Studium abgebrochen - keine Prüfung bestanden

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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hans-olo
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Studium abgebrochen - keine Prüfung bestanden

Beitrag von hans-olo »

Hallo erstmal.

Ich habe mein Studium abgebrochen, nach 4 Semestern, und habe in der Zeit keine Prüfung bestanden weil ich mich vor lauter Prüfungsangst immer eine Woche vor der Prüfung abgemeldet habe.
Jetzt wurde ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und in der E-Mail stand das ich meine Noten aus dem Studium mitbringen soll.

Wie verpacke ich denn am besten das ich keine Prüfung bestanden / angetreten habe ohne als fauler ex-student rüber zu kommen ?

Grüße

Arne
mitvielliebe
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Re: Studium abgebrochen - keine Prüfung bestanden

Beitrag von mitvielliebe »

hans-olo hat geschrieben: Wie verpacke ich denn am besten das ich keine Prüfung bestanden / angetreten habe ohne als fauler ex-student rüber zu kommen ?

Grüße

Arne
Ich weiß ja nicht wie dein Lebenslauf aufgebaut ist, aber wenn du Abschlussnoten bei Schulabschlüssen drin hast, dann lässt du sie bei dem Studium einfach weg.
Bzw. du "erklärst" dein Studiumabbruch in 2-3 Sätzen im Anschreiben. Damit sie zumindest wissen, dass du es nicht beendet hast - wo man nach der kurzen Zeit auch ausgehen kann.

Ich weiß ja nicht wieso du Noten nachweisen sollst? Ich denke ja nicht, dass du dich auf Jobs bewirbst, wo du ein Studium nachweisen musst. Ansonsten musst du einfach sagen, dass du einfach keine Noten hast. Fertig,Bums,Aus... sollte ja nicht für eine Stelle relevant sein.

Trotzdem Kopf nicht hängen lassen, son Abbruch des Studiums ist kein Beinbruch. Das wird schon.
hans-olo
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Beitrag von hans-olo »

Danke für die Antwort.

Ja also für den Fachinformatiker ist das wirklich keine Voraussetzung.
Meine Beraterin vom Arbeitsamt hat auch gemeint das ich wenn ich keine Noten habe auch einfach nichts erwähne aber in der einladungs E-Mail stand halt das ich die Noten von meinen Studium mitbringen soll.

Ja wenn man so drüber nachdenkt hast du recht, ich habe keine Noten und fertig aus :D Dran ändern kann ich nichtsmehr.

Grüße

Arne
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TheGuide
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Re: Studium abgebrochen - keine Prüfung bestanden

Beitrag von TheGuide »

mitvielliebe hat geschrieben:Bzw. du "erklärst" deinen Studiumabbruch in 2-3 Sätzen im Anschreiben.
Genau davon würde ich dringend abraten! Wie "mitvielliebe" richtig geschrieben hat, sieht man am Lebenslauf, dass das Studium offenbar nicht beendet wurde. Das Anschreiben aber dient nicht der Rechtfertigung (womit man sich nur in einen Teufelskreis manövriert) sondern der Argumentation, warum man eingestellt werden sollte.

Ich empfehle dazu:
1. die positive Motivation der Berufs- und ggf. auch Unternehmenswahl, aber dann bitte ohne Lobhudelei.
2. die Nennung der stellenrelevanten Vorkenntnisse/Kompetenzen. Dabei kann auf den LL und auch auf das Studium zurückgegriffen werden. Aber eben nur in belegender, nicht in rechtfertigender Absicht.
3. die Nennung der Stärken, also der beruflich nutzbaren Charaktereigenschaften.

Dass du nun von Seiten der Firma explizit nach Notennachweisen gefragt wirst, ist natürlich besch...eiden. Kann man nichts machen. Geh hin und nimm die Erfahrung mit.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

hans-olo hat geschrieben:Wie verpacke ich denn am besten das ich keine Prüfung bestanden / angetreten habe ohne als fauler ex-student rüber zu kommen ?

Aber wie würdest du dich denn als Student charakterisieren? Offensichtlich liegt eine Problemlage vor (Angst vor Prüfungen oder auch noch etwas anderes), was jetzt auch nicht unbedingt "besser" beim AG als Faulheit ankommt.

Wenn du dich jetzt in die nächste Ausbildung stürzt, dann ist dein "Problem" ja noch nicht gelöst. Hast du denn schon Ansätze für Lösungen?

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hans-olo
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Beitrag von hans-olo »

Also ich habe das Gespräch jetzt hinter mir.

Wie ich mir dachte wurde ich auch direkt drauf angesprochen, konnte mich auch halbwegs rechtfertigen insofern das der Chef am Ende einen überzeugten Eindruck gemacht hat. Glücklicherweise konnte ich auch mit meiner Erfahrung aus dem privaten Bereich punkten und den Test den ich dort schreiben musste habe ich mit 86% auch bestanden.

So ganz kann ich das Gespräch aber nicht einordnen da wir mittendrin auch über meine Hobbys und ein paar IT Themen geredet haben und es sich angefühlt hat als ob man mit einem Bekannten redet, also der Chef hat Witze gemacht und mir Sachen erklärt die eigentlicht nicht viel mit dem Job zu tun haben.

Am Donnerstag haben die wohl noch einen Bewerber und dann wird demnächst vermutlich / hoffentlich eine (positive) Antwort kommen.

Grüße

Arne
hans-olo
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Beitrag von hans-olo »

Also ich war in der Zeit auch bei dem Uni Psychologe und wir haben es auf selbstüberschätzung / zu hohe erwartungen an mich selbst eingegrenzt.

Das hab ich beim Gespräch auch so mitgeteilt und jetzt mit der Erfahrung vom Studium und die nicht ganz so hohen Anforderungen der Ausbildung kommen mir da jetzt entgegen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zunächst einmal muss ich mich "entschuldigen", ich hatte oben überlesen, dass du schon eine Einladung zum Gespräch hast. Ich bezog mich natürlich, aber ich glaube, das ist deutlich geworden, auf Anschreiben.
hans-olo hat geschrieben:So ganz kann ich das Gespräch aber nicht einordnen da wir mittendrin auch über meine Hobbys und ein paar IT Themen geredet haben und es sich angefühlt hat als ob man mit einem Bekannten redet, also der Chef hat Witze gemacht und mir Sachen erklärt die eigentlicht nicht viel mit dem Job zu tun haben.
Wenn der Chef ein guter Personaler ist, dann hat er dir eine Wohlfühlatmosphäre gebaut, in der du deine Schutzschilde, mir denen ein großer Teil von Bewerbern ins Vorstellungsgespräch geht, heruntergenommen hast. Wer sich wohl fühlt, gibt mehr von sich preis, als jemand, der sich unwohl fühlt.

Wenn der Chef kein so guter Personaler ist, sondern einfach der Firmenchef, der das Nebenbei macht, dann klingt das ganz danach, als sei das Gespräch ganz gut verlaufen. Oder aber, er hat die Technik der Personaler einfach gut drauf ;)
Romanum
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Beitrag von Romanum »

hans-olo hat geschrieben:Am Donnerstag haben die wohl noch einen Bewerber und dann wird demnächst vermutlich / hoffentlich eine (positive) Antwort kommen.

Du musst auch eigenständig entscheiden, ob du dort überhaupt arbeiten möchtest. Wenn dir der Chef schon etwas komisch vorkommt, dann ist das schon mal ein Signal für ein eher schlechteres Bauchgefühl. In deiner Situation ist es sicherlich besser, wenn du dich nicht nur auf einen AG verlässt, sondern eine größere Auswahl an AG hast, aus denen du selbst aussuchen kannst.
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