Riesige Gehaltsunterschiede innerhalb des Teams
Riesige Gehaltsunterschiede innerhalb des Teams
Hallo zusammen,
ich habe heute wie es der Zufall so will mitbekommen, was ein neuer Kollege der seit September bei uns tätig ist verdient. Er macht eine weniger Verantwortungsvolle Arbeit als ich und bekommt 700€ brutto mehr als ich im Monat. Klar kann man jetzt sagen, besser verkauft etc. Der Kollege ist 4 Jahre älter als ich und hat 5 Jahre mehr (ich hab 4 Jahre) Berufserfahrung als ich.
Wir arbeiten beide im Vertriebsinnendienst.
Ich bin 28 Jahre alt und habe bei der IHK auf eigene Kosten einen Fachwirt gemacht, der neue Kollege hat keine Zusatzqualifikationen.
Ich habe in ca. 3 Wochen ein MA-Gespräch und weiß jetzt absolut nicht wie ich mich mit dieser "geheimen" Information umgehen soll. Klar ist es mein Ziel, mehr bzw. gerechter Entlohnt zu werden in einer höheren Position als unser Neuling.
Bei meiner letzten Gehaltsverhandlung Ende 2012 bekam ich 300€ mehr pro Monat, mit der Aussage, dass meine geforderten 500€ per Monat das Gehaltsgefüge sprengen würde. Das diese Aussage mehr als eine dreiste Lüge war, ist mir jetzt bewusst geworden. Momentan verdiene ich 2.700€. Nun bin ich Befördert wurden und werde langsam an eine leitende Funktion im Unternehmen herangeführt. Aber wenn ich mit einem Sprung von 800-1.000€ in die Verhandlung gehe, weiß ich nicht wie meine Vorgesetzten reagieren werden.
Hoffe auf ein paar hilfreiche Anregungen von euch. Vielen lieben Dank schon mal!
ich habe heute wie es der Zufall so will mitbekommen, was ein neuer Kollege der seit September bei uns tätig ist verdient. Er macht eine weniger Verantwortungsvolle Arbeit als ich und bekommt 700€ brutto mehr als ich im Monat. Klar kann man jetzt sagen, besser verkauft etc. Der Kollege ist 4 Jahre älter als ich und hat 5 Jahre mehr (ich hab 4 Jahre) Berufserfahrung als ich.
Wir arbeiten beide im Vertriebsinnendienst.
Ich bin 28 Jahre alt und habe bei der IHK auf eigene Kosten einen Fachwirt gemacht, der neue Kollege hat keine Zusatzqualifikationen.
Ich habe in ca. 3 Wochen ein MA-Gespräch und weiß jetzt absolut nicht wie ich mich mit dieser "geheimen" Information umgehen soll. Klar ist es mein Ziel, mehr bzw. gerechter Entlohnt zu werden in einer höheren Position als unser Neuling.
Bei meiner letzten Gehaltsverhandlung Ende 2012 bekam ich 300€ mehr pro Monat, mit der Aussage, dass meine geforderten 500€ per Monat das Gehaltsgefüge sprengen würde. Das diese Aussage mehr als eine dreiste Lüge war, ist mir jetzt bewusst geworden. Momentan verdiene ich 2.700€. Nun bin ich Befördert wurden und werde langsam an eine leitende Funktion im Unternehmen herangeführt. Aber wenn ich mit einem Sprung von 800-1.000€ in die Verhandlung gehe, weiß ich nicht wie meine Vorgesetzten reagieren werden.
Hoffe auf ein paar hilfreiche Anregungen von euch. Vielen lieben Dank schon mal!
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 807
- Registriert: 18.01.2014, 20:00
hi,
die hier tips zu geben ist natürlich sauschwer. wie stehst du denn zu deinem chef ? wie zu deinem direkten vorgesetzten (abteilungsleiter ect) - kannst du evtl. über diese schiene was erreichen ?
manchmal kann auch die nachfrage nach einem zwischenzeugnis was bewirken.
du drohst in diesem fall nicht mit kündigung, läßt aber durchblicken das du dich notfalls weiterbewirbst.
oder kannst du mit offenen karten spielen ?
..."ich habe durch zufall mitbekommen das der kollege xy deutlich mehr verdient als ich, der weiß aber nicht das ich das weiß".... (damit nimmst du ihn aus der schusslinie)
kannst ja noch ein paar infos geben - evtl. hab ich noch ideen
die hier tips zu geben ist natürlich sauschwer. wie stehst du denn zu deinem chef ? wie zu deinem direkten vorgesetzten (abteilungsleiter ect) - kannst du evtl. über diese schiene was erreichen ?
manchmal kann auch die nachfrage nach einem zwischenzeugnis was bewirken.
du drohst in diesem fall nicht mit kündigung, läßt aber durchblicken das du dich notfalls weiterbewirbst.
oder kannst du mit offenen karten spielen ?
..."ich habe durch zufall mitbekommen das der kollege xy deutlich mehr verdient als ich, der weiß aber nicht das ich das weiß".... (damit nimmst du ihn aus der schusslinie)
kannst ja noch ein paar infos geben - evtl. hab ich noch ideen
Hi
Also wir sind ein relativ "kleines" Unternehmen mit ca. 45 Leuten. Ich habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem chef. Ähnlich einem "väterlichen" Verhältnis auf einer Sie Ebene. Mein direkter Vorgesetzte ist GF im Unternehmen. Zusammen mit einem weiteren GF der aber gleichzeitig auch Teilhaber der Firma ist.
Ich habe ein bisschen Angst davor, dass Thema offen anzusprechen. Vielleicht kommt es so rüber als hätte ich geschnüffelt oder gelauscht... Der neue weiß nicht, dass ich es mitbekommen habe.
Und das mit dem zwischenzeugnis würde unser Vertrauensverhältnis evtl. auch ankratzen?
Aber vielleicht ist gerade mein so gutes Kumpelhafte Verhältnis zu ihm mein Verhängnis. Vielleicht denkt er sich, mit dem kann ich es ja machen?!
Auf jeden Fall bin ich echt schockiert über diesen Unterschied ^^
Danke für die tips.
Also wir sind ein relativ "kleines" Unternehmen mit ca. 45 Leuten. Ich habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem chef. Ähnlich einem "väterlichen" Verhältnis auf einer Sie Ebene. Mein direkter Vorgesetzte ist GF im Unternehmen. Zusammen mit einem weiteren GF der aber gleichzeitig auch Teilhaber der Firma ist.
Ich habe ein bisschen Angst davor, dass Thema offen anzusprechen. Vielleicht kommt es so rüber als hätte ich geschnüffelt oder gelauscht... Der neue weiß nicht, dass ich es mitbekommen habe.
Und das mit dem zwischenzeugnis würde unser Vertrauensverhältnis evtl. auch ankratzen?
Aber vielleicht ist gerade mein so gutes Kumpelhafte Verhältnis zu ihm mein Verhängnis. Vielleicht denkt er sich, mit dem kann ich es ja machen?!
Auf jeden Fall bin ich echt schockiert über diesen Unterschied ^^
Danke für die tips.
Du solltest diese Informationen erst mal sacken lassen, und eben auch die 5 Jahre Berufserfahrungsunterschied bedenken. Außerdem weißt du doch auch gar nicht, was die Vorgesetzten nach einer Einarbeitungszeit mit diesem neuen Mitarbeiter vorhaben. Vielleicht hat dieser neue Mitarbeit Berufserfahrung und Fachwissen, welches sich die Vorgesetzten für die Zukunft sichern wollen. Außerdem verringerst du mit der nächsten Gehaltsverhandlung doch diese Lücke wieder.
Also bereite dich rational auf das Mitarbeitergespräch vor, deine Gehaltsvorstellungen sollten so ausgearbeitet werden, als wenn du diese zusätzlichen Informationen nicht hättest.
Also bereite dich rational auf das Mitarbeitergespräch vor, deine Gehaltsvorstellungen sollten so ausgearbeitet werden, als wenn du diese zusätzlichen Informationen nicht hättest.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 807
- Registriert: 18.01.2014, 20:00
hi
also grundsätzlich geb ich romanum recht.
Andererseits stelle ich mal ein e Aussage von Dir zur Diskussion
Keiner hier kennt die Personen und kann Dir raten wie weit du gehen kannst.
Aber wenn die so (unfair ??) sind ist es auch Dein gutes Recht da mal auf den Busch zu klopfen.
Wenn Ihr euch da alle ganz gut versteht darf man auch mal was hartnäckiger werden.
Du mußt Dir natürlich sicher sein, dass Du gute Arbeit machst und die wissen was sie an Dir haben.
das solltest Du abwägen
also grundsätzlich geb ich romanum recht.
Andererseits stelle ich mal ein e Aussage von Dir zur Diskussion
Manchmal muß man eben auch mal was riskieren.Ich habe ein bisschen Angst davor, dass Thema offen anzusprechen. Vielleicht kommt es so rüber als hätte ich geschnüffelt oder gelauscht... Der neue weiß nicht, dass ich es mitbekommen habe.
Und das mit dem zwischenzeugnis würde unser Vertrauensverhältnis evtl. auch ankratzen?
Aber vielleicht ist gerade mein so gutes Kumpelhafte Verhältnis zu ihm mein Verhängnis.
Keiner hier kennt die Personen und kann Dir raten wie weit du gehen kannst.
Aber wenn die so (unfair ??) sind ist es auch Dein gutes Recht da mal auf den Busch zu klopfen.
Wenn Ihr euch da alle ganz gut versteht darf man auch mal was hartnäckiger werden.
Du mußt Dir natürlich sicher sein, dass Du gute Arbeit machst und die wissen was sie an Dir haben.
das solltest Du abwägen
Hallo Romanum,
die Verfügbarkeit der Stellen lassen darauf schließen, was mit der Person geplant ist. Und er wird erst mal ein paar Jahre in dieser Position bleiben.
Klar verringere ich die Lücke mit dem nächsten Gehaltsgespräch. Aber ich gehe stark davon aus, dass ich diese Lücke nicht komplett schließen kann, denn ein Sprung von 700€ (ob verdient oder nicht verdient) halte ich für sehr unwahrscheinlich in meinem Unternehmen.
Und die Berufserfahrung kann ich eigentlich mit dem höheren "Amt" meiner Meinung nach kompensieren.
Und dass ich gute Arbeit leiste habe ich in mehreren Mitarbeitergesprächen immer zu hören bekommen und durch meine Beförderung bestätigt sich meine Meinung, dass ich einen guten Job mache für mich auch.
Ich werde es einfach wagen und einen sehr großen Sprung als Forderung aufstellen und mal sehen was mir meine Vorgesetzten als Gegenangebot unterbreiten werden. Wenn ich aber gleich sage, dass ich meiner Meinung nach 3.700€ als gerechtfertigt ansehe, werden meine Chefs wohl er so tun als sei ich ein Unmensch sowas zu fordern.
Wenn ein Gegenangebot von 3.200€ kommt, spiele ich einfach auf Zeit und sage ich lass mir das durch den Kopf gehen. Am nächsten Tag verlange ich dann wohl ein Zwischenzeugnis und gehe ein paar Tage später in die nächste Verhandlung. Oder haltet ihr das für keinen guten Plan?
Danke an alle.
die Verfügbarkeit der Stellen lassen darauf schließen, was mit der Person geplant ist. Und er wird erst mal ein paar Jahre in dieser Position bleiben.
Klar verringere ich die Lücke mit dem nächsten Gehaltsgespräch. Aber ich gehe stark davon aus, dass ich diese Lücke nicht komplett schließen kann, denn ein Sprung von 700€ (ob verdient oder nicht verdient) halte ich für sehr unwahrscheinlich in meinem Unternehmen.
Und die Berufserfahrung kann ich eigentlich mit dem höheren "Amt" meiner Meinung nach kompensieren.
Und dass ich gute Arbeit leiste habe ich in mehreren Mitarbeitergesprächen immer zu hören bekommen und durch meine Beförderung bestätigt sich meine Meinung, dass ich einen guten Job mache für mich auch.
Ich werde es einfach wagen und einen sehr großen Sprung als Forderung aufstellen und mal sehen was mir meine Vorgesetzten als Gegenangebot unterbreiten werden. Wenn ich aber gleich sage, dass ich meiner Meinung nach 3.700€ als gerechtfertigt ansehe, werden meine Chefs wohl er so tun als sei ich ein Unmensch sowas zu fordern.
Wenn ein Gegenangebot von 3.200€ kommt, spiele ich einfach auf Zeit und sage ich lass mir das durch den Kopf gehen. Am nächsten Tag verlange ich dann wohl ein Zwischenzeugnis und gehe ein paar Tage später in die nächste Verhandlung. Oder haltet ihr das für keinen guten Plan?
Danke an alle.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 807
- Registriert: 18.01.2014, 20:00
hi,
nochmal : wir kennen die beteilgten pwersonen nicht und können schwer einen rat geben.
mal was riskieren halte ich für sinnvoll
aber vorsicht, nicht übertreiben
du verlangst 1.000 mehr, die bieten dir 500 an, dann verlangst du ein zwischenzeugnis ?
das kann auch nach hinten los gehen
du mußt selbst wissen wie weit du "pokern" kannst
ggf. wäre hier auch dann eine befristung rauszuhandeln. so in etwa
500 euro mehr und nächstes jahr im sommer verhandeln wir dann weiter
oder du sagst klar das du durch zufall mitbekommen hast das "andere" für die gleiche arbeit deutlich mehr verdienen
nochmal : wir kennen die beteilgten pwersonen nicht und können schwer einen rat geben.
mal was riskieren halte ich für sinnvoll
aber vorsicht, nicht übertreiben
du verlangst 1.000 mehr, die bieten dir 500 an, dann verlangst du ein zwischenzeugnis ?
das kann auch nach hinten los gehen
du mußt selbst wissen wie weit du "pokern" kannst
ggf. wäre hier auch dann eine befristung rauszuhandeln. so in etwa
500 euro mehr und nächstes jahr im sommer verhandeln wir dann weiter
oder du sagst klar das du durch zufall mitbekommen hast das "andere" für die gleiche arbeit deutlich mehr verdienen
Sammele gute Argumente für deine Gehaltsverhandlung, das ist das A und O, um erfolgreich zu sein. Stelle deine Erfolge dar, zeige dich auch für die zukünftigen Aufgaben sehr motiviert. Selbstbewusst, ohne zu prahlen. Jedenfalls kein Jammern und kein Vergleich mit anderen Mitarbeitern. Oftmals wissen die Chefs ja auch gar nicht, was sie an einem Mitarbeiter haben.