Hallo zusammen.
Seit einiger Zeit überlege ich, wie ich die letzte Phase meines Lebenslaufes im Anschreiben erklären soll bzw. ob ich darauf überhaupt im Anschreiben eingehen soll.
Kurz zu mir: Ich bin 38 und von Beruf Restaurantfachmann und habe langjährige Berufserfahrung in den verschiedensten Restaurants. Bis Ende zum letzten Tag des August letzten Jahres hatte ich eine längerfristige Anstellung inne, allerdings hat das Restaurant sehr kurzfristig den Betrieb dann eingestellt. Mitte November fand ich dann eine neue Tätigkeit, wurde hier jedoch direkt nach Silvester am 02. Januar gekündigt und bin seither arbeitssuchend.
Ich weis leider nicht wirklich, was letztlich zur Kündigung führte, jedoch hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass die Chemie nicht so ganz stimmt zwischen dem Betrieb und mir obwohl ich mir große Mühe gegeben habe mich gut zu integrieren. Möglicherweise hat an mir auch angesehen, dass etwas nicht stimmt, jedoch wirft es für mich dennoch Fragen auf, direkt nach der Weihnachtszeit und Silvester gekündigt zu werden.
Kurz nach meinem Arbeitsantritt bei der neuen Stelle habe ich leider die Information über den Tod meines Vaters erhalten, welcher im Ausland lebt. Bereits einige Zeit zuvor erkrankte meine Mutter an einer sehr schweren bzw. extrem schnell voranschreitenden Art der Demenz und lebt nun im Pflegeheim und ist auf ständige Betreuung angewiesen mit 61 Jahren, alle anderen dort sind 20-30 Jahre älter. Ich habe meine Mutter damals ins Krankenhaus gebracht und musste auch ihre Wohnung auflösen. Das alles hat mich schon starke Nerven gekostet und ließ mich auch sehr depressiv werden. Und dann noch die Nachricht vom Tod meines Vaters...
Ich habe also seit dem 02.01. bis jetzt zu Hause gesessen und habe erstmal getrauert und musste etwas zu mir selber finden. Jetzt möchte ich mich wieder bewerben, aber mir ist nicht klar, wie ich die Kündigung und die darauffolgenden bislang 2 Monate Arbeitslosigkeit erklären soll (der letzte Betrieb war einer der angesehensten Betriebe meiner Stadt, dass kommt noch dazu).
Wer hat damit Erfahrung und kann mir vielleicht Tips geben?
Vielen Dank.
Private Gründe erklären im Anschreiben?
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Du musst im Anschreiben nichts erklären, Du solltest einfach Deine Qualifikationen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Stärken beWERBEN. Und zwar so, dass der Leser merkt, wie ausserordentlich gut Du zu dem Betrieb und auf die ausgeschriebene Stelle passt.
Zwei Monate finde ich nicht mal besonders lang. Und gerade in unserem Metier sind die „eigentlich“ renommierten Betriebe nicht die mitarbeiterfreundlichsten.
Zwei Monate finde ich nicht mal besonders lang. Und gerade in unserem Metier sind die „eigentlich“ renommierten Betriebe nicht die mitarbeiterfreundlichsten.
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Okey, vielen Dank. Dann werde ich gar nicht darauf eingehen.katerfreitag hat geschrieben:Du musst im Anschreiben nichts erklären, Du solltest einfach Deine Qualifikationen, Kenntnisse, Fähigkeiten, Stärken beWERBEN. Und zwar so, dass der Leser merkt, wie ausserordentlich gut Du zu dem Betrieb und auf die ausgeschriebene Stelle passt.
Kommst du also auch aus der Gastronomie, oder verstehe ich das falsch?katerfreitag hat geschrieben: Zwei Monate finde ich nicht mal besonders lang. Und gerade in unserem Metier sind die „eigentlich“ renommierten Betriebe nicht die mitarbeiterfreundlichsten.
Edit: Ja, gerade in deinem Profil gesehen.
Ich werde ja auch befragt werden wieso es zur Kündigung kam. Sollte ich denn die private Situation ebenfalls dann darlegen oder eher nicht erwähnen? Mal von der Intention des Arbeitgebers abgesehen, mich zu kündigen, habe ich sicherlich meine depressive Stimmung auch nicht verstecken können, wobei ich nicht weis wie das rüber kam.
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Ich würde - falls gefragt wird - ganz offen und SACHLICH im Gespräch von der DAMALIGEN Situation berichten. Das Wort „Depression“ aber auf keinen Fall verwenden. In der stressbetonten Gastronomie, wo man immer ein Dauerlächeln drauf haben sollte, da ist Trauer einfach ein No-Go. Je mehr Sterne, umso schlimmer.
Betone im Gespräch einfach, dass das vorbei ist. Und Du für neue Aufgaben bereit bist und Dich drauf freust.
Betone im Gespräch einfach, dass das vorbei ist. Und Du für neue Aufgaben bereit bist und Dich drauf freust.
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