Physiker Bewerbung als Entwicklungsingenieur Lasertechnik

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Scuba
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Physiker Bewerbung als Entwicklungsingenieur Lasertechnik

Beitrag von Scuba »

Hallo Miteinander,

ich würde mich gerne für die angegebene Position bewerben obwohl ich noch keine große Erfahrung in einem Unternhmen der Lasertechnik habe. Aber hab das natürlich alles im Studium durchgekaut.
Es geht hier hauptsächlich um blaue Laser welche auf InGan oder AlGaN basieren, weshalb ich im Anschreiben darauf eingehe dass ich diese Materialien zumindest untersucht habe.

Aber hier erstmal die Anforderungen:

Das bringen Sie mit

Erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich Physik, Elektrotechnik oder vergleichbar
Erfahrung im Bereich der Spezifikation und Entwicklung von Laserdioden (LED/Laser)
Erfahrungen im Bereich der Qualifizierung von Halbleiter basierten Licht emittierenden Komponenten oder Systemen
Erfahrung in der Arbeit in interdisziplinären Teams
Fähigkeit zur Analyse, Darstellung und Lösung komplexer Probleme
Teamfähigkeit und Durchsetzungsstärke
Fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift



Und hier mein Anschreiben:

Sehr geehrter Damen und Herren,
die Stelle, die Sie auf Ihrer Homepage ausgeschrieben haben, reizt mich ungemein. Neben der Möglichkeit für ein so etabliertes Unternehmen, wie **** tätig zu sein, begeistert mich vor allem die Arbeit an hochinnovativen Anwendungen wie der *****-Technologie, welche in ihrem Markt zukunftsweisend sein werden.

Ich bin 30 Jahre alt und kann sowohl ein Diplom (FH) in Elektrotechnik, mit Vertiefung in Optischen Technologien, als auch einen M.Sc. in Angewandter Physik vorweisen. Wie Sie meiner Kursauswahl entnehmen können, setzte ich meine Schwerpunkte im Studium auf Lasertechnik und optische Messtechnik, wodurch ich über ein umfangreiches Fachwissen auf diesen Gebieten verfüge. Diesem möchte ich nun zügig die praktische Routine in Ihrem Unternehmen
folgen lassen.
Erste Erfahrungen in der Produktion optischer Komponenten konnte ich bereits während des Studiums in einem Unternehmen für Sensortechnik sammeln. Dort war ich hauptsächlich mit der Qualitätskontrolle der optischen Produkte, unter anderem LEDs, beschäftigt und musste dafür eigenständig Testgeräte anfertigen.

Seit Februar 2014 bin ich als Entwicklungsingenieur an einem wissenschaftlichen Institut in Adlershof angestellt, welches sowohl am BESSY II als auch an der Metrology Light Source ein VUV-Synchrotron-Ellipsometer betreibt.
Meine Hauptaufgabe besteht hier in dem Betrieb und der Optimierung dieser polarisationsoptischen Aufbauten mit denen die Dielektrische Funktion von Halbleitermaterialien wie InGaN oder AlGaN bis in den EUV-Bereich gemessen werden kann. Für das neuere der Geräte habe ich dabei die komplette Software zur Ansteuerung und zur Verarbeitung der Messdaten in LabVIEW implementiert.
Um diese Aufgabe bewältigen zu können, musste ich mich nicht nur sehr intensiv mit den optischen Eigenschaften dieser Materialien beschäftigen, sondern mich zudem in kurzer Zeit in sehr komplexe Themengebieten, wie Synchrotronstrahlung, Vakuumtechnik und ellipsometrische Spektrsokopie einarbeiten. Zudem stand ich stets in engem Kontakt mit einem Kreis von internationalen Wissenschaftlern und Technikern, um meine Arbeit durch produktiven Austausch voranzutreiben und weiter zu verbessern.

Da ich dieses Projekt demnächst zufriedenstellend abschließen werde, bin ich bereits auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, der ich mich langfristig widmen kann.

Ich freue mich, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen, in dem ich Sie von meiner Eignung für die ausgeschriebene Position überzeugen kann.


Mit freundlichen Grüßen



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TheGuide
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Re: Physiker Bewerbung als Entwicklungsingenieur Lasertechni

Beitrag von TheGuide »

Scuba hat geschrieben: Sehr geehrter Damen und Herren,
|Abstand!
die Stelle, die Sie auf Ihrer Homepage ausgeschrieben haben, reizt mich ungemein.
Das kann jeder Bewerber jedem Arbeitgeber auf jede ausgeschrieben Stelle schreiben. Der Satz ist also unheimlich nichtssagend! Platz- und Zeitverschwendung! Löschen!
Neben der Möglichkeit für ein so etabliertes Unternehmen, wie **** tätig zu sein, begeistert mich vor allem die Arbeit an hochinnovativen Anwendungen wie der *****-Technologie, welche in ihrem Markt zukunftsweisend sein werden.
Teilweise Schleimerei, tw. Eulen nach Athen. Löschen!
Ich bin 30 Jahre alt
Kann man dem Lebenslauf entnehmen. Löschen!
Diesem möchte ich nun zügig die praktische Routine in Ihrem Unternehmen folgen lassen.
Warum? (Keine Schleimerei! Keine Eulen!)
Erste Erfahrungen in der Produktion optischer Komponenten konnte ich bereits während des Studiums in einem Unternehmen für Sensortechnik sammeln.

...sammelte ich... - Warum steigst du nicht mit diesem Satz ein?!
Dort war ich hauptsächlich mit der Qualitätskontrolle der optischen Produkte, unter anderem LEDs, beschäftigt und musste dafür eigenständig Testgeräte anfertigen.
müssen = Zwang = negativ!
Seit Februar 2014 bin ich als Entwicklungsingenieur an einem wissenschaftlichen Institut in Adlershof angestellt, welches sowohl am BESSY II als auch an der Metrology Light Source ein VUV-Synchrotron-Ellipsometer betreibt.
Steht im Lebenslauf.
Meine Hauptaufgabe ALS X BEI X besteht hier in dem Betrieb und der Optimierung dieser polarisationsoptischenR Aufbauten...

Um diese Aufgabe bewältigen zu können, musste ich mich nicht nur sehr intensiv mit den optischen Eigenschaften dieser Materialien beschäftigen, sondern mich zudem in kurzer Zeit in sehr komplexe Themengebieten, wie Synchrotronstrahlung, Vakuumtechnik und ellipsometrische Spektrsokopie einarbeiten.
Scuba
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Beitrag von Scuba »

Hey vielen Dank erstmal für die konstruktive Kritik!
Hast auf jeden Fall Recht, dass diese einleitenden Floskeln eigentlich nur Platzverschwendung sind..
Aber irgendwie stehn die halt trotzdem in jedem Bewerbungsratgeber drin.
Habs jetzt aber trotzdem mal umgeändert und gefällt mir persönlich auch besser.

Mit der Schleimerei hast du auch irgendwo Recht, aber wenn das Unternehmen tatsächlich führend auf seinem Gebiet ist hören die das sicherlich auch selber nochmal ganz gern :wink:

Also hier nochmal komplett abgeändert:

Sehr geehrte Damen und Herren,
erste Erfahrungen in der Produktion optischer Komponenten sammelte ich bereits während meines Studiums in einem Unternehmen für Sensortechnik. Dort war ich hauptsächlich mit der Qualitätskontrolle der optischen Produkte, unter anderem LEDs, beschäftigt und fertigte dafür eigenständig Testgeräte an.
Dabei setzte ich elektrotechnisches Fachwissen aus meinem Diplomstudiengang ein und vertiefte weiter den physikalischen Bezug zu meinem Masterstudiengang.

In meiner momentanen Position als Entwicklungsingenieur bei *** besteht meine Hauptaufgabe in dem Betrieb und der Optimierung zweier VUV-Synchrotron-Ellipsometer. Diese polarisationsoptischen Aufbauten ermöglichen die Messung der Dielektrischen Funktion von Halbleitermaterialien wie InGaN oder AlGaN bis in den EUV-Bereich. Für das neuere der Geräte habe ich dabei die komplette Software zur Ansteuerung und zur Verarbeitung der Messdaten in LabVIEW implementiert.
Um diese Aufgabe bewältigen zu können, setzte ich mich nicht nur intensiv mit den optischen Eigenschaften von Halbleitermaterialien auseinander, sondern arbeitete mich zudem in kurzer Zeit in sehr komplexe Themengebieten, wie Synchrotronstrahlung, Vakuumtechnik und ellipsometrische Spektrsokopie ein. Zudem stand ich stets in engem Kontakt mit einem Kreis von internationalen Wissenschaftlern und Technikern, um meine Arbeit durch produktiven Austausch voranzutreiben und weiter zu verbessern.

Da ich dieses Projekt demnächst zufriedenstellend abschließen werde, bin ich bereits auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, der ich mich langfristig widmen kann.
Wie Sie meiner Kursauswahl entnehmen können, setzte ich den Schwerpunkt meines Studiums im Bereich der Lasertechnik. Der Theorie möchte ich nun die Praxis in Ihrem Entwicklungsteam folgen lassen. Neben der Möglichkeit für ein führendes Unternehmen in der Herstellung kurzwelliger Laserdioden tätig zu sein, motiviert mich vor allem die industrielle Anwendung solcher Komponenten in zukunftsweisenden Technologien wie dem ***.
Mit meinem Wissen und meinem technischen Verständnis möchte ich Sie gerne darin unterstützen, die Grenzen der Lasertechnik weiter auszuloten.


Ich freue mich, wenn Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen, in dem ich Sie von meiner Eignung für die ausgeschriebene Position weiter überzeugen kann.


Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Scuba hat geschrieben:Aber irgendwie stehn die halt trotzdem in jedem Bewerbungsratgeber drin.
Dann hast du womöglich schlechte Bewerbungsratgeber gelesen.

Mit der Schleimerei hast du auch irgendwo Recht, aber wenn das Unternehmen tatsächlich führend auf seinem Gebiet ist hören die das sicherlich auch selber nochmal ganz gern :wink:
Du darfst davon ausgehen, dass sie das ständig lesen. Sei du doch derjenige, bei dem der Personaler denkt: Endlich mal jemand, der nicht rumschleimt! Schleimen müssen eh nur die, die Defizite zu verdecken haben!


Sehr geehrte Damen und Herren,
|Abstand
erste Erfahrungen in der Produktion optischer Komponenten sammelte ich bereits während meines Studiums in einem Unternehmen für Sensortechnik.
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