➡ Tipps zur Ausbildung als Industriekaufmann ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
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tucb
Beiträge: 4
Registriert: 19.10.2007, 18:40

➡ Tipps zur Ausbildung als Industriekaufmann ✔

Beitrag von tucb »

Hallo,

ich habe eine Frage ich muss einen Text anfertigen in dem ich beschreibe warum ich den Beruf des Industriekaufmanns erlernen möchte. (kein Anschreiben).

Habt ihr ein paar Tipps oder Argumente für mich die ich einbringen könnte?!


Gruß
tucb
sabs4u2
Beiträge: 81
Registriert: 14.10.2007, 17:55

Beitrag von sabs4u2 »

:?: ganz ehrlich und nicht bös gemeint aber woher sollen wir denn wissen warum du industriekaufmann werden willst? tut mir leid aber das kannst nur du wissen. wenn du nach der richtigen formulierung suchst schadet es trotzdem nicht sich die anschreiben dazu im forum mal anzusehen. da gibt es ja einige zu diesem beruf und da steht häufig auch etwas über die motivation etc drin.

lieben gruß
sabs
tucb
Beiträge: 4
Registriert: 19.10.2007, 18:40

Beitrag von tucb »

das meinte ich auch nicht...

nur punkte die ganz wichtig sind und vorraussetzung sind... bzw. punkte die zu einem guten industriekaufmann gehören...
manuuu
Beiträge: 44
Registriert: 16.10.2007, 22:39

Beitrag von manuuu »

aber du musst doch selber wissen, was dich an dem Beruf so fasziniert und was man in dem Beruf machen muss und du den deshalb erlernen möchtest. schreib rein, was man als Industriekaufman für Tätigkeiten hat und was dich besonders da dran Interessiert und fasziniert.
Chris123
Beiträge: 2
Registriert: 24.10.2007, 22:12

Bachelor BWL vs Industriekaufmann

Beitrag von Chris123 »

Mich interessiert es, ob es sich mit Abitur überhaupt lohnt, eine Industriekaufmann-Ausbildung zu machen, insbesondere, wenn man noch ein Jahr darauf warten muss.

Während des BWL-Studiums gibt es ja auch Praxisphasen, die einen mit der Arbeitswelt vertraut machen.
Der BWL-Bachelor kann in 6 Semestern = 3 Jahren gemacht werden.
Die Industriekaufmannausbildung ist in 2-2,5 Jahren bewältigbar.

Ist man bei der Ausbildung als Abiturient unterfordert oder gelangweilt ?
Das Studium dürfte einem doch deutlich mehr (theoretisches) Wissen vermitteln.
Aber wie ist der BWL-Bachelor bei den Unternehmen angesehen?
Mit welchem Abschluss hat man bessere Einstellungschancen und Gehaltsaussichten?
Wird man mit einem BWL-Bachelor problemlos von einer Firma eingestellt, wenn man sich auf eine Stelle als Industriekaufmann bewirbt?

Wie lautet Eure Meinung dazu?
Was würdet ihr mir empfehlen? Confused
Knightley
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Da es an Hochschulen ja fast nur noch Bachelor gibt, wird den Unternehmen nichts anderes übrig bleiben, als auch Bachelor-Absolventen einzustellen, auch wenn sie Kritik an diesem Studienábschluss äußern.

Und ob es beim Bachelor so viele Praxisphasen gibt, da bin ich mir nicht sicher. Projektarbeiten gibt es viele.
pequena_estrela
Beiträge: 96
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Industriekauffrau, Hotelfachfrau, was wird nur aus mir?

Beitrag von pequena_estrela »

Habe im August 07 eine Ausbildung zur Industriekauffrau angefangen. Die Ausbildung an sich passt zu meiner 1. Berufsausbildung (Fremdsprachensekretärin) sehr gut zusammen & deswegen habe ich mich für diese Ausbildung entschlossen.Vorher habe ich mich natürlich über die Schule, Fächer und meine "Aufgaben" informiert. Meinen Betrieb habe ich so gewählt, dass er schon in meiner Nähe sein sollte (hatte da noch keinen FS) und eben auch nicht zu klein/unbekannt. Jetzt halte ich das alles schon ca. 4 Monate aus und merke einfach, dass das alles nichts für mich ist. Zwar habe ich immer im Kopf: "die Ausbildung ist soooo.. gut, halte durch!", aber ich komme mit alles & jedem nicht klar. Ich mag mein Betrieb nicht -es ist einfach eine Branche bei der ich im nachhinein gemerkt habe dass die mich 0 interessiert und ich mich nicht "reinfühlen" kann. Und meine tollen Kollegen lassen wir außen vor! Ich habe mir schon Bücher gekauft um vielleicht etwas interesse zu erwecken, aber da rührt sich 0 bei mir. Das ist so schrecklich...ich bekomme schon richtig Bauchschmerzen wenn ich weiß, dass ich zur Arbeit muss. Die Schule ist ganz ok, ich gehe sehr gerne zur Schule. Aber da ich eben gemerkt habe, dass die Ausbildung dort nichts für mich ist, fehlt mir die Motivation. Zwar wollte ich jetzt zB Betrieb wechseln, aber dies wäre nicht möglich und das würde beim zukünftigen Betrieb auch nicht gut aussehen und des weiteren müsste mein aktueller Betrieb mit einer "Übergabe" einverstanden sein. Dann wollte ich die Ausbildung abbrechen, derweil jobben, & eben 2008 nochmal neu beginnen, aber auch das sieht bei dem Betrieb nicht gut aus & meine Chancen auf einen neuen Ausbildungsplatz sind quasi gleich Null. Es sind also so gut wie alle Türen geschlossen...(von wegen "Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Fenster.."), oder?

Außerdem habe ich mich über neue Ausbildungen informiert. zB Hotelfachfrau. Ich habe festegestellt, dass ich gerne Kundenkontakt haben möchte, und dies nicht nur telefonisch. Ich würe gerne beraten & meine ganzen Sprachen einsetzen können. Aber auf der anderen Seite möchte ich irgendwann einmal auch an den Frankfurter Flughafen.. und da passt Hotelfachfrau ja ach nicht dazu...

Hilfe ;(
Knightley
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

derweil jobben, & eben 2008 nochmal neu beginnen, aber auch das sieht bei dem Betrieb nicht gut aus & meine Chancen auf einen neuen Ausbildungsplatz sind quasi gleich Null.
Es muss sich dann ja auch nur um etwas handeln, was mit deiner zukünftigen Ausbildung in Verbindung steht, also was im touristischen bzw. Hotelbereich. Über die dann abgebrochene Ausbildung solltest du dir nicht allzu viel Sorgen machen, denn du lernst ja trotzdem was, und kannst dies auch so ins Anschreiben einbringen. Außerdem hast du mit deinen Fremdsprachenkenntnissen schon einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Bewerbern.
bea279
Beiträge: 1
Registriert: 18.01.2009, 20:29

Industriekauffrau o. Versicherungskauffrau?

Beitrag von bea279 »

Hallo Leute,

und zwar habe ich für dieses Jahr 2 Ausbildungsverträge erhalten:
den einen in einer Verischerung als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, den anderen in einer Firma als Industriekauffrau.

Ich kann mich absolut nicht entscheiden, was ich anfangen soll und weiß auch keine Kriterien mehr, an denen ich meine Entscheidung festmachen soll. Habe bereits alles mehrfach durchgekaut und würde mittlerweile am liebsten eine Münze werfen...

Was sagt ihr dazu? Vielleicht hat ja bereits jemand eine der beiden Ausbildungen gemacht (oder ist gerade dabei) und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?!
Wäre super nett!

Liebe Grüße, Bea
jobberin
Beiträge: 53
Registriert: 30.07.2007, 20:17

Beitrag von jobberin »

hallo bea,

ok, bin gelernte Industriekauffrau. Der wesentliche Vorteil dieses Berufes ist, dass du sehr vielseitig qualifiziert bist und in in den meisten Bereichen in der Verwaltung eines Industriebetriebes tätig werden kannst. Du bist sozusagen ein Alleskönner. Der Nachteil ist, dass die Berufsausbildung auf drei Jahre ausgelegt ist und so die Inhalte nicht so tiefgründig vermittelt werden können. D. h. soviel, dass ein Groß- und Außenhandelskaufmann mehr über den Außenhandel weiß, als der Industriekaufmann. Dafür ist dem Industriekaufmann das Thema Produktionswirtschaft vertrauter (so als Beispiel zum Verstehen.)

Vielleicht kann noch ein Versicherungskaufmann ein statement abgeben, das dir evtl. weiter hilft.

Viel Erfolg bei der Wahl!

jobberin
Lassknakken
Beiträge: 33
Registriert: 14.08.2009, 15:03

[Ausbildung] Industriekfm. - Welche Unternehmen?

Beitrag von Lassknakken »

Sorry, dass ich hier auch nochmal reinposte, aber hier passt mein Anliegen glaube ich besser. Den Post in 'Smalltalk' bitte löschen.
An dieser Stelle schon mal danke für die Antwort an 'Sharen' aus dem alten Thread.
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Salve Leute,

schulisch läufts bei mir gerade einwandfrei und ich mache mir vermehrt Gedanken, welche Unternehmen ich im Sommer '10 anschreiben soll, bezüglich einer Lehrstelle für '11 als Industriekaufmann.

Meine Vorstellungen:

- hochqualifizierte Ausbildung in 2 Jahren, d.h. Weiterbildungskurse während der Ausbildung, gute Betreuung der Azubis, kurz um, gefördert und gefordert werden

- IG Metall Tarifvertrag - wegen der garantierten Übernahme für 12 Monate ;)

- Unternehmenssitz entweder in NRW, Bremen oder Sachsen, zur Not auch Berlin

- Möglichkeit zum Auslandseinsatz nach/während der Ausbildung

Bei diesen Vorstellungen kommt dann eigentlich nur ein Konzern in Frage, oder? Ich dachte bisher an Siemens in Duisburg, Daimler in Bremen oder Bosch in Leipzig. Welche Alternativen gibt es noch, die mit jenen Unternehmen mithalten können? E.ON, ThyssenKrupp,...?

Hat eventuell jemand Erfahrung mit einem der von mir genannten Unternehmen hinsichtlich Auslandseinsatz nach der Ausbildung?
Würde gerne die 12 Monate nach der Ausbildung nutzen um mein Englisch auf ein nahezu perfektes Niveau zu bekommen um dann mein Studium in Kiel oder Münster an der FH zu starten.

Ich favorisiere derzeit Bosch in Leipzig und Siemens in Duisburg, da ich aus dem Süden Deutschlands komme und es ein Ziel von mir ist, in allen 4 Himmelsrichtungen mal gelebt zu haben. Studium in Kiel wäre wirklich ein Traum und da ich nicht 2x im Norden leben möchte (einmal in Bremen für die Ausbildung bei Daimler oder so und dann einfach 'ein Stück weiter hoch' nach Kiel fürs Studium. Wenn ich im Norden die Ausbildung mache, dann geht's für mich nach Münster an die FH, was aber nur '2te Wahl' wäre.)

Wie sieht es mit euren Erfahrungen aus, wenn man sich als ausgelernter Kaufmann in bspw. den USA bewirbt bei einem Unternehmen für 12 Monate, hat man 'realistische' Chancen was zu finden? Also notentechnisch mache ich mir nicht die größten Sorgen und Englisch liegt mir an sich auch ganz gut.
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Kennst du diese Seite schon: http://www.ausbildungplus.de/html/106.php Dort sich Ausbildungen mit Zusatzqualifikationen und Ausbildungsbetriebe aufgelistet. Mit der Suche muss man etwas experimentieren, die war früher besser.

Als Zusatzqualifikation gibt es bspw. auch Internationales Wirtschaftsmanagement mit Fremdsprachen.
Lassknakken
Beiträge: 33
Registriert: 14.08.2009, 15:03

Beitrag von Lassknakken »

Vielen Dank Knightley,

Guter Anhaltspunkt.
Hat eventuell noch jemand Erfahrungen zu Bosch / Siemens / (Daimler) und deren Einstellung zur Auslandsarbeit direkt nach der Ausbildung? Hat man Chancen, wenn man entsprechende Sprachkenntnisse nachweisen kann bzw. währen der Ausbildung mit Leistung überzeugt?

Von Siemens bspw. habe ich gelesen, dass es dieses 'Informationsjahr' nicht mehr gibt bzw. nur noch sehr selten angeboten wird. Außerdem muss man erst 3 Jahre bei Siemens nach der Ausbildung gearbeitet haben um in den Genuss dessen zu kommen.
Wie sieht es bei den anderen beiden Konzernen aus? Wäre ThyssenKrupp eine Überlegung wert in meinem Falle?

Gibt es eventuell 'nennenswerte' Mittelständler in der Metall/Elektrobranche in NRW (vorzugsweise Ruhrpott - Duisburg, Dortmund, Bochum usw.) oder Sachsen, die sich etwas offener zeigen ?

Bin für jede Erfahrung dankbar.
M4RKU5_93
Beiträge: 1
Registriert: 08.12.2009, 14:17

It-Systemelktroniker oder Industriekuafmann

Beitrag von M4RKU5_93 »

Hi, sehr geehrte Communitie

ich weiß nicht ob es genau unter diese Rubrik fällt aber ich wollte fragen welchen Beruf ihr besser findet.

It-Systemelektroniker vs. Industriekaufmann

Vor- und Nachteile der einzelnen und vllt hat ja jemand schon die Ausbildung angefangen.

Derzeit habe ich einen Ausbildungsvertrag der Firma Telekom als IT-SE vor mir liegen weiß aber nicht ob es das richtige für mich ist.

bitte um schnelle hilfe!
Lassknakken
Beiträge: 33
Registriert: 14.08.2009, 15:03

Beitrag von Lassknakken »

Ich würde danach gehen, ob du dir später eher vorstellen kannst einen 'technischen' Beruf, also IT-System-Elektroniker oder den kaufmännischen Zweig mit Industriekaufmann.

Ist halt die Frage, willst du auch mal 'Hand anlegen' oder im wohl klimatisierten Büro sitzen.

Achja, planst du evtl. zu studieren nach der Ausbildung? Dann würde ich mich auch danach ein wenig orientieren, sofern im weitesten Sinne deine Ausbildung mit dem Fach was zu tun haben könnte.

Eine Stelle als Industriekaufmann hast du noch nicht, oder?
Für welches Jahr gilt die Ausbildung denn? 2010? Ich würde dann echt sagen, lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach..
Wer weiss ob du noch eine Stelle für IK findest, ist ja schon fast 2010 und die Lehrstellen dürften allmählich vergeben sein.
Und bei der Telekom sollte dich keine schlechte Ausbildung erwarten, da es ja ein großer Konzern ist.. Macht sich im Lebenslauf sicher auch nicht schlecht, dort gelernt zu haben.
Lassknakken
Beiträge: 33
Registriert: 14.08.2009, 15:03

Beitrag von Lassknakken »

/kleiner Schubser

Niemand eine Ahnung?
Kann vielleicht jemand etwas berichten, der mal bei bei ThyssenKrupp/Bosch/Siemens/(Daimler) gearbeitet hat bzw. dort Azubi war, wie der Betrieb so ist? Im Internet hab ich alle Erfahrungsberichte durch, aber wirklich brauchbar sind die wenigsten.
Also deren Einstellung zu Auslandseinsätzen als Azubi/nach dem Azubi-Dasein.


Achja, noch etwas...
Ich hätte später dann etwa 800€/mon zur Verfügung.
Was meint ihr, wenn man in einer WG lebt mit max. 250€ Warmmiete inkl. TV + Internet, reicht das Geld noch für ein kleines Auto? Also für den Unterhalt? Bräuchte evtl eine Tankfüllung/Monat.. um zum Training zu fahren.

Jemand schon mal in der Situation gewesen?


Vielen Dank.
Martos
Beiträge: 7
Registriert: 05.02.2010, 20:58

Industriekaufmann Zusatzqualifikation Fremdsprachen: Niveau?

Beitrag von Martos »

Hallo

in den Stellenanzeigen lese ich bei den Ausbildungen zum Industriekaufmann, dass häufiger mal die Zusatzqualifikation Fremdsprachen angeboten wird. Manchmal wird Spanisch vorausgesetzt. Kann jemand sagen, welches Niveau hier erwartet wird? Spanisch hatte ich in der Schule zwei Jahre als AG, das ist zwar eine Grundlage, aber nicht zu vergleichen mit Englisch oder Französisch, was ich im Abi hatte.
Habe ich da mit Spanisch eine Chance oder ist mein Kenntnisstand zu gering? Spanisch würde mich reizen. Oder sollte ich mich nur auf Französisch als zweite Fremdsprache konzentrieren?
crazyandy
Beiträge: 3
Registriert: 13.04.2010, 19:06

Umorientierung: Vom Industriekaufmann zu Industriemechaniker

Beitrag von crazyandy »

Hallo zusammen,

ich bin 21, besuche derzeit die 11.Klasse der BOS. Im Juli 2009 habe ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann erfolgreich beendet.

Schon während meiner Ausbildung wurde mir klar, dass ich danach einen Fachwechsel durchziehen will.

Ursprünglich hatte ICH geplant, eine technische Ausbildung (Industriemechaniker) anzuhängen.
Das wurde dann von meinen ELTERN DURCHKREUZT und nach einem harten Kampf hab' ich den Segen für die BOS erhalten, keine schlechte Alternative für die Möglichkeit eines Fachwechsels. Mal eben schnell Abitur nachmachen, dann noch bisschen studieren und schon hat man das Fach gewechselt...
(WENN is denn so einfach WÄRE...^^)

Jetzt merk' ich aber, dass ich damit gar nicht so glücklich bin und wieder der Drang nach der technischen Richtung sehr stark ist.

Ich bastel im Moment an einer Bewerbung und wollte mal bei euch fragen, in wie weit ihr die vorrangegangene Ausbildung mit einfliessen lassen würdet bzw. wie ich eine Überleitung von kaufmännisch zu, jetzt auf einmal, technisch erstellen kann...

Danke schon mal für eure Antworten,

LG Andy
Mrc
Beiträge: 2
Registriert: 17.10.2010, 10:23

Ausbildung zum Industriekaufmann / Kündigung

Beitrag von Mrc »

Hallo Zusammen,

da ich momentan etwas Rat suche und nicht so wirklich weiter weiß, wäre es super wenn mir Jemand mal seine Meinung dazu sagen könnte, mir gut zusprechen könnte oder ähnliches.

Folgende Situation:

Zunächst habe ich die Realschule mit dem FOR Q abgeschlossen und danach ein kaufmännisches Berufskolleg besucht. Dort habe ich mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung erfolgreich abgeschlossen. Ich habe dieses Jahr zum 1.08 eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem mittelständischem Unternehmen angefangen. Die Aufgabenbereiche etc. gefallen mir gut und ich bin daran auch interessiert, nur das Arbeitsumfeld, das Verhalten der Mitarbeiter hat mir absolut nicht gefallen. Es kostete schon Überwindung, die 42 Stunden Woche durchzuhalten und dabei natürlich noch Überstunden aufzubauen, wenn man 10 Stunden am Tag mit Menschen in einem Büro sitzt, die sich wichtig tun müssen, unfreundlich gegenüber mir sind und sich gar nicht mal anbieten, wenn es um Fragen oder Sonstiges geht. Im Großen und Ganzen war das ein trockenes, knallhartes Arbeitsklima. Ich war jeden Tag anwesend, habe nie Aufgaben verweigert oder Sonstiges, habe mein Stundensoll mehr als erfüllt und war stets freundlich. Ich bin spezifisch mit einer Person (welche u.a für mich zuständig ist in einer Abteilung) nicht klargekommen. Ich bin in den 3 Monaten (Probezeit) in der Einkaufsabteilung sowie im Vertrieb gewesen. Eine Person, ein Ausbilder, der Betriebsrat, Jemanden an den ich mich vertrauensvoll wenden könnte, wenn es um Fragen oder Ähnliches geht, gibt es nicht. Das Unternehmen besitzt weder eine Personalabteilung noch einen Betriebsrat.
Letzten Donnerstag dann wurde ich auf dem Weg zur Zentrale abgefangen in einen Besprechungsraum. Die für mich zuständigen Personen aus Einkauf und Vertrieb haben mir dann erklärt, dass Sie mich nach der Probezeit nicht übernehmen werden und ich dann die Kündigung doch unterschreiben könnte, den Chip zum einstempeln in der Buchhaltung abgeben darf, den Schreibtisch aufräumen kann und nach Hause fahren darf.

(brauchen ja keine Gründe anzugeben, habe aber natürlich trotzdem nachgehakt was ausschlaggebend war, Antwort: Sie haben Arbeitsprozesse zu wenig hinterfragt und Sie haben noch nicht den Blick für das Ganze (wozu dann die Ausbildung?!). Auf Dauer wäre das evtl. nicht das was ich mir vorstelle. - Lauter lockerer Sprüche!

Leere. Was mach ich jetzt? Wie geht es weiter? 1000 Gedanken die auf einen einprasseln, Verzweifelung, etc...

Ich bin gott sei dank noch nie in einer solchen Situation gewesen, nun weiß ich allerdings nicht wie ich mich Verhalten muss. Soll ich mich an die IHK wenden und meine Situation schildern? Was ist mit dem Arbeitsamt? Muss ich mich bei meiner Berufsschule abmelden? -

Meine "Idee" ist jetzt, möglicherweise 2011 eine andere, neue Ausbildung zu beginnen, mich also um einen Platz für nächstes Jahr zu bewerben und die Zeit bis dahin mit dem Zivi zu überbrücken?

Ich bin jetzt 18 Jahre alt und das ist definitiv mein größter Misserfolg in meinem Leben...

Bitte um etwas Hilfe und Rat.
Lucky Luke
Bewerbungshelfer
Beiträge: 295
Registriert: 22.11.2009, 12:29

Beitrag von Lucky Luke »

Hallo Mrc,

o je, das tut mir Leid und du hast mein Mitgefühl! Ein mittelständisches Unternehmen ohne Betriebsrat und ohne Personalabteilung? Das hätte ich nun nicht für möglich gehalten. Aber was soll's, derartige Fragen helfen dir nun nicht weiter.

Ein Tipp für die nächste Ausbildung: Immer wieder einmal in kurzen Abständen nachfragen, ob man mit dir zufrieden ist und wenn nicht, warum nicht. Das stand so in einer Broschüre für Azubis von der Sparkasse und ich habe mich daran gehalten.

Du müsstest jetzt überlegen, wie du die Zeit bis zum August 2011 am sinnvollsten überbrücken kannst, damit du einmal deinen Lebenslauf füllen kannst und damit du für dein Anschreiben einen guten Satz hast, in dem steht, was genau du jetzt machst.

Was ist mit der Wehrpflicht? Die wurde doch ausgesetzt, oder? Dann entfällt das doch auch mit dem Zivildienst, oder? Ich wurde ausgemustert, deshalb bin da jetzt nicht so auf dem Laufenden. Aber was wäre mit einem Praktikum, einer Aushilfsarbeit? Einem freiwilligen Sozialen Jahr?

Hast du schon einmal in der Jobbörse der Arge nachgeschaut, ob noch freie Ausbildungsplätze für 2010 vorhanden sind. Ach, dann musst du das wohl auch mit deiner Krankenkasse klären und dich wieder über deine Eltern versichern lassen.

Aber Kopf hoch! Du hast Fachabi, da wird sich schon wieder etwas für dich finden!

Gruß
Lucky
Mrc
Beiträge: 2
Registriert: 17.10.2010, 10:23

Beitrag von Mrc »

Hi Luke,

danke dir für deine schnelle Antwort. Ja das mit dem Betriebsrat und der Personalabteilung ist merkwürdig. Ok danke schonmal für den Tipp! Ja also ich wurde noch gar nicht gemustert. Im Juni oder so wurde dann ja vereinbart: "Wir werden uns dann ggf. in 2-3 Jahren wieder bei Ihnen melden", als ich angegeben hatte, jetzt eine Ausbildung zu machen.

Deshalb, wie würde ich das mit dem Zivi jetzt überhaupt hinkriegen? Muss ich sagen: "Hey ich will gemustert werden?" - Und ich war Mitte des Jahres so froh das ich in 2-3 Jahren evtl. einfach gar nichts mehr mit der Sache zu tun haben werde - das ist aber etwas anderes, neue Situation!

Die Sache ist, ich muss mir auch nochmal darüber klarwerden, ob Industriekaufmann wirklich 100%ig das ist, was ich machen möchte. Deshalb schau ich schon fleißig und informiere mich über sämtliche kaufmännische berufe die etwas mit IT zu tun haben, weil alles mit Software, Hardware (PC) mich schon interessiert. Deshalb schaue ich mir schon sämtliche Berufsbilder mal an.

Ein Praktikum wäre sicherlich eine gute Alternative, nur wird dieses natürlich nicht vergütet, was ebenfalls ein wichtiger Faktor wäre. (Wobei das natürlich nicht im Mittelpunkt steht). Das wichtigste ist für mich nur: Nicht rumgammeln! - Nur kommt dann nicht vl der Bund und holt mich aus dem Praktikum oder wie auch immer?

Ich weiß nicht ob ich umbedingt gerne jetzt in ein anderes Unternehmen einsteigen wollte, so mittendrin, Berufsschule hat schon begonnen und wie gesagt bin ich mir nichtmal 100%ig sicher ob ich beim Industriekaufmann bleiben will.

Ich hatte auch vor nach bestandener Führerscheinprüfung mir mal ein eigenes Auto zu kaufen ;) - nur werde ich das wahrscheinlich auch erstmal abhaken können... (Aber das sind so die persönlichen Dinge, die einem dann in den Kopf kommen und einen auch irgendwie traurig machen!)

Gruß
Lucky Luke
Bewerbungshelfer
Beiträge: 295
Registriert: 22.11.2009, 12:29

Beitrag von Lucky Luke »

Hi Mrc,

ich würde mich an deiner Stelle sofort mit deinem zuständigen Kreiswehrersatzamt in Verbindung setzen und nachfragen. Also ruf morgen Früh gleich dort an und lass dich beraten. Frag nach einem möglichst kurzfristigen Musterungstermin. Da du einen Führerschein hast, wirst du sicher schnell einen Zivildienstplatz bekommen. Schau mal hier: http://www.zivildienst.de/lang_de/nn_15 ... __nnn=true

Wenn du dir jetzt gar nicht mehr sicher bist, ob der Beruf des Industriekaufmannes wirklich optimal für dich ist, dann ist diese Kündigung für dich ja vielleicht gar nicht einmal so verkehrt gewesen.

Ja, vielleicht wäre ja der Beruf des Informatik-Kaufmannes oder der des IT-System-Kaufmannes für dich die bessere Wahl. Bewirb dich schon einmal um einen Praktikumsplatz, Hauptsache du hast später keine großartigen Lücken im Lebenslauf. Und wenn du wegen dem Bund bzw. Zivildienst aus dem Praktikum raus musst, ist das ja auch kein Drama. Man merkt schon innerhalb weniger Tage, ob einem Beruf zusagt oder nicht. Und so ein Praktikum macht sich eben immer gut im Lebenslauf. Ich habe z.B. in der unterrichtsfreien Zeit zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur ein kurzes Praktikum als Informatikkaufmann absolviert und da schnell gemerkt, dass ich doch lieber programmiere und mich dann für den Beruf des Fachinformatikers entschieden.

Es ist sicher eine große Enttäuschung für dich, deinen Ausbildungsplatz verloren zu haben, aber es ist auch eine Chance und wer weiß, wozu es gut ist.

Aber kläre erst einmal das mit der Musterung und dem Zivildienst, damit du deinen Lebenslauf damit bis zum Ausbildungsbeginn im nächsten August füllen kannst. Dann kannst du deine bisherige Ausbildung bestenfalls unter den Tisch fallen lassen und später angeben, dass du in der Zwischenzeit zwischen Berufskolleg und Zivildienst gejobt hast.

Das wird schon!

Und viel Erfolg morgen beim Telefonieren!

Gruß Lucky
ichcati
Beiträge: 1
Registriert: 13.12.2010, 20:49

Beitrag von ichcati »

hallo crazyandy,

leider ein bischen spät von mir gelesen, aber vielleicht ist es ja noch nicht zuu spät.

genau so, wie du es hier beschrieben hast, würde ich es auch in deiner bewerbung erklären.

mir ist das gleiche genau anders herum passiert... ich habe erst industriemechaniker gelernt und mir im zweiten lehrjahr überlegt, doch noch industriekaufmann zu lernen, da ich als kind immer kaufmann werden wollte. also habe ich meine ausbilder im betrieb gefragt, ob dies möglich wäre. ich habe in einer internen bewerbung erklärt, dass mir während meiner ausbildung zum industriemechaniker klar wurde, dass ich industriekaufmann lernen möcht. vorraussetzung war, dass ich meine lehre vorziehe (von 3 1/2 auf 3 jahre). dies habe ich auch erfolgreich getan (ohne große vorbereitung, da ich ja nur "bestehen" musste, mit insgesamt 89%). danach habe ich einen monat als industriemechaniker gearbeitet (kurze zeit ist ein vorteil - man gewöhnt sich nicht an zu viel geld) und habe dann meine ausbildung zum industriekaufmann begonnen. in der selben firma.

personalabteilung, sowie betriebsleiter etc. erzählten mir, dass ich mit diesen beiden ausbildungen sehr interessant auf dem arbeitsmarkt dastehen werde, da ich beide grundsteine habe. nicht so wie leute, die z.b. mechaniker gelernt haben (grundstein) und dann z.b. ein bwl-studium (weiterbildung) obendrauf. sind also wirklich gute vorraussetzungen um auf dem arbeitsmarkt gefragt zu sein. zudem kann ich beide berufe gut verbinden, z.b. im vertrieb, einkauf, service, etc.
oder man kann sich in seiner weiteren karrierelaufbahn für eine von beiden seiten entscheiden. finde ich persönlich sehr positiv.

ich bin zur zeit im zweiten lehrjahr zum industriekaufmann und muss sagen, dass mir der industriemechaniker mehr spaß und freude gebracht hat. zumindest im gegensatz zu den puren kaufmännischen tätigkeiten wie rechnungswesen, personal, sonstige buchungsstellen. wenn es natürlich um fertigungsplanung und steuerung geht, macht mir der kaufmann wieder spaß, natürlich weil ich im technischen bereich erfahrung habe und sehr gerne organisiere und manage.

zur zeit jedoch denke ich (genauso wie du), dass ich wieder in den technischen bereich wechseln werde. mal sehen.

zu den ausbildungsinhalten (für weitere interessenten):

beide berufe haben ein breitgefächertes spektrum. der i-mechaniker ist ebenso wie der i-kaufmann vielseitig einsetzbar. jedoch wird meiner meinung nach, der i-mechaniker fachlicher (besser) ausgebildet, als der i-kaufmann. einfach nur aus dem grund, da das ganze fachwissen viel praxisnäher geschult wird. im kaufmännischen fehlt mir des öfteren die verbindung zur praxis.

zu den ausbildungsvergütungen:

beide berufe werden gleich bezahlt. meines wissens nach herrschen eventuelle abweichungen von vielleicht 20€/monat. dies kommt natürlich auf die firma an. in meiner region ist dies aber eigentlich nicht der fall. in jedem ausbildungsbetrieb, den ich kenne, werden beide gleich bezahlt. und ich kenne ca. 15.

ausgebildet (ohne weiterbilung) läuft es auch fast aufs gleiche hinaus. der mechaniker bekommt meistens lohn, und der kaufmann ein gehalt. (für alle nichtwissenden, ist ja auch nicht jedem bekannt: der lohn richtet sich nach der geleisteten arbeitszeit pro monat. es kann also folglich, je nach überstunden etc. pro monat schwanken. das gehalt wird jeden monat in gleicher höhe gezahlt. im gehalt sin alle überstunden sowie minusstunden mit eingerechnet. im schnitt bekommt man so ziemlich das gleiche ausgezahlt.

hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Moe08i5
Beiträge: 1
Registriert: 09.12.2011, 17:08

Industriekaufmann und danach Industriemechaniker?

Beitrag von Moe08i5 »

Hallo,

ich mache gerade eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Da mein Betrieb leider ein Griff ins Klo war, ist die Ausbildung sehr einseitig, auch wird Mitarbeiterentwicklung nicht großgeschrieben, weshalb ich nach meiner Ausbildung auch nicht bei diesem Unternehmen bleiben möchte.

Deswegen mache ich mir Gedanken darüber, wie es nach der Ausbildung weiter gehen soll, mein normaler Plan war eigentlich noch 3 Jahre zu Arbeiten um danach elternunabhängiges Bafög zu kriegen und dann noch ein Studium dran zu hängen oder nebenher ein Fernstudium. Da ein Studium aber ziemlich trocken ist, habe ich schon in einem Semester Wirtschaftsingenieurwesen gemerkt, fände ich etwas praktisches besser.

Darum suche ich ein bisschen nach Alternativen. Habe gerade angefangen mit einer zweiten Ausbildung im technischen Bereich zu liebäugeln, da ich so in etwa wie ein "Wirtschaftsingenieur" wäre und meiner Meinung, diese beiden Fachbereiche sich gut ergänzen. Meine technische Ausbildung will ich dann aber auf jedenfalls in einem größeren Konzern machen, wo es ordentliche Personalentwicklung gibt. Ich könnte mir gut vorstellen später dann in so einer Schnittstelle zwischen technischem und kaufmännischem Bereich zu Sitzen.

Als technische Ausbildung scheint mir Industriemechaniker, ganz gut zu passen, da er breit gefächert ist und man so ein guter Allrounder wird. Habt ihr da noch Alternativen aufm Schirm?

Für alle Anregungen bin ich sehr Dankbar
Knightley
Bewerbungshelfer
Beiträge: 13502
Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Es gibt ja noch andere Varianten als eine erneute duale Ausbildung, z.B. ein duales Studium, bei dem die Anforderungen aber auch schon recht hoch sind.
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