Promotionsstelle Bewerbung Muster für Unternehmen

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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fhfhfh
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Promotionsstelle Bewerbung Muster für Unternehmen

Beitrag von fhfhfh »

Hallo zusammen,

ich habe ein Anschreiben für eine Bewerbung für eine Promotion-Stelle in einem Unternehmen der Automobil-Industrie verfasst. Die Promotion läuft zu 3/4 an meiner Hochschule und zu 1/4 bei der Firma (praktischer Teil), für welche eben auch dieses Anschreiben verfasst ist. Ich habe die Stelle nach vielen, vielen Gesprächen bereits zugesichert bekommen, allerdings wird von mir nun trotzdem noch eine formale Bewerbung verlangt, daher auch dieses Anschreiben.

Es wäre nett von euch, wenn ihr mal drüber schauen könntet und mir evtl. mitteilt, was ich verbessern kann: Zum einen inhaltlich und zum anderen natürlich grammatikalisch.

Vielen Dank im Voraus und lieben Gruß,
Oliver

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Sehr geehrter Herr A und Herr B,

nach unserem Gespräch am X möchte ich mich hiermit nun noch förmlich bei Ihnen bzw. der Abteilung C für eine Promotion im Bereich der D bewerben.

Ich sehe eine Promotion für mich in erster Linie als Chance, hauptberuflich das zu tun, was mich während meines Studiums mitunter am meisten begeistert hat: Das selbstständige Bearbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen. So hatte ich während meines Studiums, wie sie der beigefügten tabellarischen Übersicht entnehmen können, schon einige Gelegenheiten, eigenständig an Projekten zu arbeiten. Eine solche Art der Arbeit ist mir sowohl im Hinblick auf den zur Bearbeitung benötigten Zeitaufwand, wie auch hinsichtlich der Motivation, nie schwer gefallen. Dies spiegelt sich, meiner Meinung nach, auch in sämtlichen Noten wieder, welche ich während meines Studiums in Projekt-, Praxis- und Abschlussarbeiten erhalten habe. Ich denke dementsprechend, dass ich auch bei einer Promotion ein hohes Durchhaltevermögen und viel Eigeninitiative aufweisen kann. Zwei weitere für mich besonders schwergewichtete Beweggründe, weswegen ich eine Promotion anstrebe, sind die Erweiterung meines Wissens - ich denke, dass ein spezialisiertes Wissen später sehr gefragt sein kann - und zum Anderen die weitere Verbesserung und den späteren Nachweis meiner transferable skills, also beispielsweise Forschungsmethodik, Projektmanagement und Führungskompetenz. Selbstverständlich weiß ich, dass man diese Fähigkeiten auch beispielsweise während einer Arbeitstätigkeit in der Industrie verbessern kann, allerdings bin ich der Ansicht, dass eine Promotion für mich auch auf Grund meines jungen Alters, einfach eine zusätzliche Chance darstellt, welche ich unter Umständen später nicht mehr unter derlei günstigen Bedingungen wie jetzt wahrnehmen kann.
Zwar kann ich bis hierhin keine großen Erfahrungen im Bereich der Forschung aufweisen, was mich von älteren Bewerbern unterscheiden mag, das Interesse daran ist allerdings in umfangreichem Maß vorhanden. Diesbezüglich schätze ich auch einen Doktor-Grad für mich im Hinblick auf zwei mögliche Berufswege als sinnvoll ein: Zum Einen der wie eben bereits angesprochene, im Bereich der Forschung, zum Anderen aber auch der im Bereich der Lehre, da ich dies ebenso als spannendes Aufgabenfeld einschätze. So habe ich bereits mehrmalig Kurse gehalten, die Schüler in Mathematik auf das Abitur vorbereiten sollen und weiterhin werde ich ab dem kommenden Wintersemester auch die Vorlesung zu den XYZ an der ABC in DEF halten dürfen.

Des Weiteren hatten Sie mich in unserem letzten Gespräch gefragt, worin mein Anreiz liegt, eine Promotion in Kooperation mit einem Unternehmen durchzuführen. Dafür konnte ich Ihnen auch spontan einige Gründe aufzählen, allerdings sind mir nicht sofort alle in den Sinn gekommen, die für mich relevant sind und daher möchte ich Ihnen nun im Nachhinein nochmals die für mich bedeutendsten nennen, die mich eine solche Kooperation einer reinen Promotion an der Hochschule vorziehen lassen. Ein ganz zentraler Aspekt ist dabei für mich die dadurch mögliche Verbindung des Sammelns von Erfahrung im Bereich der Forschung an der Hochschule und gleichzeitig aber auch in der Industrie. So habe ich sowohl während meines Bachelor-, wie auch meines Master-Studiums immer versucht, möglichst viele Bereiche in verschiedenen Unternehmen kennenzulernen um so auch bei einem späteren Berufseinstieg eine möglichst genaue Vorstellung davon zu haben, was für mich das richtige ist. Weiterhin würde ich ein im vornherein, durch die Vorgabe des Unternehmens, genauer spezifiziertes Thema vorziehen.

Ich schätze mich selber, für eine Arbeit im Bereich der ABC, als geeignet ein, da ich zum einen durch mein Studium der Elektrotechnik und zum anderen auch durch meine Bachelor-Thesis mit dem Thema "ABC" schon eine gewisse Einsicht in dieses Feld erhalten habe. Während der Bearbeitung dieses Projekts war ich in der Situation, dass ich ein zumindest im Unternehen größtenteils unbekanntes Thema, über welches auch meine Betreuer keine Expertenkenntnisse hatten, bearbeitet habe, so dass ich mir das meiste Wissen darüber eigenständig erarbeiten musste. Das für eine Promotion nötige Maß an Selbstständigkeit ist bei mir, meiner eigenen Einschätzung nach, also vorhanden. Auch im Hinblick auf das Fachgebiet habe ich während der Thesis gemerkt, dass mich dieses sehr interessiert und dass ich mir auch eine spätere Berufstätigkeit, mit Aufgaben in diesem Gebiet, gut vorstellen kann.

Ich hoffe nun, dass ich Sie hiermit noch weiter von meiner Eignung für eine solche Stelle überzeugen konnte und freue mich bereits auf Ihre Antwort.
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TheGuide
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Re: Promotionsstelle Bewerbung Muster für Unternehmen

Beitrag von TheGuide »

fhfhfh hat geschrieben:So hatte ich während meines Studiums, wie sie der beigefügten tabellarischen Übersicht entnehmen können, schon einige Gelegenheiten, eigenständig an Projekten zu arbeiten.
Vielleicht besser nutzte?
Eine solche Art der Arbeit ist mir sowohl im Hinblick auf den zur Bearbeitung benötigten Zeitaufwand, wie auch hinsichtlich der Motivation, nie schwer gefallen.
Keine Negationen und Negativa!
Dies spiegelt sich, meiner Meinung nach, auch in sämtlichen Noten wieder,
widerspiegeln
Ich denke dementsprechend, dass ich auch bei einer Promotion ein hohes Durchhaltevermögen und viel Eigeninitiative aufweisen kann.
Alles - nicht nur den zuletzt zitierten Satz betreffend - viel zu kompliziert und lang geschrieben. Du hast im Studium gezeigt, dass du fleißig bist und (sehr) gute Noten erlangst. Natürlich wirst du mit demselben Fleiß an deine Diss. gehen und wirst [wenn du es unbedingt abmildern willst: voraussichtlich] dieselben (sehr) guten Noten erlangen. Da ist kein Platz für Zweifel! Wenn du schon Zweifel an deiner Eignung hast, warum sollten deine Adressaten dich dann noch einstellen?!
Zwei weitere für mich besonders schwergewichtete Beweggründe, weswegen ich eine Promotion anstrebe,

...schwergewichtige...
...die Promotion anzustreben...

ich denke, dass ein spezialisiertes Wissen später sehr gefragt sein kann
Spekulier nicht so viel!
Selbstverständlich weiß ich, dass man diese Fähigkeiten auch beispielsweise während einer Arbeitstätigkeit in der Industrie verbessern kann,
Dein Anschreiben soll dazu dienen, deinen Adressaten zu überzeugen, nicht, ihm Gegenargumente zu liefern.
allerdings bin ich der Ansicht, dass eine Promotion für mich auch auf Grund meines jungen Alters, einfach eine zusätzliche Chance darstellt, welche ich unter Umständen später nicht mehr unter derlei günstigen Bedingungen wie jetzt wahrnehmen kann.
Ist das eine für einen Arbeitgeber relevante Argumentation?
Zwar kann ich bis hierhin keine großen Erfahrungen im Bereich der Forschung aufweisen, was mich von älteren Bewerbern unterscheiden mag,...
Zwar können unsere Fruchtbonbons keine Vitamine aufweisen, was sie von herkömmmlichem Obst unterscheiden mag....
Diesbezüglich schätze ich auch einen Doktor-Grad für mich im Hinblick auf zwei mögliche Berufswege als sinnvoll ein: Zum Einen der wie eben bereits angesprochene, im Bereich der Forschung, zum Anderen aber auch der im Bereich der Lehre, da ich dies ebenso als spannendes Aufgabenfeld einschätze.
Du schreibst deine Doktorarbeit im Auftrag einer Firma. Diese Firma wird vermutlich nicht aus reinem Mäzenatentum deine Doktorarbeit unterstützen... Ich weiß ja nicht, wo genau du dich bewirbst, einige der großen Autokonzerne, ich weiß es von VW, von Mercedes und von Skoda, betreiben ja durchaus so etwas wie Mäzenatentum, nach dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" aber bei deiner Promotion hört sich das schon so an, als sei diese "embedded". Sprich, die versprechen sich doch wahrscheinlich, dass du nach der Promotion im Konzern bleibst und nicht an die Uni verschwindest (womit du im Übrigen den umgekehrten Weg gingest, den die meisten Promovierten gehen, in eine schlecht bezahlte und unsichere Zukunft mit Zwei- bis Dreijahresverträgen mit einer schwammigen Aussicht evtl. mal eine Habil zustande zu bringen und noch schwammigeren Aussicht, damit dann auch an deine Uni berufen zu werden).
So habe ich bereits mehrmalig Kurse gehalten, die Schüler in Mathematik auf das Abitur vorbereiten sollen und weiterhin werde ich ab dem kommenden Wintersemester auch die Vorlesung zu den XYZ an der ABC in DEF halten dürfen.
Dafür konnte ich Ihnen auch spontan einige Gründe aufzählen, allerdings sind mir nicht sofort alle in den Sinn gekommen,
Das liest sich etwas komisch. Also dir sind spontan gute Gründe eingefallen, später aber noch mehr und ggf. auch bessere?
daher möchte ich Ihnen nun im Nachhinein nochmals die für mich bedeutendsten nennen, die mich eine solche Kooperation einer reinen Promotion an der Hochschule vorziehen lassen.
Im Grunde genommen viel zu viel Drumherumgelaber!
Ein ganz zentraler Aspekt ist dabei für mich die dadurch mögliche Verbindung des Sammelns von Erfahrung im Bereich der Forschung an der Hochschule und gleichzeitig aber auch in der Industrie. So habe ich sowohl während meines Bachelor-, wie auch meines Master-Studiums immer versucht, möglichst viele Bereiche in verschiedenen Unternehmen kennenzulernen um so auch bei einem späteren Berufseinstieg eine möglichst genaue Vorstellung davon zu haben, was für mich das richtige ist. Weiterhin würde ich ein im vornherein, durch die Vorgabe des Unternehmens, genauer spezifiziertes Thema vorziehen.
Du leitest das ein, als Begründung, warum eine Promotion in einem Unternehmen besonders attraktiv sei. Tatsächlich ist das aber - bis auf den letzten Satz, keine Begründung dafür. Der letzte Satz ist natürlich insofern fragwürdig, als das man mit der Allgemeinen Hochschulreife eine gewisse Eigenständigkeit erwartet, wieviel mehr von einem Promovierenden. Diese erwartete Eigenständigkeit gibst du auf, anstelle eines intrinsischen Forschungsinteresses an einem bestimmten Sachverhalt, willst du dir ein Thema vorgeben lassen. Die Frage ist, ob daraus dann eine gute Diss. werden kann.
Ich schätze mich selber, für eine Arbeit im Bereich der ABC, als geeignet ein, da ich zum einen durch mein Studium der Elektrotechnik und zum anderen auch durch meine Bachelor-Thesis mit dem Thema "ABC" schon eine gewisse Einsicht in dieses Feld erhalten habe.
Viel zu weich und subjektiv formuliert. Abgesehen davon ist erhalten im Sinne von bekommen ein Verb mit einer passivischen Bedeutung. So als wärst du ein Konsument und kein Macher.
Während der Bearbeitung dieses Projekts war ich in der Situation, dass ich ein zumindest im UnternehMen größtenteils unbekanntes Thema, über welches auch meine Betreuer keine Expertenkenntnisse hatten, bearbeitet habe, so dass ich mir das meiste Wissen darüber eigenständig erarbeiten musste.
Das für eine Promotion nötige Maß an Selbstständigkeit ist bei mir, meiner eigenen Einschätzung nach, also vorhanden.
Auch im Hinblick auf das Fachgebiet habe ich während der Thesis gemerkt, dass mich dieses sehr interessiert und dass ich mir auch eine spätere Berufstätigkeit, mit Aufgaben in diesem Gebiet, gut vorstellen kann.
Erst während deiner B.A.-Thesis willst du das gemerkt haben? Echt, du ziehst hier deine Hosen ganz schön weit runter!

Dein Anschreiben ist viel zu lang. Es ließe sich schon bedeutend dadurch kürzen, dass du die ganzen Subjektivitätsmarker und Spekulationen, die häufig auch noch in Form von Halbsätzen kommen, streichen würdest. Ich habe sie dir vielfach rot oder fett markiert.
Eine weitere Möglichkeit dein Anschreiben zu kürzen (und lesefreundlicher zu machen!) wäre es statt umständlichen Relativsätzen und dergleichen mehr mit Adjektiven und Adverbien zu arbeiten.
Du solltest aber dringend deine Argumentation noch einmal schärfen! Versuch die aus der Sicht des Personalers zu betrachten: Was macht dich attraktiv (:arrow: hervorheben), was macht dich unattraktiv (:arrow: streichen)? Deine "Jugend" beispielsweise solltest du, wenn du sie einbringst, als Vorteil (frischer Wind, es lohnt sich für die Firma, in dich zu investieren, weil du noch viele Arbeitsjahre vor dir hast) verkaufen, du verkaufst sie beinahe schon als Nachteil (Unerfahrenheit).
fhfhfh
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Beitrag von fhfhfh »

Vielen Dank für die ausführliche Kritik!

Habs mal etwas abgeändert. Vielleicht könntest dus dir nochmals anschauen (in der Hoffnung, dass es jetzt besser rüberkommt).

Lieber Gruß
Oliver

Sehr geehrter Herr A und Herr B,

nach unserem Gespräch am xxx bewerbe ich mich nun hiermit förmlich bei Ihnen für eine Stelle als Doktorand im Bereich xxx.

Ich sehe eine Promotion für mich in erster Linie als Chance, hauptberuflich das zu tun, was mich während meines Studiums mitunter am meisten begeistert hat: Das selbstständige Bearbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen. So hatte ich während meines Studiums, wie sie der beigefügten tabellarischen Übersicht entnehmen können, schon einige Gelegenheiten, eigenständig an Projekten zu arbeiten. Eine solche Art der Arbeit ist mir sowohl im Hinblick auf den zur Bearbeitung benötigten Zeitaufwand, wie auch hinsichtlich der Motivation, immer leicht gefallen. Dies spiegelt sich, meiner Meinung nach, auch in sämtlichen Noten wider, welche ich während meines Studiums in Projekt-, Praxis- und Abschlussarbeiten erhalten habe. Ich bin mir daher sicher, dass ich auch bei einer Promotion ein hohes Durchhaltevermögen und viel Eigeninitiative aufweisen kann.

Zwei weitere für mich besonders schwergewichtige Beweggründe, weswegen ich promovieren möchte, sind die Erweiterung meines Wissens - ein spezialisiertes Wissen kann bekanntermaßen sehr gefragt sein - und zum Anderen die weitere Verbesserung und den späteren Nachweis meiner transferable skills, also beispielsweise Forschungsmethodik, Projektmanagement und Führungskompetenz. So könnte ich, auf Grund meines jungen Alters, für das Unternehmen auch nach einer Promotion noch viele Jahre lang eine wertvolle Arbeitskraft sein.

Für mich selber schätze ich einen Doktor-Grad auch im Hinblick auf einen zusätzlichen Berufsweg in der Lehre als sinnvoll ein: Auf Grund meines Interesses an diesem Bereich habe ich bereits mehrmalig Kurse gehalten, die Schüler in Mathematik auf das Abitur vorbereiten sollen und weiterhin werde ich ab dem kommenden Wintersemester auch die Vorlesung zu xxx an der xxx in xxx halten.

Des Weiteren hatten Sie mich in unserem letzten Gespräch gefragt, worin mein Anreiz liegt, eine Promotion in Kooperation mit einem Unternehmen durchzuführen. Eine große Motivation dabei ist für mich, dass ich mir so in dieser Zeit gleichzeitig Erfahrung im Bereich der Forschung an der Hochschule und aber auch in der Industrie aneignen kann. Dementsprechend habe ich auch während meines Bachelor- und meines Master-Studiums immer versucht, Arbeitserfahrung zu sammeln und möglichst viele Bereiche in verschiedenen Unternehmen kennenzulernen um so auch bei einem späteren Berufseinstieg eine möglichst genaue Vorstellung davon zu haben, was für mich das richtige ist.

Für eine Arbeit im Bereich der elektrischen Antriebe qualifiziert mich zum einen mein Elektrotechnik-Studium und zum anderen auch meine Bachelor-Thesis mit dem Thema "xxx", wodurch ich schon eine gewisse Einsicht in dieses Feld erhalten habe. Auch während der Bearbeitung dieses Projekts war ich in der Situation, dass ich ein im Unternehmen größtenteils unbekanntes Thema, über welches dementsprechend auch meine Betreuer keine Expertenkenntnisse hatten, bearbeitet habe. Die nötige Selbstständigkeit, welche ja auch bei einer Promotion in großem Maß gefordert wird, konnte ich dabei somit auch unter Beweis stellen.

Ich hoffe nun, dass ich Sie hiermit noch weiter von meiner Eignung für eine solche Stelle überzeugen konnte und freue mich bereits auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

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FRAGEN
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Hallo fhfhfh!

Da hast Du Dir ja wirklich viel Mühe gemacht. Das ist ja schon selbst beinahe eine Dissertation über das Wesen der Dissertation als solcher... ;-)

Ich fürchte nur, dass Du aus Sicht Deines Lesers mit diesem Ansatz komplett daneben liegst. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das in dieser Form trotz (bisheriger) Zusagetendenz eher schadet als nutzt... in dem Sinne, dass sich die Adressaten fragen könnten, ob ihr Kandidat wohl auch bei der eigentlichen Arbeit dazu neigt, dermassen weitschweifig vorzugehen und dabei dermassen weit vom Thema abzukommen...

Für DICH ist das Thema "Dissertation an sich" natürlich eine ganz grosse Sache, weil es Dein Leben für die nähere Zukunft prägen wird. Aus Sicht der Gegenseite ist das grundlegend anders. Aus DEREN Sicht gibt es da überhaupt nichts zu begründen. In vielen Studienfächern ist eine Promotion ein völlig üblicher Schritt mit glasklaren und allgemein bekannten Vorteilen. Damit sind die ersten 3-4 Absätze im Grunde vollkommen überflüssig.

Potentiell interessant ist erst der letzte, in dem es um INHALTE geht... bzw. gehen könnte. Im Grunde besteht der tatsächliche "Inhalt" ja auch hier nur in der Bereichnennung der "elektrischen Antriebe" sowie dem genannten Titel der Bachelor-Thesis. That's it. Bislang zwei Worte und ein Thesis-Titel zur wirklichen Verwertung durch den Leser... ;-)

Ich würde noch einmal komplett neu starten - die Entscheidung zur Dissertation mehr oder minder (von aussen unhinterfragt und eigentlich auch nicht sinnvoll hinterfragbar) voraussetzen und gleich mit den "elektrischen Antrieben" starten. Ob Du von dort aus dann lieber von Produkten und Leistungen der Firma und von dort zu Deinen akademischen Voraussetzungen kommst... oder lieber von den Details Deines Studiums zu entsprechenden Firmendetails übergehst... ist m. E. Geschmacksfrage. Aber DARUM sollte es letztendlich gehen - um das FACHLICHE Zusammenspiel von Firma und Kandidat im Rahmen solch einer Doktorarbeit. Das ist der spannende Teil für Deine Leser... und bis zu dem warst Du noch gar nicht gekommen...
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

fhfhfh hat geschrieben:nach unserem Gespräch am xxx bewerbe ich mich nun hiermit förmlich bei Ihnen für eine Stelle als Doktorand im Bereich xxx.
Das steht im Betreff, ist also überflüssig.
So hatte ich während meines Studiums, wie sie der beigefügten tabellarischen Übersicht entnehmen können, schon einige Gelegenheiten, eigenständig an Projekten zu arbeiten.
Erkäre Arbeitgebern nicht, wie Bewerbungsunterlagen aussehen und funktionieren. Das wissen die. Nebenbei vermittelst du denen damit - beabsichtigt oder unwillentlich - die Botschaft, dass du sie für minderbemittelt hältst.
Ich bin mir daher sicher,
Spekulations- und Subjektivitätsmarker!

Ich möchte mich im Übrigen dem Vorschlag von FRAGEN anschließen, das Forschungsthema selbst viel prominenter in den Mittelpunkt zu rücken. Eigentlich muss das Anschreiben damit beginnen. Warum ist dein Thema ein Forschungsdesiderat?!
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