ᐅ Tierpfleger Bewerbungsschreiben Ausbildung

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Tatze_21
Beiträge: 5
Registriert: 10.08.2015, 14:01

ᐅ Tierpfleger Bewerbungsschreiben Ausbildung

Beitrag von Tatze_21 »

Hallo Leute!

Ich bin neu hier und brauch unbedingt eure Hilfe. :oops:
Ich musste noch nie in meinem Leben ein Bewerbungsschreiben schreiben und hab deshalb jetzt riesige Probleme damit und bin total verunsichert.
Nach meinem Abitur hab ich direkt studiert (Deutsch und Mathe auf Grundschullehramt), aber auch sofort nach dem ersten Semester gemerkt, dass das nicht der Beruf ist mit dem ich glücklich werde. Ich hab dann ca. 1 Jahr lang als Aushilfe in einem Lebensmittelladen gearbeitet und jetzt den Beruf des Tierpflegers für mich entdeckt. Ich bin wirklich überzeugt, dass mich dieser Beruf glücklich machen wird.

Ok, so viel jetzt erst mal zu mir :D
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr einmal über mein Bewerbungsschreiben drüber blicken könntet und mir evtl bei ein paar Formulierungen oder Problemen helfen könntet...


Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zur Tierpflegerin - Fachrichtung Zoo

Sehr geehrte Frau xy,

über die Internetseite des Zoos xy bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Sie für das Jahr 2016 wieder Ausbildungsplätze zur Zootierpflege anbieten. (Da fängt es schon an. Der Einleitungssatz ist so lahm, aber ich wusste nicht, was ich da anderes schreiben sollte.. Und ohne Einleitung ist ja auch doof.)

Während meines zweiwöchigen Praktikums im Zoo xyz habe ich bereits Erfahrungen in der Pflege und Fütterung der Tiere gesammelt und konnte ein realistisches Bild der täglichen Arbeit eines Tierpflegers gewinnen. Vor allem die Arbeit im Vogelrevier hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich habe die schönen wie auch nicht ganz so angenehmen Seiten dieses Berufes kennengelernt und mir ist bewusst, dass vor allem die Reinigung der Gehege eine körperlich sehr anstrengende Arbeit sein kann.

Zu meinen wichtigsten Eigenschaften zählen Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Lernbereitschaft. Gerne probiere ich schwierigere oder auf den ersten Blick unangenehme Aufgaben aus, wie z.B. das Abzählen und Beladen von Eimern mit toten Küken. (Ich weiß nicht ob die Formulierung hier so glücklich ist. Ich wollte halt ausdrücken, dass ich mich nicht davor scheue so eine Arbeit zu verrichten und dass ich sehr wohl weiß, dass man auch mit Futtertieren in Kontakt kommt.) Ich bin stets bemüht meine Arbeit gewissenhaft zu erledigen und scheue mich nicht, auch mal nachzufragen. Ich nehme Rat und Kritik gerne an, um dazuzulernen und das Beste aus mir herauszuholen.

Ich freue mich über eine positive Antwort Ihrerseits und stehe Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


Alles in allem finde ich das Bewerbungsschreiben so unfertig und nicht aussagekräftig genug. Ich könnte so viel mehr schreiben, aber das würde sich dann ja niemand mehr durchlesen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir beim Bewerbungsschreiben helfen könntet.

Freundliche Grüße
:)
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TheGuide
Bewerbungshelfer
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Tierpfleger Bewerbungsschreiben Ausbildung

Beitrag von TheGuide »

Tatze_21 hat geschrieben:über die Internetseite des Zoos xy bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Sie für das Jahr 2016 wieder Ausbildungsplätze zur Zootierpflege anbieten. (Da fängt es schon an. Der Einleitungssatz ist so lahm, aber ich wusste nicht, was ich da anderes schreiben sollte.. Und ohne Einleitung ist ja auch doof.)
Der Satz hat auch null Informationswert. Fundort der Stellenanzeige in den Betreff.
Ich habe die schönen wie auch nicht ganz so angenehmen Seiten dieses Berufes kennengelernt und mir ist bewusst, dass vor allem die Reinigung der Gehege eine körperlich sehr anstrengende Arbeit sein kann.
Vielleicht solltest du nicht so sehr über die negativen Seiten des Berufs reden. Mach deutlich, warum dir dieser Beruf Spaß macht.
Gerne probiere ich schwierigere oder auf den ersten Blick unangenehme Aufgaben aus, wie z.B. das Abzählen und Beladen von Eimern mit toten Küken.
(Ich weiß nicht ob die Formulierung hier so glücklich ist. Ich wollte halt ausdrücken, dass ich mich nicht davor scheue so eine Arbeit zu verrichten und dass ich sehr wohl weiß, dass man auch mit Futtertieren in Kontakt kommt.)

Wenn du schreibst, dass du mit allen Bereichen der Tierpflege in Berührung gekommen bist, dann ist das schon in Ordnung.

Du solltest deine Bewerbung so aufbauen:
1.) Was motiviert dich zu dieser Arbeit?
2.) Welche stellenbezogenen Kenntnisse/Erfahrungen hast du?
3.) Welche Stärken kannst du einsetzen, um die Arbeit gut zu erledigen?
Und: Think positive! [/quote]
Tatze_21
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Registriert: 10.08.2015, 14:01

Beitrag von Tatze_21 »

Vielen Dank für das Feedback. :)
Ich hab jetzt versucht noch ein paar Sätze zu ergänzen, warum ich gerade diesen Beruf so spannend finde.
In der Einleitung habe ich jetzt erwähnt, weshalb ich gerade in diesen Zoo möchte. Ich weiß nicht ob das so ok ist, aber eine andere Einleitung ist mir beim besten Willen nicht eingefallen. :?



Sehr geehrte Frau xy,

die in Ihrem Zoo gebotene Artenvielfalt sowie die breit gefächerten Schutzprojekte, für die Sie sich einsetzen haben mich sehr beeindruckt. Je mehr ich mich über Ihren Zoo informiert habe, desto begeisterter bin ich und möchte Teil Ihres Teams werden.

Während meines zweiwöchigen Praktikums im Zoo xy habe ich bereits Erfahrungen in der Pflege und Fütterung der Tiere gesammelt und konnte ein realistisches Bild der täglichen Arbeit eines Tierpflegers gewinnen. Vor allem die Arbeit im Vogelrevier hat mir sehr viel Freude bereitet, insbesondere die Handaufzucht eines Schwarzstorchjungen, bei der ich mithelfen durfte.
Natürlich ist mir ist auch bewusst, dass besonders die Reinigung der Gehege eine körperlich sehr anstrengende Arbeit sein kann. Dies stellt für mich jedoch kein Problem dar, da ich mich gerne körperlich betätige. An dem Beruf des Tierpflegers fasziniert mich besonders seine Vielfältigkeit. Nicht nur die Pflege der Tiere, auch Gärtner- sowie Handwerkertätigkeiten finden sich in diesem Beruf wieder.

Zu meinen wichtigsten Eigenschaften zählen Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Lernbereitschaft. Gerne probiere ich schwierigere oder auf den ersten Blick unangenehme Aufgaben aus, wie z.B. das Abzählen und Beladen von Eimern mit Futtertieren. (Oder doch lieber umstellen in sowas in der Art wie: "Ich hege keinerlei Scheu bei Kontakt mit Futtertieren." ? Das klingt dann nicht so negativ...) Ich bin stets bemüht meine Arbeit gewissenhaft zu erledigen und scheue mich nicht, auch mal nachzufragen. Ich nehme Rat und Kritik gerne an, um dazuzulernen und das Beste aus mir herauszuholen.

Ich freue mich über eine positive Antwort Ihrerseits und stehe Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Tatze_21 hat geschrieben:die in Ihrem Zoo gebotene Artenvielfalt sowie die breit gefächerten Schutzprojekte, für die Sie sich einsetzen haben mich sehr beeindruckt. Je mehr ich mich über Ihren Zoo informiert habe, desto begeisterter bin ich und möchte Teil Ihres Teams werden.
Das ist schon mal ein guter Ansatz, unter der Voraussetzung, dass das alles realistisch ist. Ich würde aber mehr auf deine eigenen Leistungen eingehen, als darauf, was dich am Zoo beeindruckt. Dass du vom Zoo beeindruckt bist, ist für diesen ja kein Einstellungskriterium. Wichtiger ist, dass deine Ansprechpartner dein Interesse an der Tierpflege zum einen und am Erhalt der Umwelt zum anderen dir abnehmen.
und konnte ein realistisches Bild der täglichen Arbeit eines Tierpflegers gewinnen.
Vor allem die Arbeit im Vogelrevier hat mir sehr viel Freude bereitet, insbesondere die Handaufzucht eines Schwarzstorchjungen, bei der ich mithelfen durfte.
Natürlich ist mir ist auch bewusst, dass besonders die Reinigung der Gehege eine körperlich sehr anstrengende Arbeit sein kann. Dies stellt für mich jedoch kein Problem dar, da ich mich gerne körperlich betätige.
Schreib lieber, dass du im Rahmen deines Praktikums u.a. auch mit der Reinigung von Käfigen betraut warst und schlussfolgere daraus obigen Satz, mit dem realistischen Bild. Dann erwähnst du keine Negativa, die du wieder negieren musst etc.
An dem Beruf des Tierpflegers fasziniert mich besonders seine Vielfältigkeit. Nicht nur die Pflege der Tiere, auch Gärtner- sowie Handwerkertätigkeiten finden sich in diesem Beruf wieder.
Erkläre deinen zukünftigen Ausbildern nicht den Beruf. Erkläre ihnen, was dich daran motiviert und was du an Vorwissen/Stärken mitbringst.
(Oder doch lieber umstellen in sowas in der Art wie: "Ich hege keinerlei Scheu bei Kontakt mit Futtertieren." ? Das klingt dann nicht so negativ...)
Das wäre schon besser, Noch besser wäre es allerdings, wenn du ganz auf Negationen (keinerlei) und Negativa (Scheu) verzichten würdest.
...keinerlei Scheu ... scheue mich nicht...
...
Ich bin stets bemüht...
Nur bemüht?
Tatze_21
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Beitrag von Tatze_21 »

Ich habe jetzt alles so korregiert, dass ich keine Negationen mehr drin habe.
Allerdings tu ich mich immer noch mit dem Einleitungssatz schwer. Ich hab einfach keinen blassen Schimmer wie ich deinen Ratschlag in diesem Absatz einbringen soll, ohne dass daraus ein halber Roman wird... :?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Versuch es doch mal. Zur Not wird dir schon jemand sagen, wo du streichen kannst. Am Ende musst du natürlich selber wissen, ob du den Ratschlägen folgst, oder eben nicht.

Was ganz hilfreich ist, ist mal bewusst nicht hinzugehen und zu sagen, isch schreib jetzt eine Bewerbung, sondern sich Muße zu lassen. Spazieren oder ins Freibad gehen, (spazieren ist besser, weil ruhiger) einen Zettel und einen Bleistift dabei, keinen Freund, kein Smartphone, einfach sich selbst Ruhe geben. Dann hat das Unterbewusstsein eine Chance und das bringt manchmal ganz konstruktive Dinge an die Oberfläche.
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