Hallo sternschnuppe123!
sternschnuppe123 hat geschrieben:Hallo, habe mal ein Anschreiben erstellt. Wie findet ihr das?
Genau so, wie es der Begrüssungssatz erwarten lässt: "... mal eins erstellt..."... wirklich ganz genau so...
Was ich damit meine: Es gibt wenige Punkte auf die man den Finger legen könnte, um "SO NICHT!" zu sagen... aber halt auch wenige Punkte, an denen man sagen könnte: "DIE IST ES!". Man merkt einfach überdeutlich, dass dieses Anschreiben halt gerade
NICHT auf dieses Inserat und diese Kanzlei hin verfasst wurde, sondern einfach eine Art "Standard-Breitseite" darstelt, die im Einzelfall bestenfalls minimale Änderungen erfährt.
sternschnuppe123 hat geschrieben:Ferner möchte ich diesen Punkt mit rein nehmen:
• Anfertigen von Kaufverträgen, Vorsorgevollmachten, Grund-buchbestellungen sowie Testamente und Erbscheinanträgen
Ich weis nur nicht, wie ich das formulieren soll.

Wenn man Deine Herangehensweise einmal als gegeben hinnehmen würde, wüsste ich nicht, wo da das Problem liegt. Es wäre halt einfach noch ein Satz á la:
sternschnuppe123 hat geschrieben:In meiner Hauptverantwortung lagen die Gebührenabrechnungen und die Mahn- und Vollstreckungsangelegenheiten. Darüber hinaus gehörten die alltäglichen Fristen- und Wiedervorlageüberwachung sowie die persönliche Mandantenbetreuung ebenfalls dazu.
Wenn es jetzt allerdings ein Thema von ganz besonderer Bedeutung für gerade diesen Arbeitgeber wäre, solltest Du gucken, dass Du mehr daraus machst. Dann würde ich es weiter nach vorne rücken und inhaltlich weiter ausbauen. Womit genau, weisst Du besser als ich...
Ganz generell sollte man immer versuchen, möglichst schnell in möglichst aussagekräftigen Sätzen zu einem Thema zu kommen, das den Leser so stark wie möglich interessiert. Hiesse für die Einleitung gewissermaßen das Gegenteil von dem hier:
sternschnuppe123 hat geschrieben:die von Ihnen ausgeschriebene Position als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte hat mein höchstes Interesse geweckt, da ich mit den Aufgabenbereichen bestens vertraut bin. Ich finde meine beruflichen Stärken, Kenntnisse als auch meine Fähigkeiten voll und ganz wieder.
Und von dem:
sternschnuppe123 hat geschrieben:Zuletzt war ich in einer Rechtsanwalts- und Notariatskanzlei angestellt und erfüllte dort zuverlässig und selbstständig eine Vielzahl von Aufgaben.
Danach wird es zwar etwas besser (im Sinne von "fachbezogen"), bleibt dabei aber immer noch sehr allgemein:
sternschnuppe123 hat geschrieben:In meiner Hauptverantwortung lagen die Gebührenabrechnungen und die Mahn- und Vollstreckungsangelegenheiten. Darüber hinaus gehörten die alltäglichen Fristen- und Wiedervorlageüberwachung sowie die persönliche Mandantenbetreuung ebenfalls dazu.
Dann kommen auch schon die "Persönlichen Stärken" (ebenfalls eher als schablonenhafte Textbausteine denn als individuelle Aussagen)... und das war's.
sternschnuppe123 hat geschrieben:Ich würde mich freuen, Sie in Ihrem Team mit max. 35 Wochenstunden zu unterstützen, vor allem aber eine ausfüllende Tätigkeit für mich zu finden.
Die zeitliche Begrenzung klingt in meinen Ohren fast wie ein leiser Widerspruch zu dem Wunsch nach "ausfüllender Tätigkeit"... zumal auch der aufzählungshafte Charakter des Vorangegangenen auch nicht gerade nach persönlicher Ausfüllung klingt.
Das alles heisst weder, dass ich Deine Kompetenz infrage stelle, noch dass ich Dir den Wunsch nach einer ausfüllenden Tätigkeit nicht abnehmen würde... aber es ist halt (wie Du selber sagtest), mal einfach eben so hingeschrieben. Die Zeit zum Nachdenken hast Du Dir bislang noch nicht genommen. Solltest Du aber tun. Beginnend mit den Fragen:
Was sind das für Leute? Was ist das für eine Kanzlei? Mit was für einer Art von Mandanten und/oder Fragestellungen haben die zu tun? Was wollen die von mir? Was davon kann ich wie und warum besonders gut? Warum vielleicht sogar besser als andere RA-Fachangestellte? Lässt sich das in irgendeiner Weise näher erläutern (im besten Fall mit konkreten Beispielen illustrieren)?