Ich versuche nun schon ewig und 3 Tage einen Arbeitsplatz als Betriebswirt(bzw. dort wo ein solcher hinpasst) zu finden. Was mir aber eben nicht gelingen will. Das kann bspw. an mangeldner Berufserfahrung liegen und daran das ich eben Langzeitarbeitsloser bin, die scheint eh keiner zu wollen.
Jedenfalls ist mein Problem seit einiger Zeit das ich keine Bewerbungen mehr schreiben kann. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch schreiben soll. Schon wenn ich daran denke wird mir immer ganz anders. Es macht sich die schiere Verzweifelung breit, je länger ich daran dann sitze umso schlimmer wird es. Was mich noch weiter aufhält. Deswegen mache ich das ganze immer im Schnelldurchlauf weil ich sonst gar keine Bewerbung mehr zustande bekomme. Schlimm ist auch das sich das ganze auf mein restliches Leben auswirkt. Mir macht kaum noch was Spaß, wenn ich mein Running nicht hätte, weiß ich nicht ob es mich noch gäbe.
Was kann man dagegen tun?
Schreibblockade?
Bzgl. der Schreibblockade sollte man so vorgehen, dass man das Thema "Bewerbung schreiben" in mehrere Arbeitsschritte zerlegt, so dass man nicht vor einem weißen Blatt bzw. Computerbildschirm sitzt. Du solltest dich erst mal mit deinen beruflichen und persönlichen Stärken und Kenntnissen auseinandersetzen, diese aufschreiben und nach verschiedenen Kriterien ordnen. Darüber hinaus kann man sich auch mit seinen beruflichen Zielen und Wunschpositionen auseinandersetzen, und überlegen, wo es Übereinstimmungen gibt und wo eventuell noch nicht. Dann kann man zu den Stärken und Kenntnissen Sätze bilden, durchaus auch mehrere Varianten. Am Schluss fügt man die besten Sätze zusammen und feilt weiter an den Formulierungen und Absätzen. Das ist auf jeden Fall einfacher als Ich-muss-jetzt-was-schreiben-weil-ich-mich-bewerben-will.
Zur Lustlosigkeit eventuell mal den Hausarzt aufsuchen.
Zur Lustlosigkeit eventuell mal den Hausarzt aufsuchen.
Re: Schreibblockade?
Hmmmm... wie meinst Du das genau? Ist es eher so etwas wie eine "technische" Schreibblockade, wie man es hier und da von einem Schriftsteller hört? Oder meinst Du, dass Dir "nur" die Argumente ausgehen? Wo liegt D. E. der Kern des Problems?Basti85 hat geschrieben:Jedenfalls ist mein Problem seit einiger Zeit das ich keine Bewerbungen mehr schreiben kann. Ich weiß einfach nicht mehr was ich noch schreiben soll.
Wenn es einfach nur Lustlosigkeit wäre, wäre es mir ein leichtes das zu überwinden. Es ist einfach so, das je weiter ich in der Bewerbung komme, ich ja immer mehr Fragen beantworten muss. Wer ich bin, was ich will, was habe ich gemacht und je weiter ich dabei komme desto mehr fühle ich mich wie ein Haufen Dreck.Knightley hat geschrieben:Zur Lustlosigkeit eventuell mal den Hausarzt aufsuchen.
Also um mal bei den Stärken zu bleiben, ich drifte da schlicht und ergeifend immer wieder auf die Schiene: Das habe ich alles schonmal so oder ähnlich geschrieben, was ich alles kann interessiert eh keinen, in 2 bis 4 Wochen kommt die Absage.
Und jedesmal wenn ich eigentlich eine Bewerbung schreiben will kriege ich ein richtig beklemmendes Gefühl und werde geradezu depressiv.
D. h. Du könntest schreiben... fühlst Dich mit dem zu Schreibenden allerdings nicht wohl? Oder ist es einfach die Wiederholung, die Dich nervt? Das Gefühl, sowohl beim Schreiben als auch vom weiteren Ablauf her, das Ende schon zu kennen? Dann solltest Du die Routine vielleicht einmal durchbrechen! Es scheint (nach Deinen wenigen bisherigen Angaben) ja so, als hättest Du Dir ein bestimmtes (btw: relativ selbstbezogenes?!?) Schema zurecht gelegt, dass Du wie unter Zwang abarbeitest, obwohl Du es hasst.
Versuch's doch mal andersrum - und geh von diesem einen, konkreten Zielunternehmen aus. Sammle doch mal die Informationen, die Du dazu findest... versuche, eine Vorstellung zu entwickeln, was das für Leute sind, was die interessiert, wie sie denken... und was wohl Deine Rolle in diesem grossen Ganzen sein könnte... und schreib das alles auf...
Im Grunde das, was Knightley sagt - nur mal mit der anderen Seite als Ausgangspunkt. Der grosse Vorteil dabei: Die ist bei jeder Bewerbung anders! Ich vermute, dass Dir dabei viel weniger langweilig ist...
Versuch's doch mal andersrum - und geh von diesem einen, konkreten Zielunternehmen aus. Sammle doch mal die Informationen, die Du dazu findest... versuche, eine Vorstellung zu entwickeln, was das für Leute sind, was die interessiert, wie sie denken... und was wohl Deine Rolle in diesem grossen Ganzen sein könnte... und schreib das alles auf...
Im Grunde das, was Knightley sagt - nur mal mit der anderen Seite als Ausgangspunkt. Der grosse Vorteil dabei: Die ist bei jeder Bewerbung anders! Ich vermute, dass Dir dabei viel weniger langweilig ist...
Das ist ein gutes Stichwort, Infos über den Arbeitgeber einholen: Ich wollte mal bei den Kommunen bei mir in der Gegend bewerben, angeblich können die allgemein einige Leute gebrauchen. Auch wenn gerade keine Ausschreibungen anstehen. Jedenfalls ist meine Frage was so die Kommunen gerne in einer Bewerbung stehen haben wollen, soll der Lebenslauf eher Chronologisch vorwärts oder Rückwärts sein, etc.
Und kommt ehrenamtliches Engagement eher gut an oder eher schlecht?
Gibts da vieleicht eine hilfreiche Seite die sich mit dem Thema beschäftigt?
Und kommt ehrenamtliches Engagement eher gut an oder eher schlecht?
Gibts da vieleicht eine hilfreiche Seite die sich mit dem Thema beschäftigt?
Bei den Kommunen dürfte es auch nicht anders als anderen Arbeitgebern sein. Der Ansatzpunkt sollte nicht so sehr sein, was die verlangen könnten, sondern ob die Kommune bspw. ein bestimmtes Profil hat, mit dem man sich gut identifizieren kann.Jedenfalls ist meine Frage was so die Kommunen gerne in einer Bewerbung stehen haben wollen, soll der Lebenslauf eher Chronologisch vorwärts oder Rückwärts sein, etc. Und kommt ehrenamtliches Engagement eher gut an oder eher schlecht?
Wenn du schreibst, dass du gerne joggst, dann wäre es doch naheliegend, dich auch besonders bei Unternehmen zu bewerben, die in der Sportbranche tätig sind, bspw. Sportartikelhersteller oder Stadiongesellschaften.