➡ Schlechte Ausbildung + schlechter Ausbildungsbetrieb ✔

Fragen zu Ausbildungs- und Studiengängen, Praktikumsmöglichkeiten, Lerninhalten, Lerntipps etc.
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smini
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Ausbildungsende...

Beitrag von smini »

Hallo zusammen,

ich schildere mal meine Lage. Habe 08/2008 meine Ausbildungs als Bürokauffrau angefangen. Die ausbildung an sich war der Horror.. habe aber einiges gelernt..auch durch die Schule eben.. 12/2009 haben zwei Azubis eine fristlose Kündigung erhalten.. darunter ich.. Grund stimmte nicht.. also ab zum Anwalt. Kündigungsschutzklage usw. Im März dann eine Schlichtung (Vorschritt zur Klage) bei der IHK. Wurde weiter bis März angestellt und freigestellt und habe eine Abfindung erhalten. Habe mich in der Zeit fleisig beworben.. mehrere wollten mich nach meiner Geschichte nehmen. Habe mich für eine Firma entschieden zum Mai 2010.. mir wurden 16 von 20 Monate angerechnet.. da ich zum Beruf Kfb gewechselt habe.. hat mir da nichts ausgemacht.. Firma war total nett mir so viel versprochen.. vonwegen Ausbildung verkürzen usw. Als ich angefangen hatte war alles anders.. davon wollte niemand mehr was wissen.. ständig wurden Dinge angeprangert.. die nicht so waren.. z.B. ich habe etwas getan..dann wurde gesagt ich hab es nichtgemacht.. usw...

Nun bin ich letzte Woche erkrankt mit 39 Fieber und habe innerhalb der Probezeit den nächsten tag die sofortige Kündigung gehabt.

Nun steh ich da mit "2 abgebrochenen Ausbildungen"..hab mir Gedanken gemacht ob ich was falsch gemacht habe.. denke einfach die Firma hat sich das nicht richtig überlegt.. sie wollten lieber jemanden der pauschal 3 Jahre macht.. und noch garnichts kann.. und ich bin eben nun eig. schon im 3. Lehrjahr.. alles hat dann nicht gepasst..

Beim Arbeitsamt wird man verteufelt.. liegt ja bestimmt alles an einem als Person...Dinge wie "HAben sie ein Autoritätsproblem ?" und spitze Fragen und Vorwürfe sind an der Tagesordnung.. vor allen Dingen voll verständnis das man die Ausbildung eig. gern beenden würde.. und net in einen ganz anderen Beruf...


Habe mir alternativ überlegt eine neue Ausbildung als Reiseverkehrskauffrau zu beginnen...aber das Gespräch und die Behandlung vom Arbeitsamt hat mir gerade die Hoffnung genommen..

was würdet ihr tun?
KIZ
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Beitrag von KIZ »

Hallo du.

Na da scheinst du ja gleich zweimal Pech mit deinem Ausbildungsort gehabt zu haben.

Aber lass den Kopf nicht hängen und probiere über selbstinitiative etwas Neues zu finden, denn du hast ja schon eine Vorstellung was du machen möchtest.
Vielleicht machst du dich über die Firma vorher schlau, denn evtl. haben andere ähnliche Probleme und da brauchst du erst gar keine Bewerbung hinschicken nicht dass du das gleiche nochmal erlebst.

Aber die Sache mit dem Arbeitsamt kann ich nur bestätigen, ich habe eine Ausbildung abgebrochen und wurde gleich so behandelt als ob ich der Ursprung allem Bösen wäre.


Ich wünsche dir viel Glück und hoffe dass du noch eine neue Stelle dieses Jahr findest :)
smini
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Beitrag von smini »

das schlimme ist.. das Arbeitsamt will einen ständig in irgendwelche Kurse oder Maßnahmen schicken.. bzw wollen einen in so eine praktikumseingliederung bringen.. kriegste 200 euro oder so... ich habe mehrmals gesagt das es vom Geld her nicht möglich für mich ist.. da ich laufende Kosten habe..

oder ständig dieses "sie müssen alles nehmen getuhe"
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FRAGEN
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Re: Ausbildungsende...

Beitrag von FRAGEN »

smini hat geschrieben:Habe mir alternativ überlegt eine neue Ausbildung als Reiseverkehrskauffrau zu beginnen...aber das Gespräch und die Behandlung vom Arbeitsamt hat mir gerade die Hoffnung genommen.
Auf jeden Fall nicht die Hoffnung nehmen lassen, smini...

der Teufel scheisst zwar immer auf einen grossen Haufen... aber das dann doch nicht für ewig! Das eine sauber zuende gebrachte Ausbildung das Ziel sein mus, ist klar. Dass Du Dich dabei nur auf Dich selbst verlassen kannst, ebenso!

Ich glaube allerdings nicht, dass Du Dir einen Gefallen tust, wenn Du dem Arbeitsamt quasi den Krieg erklärst. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich zweigleisig fahren: Wenn die Dir ein Praktikum besorgen wollen oder können, schadet das ja nichts. Du kannst (und MUSST!) Dich trotzdem nebenbei bzw. nach Feierabend in eigener Initiative bewerben. Geh einfach davon aus, dass Dir dabei niemand hilft!

Trotzdem wird es in diesen Bewerbungen besser wirken, wenn Du schreiben kannst, dass Du derzeit etwas tust! Das ist doch immerhin ein positiver Aspekt: Du hast immer gearbeitet... bist von der einen Ausbildung in die nächste... und von da aus jetzt möglicherweise in eine Massnahme. Klingt zwar uncool... aber immer noch nicht so uncool, wie zuhause zu sitzen... ;-)
smini
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Beitrag von smini »

Problem ist...wenn ich so eine Maßnahme besuche.. bekomme ich nur 180 Euro oder so... und das ist finanziell für mich nicht möglich.. bin dann praktisch nichtmehr als arbeitslos gemeldet...

Da die finanziellen Sachen weiterlaufen..bleibt es nur dann nebenbei eine Arbeit zu suchen.. was ich auch tuhe :) ist nicht so das ich Zuhause sitzen will
low1337
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Ausbildung Gewöhnungszeit? Und ein paar Fragen !

Beitrag von low1337 »

Hallo Leute,

ich arbeite nun seit 2 Tagen in meinem Betrieb... (habe zuvor schon 2 Wochen Praktikum gemacht) und muss sagen ich fühl mich dort total unwohl. Hauptsächlich liegt es auch daran das ich bis 18 Uhr arbeiten muss. Schule war dort um einiges entspannter. Ausserdem ist mein Kollege nur nervtötend und ein Besserwisser. Ich weiß nicht ob ich das 3 Jahre aushalte. Ansich gefällt mir die Beschäftigung schon aber es sind Kleinigkeiten die es ein wenig "versauen".

Ich muss 25 KM zur Arbeit fahren und das mit einem Roller bei Wind und Wetter. Abends wenn ich dann Feierabend habe fahr ich nochmal 30 Minuten ...

Ich habe 2 Std. (+-) Mittagspause wo ich nur sinnlos mit dem Roller rumfahre und kurz was esse.

Meine Frage:

Ist es möglich 1 Jahr dort Ausbildung machen und dann die letzten beiden Jahre in einem anderen Betrieb?

Glaubt ihr es ist möglich das ich 1 Stunde weniger Mittagspause mache und dann eine Stunde früher nach Hause könnte?

Ein paar Tipps zur Eingewöhnung wären auch top!
biologin
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Beitrag von biologin »

Ich würde erstmal versuchen, so gut wie möglich in die Sache reinzukommen, ohne mir über die Zukunft den Kopf zu zerbrechen. Der Einstieg in einen neuen Job ist sehr oft anstrengend, ich kann mir schon vorstellen, dass es nochmal härter ist, wenn man quasi frisch von der Schule kommt.

Warte doch erstmal ab und vielleicht kommt das Thema Mittagspause ja eh irgendwann mal zur Sprache. Ob man da was ändern kann oder nicht, hängt wahrscheinlich von dem konkreten Grund ab ;)
low1337
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Beitrag von low1337 »

der konkrete Grund ist recht simpel: Die Mittagspause lohnt sich für mich nicht. Ich kann auch lieber eine halbe Stunde im Büro sitzen und mein Brot essen anstatt 2 Stunden dumm aufm Roller rumzusitzen oder im Büro mich zu langweilen. Dann lohnt sich eine Stunde früher nach Hause fahren für mich um einiges eher. Er müsste mir dann nur eine Aufgabe geben die ich in der Zeit machen kann wo alle anderen nicht im Büro sind. Ausserdem könnte ich dann auch ans Telefon gehen und Nachrichten entgegen nehmen. So gesehen nur Vorteile für meinen Arbeitsgeber? Bis auf das ihm für die letzte Stunde ein Mitarbeiter fehlen würde. Wobei gegen 18 Uhr nicht viel passiert.

Meint ihr ein Gespräch unter 4 Augen oder ein ernstes mit meinem Vater würde mehr bringen?
biologin
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Beitrag von biologin »

ích meinte den Grund dafür, dass die Mittagspause so lang ist. Das dich das nervt, kann ich verstehen, das ginge mir auch so.

Als Arbeitgeber fände ich es sehr merkwürdig, wenn mein neuer AZUBI gleich in der ersten Woche mit dem Meckern anfangen würde :shock:

nochmal mein Tipp: Arbeite dich erstmal ein, lern alle richtig kennen und dann schau einfach mal, was dich dann noch stört und wie man das lösen könnte.
low1337
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Beitrag von low1337 »

Was heißt Meckern? Es wäre ein Vorschlag meiner Seite und den muss er nicht annehmen. ^^
biologin
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Beitrag von biologin »

Letztendlich ist es deine Entscheidung :)
**mizi**
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Beitrag von **mizi** »

nach 2 Tagen meinen Kollegen als Besserwisser zu bezeichnen, finde ich extrem hart. Schließlich bist DU der AZUBI und ER soll DIR was beibringen.

Ich würde erstmal die Füße stillhalten, oder meinst du, du machst dich mit deinem Vorschlag gleich in der ersten Woche sonderlich beliebt?
Und was soll dein Vater jetzt da machen? Soll er zu deinem Chef gehen und dem verklickern, dass sein Kind keine 2 Stunden Mittagspause brauch und dass es eine Zumutung ist bis um 18 Uhr zu arbeiten? Ist das dein Ernst?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Mir wären zwei Stunden verordnete Mittagspause auch deutlich zu lang.

Das hätte dir im Praktikum auffallen müssen. Solche Fragen zur Arbeitszeit müssen im Vorstellungsgespräch abgeklärt werden. Dafür ist es u.a. auch da.

Du bist in der Probezeit. So besteht die Möglichkeit, die Beschäftigung relativ schnell zu beenden. Aber lange Arbeitszeiten, langer Anfahrtsweg oder Kollegen, mit denen man privat nie zu tun hätte, sind in der Arbeitswelt der Normalfall, so dass ein Wechsel diesbzgl. nicht 100% was bringt.
Bennie
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Beitrag von Bennie »

Mein Ausbildungsbetrieb ist nur knappe 3 km von unserem Haus entfernt, es gibt sogar noch eine Abkürzung über einen Wald- und Wiesenweg (nein, ich lerne nicht Land- oder Forstwirt :wink: ), von daher habe ich mehr Glück als du. Aber mein Bruder fährt jeden Tag 50 km in die nächste Großstadt und klagt auch über seine knappe Freizeit, dabei ist er mit der schnellsten Zug- und Busverbindung schneller am Arbeitsplatz als seine Kollegen, die in der Stadt wohnen, sich aber mit dem Auto durch diverse Staus quälen müssen. Und er bekommt einen Fahrgeldzuschuss, die nicht.
Da muss man eben Zugeständnisse machen und sich nach einem anderen Transportmittel umsehen. Und du kannst ja irgendwann auch mit dem Auto fahren!

Deine Mittagspause finde ich zu auch lang, meine dauert eine Stunde, aber ich würde sie erst einmal besser nutzen als du. Kauf dir ein Notebook oder ein Laptop und spiel in der Pause! Oder leih dir Bücher aus und lies die in einer ruhigen Ecke. Such dir ne Freundin in der Nähe! Geh ins Sportstudio oder ins Schwimmbad. Nutze die Zeit für dich.
Nach der Probezeit kann man mit Änderungsvorschlägen kommen! Wenn man sie dann noch selber wünscht!
sealed-with-a-kiss
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unglücklich mit Ausbildung

Beitrag von sealed-with-a-kiss »

Hallo!
Ich habe ein riesen großes Proble...
und zwar hab ich am 1.8. mit ner ausbildung zur reiseverkehrskauffrau angefangen. ich dachte der beruf wäre genau das richtige für mich....da ich mich sehr für andere länder interessiere, gerne reise und mich für den ganzen kaufmännischen kram interessiere. nur leider....hab ich jetzt festgestellt...dass das verkaufen, absolut nichts für mich ist. den ganzenn tag am counter siten, mit kunden reden, die überreden ne reise zu kaufen....ist nix für mich. meine chefin meinte auch schon zu mir, mir würde das verkäufertalent fehlen. und das wird bei uns im unternehmen sehr groß geschrieben......da hat sie auch recht. ich bin von natur aus eher ein ruhiger mensch, gehe nicht gerne auf menschen zu und rede dann smalltalk mit fremden menschen......all das muss man aber anscheinend können dafür.
und mein freund hat auch neu angefangen mit ner ausbildung...der steht freiwillig um 5 auf, um früher da zu sein, macht freiwillig überstunden...weils ihm so viel spaß macht, die kollegen kümmern sich super um ihn, er wird dauernd gelobt und bekommt dauernd gesagt dass er die richtige wahl war usw.........ich hingegen....steh morgens auf....und habe 0 bock auf die arbeit zu gehen...mir gehts schlecht wennich nur dran denke weils ekinen spaß macht.....und ich bekomme auch noch egsagt dass das der falsche ebruf für mich ist........das kann ich doch nicht noch 3 jahre machen.
jetzt war ich auf nem seminar von nem veranstalter...und da wurden uns die ganzen tätigkeiten usw erklärt, die verschiedenen abteilungen usw......DAS will ich amchen. verschiedene abteilungen, nicht immer das gleiche machen ejdne tag, nicht nur da sitzen udn auf kunden warten........sondern abwechslung, und mehr kaufmännische dinge. da ich mir siche rbin dass die branche das richtige für mich ist....würde iche ig gerne das machen. aber...1. sind die veranstalter immer weiter weg...und ich bin extra ausgezogen wg der ausbildung. und 2....ist es total schwer bei einem veranstalter einen job zu bekommen. und vorallem wäre dann 1 jahr vergeudet.....wenn ich erst aug 2011 anfangen würde. was soll cih tun? abbrechen....und wer zahlt dann die miete!? am liebsten würde ich februar anfangen, da ich eh eig auf 2,5 jahre verkürzen würde....und auf der berufsschule bleiben. damit ich anknüpfen könnte. und nicht wieder von vorne anfangen müsste. aber man kriegt es ja leider eh nie gemalt....
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Die Antwort hast du dir schon selbst gegeben: wenn du denkst, du bist für die Büroarbeit mehr als für den direkten permanenten Kundenkontakt besser geeignet, dann solltest du dich in den gewünschten Bereich orientieren. Dass deine Chefin das genauso sieht, ist im Großen und Ganzen positiv. Jedenfalls besser, als sich in die Tasche zu lügen. Es kann so aber natürlich sein, dass man dich noch in der Probezeit vor die Tür setzt, wenn du auch demotiviert erscheinst. :(
Zuletzt geändert von Romanum am 04.10.2010, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
Bennie
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Beitrag von Bennie »

Hallo,

das ist ja nicht so toll, was du da schreibst. Aber du weißt, dass du nur innerhalb der Probezeit ohne Probleme kündigen kannst? Nach der Probezeit kannst du nur kündigen, wenn du einen anderen Ausbildungsberuf ergreifen willst oder wenn es im Betrieb richtig große Probleme gibt, weil beispielsweise der einzige Ausbilder aus dem Betrieb ausgeschieden ist oder eine Insolvenz droht. Also einmal kann man dann nur noch kündigen, wenn man den Beruf ganz aufgeben will oder wenn es wirklich schwerwiegende Gründe gibt.

Das hat folgenden Grund: In der ersten Zeit der Ausbildung kostet ein Azubi den Betrieb nur Zeit und Geld. Und nun könnten ja, nach zwei Jahren andere Betriebe die inzwischen gut angelernten und ausgebildeten Azubis abwerben. Daher kann man nur nach Ende der Probezeit kündigen, wenn man einen ganz anderen Beruf ergreifen will oder wenn die IHK den Ausbildungsvertrag aus schwerwiegenden Gründen aufhebt. Aber erkundige dich da lieber bei der IHK, ich habe das vor einiger Zeit in einem Buch aus der Bücherei gelesen und habe das jetzt nicht mehr zum Nachschlagen hier. Und rechtliche Auskünfte darf hier ohnehin keiner geben.

Und du willst ja zwar in der Branche bleiben, aber gerne bei einem Veranstalter ausgebildet werden, nicht wahr?

Ich kann dir daher auch keinen Rat geben, aber ich verstehe dich. Ich sehe schon, dass du jetzt in einer Zwickmühle steckst, auch wegen der Miete. Es wäre eben viel einfacher, wenn du nun sofort den Ausbildungsbetrieb wechseln würdest, also noch in der Probezeit, oder wenn du z.B. Industriekauffrau werden wolltest. Das ginge dann auch nach der Probezeit.

Tja, vielleicht sollte man jedem den Rat geben, Mietverträge und andere langfristige Verträge erst nach Ende der Probezeit zu unterschreiben! Das hilft dir jetzt auch nicht weiter, aber eben eventuell anderen. Ich versteh dich schon, denn mein Bruder hatte vor Jahren ein Schulpraktikum in einem Reisebüro absolviert und meinte hinterher: 'An sich ein toller Beruf, wenn nur diese nervigen Kunden nicht wären!' Der war nach 14 Tagen schon bedient.

Wie lange hast du denn noch Probezeit? Bis Ende Oktober oder bis Ende November? Etwas Zeit zum Überlegen hast du nun ja noch. Wenn es eben an sich schon dein Traumberuf ist, dann kann ich dir jetzt raten: 'Augen zu und durch!' Aber wenn du morgens schon Bauchschmerzen hast? Dann wohl eher nicht!

Hoffentlich schreiben hier auch noch andere etwas! Mehr als Mitgefühl kann ich dir leider auch nicht bieten.

Gruß Bennie
Marci10000
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➡ Schlechte Ausbildung + schlechter Ausbildungsbetrieb ✔

Beitrag von Marci10000 »

Hey,

Also ab den 1.8.10 habe ich eine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker angefangen.
ich bin 17 Jahre.

Ich bin noch 1 Woche in der Probezeit, danach nichtmehr ( 3. Monate PZ)

Der Betrieb gefällt mir gar nicht und auch nicht der Beruf.
Ich werde wegen Allem angemacht und für alles bin ich Schuld, obwohl ich gar nichts gemacht habe.
Jeden Tag könnte ich weinen und hab immer ein mulmiges gefühl zur arbeit zufahren.

Meine Frage ist, ob ich es bis zum Sommer durchziehen soll und ab Februar mich dann bei der FOS bewerben sollte?
Weil 3,5 Jahre halte ich die Lehre keinesfalls aus.

Wäre das eine Alternative, ich bin ja auch noch Jung.
Selbst bis zum Sommer wirds sehr schwer, ich denk jedes wochenende, was die nächste woche wieder mit sich bringt :(


Gruß Marcel
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Könntest du denn nicht auch aktuell einfach wieder auf eine (berufsbildende) Schule wechseln?
Marci10000
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Beitrag von Marci10000 »

Ich denke das wäre dann ein Berufsvorbereitungsjahr oder?
Oder halt nen Überbrückungsjahr oder nicht?

Aufjedenfall wüsste ich schon genau was ich machen will. Februar Fos Wirtschaft anmelden und dann dort zur schule zugehen.

Nur ich möchte jetzt aber auch bis zum sommer, etwas machen, nicht auf fauler haut sitzen. Ich werd auch gegen Sommerferien, Praktikas machen, aber wie es da im Betrieb ist kann ich nicht aushalten und der Beruf ist auch nicht das was ich mir vorgestellt habe, es macht total keinen spaß.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Dann hast du dich ja praktisch schon entschieden.

Auf der einen Seite hast du dann den Abbruch, der dich die nächsten Jahre noch etwas verfolgen wird, bspw. wenn du einen Lebenslauf schreiben musst. Aber in zehn Jahren interessiert das keinen mehr. Zudem musst du dich dann oftmals auch erklären, warum du dich so entschieden hast, vor Verwandten und Freunden. Das kann auch belastend sein, wenn die dich dann in einer gewissen Weise negativ abstempeln.

Andererseits: wenn du schon psychisch mit der Situation zu kämpfen hast, dann ist ein schnelles Ende vielleicht doch besser. So eine Entscheidung ist dann auch eine große Befreiung und die Energie kann wieder in die richtige Richtung laufen. Was willst du dich jetzt noch Monate quälen, wenn du auch im Aufgabengebiet nicht deine Erfüllung siehst.

Du musst aber auch die finanzielle Seite betrachten. Wahrscheinlich wohnst du noch bei den Eltern. Um die von deiner Entscheidung zu überzeugen, musst du auch zeigen, dass du die Konsequenzen deiner Entscheidung tragen kannst. Du musst versuchen, einen Job zu finden, um ein wenig zu verdienen bzw. dich auf die neue Richtung schon etwas vorzubereiten.
Lucky Luke
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Beitrag von Lucky Luke »

Romanum hat geschrieben:
Auf der einen Seite hast du dann den Abbruch, der dich die nächsten Jahre noch etwas verfolgen wird, bspw. wenn du einen Lebenslauf schreiben musst. Aber in zehn Jahren interessiert das keinen mehr. Zudem musst du dich dann oftmals auch erklären, warum du dich so entschieden hast, vor Verwandten und Freunden. Das kann auch belastend sein, wenn die dich dann in einer gewissen Weise negativ abstempeln.
Ich denke, Marcel, in deinem Fall wird man dir das nicht lange nachtragen. Okay, optimal wäre es gewesen, das vorher während eines Praktikums zu testen, aber hinterher ist man immer klüger. Dazu ist die Probezeit schließlich da, dass man prüft, ob die Ausbildung die richtige für einen ist. Und wenn du dich entschlossen hast, weiter zur Schule zu gehen und einen höheren Schulabschluss anzustreben, dann wird das auch meist positiv bewertet. Auch von der lieben Verwandtschaft.

Wahrscheinlich bist du aber noch schulpflichtig und musst wahrscheinlich irgendein BVJ absolvieren. Das kannst du ja in der Berufsschule erfragen. Du bist sicher nicht der erste Berufsschüler, der während der Probezeit kündigt. Frag deinen Klassenlehrer. Hast du schon mit deinen Eltern geredet? Sonst könnten die auch für dich anrufen und nachfragen, falls du dazu keine Gelegenheit siehst.

Kopf hoch, Marcel! Es gibt sicher eine gute Lösung!

Gruß Lucky
Lillybär
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Beitrag von Lillybär »

Ich bin in meinem EQJ in einer ähnlichen Lage.

Raten kann ich dir nur, dich da nicht unnötig zu quälen.
Versuch für die Zwischenzeit ein Praktikum oder nen Aushilfsjob zu kriegen.

Auch für dein weiteres Berufsleben wird das kein Weltuntergang sein.
Du weißt nun, dass du dich über einen Beruf bestmöglich informieren musst, bevor du da anfängst.
Das kann dir durchaus zugute kommen.
Um die Erklärungen wirst du allerdings nicht drum rum kommen.

Eins habe ich in meiner Situation jetzt gelernt:
Ein Mensch mit Erfahrung ist jemand,der viele Fehler gemacht hat
bettyb
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Registriert: 19.10.2010, 10:28

Beitrag von bettyb »

Meine Frage ist, ob ich es bis zum Sommer durchziehen soll und ab Februar mich dann bei der FOS bewerben sollte?
Ich finde das ja nett, dass du es uns und mir überlässt über deine Zukunft zu entscheiden, aber ich glaube, es wäre besser, wenn du die Möglichkeiten, Vorteile und deine Wünsche selbst gegeneinander abwägst und dann deinen Weg wählst :D
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