Titel / akademische Grade im Lebenslauf anführen oder nicht?

[Springs]

Guten Tag,

ich möchte mich beruflich verändern und für eine Beraterstelle im IT-Bereich bewerben. Mein Lebenslauf ist eigentlich schon fertig - ich weiß nur nicht, ob ich meine akademischen Grade (ich habe 3) anführen soll.

Einerseits will ich mich nicht unter meinem Wert verkaufen und gegenüber anderen Bewerbern hervor stechen, was eher für die Angabe spricht. Andererseits will ich nicht als Wichtigtuer, Angeber und Titelreiter dastehen, was eher dagegen spricht.

Wie ist eure Meinung dazu?
Mich würde besonders die Meinung von Führungskräften und Personalmitarbeitern interessieren.

Beste Grüße,
Springs

[nordlaender]

In den Lebenslauf kommen die drei Titel (Ich vermute mal 1x Diplom 2x Dr.) doch facst automatisch. In den Lebenslauf würde ich diese auf jenden Fall mit einbauen.

Ob ich die Titel in das Anschreiben einbauen würde ist von der Stelle abhängig.

Bei wissenschaftlich Orientierten Tätigkeiten, bei entsprechenden Instituten oder an Hochschulen auf jeden Fall.

Ansonsten würde ich diese im Anschreiben die Doktoren weglassen je operativer die Stelle ist,

[EinerVonVielen]

Von der genauen Stelle natürlich abhängig, aber wer hat der hat eben. Wo kommen wir denn da hin, wenn man sich für Titel "schämen" muss. Vor allem in einem klar beruflichen Kontext. Und der ist nun mal faktenorientiert, gerade was den Lebenslauf betrifft.

An dieser Stelle noch: Hut ab!

[nordlaender]

Von der genauen Stelle natürlich abhängig, aber wer hat der hat eben. Wo kommen wir denn da hin, wenn man sich für Titel "schämen" muss. Vor allem in einem klar beruflichen Kontext. Und der ist nun mal faktenorientiert, gerade was den Lebenslauf betrifft.

Schämen muss man sich seiner Titel grundsätzlich nicht. Es gibt halt Positionen an denen man diese einwenig in den Hintergrund stellen sollte.

Es ist halt ein Unterschied ob man sich z.B. beim Frauenhofer Institut bewirbt oder bei einem 300 Mann Unternehmen welches ggf. von einem FH Ingenieur geführt wird.
Beim ersten kann man mit allen wuchern was man hat, bei letzterem läßt man die Titel im Lebenslauf ggf. besser weg um nicht überqualifiziert zu wirken. In einem Produktionsgeprägtem Umfeld erhöhen Titel die Distanz, was im täglichen Umgang durchaus Probleme bereiten kann. Hier kommt man oft besser an wenn man bescheidener auftritt.

[dicker Zeh]

gebe nordländer voll und ganz recht.

genau hinschauen welche unternehmen.
Man kann ganz schnell dem urteil "arroganz" unterliegen.
ist nicht fair aber das sind die spielregeln.

aber ein paar infos von springs könnten hier jetzt weiterhelfen

[bettyb]

Ich finde nicht, dass man sich nun auch noch für seine Leistungen anfangen sollte zu schämen!

So weit sind wir nun schon???