so einer komplizierten Situation nicht genuegend Einzelheiten, und die Ideen die sie anbieten, sind meistens nicht die, die auch machbar sind. Daher schreibe ich zb ""das geht leider nicht, weil........."". Das bedeutet nicht, dass ich Hilfe ablehne.
nun zu deinen Fragen:
- was hast du studiert, auf was für Stellen bewirbst du dich? Ich habe Uebersetzen studiert, aber mit den gaengigen Sprachen Deutsch, Englisch. (Konkurrenz ist gross). Ich muss an dieser Stelle dazu sagen, dass ich dies im Ausland getan habe, also keinen Diplom-Abschluss aus Deutschland habe, sondern lediglich einen 1-jaehrigen Master, in dem man weniger lernt als an einer deutschen Uni. Daher bin ich mit den notwendigen Uebersetzungssoftware NICHT vertraut (war bei uns nicht obligatorisch), aber 99% der Stellenanzeigen verlangen das. Und es ist nicht einfach ein Kurs bei der VHS den man belegen kann, um diese zu lernen, diese Softwareprogramme sind sehr sehr teuer, und Kurse kosten mehrere tausend, und ich habe kein Geld welche zu belegen, und man kann dies auch nicht von heute auf morgen lernen, hinzu kommt, dass Arbeitnehmer Kenntnisse mit der Software voraussetzen.
Ich sehe nur Stellenanzeigen der Art "mehrjaehrige Erfahrung als Uebersetzer/in Voraussetzung" , (wobei auch Kenntnisse der Software als Voraussetzung dabei steht), oder aber die Jobs, die fuer Praktikanten/Einsteiger direkt aus der Uni gedacht sind. Konnte mich daher nicht auf diese bewerben.
natuerlich bewerbe ich micht NICHT nur auf Stellen fuer Uebersetzer, das hatte ich ja schon erwaehnt, dass ich micht gar nicht auf Stellen in meinem Fach bewerben kann, wegen NULL Erfahrung.
Ich bewerbe mich eben oft auf Stellen, wo man etwas mit Sprachen zu tun hat.
Leider erfuelle ich meistens die Voraussetzung "einschlaegige", "3-5 Jahre im selben Unternehmen", usw, nicht. oder eben "junges dynamisches Team sucht dich"....
(freiberuflich ist das Uebersetzen auch so schlecht bezahlt, das man mit Arbeit bei McDonalds besser bedient ist, abgesehen davon, dass man trotzdem die UEbersetzungssoftware beherrschen -und besitzen muss)
- wie suchst du Stellen?
ueberall im Internet, ich finde sie auch, nur erfuelle ich meist den Anforderungen der Anzeige nicht.
- wie suchst du potentielle Arbeitgeber, die nicht ausgeschrieben haben?
habe ich noch nicht versucht, aber ich denke im Internet?
- wie präsentierst du dich in Bewerbungen?
habe meine Bewerbungen bisher 2 Personen gezeigt, die beide Lehrer, Doktoranden, usw sind gezeigt, die meinten es waere ok....weiss auch nicht, der Lebenslauf ist halt schlecht, was soll man sonst machen, wenn man bei jedem Job weniger als 6 Monate taetig war?
verschoenern ja, aber dreist luegen geht ja schlecht.
Habe natuerlich mein Anschreiben jedesmal dem Unternehmen/der Organisation angepasst, aber ich glaube ich werde auch wegen meinem Alter diskriminitert. einen Grund fuer die Absage habe ich ja noch nie erhalten, nur einmal.
Tja, ich hoffe, ich konnte gut erklaeren worum es eigentlich geht?
ich habe eine Qualifikation auf dem Papier, aber eigentlich kann ich das was dort steht nicht zu 100% (also die erforderliche Software, die von 99% der Arbeitnehmer verlangt wird), plus, ich kann NULL Erfahrung nachweisen.
Vielleicht muss ich mich doch auf Stellen fuer Berufseinsteiger bewerben? oder?
Hast Du schon einmal daran gedacht, Dich initiativ bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben? Damit würdest Du m. E. mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Erstens gäbe es (wegen der Initiativbewerbung) kein vorgegebenes Suchraster, durch das Du ggf. "mit Automatik" fallen könntest. Zweitens sind die dort extrem pragmatisch. Vieles von dem, was viele andere Unternehmen "für sich" glauben fordern zu müssen, ist denen völlig latte. Die suchen im Prinzip nur bestimmte Qualifikationen zu einem möglichst günstigen Preis... und übernehmen das Promoten der dazugehörigen Person zum Endverbraucher dann drittens gleich selbst. Damit hast Du also schon einmal nichts mehr am Hut...
Ich könnte mir auch vorstellen, kleineren Firmen (die nur hin + wieder mal eng begrenzte Übersetzungstätigkeiten benötigen) meine Dienste projektbezogen in freier Mitarbeit bzw. gegen Honorar anzubieten. Denen wird es völlig egal sein, wie Du diese Übersetzungen erzeugst (ob mit oder ohne irgendwelche Software etc.)... solange sie nur schnell kommen und nicht zu teuer sind.
Das Gute hieran wäre, dass jeder zufriedene Firmenkunde als Referenz für Neuzugänge in Frage käme. Da solltest Du dann auch von Anfang an am Ball bleiben, und gucken, dass Du von jetzt an wirklich zu jedem Job etwas Schriftliches bekommst... und wenn wir einmal dabei sind: Versuch doch mal, von Deinen amerikanischen Arbeitgebern vernünftige Empfehlungsschreiben zu bekommen. Wen interessiert es denn, ob die da üblich sind oder nicht? Ich sehe das ganz simpel: Du hast für die einen guten Job gemacht - und eine Hand wäscht nunmal die andere. Wo soll denn bitte das Problem liegen, dieser komischen Deutschen mal eben in ein paar schönen Sätzen auf Firmenpapier zu bescheinigen, dass man mit ihrer Arbeit immer sehr zufrieden war und auch von ihr als Person nur Gutes sagen kann? Ist das schwierig? Tut das weh? Ist es nicht was Tolles, wenn man einem netten Mensch mit so wenig Aufwand so sehr helfen kann? Sollen die doch einfach mal machen...
Ich könnte mir auch vorstellen, kleineren Firmen (die nur hin + wieder mal eng begrenzte Übersetzungstätigkeiten benötigen) meine Dienste projektbezogen in freier Mitarbeit bzw. gegen Honorar anzubieten. Denen wird es völlig egal sein, wie Du diese Übersetzungen erzeugst (ob mit oder ohne irgendwelche Software etc.)... solange sie nur schnell kommen und nicht zu teuer sind.
Das Gute hieran wäre, dass jeder zufriedene Firmenkunde als Referenz für Neuzugänge in Frage käme. Da solltest Du dann auch von Anfang an am Ball bleiben, und gucken, dass Du von jetzt an wirklich zu jedem Job etwas Schriftliches bekommst... und wenn wir einmal dabei sind: Versuch doch mal, von Deinen amerikanischen Arbeitgebern vernünftige Empfehlungsschreiben zu bekommen. Wen interessiert es denn, ob die da üblich sind oder nicht? Ich sehe das ganz simpel: Du hast für die einen guten Job gemacht - und eine Hand wäscht nunmal die andere. Wo soll denn bitte das Problem liegen, dieser komischen Deutschen mal eben in ein paar schönen Sätzen auf Firmenpapier zu bescheinigen, dass man mit ihrer Arbeit immer sehr zufrieden war und auch von ihr als Person nur Gutes sagen kann? Ist das schwierig? Tut das weh? Ist es nicht was Tolles, wenn man einem netten Mensch mit so wenig Aufwand so sehr helfen kann? Sollen die doch einfach mal machen...
danke, aber sie tun es nicht. Es wird nicht gemacht. Arbeitszeugnisee werden nicht ausgestellt wie in Deutschland, viele kennen es auch nicht. Nichts schriftliches wird einem ehemaligen Arbeitnehmer in die Hand gedrueckt, das ist einfach nicht.FRAGEN hat geschrieben: und wenn wir einmal dabei sind: Versuch doch mal, von Deinen amerikanischen Arbeitgebern vernünftige Empfehlungsschreiben zu bekommen. Wen interessiert es denn, ob die da üblich sind oder nicht? Ich sehe das ganz simpel: Du hast für die einen guten Job gemacht - und eine Hand wäscht nunmal die andere. Wo soll denn bitte das Problem liegen, dieser komischen Deutschen mal eben in ein paar schönen Sätzen auf Firmenpapier zu bescheinigen, dass man mit ihrer Arbeit immer sehr zufrieden war und auch von ihr als Person nur Gutes sagen kann? Ist das schwierig? Tut das weh? Ist es nicht was Tolles, wenn man einem netten Mensch mit so wenig Aufwand so sehr helfen kann? Sollen die doch einfach mal machen...
Ich hatte schon zigtausende Jobs, das ist dort nicht drin. genauso wenig wie auf einen amerikanischen Lebenslauf ein Geburtsdatum draufgehoert (absolutes Tabu!, macht kein Mensch!), wird dir kein Arbeitgeber etwas schreiben. Er wird dir sagen " Sie koennen meinen Namen als Referenz angeben, man kann mich anrufen, ich bestaetige dann, dass Sie hier taetig waren" (natuerlich wird er dann auch -- per Telefon -- sagen, ob er mit einem zufrieden oder unzufrieden war, wenn er gefragt wird). Ein Schreiben aber wird es nicht geben.
Ich sage dir das, weil ich lange genug in Amerika gelebt habe und die amerikanische Arbeitswelt fast besser kenne als die deutsche. ist nicht lustig. aber anderseits kann auch nicht gleich von Anfang an diskriminiert werden, zb beim Alter, denn auf dem Lebenslauf steht weder Geburtsdatum, noch Familienstand, noch Nationalitaet, und es gehoert KEIN Fotos drauf. dies alles gehoert NICHT auf einen Lebenslauf, was ich uebrigens sehr gut finde......
das mit der Zeitarbeit klingt nicht schlecht, aber wie findest du die Idee mit der Bewerbung auf Stellen die an Berufsanfaenger gerichtet sind" ("junges dynamisches Team sucht dich.."), soll ich mich dort auch bewerben? oder stehen die Chancen schlecht?
Ich würde sagen: In beiden Varianten kommt es auf die Qualität der Bewerbung und ein bisschen auch auf's Glück an. Fang mit dem an, mit dem Du Dich besser fühlst. Bei mir wäre das vermutlich die Initiativ-Bewerbung (die ja auch unabhängig von der Zeitarbeit sein könnte)... aber wenn Dich das "junge dynamische Team" stärker anspricht, hat das vermutlich ebenfalls seinen guten Grund. Du hast ja eben selbst gesagt, dass Du Dich als Person dort als passend empfindest: Junges Gesicht, junge Kleidung, junge Freunde... warum dann nicht auch ein junges Team? Es läge halt an Dir, dieses "Passen" in den verschiedenen Bewerbungsaspekten direkt und indirekt zu transportieren... sodass es am Ende alle Anzeichen aus Lesersicht in die richtige Richtung zu scheinen zeigen... bzw. alle bis auf das Geburtsdatum. Bei dem hat sich dann wohl der Fehlerteufel eingeschlichen. Kann passieren...jami hat geschrieben:wie findest du die Idee mit der Bewerbung auf Stellen die an Berufsanfaenger gerichtet sind" ("junges dynamisches Team sucht dich.."), soll ich mich dort auch bewerben? oder stehen die Chancen schlecht?
OK, vorab: Im Gegensatz zu Dir habe ich nie in Amerika gearbeitet... und von daher muss ich Dir glauben. Einerseits. Andererseits hört *man* auch immer, wie frei und locker die Amis sind und dass sie quasi gewohnt sind, das Undenkbare zu denken und das Unmögliche zu tun. Kann es dann sein, dass ausgerechnet so ein Pipifax wie ein paar freundliche Sätze unmöglich sein sollen? Wie sind die Jungs denn auf den Mond gekommen? Weil sie sagen "Geht nicht, weil gibt's nicht?" Ich will Dich wirklich nicht nerven... aber mein Gefühl aus dem alten Europa sagt mir, dass solche Dinge (genau wie Bewerbungen übrigens) zu 99% vom richtigen Ton abhängen. In diesem Fall könnte der m. E. in die Richtung "ein kleiner Gefallen unter alten Freunden" gehen...jami hat geschrieben:Nichts schriftliches wird einem ehemaligen Arbeitnehmer in die Hand gedrueckt, das ist einfach nicht.
Apropos: Wenn ich Dich eben richtig verstanden habe, wird Dein Foto einen wesentlichen Beitrag leisten, Deine Chancen im "jugendlichen Team" zu erhöhen. Mach was draus...jami hat geschrieben:aber anderseits kann auch nicht gleich von Anfang an diskriminiert werden, zb beim Alter, denn auf dem Lebenslauf steht weder Geburtsdatum, noch Familienstand, noch Nationalitaet, und es gehoert KEIN Fotos drauf.
danke, aber soooooooooooooooo jung sehe ich nun dann auch nicht aus
ausserdem, wenn im deutschen Lebenslauf das geb.datum steht, dann fliegt man vielleicht gleich raus, wenn die nach Altersgruppe rausfiltern
zum Thema Arbeitgeber in USA noch: ich war ja nicht bei jedem der zigtausend Arbeitgeber unbedingt der Lieblingsmitarbeiter, so dass ich hingehen, und die anflehen, und um einen Gefallen bitten kann, etwas zu tun, was sie noch nieee getan haben(was schriftliches zu schreiben).
einige Firmen sind mittlerweile eh Pleite.
sieht also allgemein nicht sehr gut aus.
werde das in dem "jungen Team" mal ausprobieren, und schauen was dabei herauskommt.
nochmals danke
ausserdem, wenn im deutschen Lebenslauf das geb.datum steht, dann fliegt man vielleicht gleich raus, wenn die nach Altersgruppe rausfiltern
zum Thema Arbeitgeber in USA noch: ich war ja nicht bei jedem der zigtausend Arbeitgeber unbedingt der Lieblingsmitarbeiter, so dass ich hingehen, und die anflehen, und um einen Gefallen bitten kann, etwas zu tun, was sie noch nieee getan haben(was schriftliches zu schreiben).
einige Firmen sind mittlerweile eh Pleite.
sieht also allgemein nicht sehr gut aus.
werde das in dem "jungen Team" mal ausprobieren, und schauen was dabei herauskommt.
nochmals danke
Hi jami,
ich habe dieses Forum erst entdeckt, bin begeistert und habe entsprechend um Hilfe gebeten. Guck mal hier: bewerbung-als-uebersetzerin-t59059.html
Ich bin, wie du, Übersetzerin.
Leider habe ich überhaupt keine Auslandserfahrung (ach, die Umstände!), was ja in diesem Beruf gerne vorausgesetzt wird.
Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen.
Müsste ja froh sein, wenn du dich nicht auf die gleichen Stellen wie ich bewirbst...., aber ich will mal nicht so sein.
Du hast im Ausland gelebt, das ist doch schon mal was.
Ich werde mich auch nicht unter Wert verkaufen, aber um erst einmal einen Fuß in die Tür zu bekommen, muss man vielleicht hier und da Abstriche machen. Hungerlohn muss allerdings nicht sein.
Mit einer alleinerziehenden, psychisch und alkoholkranken Mutter hatte ich gewiss nicht die besten Voraussetzungen. Mein Weg führte über die Hauptschulle, Freiwillige Zehnte Klasse und Fachoberschule zum Studium.
Völlig unerfahren und ohne jeden Beistand habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Ich habe von 2002 bis 2005 nur in prekären Beschäftigungsverhältnissen - u.a. Pflegehelferin und Briefzustellern - gearbeitet.
Irgendwann ist mir immerhin - aufgrund einer Initiativbewerbung - der Einstieg in einen (gut bezahlten) Sekretärinnen-Job gelungen.
Und? Habe ich je gejammert?
Ja, manchmal ist es frustrierend, okay...,
aber ich muss mich den Vorrednern anschließen und dich dazu auffordern, nicht so 'defizit-orientiert' zu denken.
Das Leben ist kein Ponyhof und Chancengleichheit ein Märchen. Aber so ist es nun mal. In den Tisch zu beißen, bringt da nix - werden nur die Zähne stumpf....
Die erste Bürostelle habe ich wegen einer durchaus frechen Initiativ-Bewerbung und einem sehr souveränen Auftritt im Vorstellungsgespräch bekommen - ohne jegliche relevante Qualifikation.
Auch wenn du knapp bei Kasse bist, lohnt sich meines Erachtens - gerade in Bezug auf das Vorstellungsgespräch - ein Coaching.
Ich hatte damals ein solches, da eine Freundin aus der Yogaklasse sich gerade ausbilden ließ (halt im Gegenzug für eine Einladung zum Abendessen, in dem Fall).
Es wäre aber eine sinnvolle Investition....
Kopf hoch!
Gruß
Hazel-Rah
ich habe dieses Forum erst entdeckt, bin begeistert und habe entsprechend um Hilfe gebeten. Guck mal hier: bewerbung-als-uebersetzerin-t59059.html
Ich bin, wie du, Übersetzerin.
Leider habe ich überhaupt keine Auslandserfahrung (ach, die Umstände!), was ja in diesem Beruf gerne vorausgesetzt wird.
Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen.
Müsste ja froh sein, wenn du dich nicht auf die gleichen Stellen wie ich bewirbst...., aber ich will mal nicht so sein.
Du hast im Ausland gelebt, das ist doch schon mal was.
Ich werde mich auch nicht unter Wert verkaufen, aber um erst einmal einen Fuß in die Tür zu bekommen, muss man vielleicht hier und da Abstriche machen. Hungerlohn muss allerdings nicht sein.
Mit einer alleinerziehenden, psychisch und alkoholkranken Mutter hatte ich gewiss nicht die besten Voraussetzungen. Mein Weg führte über die Hauptschulle, Freiwillige Zehnte Klasse und Fachoberschule zum Studium.
Völlig unerfahren und ohne jeden Beistand habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Ich habe von 2002 bis 2005 nur in prekären Beschäftigungsverhältnissen - u.a. Pflegehelferin und Briefzustellern - gearbeitet.
Irgendwann ist mir immerhin - aufgrund einer Initiativbewerbung - der Einstieg in einen (gut bezahlten) Sekretärinnen-Job gelungen.
Und? Habe ich je gejammert?
Ja, manchmal ist es frustrierend, okay...,
aber ich muss mich den Vorrednern anschließen und dich dazu auffordern, nicht so 'defizit-orientiert' zu denken.
Das Leben ist kein Ponyhof und Chancengleichheit ein Märchen. Aber so ist es nun mal. In den Tisch zu beißen, bringt da nix - werden nur die Zähne stumpf....
Die erste Bürostelle habe ich wegen einer durchaus frechen Initiativ-Bewerbung und einem sehr souveränen Auftritt im Vorstellungsgespräch bekommen - ohne jegliche relevante Qualifikation.
Auch wenn du knapp bei Kasse bist, lohnt sich meines Erachtens - gerade in Bezug auf das Vorstellungsgespräch - ein Coaching.
Ich hatte damals ein solches, da eine Freundin aus der Yogaklasse sich gerade ausbilden ließ (halt im Gegenzug für eine Einladung zum Abendessen, in dem Fall).
Es wäre aber eine sinnvolle Investition....
Kopf hoch!
Gruß
Hazel-Rah
Hallo,Hazel-Rah hat geschrieben:Hi jami,
ich habe dieses Forum erst entdeckt, bin begeistert und habe entsprechend um Hilfe gebeten. Guck mal hier: bewerbung-als-uebersetzerin-t59059.html
Ich bin, wie du, Übersetzerin.
Leider habe ich überhaupt keine Auslandserfahrung (ach, die Umstände!), was ja in diesem Beruf gerne vorausgesetzt wird.
Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen.
Müsste ja froh sein, wenn du dich nicht auf die gleichen Stellen wie ich bewirbst...., aber ich will mal nicht so sein.
Du hast im Ausland gelebt, das ist doch schon mal was.
Ich werde mich auch nicht unter Wert verkaufen, aber um erst einmal einen Fuß in die Tür zu bekommen, muss man vielleicht hier und da Abstriche machen. Hungerlohn muss allerdings nicht sein.
Mit einer alleinerziehenden, psychisch und alkoholkranken Mutter hatte ich gewiss nicht die besten Voraussetzungen. Mein Weg führte über die Hauptschulle, Freiwillige Zehnte Klasse und Fachoberschule zum Studium.
Völlig unerfahren und ohne jeden Beistand habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.
Ich habe von 2002 bis 2005 nur in prekären Beschäftigungsverhältnissen - u.a. Pflegehelferin und Briefzustellern - gearbeitet.
Irgendwann ist mir immerhin - aufgrund einer Initiativbewerbung - der Einstieg in einen (gut bezahlten) Sekretärinnen-Job gelungen.
Und? Habe ich je gejammert?
Ja, manchmal ist es frustrierend, okay...,
aber ich muss mich den Vorrednern anschließen und dich dazu auffordern, nicht so 'defizit-orientiert' zu denken.
Das Leben ist kein Ponyhof und Chancengleichheit ein Märchen. Aber so ist es nun mal. In den Tisch zu beißen, bringt da nix - werden nur die Zähne stumpf....
Die erste Bürostelle habe ich wegen einer durchaus frechen Initiativ-Bewerbung und einem sehr souveränen Auftritt im Vorstellungsgespräch bekommen - ohne jegliche relevante Qualifikation.
Auch wenn du knapp bei Kasse bist, lohnt sich meines Erachtens - gerade in Bezug auf das Vorstellungsgespräch - ein Coaching.
Ich hatte damals ein solches, da eine Freundin aus der Yogaklasse sich gerade ausbilden ließ (halt im Gegenzug für eine Einladung zum Abendessen, in dem Fall).
Es wäre aber eine sinnvolle Investition....
Kopf hoch!
Gruß
Hazel-Rah
danke fuer deine Nachricht.
ich habe deine Musteranschreiben gelesen. Was ich sehen kann ist, dass du Berufserfahrung hast, ich dagegen habe in jedem Job max. 6 Monate gearbeitet (siehe:
kein-job-laenger-als-6-monate-im-lebens ... tml#243774)
Daher kann ich nicht wie du schreiben, dass ich x Jahre Erfahrung im Bereich y habe. Auch moechte ich nochmals erwaehnen, dass ich im Studium nichts gelernt habe.
Weder kenne ich CAT Tools, noch bin ich gut in Notizentechnik (habe mit Muehe und Not den Kurs Notizentechnik bestanden)
Also kann praktisch nicht viel bieten, ausser eben hervorragende Englischkenntnisse (und die kann die Konkurrenz auch bieten, und das reicht ja allein nicht)
MS Office beherrsche ich auch nicht komplett so dass es fuer die Arbeit in einem Sekretariat wahrscheinlich gerade reichen wuerde wenn die nur Word verlangen wuerden (habe mehrmals Excel Kurse besucht, aber niemals habe ich das hingekriegt )
Habe auch ne Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin gemacht (2007) aber niemals in dem Bereicht nen Job gehabt, da ich ewig lange danach weiterstudiert habe.
Die Stellenanzeigen die erwaehnen, dass sie
eine "Fremdsprachenkorrespondentin" suchen, schreiben IMMER noch dazu
"mehrjaehrige Erfahrung in dem Bereich erforderlich", oder aehnliches.
Ansonsten muesste ich mich echt nur auf Stellen bewerben, die an Berufsanfaenger gerichtet sein, weisst du, die Stellenanzeigen in denen man geduzt wird, und wo steht "junges dynamisches Team sucht dich"
dort allerdings glaube ich kaum, dass sie eine 40 jaehrige nehmen.
Das mit dem Coaching ist allerdings eine sehr gute Idee, denn ich glaube kaum, dass ich gut bin im vorstellungsgespraech
In dem von dir verlinkten Thread stehen doch ein paar gute Tips - in Blöcke zusammenfassen, Schwerpunkt auf das Studium usw.
Was für eine Übersetzerausbildung hast du den gemacht?
Ich musste aus finanziellen Gründen nach dem Staatsexamen (äquivalent zu Bachelor) aufhören; die Ausbilung sollte dann aber im Master zum Fachübersetzer führen, in meinem Fall in Wirtschaft.
Welches Fachgebiet war dein Schwerpunkt; womit kannst du punkten?
Nur eine Sprache lernen, reicht für den Job des Übersetzers leider wirklich nicht. Man braucht schon mindestens ein Fachgebiet.
Ansonsten sind Sekratiariat und Fremdsprachenkorrespondenz gute Alternativen. MS Office-Lücken lassen sich leicht durch einen VHS-Kurs schließen.
Neben dem Coaching möchte ich dir gerne noch das Buch 'Anleitung zum Ünglücklichsein' von Paul Watzlavik ans Herz legen
Was für eine Übersetzerausbildung hast du den gemacht?
Ich musste aus finanziellen Gründen nach dem Staatsexamen (äquivalent zu Bachelor) aufhören; die Ausbilung sollte dann aber im Master zum Fachübersetzer führen, in meinem Fall in Wirtschaft.
Welches Fachgebiet war dein Schwerpunkt; womit kannst du punkten?
Nur eine Sprache lernen, reicht für den Job des Übersetzers leider wirklich nicht. Man braucht schon mindestens ein Fachgebiet.
Ansonsten sind Sekratiariat und Fremdsprachenkorrespondenz gute Alternativen. MS Office-Lücken lassen sich leicht durch einen VHS-Kurs schließen.
Neben dem Coaching möchte ich dir gerne noch das Buch 'Anleitung zum Ünglücklichsein' von Paul Watzlavik ans Herz legen
Danke fuer deine Nachricht:Hazel-Rah hat geschrieben:In dem von dir verlinkten Thread stehen doch ein paar gute Tips - in Blöcke zusammenfassen, Schwerpunkt auf das Studium usw.
Was für eine Übersetzerausbildung hast du den gemacht?
Ich musste aus finanziellen Gründen nach dem Staatsexamen (äquivalent zu Bachelor) aufhören; die Ausbilung sollte dann aber im Master zum Fachübersetzer führen, in meinem Fall in Wirtschaft.
Welches Fachgebiet war dein Schwerpunkt; womit kannst du punkten?
Nur eine Sprache lernen, reicht für den Job des Übersetzers leider wirklich nicht. Man braucht schon mindestens ein Fachgebiet.
Ansonsten sind Sekratiariat und Fremdsprachenkorrespondenz gute Alternativen. MS Office-Lücken lassen sich leicht durch einen VHS-Kurs schließen.
Neben dem Coaching möchte ich dir gerne noch das Buch 'Anleitung zum Ünglücklichsein' von Paul Watzlavik ans Herz legen
Es sieht leider nicht so rosig aus, wie du denkst, hier die Antworten zu deinen Fragen:
- Ich habe leider nur einen 1-jaehrigen Master (aus England) dort habe ich nicht viel gelernt. wie denn auch, in 2 Semestern. Kann also weder CAT Tools (die ja ueberall verlangt werden), noch hatten wir ein Fachgebiet. (Das ist also ein Minuspunkt. Kann also mit keinem Fachgebiet punkten, wie du siehst.
- Sekretariat und Fremdsprachenkorrespondenz waeren OK, sind aber im Moment fuer mich leider keine guten alternativen, denn die verlangen ja IMMER "einschlaegige Berufserfahrung"
"mehrjaehrige Erfahrung als Fremdsprachenkorrespondentin erwuenscht/Voraussetzung" steht in allen Anzeigen.
MS Office Kenntnisse, tja, ich habe wie gesagt mindestens 3 Mal oder sogar mehr, versucht Excel zu lernen - ohne Erfolg.
Das ist glaub ich nix fuer mich.
Genaus das gleiche gilt fuer Powerpoint.
Musste ich an der Uni 2 Mal machen, habe ich immer andere fuer mich machen lassen, da ich vor Verzweifelung mir die Augen ausgeheult habe, da ich das einfach partout nicht hingekriegt habe!
Das Buch kenne ich uebrigens, habe allerdings nicht alles gelesen
Nachtrag:
Aus deinem Thread mit den häufigen Stellenwechseln geht hervor, dass dir Personaler im Vorstellungsgespräch Fragen über die vermeintlichen Lücken im Lebenslauf gestellt haben.
Das heißt, du wurdest immerhin eingeladen!
Ich musste mich vergangenes Jahr bewerben, weil meine Office-Manager-Stelle auftragsbedingt auf 20 Stunden reduziert wurde.
Bei geschätzten 150 Bewerbungen bekam ich genau zwei (2!) Einladungen zum Vorstellungsgespräch.
Eine davon war für die Katz'. Da saß mir eine studierte Psychologin gegenüber, die mir einen Job als Excel-Sheet-Befüllerin andrehen wollte, unter der Auflage, dass in dieser Branche ein strenger, konservativer Dress-Code vorherrschte. Ich war so ehrlich und sagte: "Nein, Danke!"
Das zweite Vorstellungsgespräch mündete in meiner jetzigen Anstellung.
Meine Bewerbung - das sehe ich jetzt - war alles andere als perfekt. Aber die dortige Geschäftsführerin und die Personalerin lasen aus meinem Lebenslauf eher Flexibilität und Einsatzwillen als etwa mangelndes Engagement heraus.
Nach der Vorstellungsrunde wurde ich angerufen, für die ausgeschriebene Stelle als Executive Assistant hätten sie jeman anderen gefunden. Aber es sei gerade eine Stelle im Backoffice frei geworden. Ob ich es mir zutraute, als Layouterin und Lektorin zu arbeiten?
Das klang nach Herausforderung; das gefiel mir.
Also fing ich erst mal im Backoffice an und war wirklich erstaunt, welchen Funktionsumfang Word und PowerPoint haben.
Ich hatte mir schon einen VHS-Kurs in InDesign rausgesucht, da wurde die Dame im ursprünglich ausgeschriebenen Job als Executive Assistant in der Probezeit gefeuert. Ich wurde mehr gebeten als gefragt, ob ich denn nun nicht doch Sekretariat könnte....
Was hat mich das gelehrt?
- Es geht wirklich ums Verkaufen! Ich muss meine Fähigkeiten, meine Auffassungsgabe, mein Engagement verkaufen.
Ich bin 34, ein paar Jahre jünger als du. Aber mit Mut - und vielleicht einer Portion Größenwahnsinn - habe ich bisher immer Stellen angeboten bekommen, für die ich überhaupt keine Qualifikation mitbrachte....
Aus deinem Thread mit den häufigen Stellenwechseln geht hervor, dass dir Personaler im Vorstellungsgespräch Fragen über die vermeintlichen Lücken im Lebenslauf gestellt haben.
Das heißt, du wurdest immerhin eingeladen!
Ich musste mich vergangenes Jahr bewerben, weil meine Office-Manager-Stelle auftragsbedingt auf 20 Stunden reduziert wurde.
Bei geschätzten 150 Bewerbungen bekam ich genau zwei (2!) Einladungen zum Vorstellungsgespräch.
Eine davon war für die Katz'. Da saß mir eine studierte Psychologin gegenüber, die mir einen Job als Excel-Sheet-Befüllerin andrehen wollte, unter der Auflage, dass in dieser Branche ein strenger, konservativer Dress-Code vorherrschte. Ich war so ehrlich und sagte: "Nein, Danke!"
Das zweite Vorstellungsgespräch mündete in meiner jetzigen Anstellung.
Meine Bewerbung - das sehe ich jetzt - war alles andere als perfekt. Aber die dortige Geschäftsführerin und die Personalerin lasen aus meinem Lebenslauf eher Flexibilität und Einsatzwillen als etwa mangelndes Engagement heraus.
Nach der Vorstellungsrunde wurde ich angerufen, für die ausgeschriebene Stelle als Executive Assistant hätten sie jeman anderen gefunden. Aber es sei gerade eine Stelle im Backoffice frei geworden. Ob ich es mir zutraute, als Layouterin und Lektorin zu arbeiten?
Das klang nach Herausforderung; das gefiel mir.
Also fing ich erst mal im Backoffice an und war wirklich erstaunt, welchen Funktionsumfang Word und PowerPoint haben.
Ich hatte mir schon einen VHS-Kurs in InDesign rausgesucht, da wurde die Dame im ursprünglich ausgeschriebenen Job als Executive Assistant in der Probezeit gefeuert. Ich wurde mehr gebeten als gefragt, ob ich denn nun nicht doch Sekretariat könnte....
Was hat mich das gelehrt?
- Es geht wirklich ums Verkaufen! Ich muss meine Fähigkeiten, meine Auffassungsgabe, mein Engagement verkaufen.
Ich bin 34, ein paar Jahre jünger als du. Aber mit Mut - und vielleicht einer Portion Größenwahnsinn - habe ich bisher immer Stellen angeboten bekommen, für die ich überhaupt keine Qualifikation mitbrachte....
Da haben sich jetzt unsere Nachrichten überschnitten....jami hat geschrieben: Das Buch kenne ich uebrigens, habe allerdings nicht alles gelesen
Hm, ja vielleicht solltest du das Buch noch einmal lesen?
Ich höre nur: "Das geht nicht", "Das kann ich nicht", "Das wird nix".
Du befindest dich wirklich in einer negativen Gedankenspirale.
Ist nicht bös' gemeint (habe ich selber schon in Anspruch genommen):
Vielleicht solltest du mal eine psychologische Beratungsstelle aufsuchen?
Schwer depressiv im Sinne einer klinischen Diagnose bist du wohl nicht, sonst hättest du nicht den Antrieb, hier zu schreiben.
Aber deine Schwarzmalerei lässt doch zumindest auf eine depressive Verstimmung schließen.
Manchmal hilft ein vertrauensvolles Gespräch, eine neue Perspektive zu gewinnen.
Viel Glück!
ich muss dazu sagen, manchmal wurde mir das am Telefon schon gesagt, das heisst mir wurde schon telefonisch abgesagt, bevor ich ueberhaupt eingeladen wurde.Hazel-Rah hat geschrieben: Aus deinem Thread mit den häufigen Stellenwechseln geht hervor, dass dir Personaler im Vorstellungsgespräch Fragen über die vermeintlichen Lücken im Lebenslauf gestellt haben.
Das heißt, du wurdest immerhin eingeladen!
Ansonsten werde ich so 2 Mal im Jahr eingeladen ...das war es dann auch.
Wenn man bedenkt, wie manche Leute nen Job bekommen:
ne Freundin von mir (Diplom. Informatikerin), nun pass auf:
- hat 4 Bewerbungen abgeschickt (mehr nicht)
- hat 3 Vorstellungsgespraeche gehabt
- hat 2 Jobangebote bekommen
- und einen dieser Jobs dann sich ausgesucht.
Tja, solche Leute koennen natuerlich nicht verstehen, wie es denn sein kann, dass man im Jahr 2 Mal zum Vorstellungsgespraech eingeladen wird. und beide Male ne Absage bekommt