Hallo liebes Forum !
Nachdem ich (27) meine mittlere Reife abgeschlossen hatte, habe ich mich selbstständig gemacht und vor knapp 8 Monaten meine Firmenanteile verkauft.
Bis vor wenigen Wochen arbeitete ich noch als leitender Angestellter in der Firma um den Umstrukturierungsprozess der neuen Gesellschafter zu unterstützen, wollte jedoch nicht dauerhaft mit ihnen zusammenarbeiten weshalb eine Weiterbeschäftigung für mich nicht in Frage kam.
Nebenbei machte ich eine Externenprüfung für einen kaufm. Berufsabschluss - die ich zwar letztlich bestand, mangels fehlender Vorbereitung aber mit recht bescheidenen Noten....
Momentan mache ich den Fachwirt und werde ihn voraussichtlich mit etwas besseren Noten bestehen....
Nun meine Fragen hierzu:
1) Da der Fachwirt die Möglichkeit bietet, auch "ohne Ausbildung" dafür aber mit ausreichender Berufspraxis zur Prüfung zugelassen zu werden: Würdet ihr bei einer Bewerbung die Externenprüfung bzw. das Ausbildungszeugnis im Lebenslauf weglassen und direkt auf das Fachwirt Zeugnis und entsprechende berufliche Referenzen verweisen?
2) Wie aussagekräftig wäre ein Arbeitszeugnis von einer Firma an der ich beteiligt war in den Augen eines Personalers ? (wird natürlich nicht durch mich selbst verfasst) Oder würdet ihr es lieber weglassen ?
Vielen Dank für eure Hilfe !
Schlechteres Zeugnis weglassen?
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Re: Schlechteres Zeugnis weglassen?
Zum Zeugnis: das kommt darauf an, welche Position du da hattest, wie die Anteile und Aufgaben verteilt waren und in welchem Verhältnis der Zeugnisgeber zu dir steht. Wenn du der geschäftsführende Gesellschafter warst, wüsste ich nicht, wer dir ein Arbeitszeugnis im herkömmlichen Sinne ausstellen könnte. Natürlich gibt's Referenzen, aber diese können ja meist nur einen Teilaspekt beleuchten. Die Tatsache, dass du ein Unternehmen erfolgreich geführt und dann verkauft hast, spricht ja schon eine deutliche gute Sprache - je nachdem, für was du dich bewerben willst.Trsprod hat geschrieben:Hallo liebes Forum !
Nachdem ich (27) meine mittlere Reife abgeschlossen hatte, habe ich mich selbstständig gemacht und vor knapp 8 Monaten meine Firmenanteile verkauft.
Bis vor wenigen Wochen arbeitete ich noch als leitender Angestellter in der Firma um den Umstrukturierungsprozess der neuen Gesellschafter zu unterstützen, wollte jedoch nicht dauerhaft mit ihnen zusammenarbeiten weshalb eine Weiterbeschäftigung für mich nicht in Frage kam.
Nebenbei machte ich eine Externenprüfung für einen kaufm. Berufsabschluss - die ich zwar letztlich bestand, mangels fehlender Vorbereitung aber mit recht bescheidenen Noten....
Momentan mache ich den Fachwirt und werde ihn voraussichtlich mit etwas besseren Noten bestehen....
Nun meine Fragen hierzu:
1) Da der Fachwirt die Möglichkeit bietet, auch "ohne Ausbildung" dafür aber mit ausreichender Berufspraxis zur Prüfung zugelassen zu werden: Würdet ihr bei einer Bewerbung die Externenprüfung bzw. das Ausbildungszeugnis im Lebenslauf weglassen und direkt auf das Fachwirt Zeugnis und entsprechende berufliche Referenzen verweisen?
Wie aussagekräftig wäre ein Arbeitszeugnis von einer Firma an der ich beteiligt war in den Augen eines Personalers ? (wird natürlich nicht durch mich selbst verfasst) Oder würdet ihr es lieber weglassen ?
Vielen Dank für eure Hilfe !
Würdet ihr bei einer Bewerbung die Externenprüfung bzw. das Ausbildungszeugnis im Lebenslauf weglassen und direkt auf das Fachwirt Zeugnis und entsprechende berufliche Referenzen verweisen?
Es kommt ja auch entscheidend darauf an, wofür du dich jetzt bewirbst und wie du deine Selbständigkeit im gesamten Bewerbungsprozess darstellen willst.
Wenn du bspw. argumentierst, dass die Selbständigkeit eben ab einem bestimmten Zeitpunkt ein Selbstläufer war, dir aber wichtig war, auch etwas Handfestes in der Hand zu haben, dann kannst du die Ausbildung nicht einfach so weglassen.
Ich würde sie prinzipiell im Lebenslauf auch angeben; aber vielleicht erst mal kein Ausbildungszeugnis mitschicken. Je nach Art und Umfang deiner Selbständigkeit kann sich aber ein Bewerbungsleser auch denken, dass die Externenprüfung eben nicht Priorität hatte, so dass die Noten dementsprechend aussahen.