hi,
nach einem Bewerbungsgespräch bei einer Behörde hab ich am vergangenen Freitag eine schriftliche Bestätigung erhalten, dass ich nun in die zweite Runde komme: dem strukturierten Interview.
Da ich in dieser keinerlei Erfahrung habe, hoffe ich hier Anhaltspunkte zu bekommen, um dieses bestehen zu können.
Was ich lediglich in diesem Zusammenhang erwähnen kann, dass vor einigen Jahren ein Bekannter auch schon mal sowas hatte (hat es deswegen leider nicht bestanden). Er bekam folgende Szenarien:
1. Du bist Nachts am Bahnhof und wartest auf deinen Zug, da du am nächsten Morgen einen wichtigen beruflichen Termin hast. Gleichzeitig befindet sich ein Blinder mit seinem Blindenhund am Bahnhof, der ebenfalls auf seinen Zug wartet. Es kommt soweit, dass sich der Blinde verletzt.
Außer euch Beiden ist sonst niemand am Bahnhof um diese Zeit.
Wie entscheidet man sich?
2. Du bist Starspieler einer Sportmannschaft (z.B. im Fußball) und stehst am kommenden Wochenende vor einem entscheidenen Meisterschaftsspiel. Allerdings ist am Montag eine wichtige Prüfung (geht noch zur Schule)
Wie entscheidet man sich?
3. Ein Mitschüler, verfällt in die Spielsucht. Er kommt verschlafen seitdem in die Schule und die Noten verschlechtern sich drastisch. Es besteht somit die Gefahr, in die nächste Klassenstufe zu kommen.
Ich, als bester Kumpel, bekomme das, muss mich aber selbst um meine eigenen (Abschluss)Prüfungen kümmern.
Wie verhalte ich mich?
4. Ich arbeite in einer Firma, im Bereich Buchhaltung. Dort teile ich mir mein Büro mit zwei Kollegen. Einer davon (er arbeitet schon mehrere Jahre dort und steht vor der Rente) ist bekannt dafür laute Musik über sein Radio zu spielen. Bei mir persönlich hat das im Arbeitsalltag die Folge, dass ich öfters Leichtsinnsfehler bei meiner Arbeit (z.B. bei Buchungen) machen.
Wie verhalte ich mich?
Sicherlich kann man nicht erwarten, dass das nach all den Jahren in meinem Fall wiederkommt, ABER: es muss doch eine Art Tendenz bzw. Herangehensweise geben, damit man weiß, wie man sowas "lösen" kann. Viele Fragestellungen sind logisch zu beantworten, aber wie muss hierbei herangehen. Man muss doch bestimmt beide Seiten voneinander betrachten.
Ich weiß zudem nicht, in welchem Umfang man solche Fragestellungen beantworten muss.
- Reichen 1 bis 2 Antwortsätze?
- Wie viel Minuten soll ich mir für meine Antwort nehmen? ca. immer 3 Minuten?
- Wie exakt muss die Antwort sein?
Hoffentlich könnt ihr mir helfen.
mfg John
Strukturiertes Interview (Behörde)
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Re: Strukturiertes Interview (Behörde)
In den meisten Fällen geht es darum, ob du egoistisch oder solidarisch handelst, ohne dich dabei selbst zu verleugnen. Beim Fall mit dem spielsüchtigen Freund wäre allerdings professionelle Hilfe von Nöten.
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Re: Strukturiertes Interview (Behörde)
Ja ist schon klar.
Aber kann man bei solchen Fällen irgendein Schema herannehmen in Bezug auf die Vorgehensweise bei solchen Fällen:
Beispielsweise
1. Zuerst sich immer mit der anderen Person im Fall auseinandersetzen
2. Wie kann man der anderen Person helfen?
3. Sollte ich zu 2. eine externe Hilfe heranziehen, alleine schon um eine Zweitmeinung handel
oder
sollte ich immer es zunächst ALLEINE versuchen, dieser Person zu helfen o.ä.
Alle so ne Art Anleitung, wie man vorgeht.
Aber kann man bei solchen Fällen irgendein Schema herannehmen in Bezug auf die Vorgehensweise bei solchen Fällen:
Beispielsweise
1. Zuerst sich immer mit der anderen Person im Fall auseinandersetzen
2. Wie kann man der anderen Person helfen?
3. Sollte ich zu 2. eine externe Hilfe heranziehen, alleine schon um eine Zweitmeinung handel
oder
sollte ich immer es zunächst ALLEINE versuchen, dieser Person zu helfen o.ä.
Alle so ne Art Anleitung, wie man vorgeht.