ᐅ Steuerfachangestellter Bewerbung Muster ok?

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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johnny1990
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ᐅ Steuerfachangestellter Bewerbung Muster ok?

Beitrag von johnny1990 »

Ich habe ein riesiges Problem. Ich suche schon seit drei Jahren nach einem Ausbildungsplatz als Steuerfachangestellten und es will einfach nicht funktionieren. Langsam bin ich am verzweifeln. Zurzeit studiere ich Wirtschaftrecht im 1. Semester und will es abbrechen, weil ich viel lieber eine Ausbildung machen will, wo man das gelernte sofort umsetzen. Ich habe eine Durchschnittsnote(DN) von 3,1(Fachhochschulreife).

Denkt Ihr ich bin zu schlecht dafür ? Von der DN her ?

Hier meine Bewerbung:

Sehr geehrter Herr XYZ,

auf meiner Suche nach meinem beruflichen Einstieg bin ich durch die Stellenanzeige auf Ihrer Homepage aufmerksam geworden, dass Sie einen Auszubildenden zum Steuerfachangestellten suchen. Dafür interessiere ich mich sehr und ich bin davon überzeugt, Ihren Anforderungen gerecht werden zu können und bewerbe mich hiermit als Steuerfachangestellten für das Jahr 2013 in YYY.

Ich habe meine Zweijährige Berufsfachschule - Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung - Kuniberg in YYY 2010 erfolgreich abgeschlossen und mit der erweiterten Fachhochschulreife verlassen. Zurzeit studiere ich an der Westfälischen Hochschule ZZZ im ersten Semester Wirtschaftsrecht.

Der Entschluss, eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten zu absolvieren, entstand schon während der Berufsschulzeit und der Praktika. Ich habe mich über das Aufgabengebiet und über die Anforderungen informiert und beides passt sehr gut zu mir, da die Schwerpunkte auf Steuerrecht und Rechnungswesen liegen. Während des Studiums habe ich gemerkt, dass ich keine Probleme habe, mich mit Fach –und Gesetzestexten auseinander zu setzen. Vor allem das Rechnungswesen sowie die Mathematik sind meine Lieblingsfächer, weil ich gut mit Zahlen umgehen kann. Durch die Praktika habe ich das Interesse an kaufmännischen Abläufen und den Spaß am Umgang mit Kunden entdeckt, da meine Aufgaben unter anderem darin lagen, Kunden zu betreuen und zu beraten und Waren einzukaufen und anzunehmen. Hier habe ich meine Stärken, wie mein Organisationsvermögen, mein Engagement, die Fähigkeit, strukturiert und eigenständig zu arbeiten sowie Teamfähigkeit unter Beweis stellen können. Dabei haben Respekt, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein bei mir höchste Priorität. Zudem verfüge ich über gute Kenntnisse im Umgang mit MS Word, Excel und Power Point sowie sichere Englischkenntnisse.

Ich bin mir sicher, dass ich bei Ihnen viel lernen und mich gut weiterentwickeln werde, da Sie viel Wert auf Fort –und Weiterbildungsmöglichkeiten setzten, wodurch ich mir eine sichere und gute Zukunft aufbauen kann.
Ich bin sehr motiviert und möchte Sie gern in einem Vorstellungsgespräch persönlich von mir überzeugen. Über eine Einladung von Ihnen freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen


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Hoffentlich könnt Ihr mir helfen. Was mache ich falsch ? Was kann ich besser machen ? Bitte dringend um hilfe....!
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo johnny1990,

das größere Problem dürften nicht die Noten sein, sondern bereits das Anschreiben als solches.

Bei einer Ausbildungsplatzbewerbung interessiert einen Personalverantwortlicher in erster Linie die Motivation des Bewerbers. warum will dieser ausgerechnet diesen einen Beruf erlernen? Hierzu gibst du keine wirklich aussagekräftigen Antworten. Denn Deine Angaben sind zu pauschal. "Interesse an kaufmännischen Abläufen" sagt nicht wirklich vierl aus; zumal zu diesen Abläufen etwa auch der Ein- und Verkauf zählt, was ja nun herzlich wenig etwas mit den Aufgaben des Steuerfachangestellten zu tun hat. Genau so wenig, wie der Umgang mit Kunden. Die meiste zeit verbringt ein Steuerfachangestellter mit Unterlagen zu und nicht mit Besprechungen mit den Mandanten.

Neben der Präsentation der Motivation ist es aber auch wichtig, diese so zu präsentieren, dass der Leser neugierig wird. Und die von Dir gewählten Formulierungen erreichen dieses Ziel ebenfalls nicht.
"kein Problem mit etwas haben" bedeutet etwa noch lange nicht, es gerne zu tun. Erst wenn es Dir gelingt, Deine Motivation so zu präsentieren, dass man deine Begeisterung für diesen Beruf regelrecht spüren kann, wird Dir die Aufmerksamkeit eines Personalverantwortlichen sicher sein.

Erst recht, wenn Du in das Anschreiben auch einen individuellen Bezug zum Ausbildungsbetrieb herstellst, der dem Leser dann das gefühl einer exklusivbewerbung vermittelt. Noch vermittelt das Anschreiben den Eindruck einer Serienbewerbung, die für einen geringen Aufwand steht.

Viele Grüße aus Duisburg
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

@ Rhodos,

danke für deine Antwort.

Ich wieß nicht, wie kann ich das aussagekräftiger formullieren ? Wie kann ich denn Begeisterung und Neugier erwecken ?
Ich verstehe das, was du mir sagen willst aber ich kann das nicht so gut formullieren.

Mir gefällt der Beruf, die Aufagen, die Umgebnung, der Schwerpunkt dieses Berufes, alle Tätigkeiten. Das man im Büro arbeitet, Steuererklärungen erstellt, die Buchführung, die allgemeine Bürotätigkeit und auch der Kontakt zu den Mandanten. Es ist einfach perfekt, ich würde nichts lieber tun. Ich mag es sogar, dass man jeden Tag einen Anzug tragen muss/darf.

Aber ich weiß nicht, wie ich meine Begeisterung für den Beruf ausdrücken/aufschreiben soll.

Kannst du denn das Anschreiben überarbeiten ? Oder mir die Sätze formullieren, wie ich das schreiben kann ? Ich weiß echt nicht weiter.
Es wäre extrem nett, wenn du oder auch ein Anderer mir helfen könnte.

LG

Johnny
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo johnny1990,

klar kann ich die Bewerbung optimieren. Schließlich mache ich das ja von Berufs wegen. Wichtig ist dabei allerdings, dass die Formulierungen zu dem Bewerber passen, ihn so wiedergeben, wie er ist, als Mensch.

Beispiel:
Ein extrovertierter Bewerber darf schreiben:
Der Beruf des Steuerfachangestellten ist einfach mein Traumberuf. Während meines Studiums habe ich festgestellt, wie spannend und aufregend das Steuerrecht ist, was alles zu berücksichtigen ist, zu sehen, welche Möglichkeiten das Steuerrecht einem Steuerpflichtigen bietet. Dazu dnn noch die Buchführung und die Liohn- und Gehaltsabrechnungen. Für mich sind Zahlen das pure Leben.
Ist die Begeisterung beim Lesen spürbar?

Da es dem extrovertioerten Bewerber leicht fällt, diese Begeisterung im Vorstellungsgespräch rüberzubringen, wäre es hier auf dem richtigen Weg.

Nur bist du auch so extrovertiert? Oder eher etwas zurückhaltender?

Viele Grüße aus Duisburg
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

@ Rhodos,

danke für die Antwort.

Ich denke schon, dass ich eher extrovertiert bin. Aber mir fällt es schwer Sätze so zu formulieren, wie du es vorgemacht hast.
Ich werde meine Bewerbung überarbeiten und danach mal online stellen.

Und, ist ein Deckblatt ein "MUSS" ? Oder kann man das weglassen ? Werden Bewerber mit Deckblatt besser angesehen ?

CIAO
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

Hallo Leute,

ich habe den Anfang meines Anschreibens verbessert.

auf meiner Suche nach meinem beruflichen Einstieg bin ich durch die Stellenanzeige auf der Homepage des Steuerberaterkammer-NRW aufmerksam geworden, dass Sie einen Auszubildenden zum Steuerfachangestellten suchen. Gerne möchte ich bei einer führenden Steuerberatungsgesellschaft tätig sein, wo die Ausbildung genau meinen Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

Ihre Unternehmensgrundsätze, erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und die Ziele nie aus den Augen zu verlieren, zeigt mir, dass Sie stets mit Leidenschaft und den Willen der Weiterentwicklung vorrangehen. Diese Grundeinstellung in Verbindung mit Ihrer sozialen Verantwortung, sagt mir schon, dass ich hier die Perspektive auf eine sehr gute Ausbildung im interessanten und vielschichtigen Bereich habe werde.

.........................


Denkt Ihr, dass das so gut ist ? Bitte um Verbesserungsvorschläge.
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

BEWERBUNG UM EINEN AUSBILDUNGSPLATZ ALS STEUERFACHANGESTELLTEN


Sehr geehrter Herr XYZ,

auf meiner Suche nach meinem beruflichen Einstieg bin ich durch die Stellenanzeige auf der Homepage des Steuerberaterkammer-NRW aufmerksam geworden, dass Sie einen Auszubildenden zum Steuerfachangestellten suchen. Gerne möchte ich bei einer führenden Steuerberatungsgesellschaft tätig sein, wo die Ausbildung genau meinen Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

Ihre Unternehmensgrundsätze, erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und die Ziele nie aus den Augen zu verlieren, zeigt mir, dass Sie stets mit Leidenschaft und den Willen der Weiterentwicklung vorrangehen. Diese Grundeinstellung in Verbindung mit Ihrer sozialen Verantwortung, zeigt mir schon, dass ich hier die Perspektive auf eine sehr gute Ausbildung im interessanten und vielschichtigen Bereich habe werde.

Ich habe meine Zweijährige Berufsfachschule - Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung - Kuniberg in XXXXX 2010 erfolgreich abgeschlossen und mit der erweiterten Fachhochschulreife verlassen. Zurzeit studiere ich an der Westfälischen Hochschule XXXXXXX im ersten Semester Wirtschaftsrecht.

Der Beruf des Steuerfachangestellten ist mein absoluter Traumberuf, der mich schon während der Berufsschulzeit begeisterte und mich mit der Wirtschaft bekannt gemacht hat. Diese Ausbildung verbindet die Fähigkeiten mathematischer, organisatorischer, als auch serviceorientierter Eigenschaften. Diese sind genau auf mich zugeschnitten. Vor allem die Mathematik und das Rechnungswesen fesseln mich sehr, da die Themen, wie Buchführung oder auch Lohn –und Gehaltsabrechnung erhalten sind. Diese ersten schulischen Erfahrungen möchte ich in Ihrem Unternehmen ausbauen und mit großer Freude im Berufsalltag nutzen. Durch mein Studium habe ich mit Neugier grundlegende Kenntnisse über unser Rechtssystem erlangt. Dort habe ich die Fähigkeit erworben, effizienter zu lernen und bei Problemen geeignete Lösungswege zu finden. Selbständiges Lernen sowie mein ordentliches und strukturiertes Arbeiten kamen mir bei all dem zu Gute. Und in Gruppenarbeiten habe ich meine Teamfähigkeit zeigen können, da ich ein offenes und vertrauenswürdiges Wesen bin. Dies kam mir auch zugute, da meine Aufgaben während der Praktika, die Betreuung und Beratung der Kunden waren, wo mir der Kontakt zu den Kunden leicht gefallen ist und mir Freude bereitet hat, zumal meine sicheren deutsch und türkisch Kenntnisse, da ich mit den beiden Sprachen aufgewachsen bin sowie sichere englisch Kenntnisse von Nutzen waren. Unter anderem waren meine Aufgaben, die Terminierung sowie Wareneinkauf -und annahmen, wo mein Organisationsvermögen und engagiertes Auftreten von Vorteil waren. Dabei haben Respekt, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein bei mir höchste Priorität. Gerne auch habe ich mich in meiner Freizeit und in der Schule mit dem MS Office Programm beschäftigt und mir somit auch selbstständig gute Kenntnisse erarbeitet.

Daher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich mit meinen Kompetenzen sehr gut für den Beruf des Steuerfachangestellten eigne und ich meine Stärken und Interessen für Ihr Unternehmen einsetzen möchte.

Ich bin sehr motiviert und möchte Sie gern in einem Vorstellungsgespräch persönlich von mir überzeugen. Über eine Einladung von Ihnen freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen


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Ist das Anschreiben besser so ? Kann ich das so abschicken ? Oder geht da noch etwas ?

CIAO
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo johnny1990,

sicherlich ist ein Deckblatt kein MUSS. Der Bewerber alleine entscheidet, wie er sich präsentiert.
Allerdings spricht sehr viel für ein Deckblatt. Der Mensch ist ein visuelles Wesen, lässt sich also auch über die Optik beeinflussen.
Das Deckblatt als Erstes hat die Funktion, wie eine Verpackung für das Produkt. Gut gemacht weckt sie beim Betrachter den Appetit auf das, was dann noch kommt.
Oder anders ausgedruckt:
Sieht der Personalverabntwortliche als erstes ein gut gemachtes Deckblatt, von dem ihn der Bewerber anlächelt, so ist er gleich positiv -durch das Unterbewusstsein- beeinflusst und wird die weitere Bewerbung mit ganz anderen Augen sehen. Überlege einmal, wie Du auf einen Menschen reagierst, der Dich freundlich anlächelt.

Das Anschreiben finde ich deutlich besser. Kleiner Verbesserungsvorschlag:
Den dritten Absatz ("Ich habe meine ....") komplett rausnehmen. Er hat für die Bewerbung keinerlei aussagekraft, zumal man diese Angaben ja auch im Lebenslauf so wiederfindet.
Den zweiten Absatz ("Ihre Unternehmensgrundsätze ....") vor den letzten Absatz verschieben. Denn es geht zunächst um Dich und deine Motivation und Deine Stärken. Die Frage, warum bei denen ist da zunächst zweitrangig und sollte deshalb auch erst zum Ende hin präsentiert werden.

Viele Grüße aus Duisburg
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

@ Rhodos,

danke für die Antwort und Verbesserungsvorschläge.

Wenn ich diese Verbesserungsvorschläge verarbeite, kann ich das Anschreiben dann so verschicken ?
Und sind im Anschreiben Rechtschreibfehler ?

CIAO
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo johnny1990,

definitiv kannst du das anschreiben mit den Verbesserungen dann so versenden.

Viele Grüße aus Duisbuirg
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

@ Rhodos,

danke, diese Bestätigung habe ich gebraucht :)
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

Hallo Leute,

was heißt: Bewerbungsart: über www.arbeitsagentur.de ?

Wie macht man das ?

CIAO
johnny1990
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Beitrag von johnny1990 »

@ Romanum,

danke für die Hilfe.
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