Studium mit und ohne Abschluss im Lebenslauf angeben
Studium mit und ohne Abschluss im Lebenslauf angeben
Hallo!
Ich habe folgendes Problem.
Nachdem Abi habe ich angefangen Jura zu studieren und dieses Studium nach vielen Semestern ohne Abschluss beendet.
Ich habe zwei Mal versucht das Examen zu machen und bin beide Male durchgefallen.
Danach habe ich sofort ein Studium an der FH begonnen und werde dieses in der Regelstudienzeit (also nach 8 Semestern) bald beenden.
Demnächst muss ich mich bewerben und ich habe bedenken, wenn es um den Lebenslauf geht.
Wie kann ich dieses erste Studium gut "verpacken" und was sage ich dazu am besten im Vorstellungsgespräch?
Danke für Eure Hilfe!
Gruß Chrissie
Ich habe folgendes Problem.
Nachdem Abi habe ich angefangen Jura zu studieren und dieses Studium nach vielen Semestern ohne Abschluss beendet.
Ich habe zwei Mal versucht das Examen zu machen und bin beide Male durchgefallen.
Danach habe ich sofort ein Studium an der FH begonnen und werde dieses in der Regelstudienzeit (also nach 8 Semestern) bald beenden.
Demnächst muss ich mich bewerben und ich habe bedenken, wenn es um den Lebenslauf geht.
Wie kann ich dieses erste Studium gut "verpacken" und was sage ich dazu am besten im Vorstellungsgespräch?
Danke für Eure Hilfe!
Gruß Chrissie
Jura ist schon was Feines, aber auch nicht gerade leicht. Zweimal durchgefallen läßt sich nicht so leicht schön schreiben.Auf jeden Fall kannst du die erworbenen Kenntnisse aus dem Jurastudium miteinbringen, auch wenn du nicht bestanden hast.
Im Vorstellungsgespräch kann man sagen, dass das Studium einem nicht gelegen hat, zuviel Theorie und zuwenig Praxis. Mir fällt jetzt nicht wirklich eine Lösung für dich ein.
Kannst die Suchfunktion benutzen, vielleicht findest du da noch Beispiele von anderen Usern, die ähnliche Probleme hatten. Bist ja nicht die einzige Studentin, die abgebrochen oder nicht bestanden hat.
Im Vorstellungsgespräch kann man sagen, dass das Studium einem nicht gelegen hat, zuviel Theorie und zuwenig Praxis. Mir fällt jetzt nicht wirklich eine Lösung für dich ein.
Kannst die Suchfunktion benutzen, vielleicht findest du da noch Beispiele von anderen Usern, die ähnliche Probleme hatten. Bist ja nicht die einzige Studentin, die abgebrochen oder nicht bestanden hat.
Hallo Chrissie!
Ich glaube auch: "Schön zu schreiben" gibt es an Deinem ersten Studium nicht viel... die Möglichkeiten, die Du hast, liegen m. E. eher "drumherum"... d. h. zunächst einmal in der intelligenten Wahl Deiner Zielstellen (d. h. solchen, bei denen begründet anzunehmen ist, dass neben der "eigentlichen" Ausbildung juristische Kenntnisse von Vorteil wären und Dir so gewissermassen ein "Alleinstellungsmerkmal" liefern) und in der Schwerpunktsetzung innerhalb Deines Anschreibens.
Das Anschreiben wiederum sollte in Deinem Falle keinen "biographischen" Charakter haben, sondern sich sehr stark auf Dein letztes Studium und die zu besetzende Stelle konzentrieren. Dann kannst Du am Ende noch einen Satz in dem Sinne anschliessen, dass Du dank Deiner soliden Jura-Basis einen leichten Zugang zu entsprechenden "Spezialfällen" (weiss ja nicht, was Du aktuell machst) haben wirst...
Meiner bescheidenen Erfahrung nach schrecken die meisten "Normal-Vertreter" eines Fachs instinktiv vor Situationen zurück, die in rechtlicher Hinsicht etwas kitzelig sind. Könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass Initiativbewerbungen, die gewissermassen in eine solche Lücke stossen, recht aussichtsreich sind. Zielrichtung dabei immer: Zackig durchgezogenes Studium der neuen Richtung + "keine Angst vor Paragraphen und ggf. entsprechenden Auseinandersetzungen" als Bonus...
Ich glaube auch: "Schön zu schreiben" gibt es an Deinem ersten Studium nicht viel... die Möglichkeiten, die Du hast, liegen m. E. eher "drumherum"... d. h. zunächst einmal in der intelligenten Wahl Deiner Zielstellen (d. h. solchen, bei denen begründet anzunehmen ist, dass neben der "eigentlichen" Ausbildung juristische Kenntnisse von Vorteil wären und Dir so gewissermassen ein "Alleinstellungsmerkmal" liefern) und in der Schwerpunktsetzung innerhalb Deines Anschreibens.
Das Anschreiben wiederum sollte in Deinem Falle keinen "biographischen" Charakter haben, sondern sich sehr stark auf Dein letztes Studium und die zu besetzende Stelle konzentrieren. Dann kannst Du am Ende noch einen Satz in dem Sinne anschliessen, dass Du dank Deiner soliden Jura-Basis einen leichten Zugang zu entsprechenden "Spezialfällen" (weiss ja nicht, was Du aktuell machst) haben wirst...
Meiner bescheidenen Erfahrung nach schrecken die meisten "Normal-Vertreter" eines Fachs instinktiv vor Situationen zurück, die in rechtlicher Hinsicht etwas kitzelig sind. Könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass Initiativbewerbungen, die gewissermassen in eine solche Lücke stossen, recht aussichtsreich sind. Zielrichtung dabei immer: Zackig durchgezogenes Studium der neuen Richtung + "keine Angst vor Paragraphen und ggf. entsprechenden Auseinandersetzungen" als Bonus...
Das stimmt zwar, aber trotzdem überdeckt das nicht das lange, unbeendete Studium.FRAGEN hat geschrieben:Dann ist doch alles prima: Bist halt eine Wirtschaftrechtlerin mit juristischer Sonderqualifikation!
Gerade bei Bewerbungsgesprächen muss man wohl auf dieses Problem eine souveräne Antwort haben.
Ich hatte tatsächlich eher an das Anschreiben als an ein persönliches Gespräch gedacht. Wenn es dazu kommt (was ich mir SEHR gut vorstellen kann!), musst Du von dieser Frage natürlich ausgehen. Als "Stress-Test" ist sie einfach zu schön...
Spannend finde ich dabei die Überlegung, wie "Souveränität" hier sinnvoll aussehen kann... Die Faktenlage ist bei Dir eigentlich so eindeutig, dass sich sämtliche Formen von Ausreden oder Schönfärbereien verbieten. Dass einem z. B. erst am Ende eines ebenso anspruchsvollen wie langjährigen Studiums auffiele, dass man "es halt nicht so mit der Theorie hat" kann eigentlich gar nicht sein. Und wenn doch, fände ich das noch deutlich negativer, als durch eine Prüfung zu fallen... selbst, wenn Letzteres 2 x hintereinander geschieht...
M. E. kannst Du zwei Dinge tun: Erstens mit Deiner Gesprächsführung darauf hinwirken, dass dieser wunde Punkt nicht zum bestimmenden Thema wird... und zweitens den unvermeidbaren "Treffer" ohne Ausflüchte hinnehmen - und so zumindest Charakter zeigen! Ich selbst würde an dieser Stelle gnadenlos ehrlich sein - und ganz offen sagen, wie sehr mich diese Sache immer noch wurmt... gerade, weil die Fachrichtung eigentlich immer die "richtige" war... und wie wichtig es mir deshalb war, die Fehler des ersten Anlaufs (welche waren es eigentlich? Wie erklärst Du Dir selbst das Prüfungsversagen?) in einem lehrbuchmässig durchgezogenen Zweitstudium auszubügeln. Von da kommst Du dann wieder auf Deine aktuellen Fähigkeiten... die durch das Erststudium halt noch einmal partiell veredelt werden...
Du kannst diesen "Schuss vor den Bug", den Du mit dem Ende des Erststudiums einstecken musstest, auch noch einmal nutzen, um Deine heutige Ernsthaftigkeit in Bezug auf berufliches Engagement zu untermauern.
Spannend finde ich dabei die Überlegung, wie "Souveränität" hier sinnvoll aussehen kann... Die Faktenlage ist bei Dir eigentlich so eindeutig, dass sich sämtliche Formen von Ausreden oder Schönfärbereien verbieten. Dass einem z. B. erst am Ende eines ebenso anspruchsvollen wie langjährigen Studiums auffiele, dass man "es halt nicht so mit der Theorie hat" kann eigentlich gar nicht sein. Und wenn doch, fände ich das noch deutlich negativer, als durch eine Prüfung zu fallen... selbst, wenn Letzteres 2 x hintereinander geschieht...
M. E. kannst Du zwei Dinge tun: Erstens mit Deiner Gesprächsführung darauf hinwirken, dass dieser wunde Punkt nicht zum bestimmenden Thema wird... und zweitens den unvermeidbaren "Treffer" ohne Ausflüchte hinnehmen - und so zumindest Charakter zeigen! Ich selbst würde an dieser Stelle gnadenlos ehrlich sein - und ganz offen sagen, wie sehr mich diese Sache immer noch wurmt... gerade, weil die Fachrichtung eigentlich immer die "richtige" war... und wie wichtig es mir deshalb war, die Fehler des ersten Anlaufs (welche waren es eigentlich? Wie erklärst Du Dir selbst das Prüfungsversagen?) in einem lehrbuchmässig durchgezogenen Zweitstudium auszubügeln. Von da kommst Du dann wieder auf Deine aktuellen Fähigkeiten... die durch das Erststudium halt noch einmal partiell veredelt werden...
Du kannst diesen "Schuss vor den Bug", den Du mit dem Ende des Erststudiums einstecken musstest, auch noch einmal nutzen, um Deine heutige Ernsthaftigkeit in Bezug auf berufliches Engagement zu untermauern.
Hallo Chrissie!
Habe auch gerade mein Studium, aber ohne Examensversuch, nach langer Zeit abgebrochen.
Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche. Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du nach einem Gespräch o.ä. mal über Deine Erfahrung berichten könntest. Ich glaube, da werden wir noch Spaß bekommen...
Gruß
kasey
Habe auch gerade mein Studium, aber ohne Examensversuch, nach langer Zeit abgebrochen.
Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche. Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du nach einem Gespräch o.ä. mal über Deine Erfahrung berichten könntest. Ich glaube, da werden wir noch Spaß bekommen...
Gruß
kasey