Sehr langer Lebenslauf über 5 Seiten sinnvoll?
Sehr langer Lebenslauf über 5 Seiten sinnvoll?
Hallo ihr Lieben,
ich habe ein klitzekleines Problem. Mein Lebenslauf wird immer länger. Ich habe im Lauf der letzten Jahre viel gemacht und somit natürlich auch in diverse Berufsfelder reingeschaut. Bis auf ein Arbeitgeber haben mir alle auch ein super Arbeitszeugnis ausgestellt (in dem ja sowieso sämtliche Aufgabengebiete drin stehen). Bislang habe ich bei meinem Lebenslauf keinen Bezug auf meine Aufgabenschwerpunkte genommen. Dadurch hatte der Lebenslauf zwar eine stattliche Länge von 3 Seiten. Aber das war grundsätzlich vertretbar. Wenn ich jetzt allerdings sämtliche Aufgabengebiete sowie Schwerpunkte meiner Tätigkeiten mit aufliste, dann sprengt das den Rahmen. Ich lande bei über 5 Seiten. Kann ich in diesem Fall die Schwerpunkte draußen lassen? Wie gesagt: Arbeitszeugnisse liegen bei. Natürlich liest sich das toll, wenn im Lebenslauf steht, dass ich Verantwortung fürs Bargeld sowie für die Abrechnung hatte, etc. aber ist das in dem Fall nicht zuviel des Guten?
Über einen Rat bin ich natürlich sehr dankbar!
ich habe ein klitzekleines Problem. Mein Lebenslauf wird immer länger. Ich habe im Lauf der letzten Jahre viel gemacht und somit natürlich auch in diverse Berufsfelder reingeschaut. Bis auf ein Arbeitgeber haben mir alle auch ein super Arbeitszeugnis ausgestellt (in dem ja sowieso sämtliche Aufgabengebiete drin stehen). Bislang habe ich bei meinem Lebenslauf keinen Bezug auf meine Aufgabenschwerpunkte genommen. Dadurch hatte der Lebenslauf zwar eine stattliche Länge von 3 Seiten. Aber das war grundsätzlich vertretbar. Wenn ich jetzt allerdings sämtliche Aufgabengebiete sowie Schwerpunkte meiner Tätigkeiten mit aufliste, dann sprengt das den Rahmen. Ich lande bei über 5 Seiten. Kann ich in diesem Fall die Schwerpunkte draußen lassen? Wie gesagt: Arbeitszeugnisse liegen bei. Natürlich liest sich das toll, wenn im Lebenslauf steht, dass ich Verantwortung fürs Bargeld sowie für die Abrechnung hatte, etc. aber ist das in dem Fall nicht zuviel des Guten?
Über einen Rat bin ich natürlich sehr dankbar!
So schaut er momentan aus:
Klick mich!
In der Kopfzeile stehen Name und Adresse, in der Fußzeile der Ort, das Datum, Telefonnummer sowie eMailadresse. Ich habe die Staatsangehörigkeit dazugenommen, weil ich zwar Deutsche bin, aber meine deutsche Mutter ein Faible für Ausländer und sehr seltene Namen hat. Dadurch ist nicht ganz ersichtlich, dass ich tatsächlich Deutsche bin
Da ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Bürokommunikation bewerbe, habe ich meine Tätigkeit als freier Texter bei Textbroker sowie meine Interessen mit eingebaut. Letztere würde ich nur ungern aus dem LL streichen, da mir beim letzten Bewerbertraining die Personaler, mit denen wir uns unterhalten haben, nahe legten, genau diese in dieser Form einzutragen - es würde den Charakter des Bewerbers unterstreichen und ein besseres Bild vermitteln.
Klick mich!
In der Kopfzeile stehen Name und Adresse, in der Fußzeile der Ort, das Datum, Telefonnummer sowie eMailadresse. Ich habe die Staatsangehörigkeit dazugenommen, weil ich zwar Deutsche bin, aber meine deutsche Mutter ein Faible für Ausländer und sehr seltene Namen hat. Dadurch ist nicht ganz ersichtlich, dass ich tatsächlich Deutsche bin
Da ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Bürokommunikation bewerbe, habe ich meine Tätigkeit als freier Texter bei Textbroker sowie meine Interessen mit eingebaut. Letztere würde ich nur ungern aus dem LL streichen, da mir beim letzten Bewerbertraining die Personaler, mit denen wir uns unterhalten haben, nahe legten, genau diese in dieser Form einzutragen - es würde den Charakter des Bewerbers unterstreichen und ein besseres Bild vermitteln.
Hallo Sidney,
Du präsentierst Dich in Deinem Lebenslauf alles andere als optimal. Du "verschenkst" mit Deinen persönlichen Daten alleine eine ganze Seite. Gerade bei späteren Bewerbungen sollte es darum gehen, sein berufliches Können zu präsentieren, nicht seine Person.
Mein Tipp:
das Foto auf ein ansprechendes Deckblatt auslagern; mit dem Namen und den Kontaktdaten eine Kopfzeile wie eine Visitenkarte kreiren und so gleich eine optische Einheit mit Deckblatt und Anschreiben; und Du benötigst für die restlichen persönlichen Daten (Geburtsdaten und Familienstand) nur noch zwei Zeilen und hast so ausgiebig raum, um das Können ausführlich zu präsentieren.
Viele Grüße aus Duisburg
Du präsentierst Dich in Deinem Lebenslauf alles andere als optimal. Du "verschenkst" mit Deinen persönlichen Daten alleine eine ganze Seite. Gerade bei späteren Bewerbungen sollte es darum gehen, sein berufliches Können zu präsentieren, nicht seine Person.
Mein Tipp:
das Foto auf ein ansprechendes Deckblatt auslagern; mit dem Namen und den Kontaktdaten eine Kopfzeile wie eine Visitenkarte kreiren und so gleich eine optische Einheit mit Deckblatt und Anschreiben; und Du benötigst für die restlichen persönlichen Daten (Geburtsdaten und Familienstand) nur noch zwei Zeilen und hast so ausgiebig raum, um das Können ausführlich zu präsentieren.
Viele Grüße aus Duisburg
Hallo Andreas,
danke für die Info, leider steh ich jetzt da wie der Ochs vorm Berg (sagt man bei uns so schön). Ich habe verschiedene Lebensläufe auch einem Bewerbungscoach vorgelegt und bislang war diese Variante die Beste. Darum irritiert mich das jetzt ein wenig. Hast du mir einen Vorschlag, an dem ich mich orientieren kann?
danke für die Info, leider steh ich jetzt da wie der Ochs vorm Berg (sagt man bei uns so schön). Ich habe verschiedene Lebensläufe auch einem Bewerbungscoach vorgelegt und bislang war diese Variante die Beste. Darum irritiert mich das jetzt ein wenig. Hast du mir einen Vorschlag, an dem ich mich orientieren kann?
Die einzelnen Beschäftigungen sind ja immer sehr kurze Zeiträume gewesen. Daher ergibt es wenig Sinn, bei jeder Beschäftigung bzw. jedem Praktikum die Schwerpunkte zu erwähnen.
Die Unterscheidung Praktika und Berufliche Qualifikation bringt auch nicht so viel. Wenn du dich für eine Büro-Ausbildung bewirbst, dann hilft dir bspw. auch ein einwöchiges Tierarztpraktikum aus 2003 nicht so viel, da schon fast 10 Jahre vergangen sind.
"Unterstützung bei Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt" ist jetzt keine so richtige Qualifikation.
Schreibe zu den letzten drei Beschäftigung (Praktikum Verkauf 2011, Verkäuferin Polo und Servicekraft Kaufland) die Schwerpunkte dazu.
Die Interessen und Hobbys scheinen dir ja sehr wichtig zu sein, aber sind mehr kreativ und bei einem reinen Bürojob wahrscheinlich nicht so gefragt. Außerdem könntest du die Wörter auch nebeneinander anordnen, um Platz zu sparen.
Die Unterscheidung Praktika und Berufliche Qualifikation bringt auch nicht so viel. Wenn du dich für eine Büro-Ausbildung bewirbst, dann hilft dir bspw. auch ein einwöchiges Tierarztpraktikum aus 2003 nicht so viel, da schon fast 10 Jahre vergangen sind.
"Unterstützung bei Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt" ist jetzt keine so richtige Qualifikation.
Schreibe zu den letzten drei Beschäftigung (Praktikum Verkauf 2011, Verkäuferin Polo und Servicekraft Kaufland) die Schwerpunkte dazu.
Die Interessen und Hobbys scheinen dir ja sehr wichtig zu sein, aber sind mehr kreativ und bei einem reinen Bürojob wahrscheinlich nicht so gefragt. Außerdem könntest du die Wörter auch nebeneinander anordnen, um Platz zu sparen.
Danke Romanum.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich auf den drei Seiten nur alles aufgelistet habe, was ich in den letzten Jahren veranstaltet habe. Mein letzter Lebenslauf, den ich rausgeschickt hab, sah etwas anders aus. Aber ich bin mir mittlerweile einfach sehr sehr unsicher, was ich drin lassen, rausnehmen, umsortieren soll.
Das Thema Unterstützung beim Wiedereinstieg hat insofern was mit beruflichen Qualifikationen zu tun, weil da der Umgang mit den Office-Programmen nochmal aufgefrischt wird. Es geht dabei nicht nur um Bewerbungstrainings etc. sondern bei der Firma wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer mit der Bescheinigung etwas attraktiver auf dem Arbeitsmarkt werden. Zumal ich auch sagen muss, dass dieses Unternehmen einen sehr guten Ruf bei den Arbeitgebern im Raum Esslingen und Göppingen genießt. Darum hab ichs mit aufgelistet.
Wäre es nicht besser, anstelle beim Praktikum im Verkauf (2011) lieber die Beschäftigung beim Lush auszuführen? Da waren meine Beschäftigungsfelder weitreichender und ich trug deutlich mehr Verantwortung.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich auf den drei Seiten nur alles aufgelistet habe, was ich in den letzten Jahren veranstaltet habe. Mein letzter Lebenslauf, den ich rausgeschickt hab, sah etwas anders aus. Aber ich bin mir mittlerweile einfach sehr sehr unsicher, was ich drin lassen, rausnehmen, umsortieren soll.
Das Thema Unterstützung beim Wiedereinstieg hat insofern was mit beruflichen Qualifikationen zu tun, weil da der Umgang mit den Office-Programmen nochmal aufgefrischt wird. Es geht dabei nicht nur um Bewerbungstrainings etc. sondern bei der Firma wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer mit der Bescheinigung etwas attraktiver auf dem Arbeitsmarkt werden. Zumal ich auch sagen muss, dass dieses Unternehmen einen sehr guten Ruf bei den Arbeitgebern im Raum Esslingen und Göppingen genießt. Darum hab ichs mit aufgelistet.
Wäre es nicht besser, anstelle beim Praktikum im Verkauf (2011) lieber die Beschäftigung beim Lush auszuführen? Da waren meine Beschäftigungsfelder weitreichender und ich trug deutlich mehr Verantwortung.
Danke dir für deinen Tipp. Kann man aber auch ein wenig freundlicher formulieren Also soll ich die Berufspraxis ganz nach oben packen?der.razor hat geschrieben:Wenn amerikanisch dann auch bitte richtig. Berufspraxis ist das was Du ales letztes gemacht hast UND das was Dich am meisten auszeichnet. Das kommt als allererstes und muss am stärksten gewichtet sein. Deine 10 Hobbies interessieren niemanden (hast Du noch Zeit fürs arbeiten?)
Kein Wunder, dass du 3 Seiten brauchst. Ziemliche Platzverschwendung meiner Meinung nach. Also, wenn deine Hobbys nichts mit der Qualifikation zu tun haben, du also bspw. nicht in die Kreativabteilung willst, dann solltest du diese auch streichen. Und selbst wenn gehören diese dann entsprechend eher unter Kenntnisse.
Eine Kopfzeile finde ich Lebenslauf eher unpassend und nimmt zudem nur unnötig Platz weg. Du könntest deine persönlichen Angaben auch ohne Vorbezeichnungen, weil selbsterklärend, ganz nach vorn verschieben, sodass das Bild daneben passt. Ebenso könntest du die linke Spalte verkleinern, sodass weniger Zeilen rechts entstehen. Entspricht dann auch mehr dem goldenen Schnitt.
Und ja, bitte immer die Kategorie mit dem aktuellsten nach oben, also deine beruflichen Qualifikationen. Btw. sind bei mir Praktika und Beruf alles in "Berufliche Erfahrungen" achronologisch geordnet. Wirkt dann auch übersichtlicher. Da deine schulischen Dinge schon 5 Jahre her sind, sollte die auch dementsprechend später auftauchen und die Grundschule kannst du weglassen. Hier interessieren nur Abschlüsse.
Auch kannst du deine Schriftgröße noch verkleinern, beim Lebenslauf üblicherweise 10 bis 11 je nach Schriftart. Auf jeden Fall meist kleiner als im Anschreiben.
Eine Kopfzeile finde ich Lebenslauf eher unpassend und nimmt zudem nur unnötig Platz weg. Du könntest deine persönlichen Angaben auch ohne Vorbezeichnungen, weil selbsterklärend, ganz nach vorn verschieben, sodass das Bild daneben passt. Ebenso könntest du die linke Spalte verkleinern, sodass weniger Zeilen rechts entstehen. Entspricht dann auch mehr dem goldenen Schnitt.
Und ja, bitte immer die Kategorie mit dem aktuellsten nach oben, also deine beruflichen Qualifikationen. Btw. sind bei mir Praktika und Beruf alles in "Berufliche Erfahrungen" achronologisch geordnet. Wirkt dann auch übersichtlicher. Da deine schulischen Dinge schon 5 Jahre her sind, sollte die auch dementsprechend später auftauchen und die Grundschule kannst du weglassen. Hier interessieren nur Abschlüsse.
Auch kannst du deine Schriftgröße noch verkleinern, beim Lebenslauf üblicherweise 10 bis 11 je nach Schriftart. Auf jeden Fall meist kleiner als im Anschreiben.
Ich muss zustimmen: der LL wirkt sehr unaufgeräumt, vor allem bedingt durch unnötige Angaben (Grundschule, Praktikum von 2003) und die etwas verwirrende Unterteilung von "Praktika" und "beruflichen Qualifikationen".
Auf den ersten Blick fällt auf:
Realschule abgeschlossen 2005, danach BK und WG abgebrochen.
--> was hat sie seit 2007 gemacht?
Hier muss man dann zwischen "Praktika" und "berufl. Qualifikation" mit den Augen hin- und herspringen, um den Überblick zu behalten.
Und ehrlich gesagt sehe ich da keinen roten Faden.
Warum ist der Verkauf im Motoradladen unter Praktikum und im weiteren Verlauf der Verkauf im selben Laden unter "Beruf"?
Das mag richtig sein, aber es verwirrt ungeheuer.
Was ist dieses "Unterstützung beim Wiedereinstieg"?
Das alles wirft mehr Fragen auf als das es löst.
Mein Vorschlag:
- diese beiden Kategorien weitestgehend zusammenfliessen lassen und so die Angaben in eine zeitliche Reihenfolge zu legen.
- unnötige Sachen heraus (Hobbys, Grundschule, Praktikum vor dem Schulabschluss)
- Lücken füllen: was war z. B. in der zweiten Jahreshälfte 2011?
- auf Aufgabenschwerpunkte weitestgehend verzichten, zumindest in deinem Fall, wenn so viel gemacht wurde, es aber keine wirklich Weiterqualitikation gab und du dich jetzt auf eine *Ausbildungsstelle* bewirbst.
Schwerpunkte machen Sinn, wenn sich jemand der Reihe nach "hocharbeitet": Ausbildung Einzelhandel --> Berufspraxis --> stellv. Marktleitung --> Marktleitung
Auf den ersten Blick fällt auf:
Realschule abgeschlossen 2005, danach BK und WG abgebrochen.
--> was hat sie seit 2007 gemacht?
Hier muss man dann zwischen "Praktika" und "berufl. Qualifikation" mit den Augen hin- und herspringen, um den Überblick zu behalten.
Und ehrlich gesagt sehe ich da keinen roten Faden.
Warum ist der Verkauf im Motoradladen unter Praktikum und im weiteren Verlauf der Verkauf im selben Laden unter "Beruf"?
Das mag richtig sein, aber es verwirrt ungeheuer.
Was ist dieses "Unterstützung beim Wiedereinstieg"?
Das alles wirft mehr Fragen auf als das es löst.
Mein Vorschlag:
- diese beiden Kategorien weitestgehend zusammenfliessen lassen und so die Angaben in eine zeitliche Reihenfolge zu legen.
- unnötige Sachen heraus (Hobbys, Grundschule, Praktikum vor dem Schulabschluss)
- Lücken füllen: was war z. B. in der zweiten Jahreshälfte 2011?
- auf Aufgabenschwerpunkte weitestgehend verzichten, zumindest in deinem Fall, wenn so viel gemacht wurde, es aber keine wirklich Weiterqualitikation gab und du dich jetzt auf eine *Ausbildungsstelle* bewirbst.
Schwerpunkte machen Sinn, wenn sich jemand der Reihe nach "hocharbeitet": Ausbildung Einzelhandel --> Berufspraxis --> stellv. Marktleitung --> Marktleitung
Ich hab nur kurz zeit, darum eben eine Anmerkung: Es handelt sich um zweierlei Motorradläden. Es waren zwei verschiedene Firmen. Bei der einen war es ein Praktikum, bei der anderen eine Festanstellung. Darum ist das gesplittet
Ich werd mir heute Abend etwas mehr Zeit nehmen und dein Posting nochmal durchlesen. Danke aber schonmal!
Ich werd mir heute Abend etwas mehr Zeit nehmen und dein Posting nochmal durchlesen. Danke aber schonmal!