Prozessmanager Bewerbung fürs Produktionsmanagement

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Maximus81
Beiträge: 1
Registriert: 16.05.2016, 21:23

Prozessmanager Bewerbung fürs Produktionsmanagement

Beitrag von Maximus81 »

Guten Tag,

ich möchte mich bei einer für mich sehr interessante Firma bewerben und bin etwas unsicher ob ich mein Anschreiben richtig gestaltet habe.

Kurz über mich: Ich wollte nach meinem Studium im Bereich Produktionsplanung / Prozessanalyse arbeiten. Ich habe damals viele Bewerbungen für die entsprechende Stellen geschrieben und leider erfolgslos. Danach habe ich mich als Konstrukteur beworben und komischerweise eine Stelle kurzfristig bekommen. Ich dachte besser die Stelle annehmen als gar nix.
Ich arbeite jetzt in einem Konstruktionsbüro seit 2 Jahren und die Arbeit macht mir leider wenig Spaß :(
Daher möchte ich doch noch mal versuchen mich im Bereich Produktionsmanagement zu bewerben und ich hoffe das, es meiner Erfahrungen aus meiner praktischen Abschlussarbeit (Thema: Analyse und Optimierung einer Montagelinie) und der vor kurzem abgeschlossenen REFA-Schulung reicht um eine Stelle in diesem Bereich zu kriegen.

hier ist einmal die Stellenbeschreibung:

Aufgaben:Weiterentwicklung des Prozesses Fertigungszeitenanalyse mit konzernweitem Rollout • Leitung der Usergroup Zeitwirtschaft • Erarbeiten und Umsetzen von Standards mit der Usergroup Zeitwirtschaft • Konzernweites Etablieren der MTM-Methode • Durchführen von MTM-Analysen für die produzierenden Einheiten • Einstellen, Aktualisieren und Auswerten der Fertigungszeiten in SAP • Planung und Durchführung von Schulungen zum Fertigungszeitenanalyse-Prozess sowie zur MTM-Methode • Planung und Begleitung von Multi-Moment-Studien • Schnittstelle zur MTM-Gesellschaft • Erkennen und Umsetzen von Ratiopotenzialen • Wirtschaftliche und ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen • Ab-schätzen von Arbeitsumfängen • Erstellen von Projektangeboten • Mitarbeit in Projekten • Moderation von Besprechungen und Workshops
Qualifikation: Abgeschlossenes Hochschulstudium in Maschinenbau, Wirtschaftsingeni-eurwesen oder vergleichbare Qualifikation, alternativ abgeschlossene technische Ausbildung • Idealerweise erste Berufserfahrung, aber auch Chance für engagierte/-n Einsteiger/-in • Erfah-rungen in Projektmanagement und Produktionsprozessen • Kenntnisse in BWL sowie MTM und/oder REFA • Bereitschaft zum tieferen Erlernen der MTM-Methode und zur Weiterbil-dung zum/zur MTM-Instruktor/-in • Kenntnisse in SAP (Modul: PP) • Gute Englischkenntnis-se • Durchsetzungsvermögen • Organisationstalent • Kommunikationsfähigkeit • Strukturierte und selbstständige Arbeitsweise • Sicheres Auftreten • Internationale Reisebereitschaft

und hier ist mein Anschreiben:
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Sehr geehrte Damen und Herren,

Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen und Umsetzung neuer Konzepte ist immer eine neue Herausforderung, die vom Personal vor allem ein analytisches und konzeptionelles Denkvermögen und eine systematische Arbeitsweise voraussetzt. Diese Eigenschaften gehören zu meinen Stärken, die ich während meinen Abschlussarbeiten und meiner gegenwärtigen Tätigkeit nachgewiesen habe.

Mein Studium habe ich bewusst auf die Fachrichtungen Produktions- und Logistikmanagement ausgerichtet. Sie entsprechen meinen Neigungen und persönlichen Fähigkeiten. Das ist eine der Gründe, warum die von Ihnen ausgeschriebene Stelle mich sehr angesprochen hat.

Als Wirtschaftsingenieur habe ich ein fachübergreifendes Wissen erworben und kann daher viele Aspekte bei einer Prozessanalyse in Betracht ziehen und Auswirkungen auf die anderen Elemente eines Systems berücksichtigen. Ich habe Methoden der Prozessoptimierung gelernt und konnte sie bereits praktisch angewendet. Zu meinen Erfolgen in der Studienzeit zähle ich Entwicklung eines neuen Ansatzes zur Bewertung der Qualität der gängigen Prozessmodelle und Reduzierung der Durchlaufzeit in der Endmontage um ca. 20 % bei der Firma XXX. Den letzten Punkt erzielte ich durch die Anwendung der Arbeitsablaufstudie, der Materialflussoptimierung und der Lean-Methoden, wie Wertstrommethode, Kanban, Vermeidung der drei „MU´s“ etc.

Darüber hinaus konnte ich durch eine vor kurzem abgeschlossene REFA-Schulung meine Fachkenntnisse auffrischen und bin jetzt in der Lage die gelernten Methoden im Bereich Prozessanalyse, Arbeitsplanung, Kostenkalkulation etc. effektiv einzusetzen.

Nach dem Studium konnte ich leider keine Arbeit nach meinem Interesse und nach meiner Qualifikation finden. Da mir aber wichtig war, in überschaubare Zeit eine Stelle zu finden und ich auch arbeiten wollte, habe ich in einem Konstruktionsbüro zu arbeiten begonnen. Zu meiner heutigen Tätigkeit gehört Konzeptentwicklung, Konstruktion und Entwicklung von Fahrzeugteilen von Prototyp bis zur Serie. Um diese zur vollsten Zufriedenheit unserer Kun-den ausführen zu können, ist eine eigenständige und zuverlässige Arbeit gefragt. Andererseits ist eine regelmäßige Kommunikation mit Kunden und den Projektpartner besonders bei der Unklarheiten sehr wichtig. So eine für mich selbstverständliche Arbeitsweise spart allen Beteiligten Zeit und Kosten.

Meine Kündigungsfrist beträgt XXX zum Monatsende. Auf die Möglichkeit Sie persönlich zu überzeugen freue ich mich sehr. Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Brutto-Jahresgehalt im Bereich von XXX EUR.

Mit feundlichen Grüßen
XXXX

Für jede Hilfe würde ich mich sehr freuen :D
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Prozessmanager Bewerbung fürs Produktionsmanagement

Beitrag von TheGuide »

Maximus81 hat geschrieben:Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen und Umsetzung neuer Konzepte ist immer eine neue Herausforderung, die vom Personal vor allem ein analytisches und konzeptionelles Denkvermögen und eine systematische Arbeitsweise voraussetzt.
Vorsicht mit der Unterscheidung von Herausforderung sein und Herausforderung suchen. Außerdem kommst du in diesem Satz nicht vor. Dabei ist es doch deine Bewerbung.
Diese Eigenschaften gehören zu meinen Stärken
Analyse und Optimierung sind keine Eigenschaften. Auf diese beiden Worte bezieht sich aber das Demonstrativpronomen.
Mein Studium habe ich bewusst auf die Fachrichtungen Produktions- und Logistikmanagement ausgerichtet. Sie entsprechen meinen Neigungen und persönlichen Fähigkeiten. Das ist eine der Gründe, warum die von Ihnen ausgeschriebene Stelle mich sehr angesprochen hat.
Das ist nun wirklich kein Stoff für drei Sätze und kann in einem relativ kurzen Satz abgehandelt sein.
Als Wirtschaftsingenieur habe ich ein fachübergreifendes Wissen erworben und kann ZIEHE daher viele Aspekte bei einer Prozessanalyse in Betracht ziehen und KOMMA UM Auswirkungen auf die anderen Elemente eines Systems ZU berücksichtigen.
Ich habe Methoden der Prozessoptimierung gelernt und konnte sie bereits praktisch angewendet.
Zu meinen Erfolgen in der Studienzeit zähle ich DIE Entwicklung eines neuen Ansatzes zur Bewertung der Qualität der gängigen Prozessmodelle und DIE Reduzierung der Durchlaufzeit in der Endmontage um ca. 20 % bei der Firma XXX.
Den letzten Punkt erzielte ich durch die Anwendung der Arbeitsablaufstudie, der Materialflussoptimierung und der Lean-Methoden, wie Wertstrommethode, Kanban, Vermeidung der drei „MU´s“ etc.
Schon mal den Begriff Deppenapostroph gehört?
Darüber hinaus konnte ich durch eine vor kurzem abgeschlossene REFA-Schulung meine Fachkenntnisse auffrischen und bin jetzt in der Lage die gelernten Methoden im Bereich Prozessanalyse, Arbeitsplanung, Kostenkalkulation etc. effektiv einzusetzen.
Nach dem Studium konnte ich leider keine Arbeit nach meinem Interesse und nach meiner Qualifikation finden.

Das gehört so nicht in die Bewerbung!
Um diese zur vollsten Zufriedenheit unserer Kun-den ausführen zu können, ist eine eigenständige und zuverlässige Arbeit gefragt.

Auch in diesem Satz kommst du nicht vor, so als würdest du dich von deiner Arbeit und auch deiner Leistung distanzieren.
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