Personalreferentin Bewerbung Muster OK?

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
Antworten
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Personalreferentin Bewerbung Muster OK?

Beitrag von Ivi »

Hallo, ich war letzten Sommer schon mal hier und habe dann aus persönlichen Gründen erstmal pausiert. Jetzt möchte ich gern wieder los und erbitte Hilfe mit meinem Anschreiben. Ich habe versucht zu berücksichtigen, was mir bereits im Sommer gesagt wurde.



Personalreferent/in (m/w) mit Schwerpunkt Lohn & Gehalt in Teilzeit

Ihre Aufgaben:

• Vorbereitung und Mithilfe bei der Abwicklung der monatlichen Gehaltsabrechnungen
• Beratung und Abwicklung der Betrieblichen Altersvorsorge
• Koordination und Durchführung von Entgeltanpassungen
• Abwicklung von Pauschalversteuerungen
• Korrespondenzen und Kommunikation mit den Sozialversicherungsträgern
• Eingabe und Pflege von abrechnungsrelevanten Stammdaten in das DATEV-Personalmanagementsystem
• Ansprechpartner für Führungskräfte und Mitarbeiter in steuerlichen und entgeltrelevanten Fragen
• Durchführung und Begleitung von entgeltspezifischen Personalprojekten

Ihre Qualifikationen:

• Erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung, idealerweise mit steuerrechtlichem Hintergrund
• Berufserfahrung im Bereich Entgeltabrechnung, idealerweise in einem handelnden oder produzierenden Unternehmen
• Kenntnisse im Sozialversicherungs-, Lohnsteuer- und Arbeitsrecht
• Sicherer Umgang mit MS Office
• Sehr hohe Kommunikationskompetenz
• Dienstleistungsorientierung und ein freundliches und offenes Auftreten
• Strukturierte und selbstständige Arbeitsweise




Sehr geehrter Herr ...,

meine Elternzeit endet und ich möchte nun auch beruflich wieder meinen Weg weiter gehen.

Geprägt durch mein Studium habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen und habe auch bereits während meiner Tätigkeit bei der .... GmbH viele praktische Erfahrungen, wie z. B. die Zeiterfassung sowie Vorbereitungen für die Lohnabrechnung oder auch Reisekostenabrechnungen, gesammelt.

Während der Elternzeit habe ich die Gelegenheit genutzt und eine Weiterbildung unter anderem im Bereich Lohn- und Gehaltsabrechnung gemacht. So habe ich mein Wissen erweitert und die Arbeit mit Lexware und Datev erlernt, was mir besonders wichtig war.

Ich mag die Arbeit im Büro sehr, doch genau so viel den Kontakt zu anderen Menschen und ich bin gern ein Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen. Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, z. B. im Personalwesen bei hb Solar wie auch besonders während meiner Nebentätigkeiten als Kassiererin.

Wenn dieser kleine Einblick Ihr Interesse geweckt hat und Sie mehr erfahren möchten freue ich mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen



Was sagt ihr? :?
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12802
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Personalreferentin Bewerbung Muster OK?

Beitrag von TheGuide »

Ivi hat geschrieben:Geprägt durch mein Studium
Du bist doch keine Knetmasse.
habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen
Wie drückt die sich aus?
So habe ich mein Wissen erweitert und die Arbeit mit Lexware und Datev erlernt, was mir besonders wichtig war.
Was willst du mit diesem Zusatz sagen? Inwiefern ist das ein Argument? Bzw.: Warum war dir das wichtig?
Ich würde auch die Hauptinformation an den Satzanfang setzen. Lexware wird ja in der Ausschreibung, wenn ich nichts überlesen habe, nirgends gefordert, das solltest du also entweder auf den LL beschränken oder aber anders hervorheben. (Ich kann das nicht beurteilen, wie interessant Lexware für deinen Adressaten ist) Versuch mal den Satz mit Datev zu beginnen. Datev habe ich während meiner Elternzeit bei einer Fortbildung erlernt. (Der Satz ist natürlich nur ein Bsp., soll nicht der tatsächliche Satz sein.)
Ich mag die Arbeit im Büro sehr, doch genau so viel den Kontakt zu anderen Menschen und ich bin gern ein Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen. Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, z. B. im Personalwesen bei hb Solar wie auch besonders während meiner Nebentätigkeiten als Kassiererin.
Das ist vielleicht noch ein bisschen zu nebulös.

Es fehlen noch ein paar Dinge aus dem geforderten Bewerberprofil.
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Danke, ich werde dann noch mal grübeln :?
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Guten Morgen!

So, ich habe noch mal etwas umformuliert und umgebaut, hoffe es ist jetzt besser.



Sehr geehrter Herr ...,

meine Elternzeit endet und ich möchte nun auch beruflich wieder meinen Weg weiter gehen.

Beeinflusst (oder besser "inspiriert"? Oder weiß jemand einen besseren Begriff?) durch mein Studium habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen.
Ich mag die Arbeit im Büro sehr, doch genau so viel den Kontakt zu anderen Menschen und ich bin gern ein Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen. Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, ein eher unübliches Verhalten eines Kollegen zu hinterfragen, oder auch zu bemerken wenn jemand (meine) Hilfe bei einem Problem benötigt.

Während meiner Tätigkeit bei der ... GmbH habe ich bereits viele praktische Erfahrungen, wie z. B. die Zeiterfassung sowie Vorbereitungen für die Lohnabrechnung oder auch Reisekostenabrechnungen, gesammelt.

Die Arbeit mit Datev habe ich bei einer Weiterbildung während der Elternzeit erlernt. (Oder jetzt zu kurz so?)

Ich arbeite selbständig sowie strukturiert und nutze MS Office sicher.

Wenn dieser kleine Einblick Ihr Interesse geweckt hat und Sie mehr erfahren möchten freue ich mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.


Mit freundlichen Grüßen




Zitat:

So habe ich mein Wissen erweitert und die Arbeit mit Lexware und Datev erlernt, was mir besonders wichtig war.

Was willst du mit diesem Zusatz sagen? Inwiefern ist das ein Argument? Bzw.: Warum war dir das wichtig?

Das Lexware habe ich jetzt raus genommen. Wichtig war mir das, weil ich noch nicht praktisch in der Lohnabrechnung gearbeitet habe, das kann ich ja schlecht so da rein schreiben.


Es fehlen noch ein paar Dinge aus dem geforderten Bewerberprofil.

Erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung, idealerweise mit steuerrechtlichem Hintergrund -> Studium
• Berufserfahrung im Bereich Entgeltabrechnung, idealerweise in einem handelnden oder produzierenden Unternehmen -> hab ich nicht
• Kenntnisse im Sozialversicherungs-, Lohnsteuer- und Arbeitsrecht -> durch Studium, steht im Lebenslauf/Zeugnisse => noch mit ins Anschreiben reinbringen?
• Sicherer Umgang mit MS Office -> ist drin
• Sehr hohe Kommunikationskompetenz -> extra reinbringen, wenn ja wie? Dachte merkt man anhand der Bewerbung
• Dienstleistungsorientierung und ein freundliches und offenes Auftreten -> eher für Vorst.gespr. oder?
• Strukturierte und selbstständige Arbeitsweise -> ist drin



Wie ist das mit der sogenannten dritten Seite? Mir wurde gesagt das war früher eine Zeit lang üblich und kommt langsam wieder, dass viele AG so etwas begrüßen?

Vielen lieben Dank für eure Bemühungen für uns alle!!!
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12802
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Ivi hat geschrieben:meine Elternzeit endet
Schreib doch lieber nach meiner Elternzeit. Denn dass sie endet, klingt danach, dass du quasi gezwungen bist, dir eine Tätigkeit zu suchen. Manchmal kann in Worten viel liegen und du kannst zweimal denselben Sachverhalt erzählen und eine ganz andere Wirkung erzielen.
Beeinflusst (oder besser "inspiriert"? Oder weiß jemand einen besseren Begriff?) durch mein Studium habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen.
Lass mich die Frage wiederholen, worin sich diese Affinität ausdrückt. Mach aus dem Satz mehr als nur ein Lippenbekenntnis.

Stell dir doch mal eine Bekannte aus dem Babyschwimmen (Krabbelgruppe, Schwangerschaftsgymnastik, whatever) vor: Ihr versteht euch super, seid in fast allem auf einer Wellenlänge und du erzählst ihr, dass du (wieder) ins Personalwesen möchtest. Und die Reaktion deiner Freundin lautet ungefähr so: "Bäh! So was ödes willst du wirklich machen!? Echt?!?!?"
Wie machst du der deine Begeisterung für das Personalwesen verständlich?
Ich mag die Arbeit im Büro sehr [WAS DARAN? WARUM?], doch genau so viel den Kontakt zu anderen Menschen und ich bin gern ein Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen.

Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, ein eher unübliches Verhalten eines Kollegen zu hinterfragen, oder auch zu bemerken wenn jemand (meine) Hilfe bei einem Problem benötigt.
Ich sehe, dass du hier meine frühere Kritik berücksichtigt hast. Allerdings bleibst du im Ungefähren. Ob das unübliche Verhalten eines Kollegen hier ein passend ausgewähltes Bsp. ist, da bin ich mir nicht sicher..
Während meiner Tätigkeit bei der ... GmbH habe ich bereits viele praktische Erfahrungen, wie z. B. die IN DER Zeiterfassung sowie DER Vorbereitungen für die Lohnabrechnung oder auch BEI Reisekostenabrechnungen, gesammelt.
Ich habe Erfahrungen in der A, B und C gesammelt kommt, abgesehen von dem Aufzählungskomma, ohne Kommata aus.
Die Arbeit mit Datev habe ich bei einer Weiterbildung während der Elternzeit erlernt. (Oder jetzt zu kurz so?)
Zu kurz würde ich nicht sagen. Mir gefällt der Satz noch nicht und ich kann es nicht einmal begründen.
Das Lexware habe ich jetzt raus genommen. Wichtig war mir das, weil ich noch nicht praktisch in der Lohnabrechnung gearbeitet habe, das kann ich ja schlecht so da rein schreiben.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob Lexware interessant für deinen Arbeitgeber wäre. Es also rauszunehmen, weil es nicht in der Ausschreibung steht, obwohl es ein gutes Einstellungsargument wäre, wäre auch der falsche Weg. Die Frage ist halt, ob du es sinnvoll als Einstellungsargument verwenden kannst. Eine reine Aufsummierung von Kompetenzen, die dann nicht benötogt werden, ergibt natürlich keinen Sinn.
• Kenntnisse im Sozialversicherungs-, Lohnsteuer- und Arbeitsrecht -> durch Studium, steht im Lebenslauf/Zeugnisse => noch mit ins Anschreiben reinbringen?
Manche Leute erzählen im Anschreiben ihren Lebenslauf nach. Das ist nicht gefordert. Aber natürlich solltest du im Anschreiben geforderte Kenntnisse hervorheben. Lexware und Datev hast du doch sicher auch im LL stehen und hast sie in deiner ersten Variante im Anschreiben hervorgehoben. Warum dann nicht diese Kenntnisse? Warum machst du da einen Unterschied?
• Sehr hohe Kommunikationskompetenz -> extra reinbringen, wenn ja wie? Dachte merkt man anhand der Bewerbung
Hast du Situationen aus deinem Studium oder deiner Elternzeit bzw. von einem früheren Arbeitgeber parat? Ist natürlich schwierig auf eine solche Forderung zu reagieren, weil der Arbeitgeber hier im Ungefähren bleibt. Nur... der sitzt am längeren Hebel, der kann es sich leisten, im Ungefähren zu bleiben, du als Bewerberin nicht. Das Leben ist halt unfair ;)
• Dienstleistungsorientierung und ein freundliches und offenes Auftreten -> eher für Vorst.gespr. oder?
Du solltest nach Möglichkeit wirklich alles, was in der Ausschreibung steht, in deinem Anschreiben aufgreifen, wenn irgend möglich. Und solltest du einen Punkt nicht beantworten können, dann solltest du darauf hoffen, dass der Arbeitgeber dieses Fehlen übersieht (unwahrscheinlich) oder von dem Gesamtpaket, was du bietest, so überzeugt ist, dass er darüber hinwegsehen kann.
Wie ist das mit der sogenannten dritten Seite? Mir wurde gesagt das war früher eine Zeit lang üblich und kommt langsam wieder, dass viele AG so etwas begrüßen?
Wenn du unbedingt etwas mitteilen musst, was nicht im LL und nicht im Anschreiben steht, dann kannst du die Dritte Seite verwenden. Aber das will gut überlegt sein. Eine Dritte Seite um der Dritten Seite Willen bringt nichts. Ich habe sie mal verwendet, als ich mich initiativ als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beworben habe. Mit dem Anschreiben habe ich mich als WiMi beworben, auf der Dritten Seite habe ich erklärt, warum die Welt auf mein Forschungsprojekt wartet. Ich habe da viel Arbeit reingesteckt, aber wie zu erwarten war, nie eine Reaktion darauf erhalten. (Ich sag den Leuten, die hier an Ämter und Behörden gerichtete Initiativbewerbungen vorstellen, immer, dass Initiativbewerbungen dort eigentlich nicht angenommen werden dürfen, um Vettern-Wirtschaft zu vermeiden, dass ausgeschrieben werden muss.)
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Guten Morgen,

ich habe das Anschreiben wieder überarbeitet.


Sehr geehrter Herr ....,

nach meiner Elternzeit möchte ich nun auch beruflich wieder meinen Weg weiter gehen.

Beeinflusst durch mein Studium habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen, da ich die Arbeit im Büro sehr mag und genauso den Kontakt zu anderen Menschen. Ich schätze die Abwechslung der Aufgaben und der Arbeitsweise, entweder still für sich (oder mich?) z. B. am PC zu arbeiten oder in Interaktion mit Kollegen und anderen. Ich bin gern ein Bindeglied zwischen den Mitarbeitern und dem Unternehmen. Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, z. B. zu bemerken wenn jemand (meine) Hilfe benötigt oder zur richtigen Zeit verfügbar zu sein.

Während meiner Tätigkeit bei der ... GmbH habe ich bereits viele praktische Erfahrungen, z. B. die in der Zeiterfassung sowie der Vorbereitung für die Lohnabrechnung oder auch bei Reisekostenabrechnungen, gesammelt.

Die Schwerpunkte meines Studiums waren Arbeitsrecht und Human Ressource Management, das Sozialversicherungs- und Lohnsteuerrecht wurden dort mitbehandelt.

Die Arbeit mit Datev habe ich während der Elternzeit bei einer Weiterbildung erlernt.

MS Office nutze ich sicher und ich arbeite selbständig sowie strukturiert.

Ich bin stets sehr freundlich und dienstleistungsorientiert und habe eine gute Kommunikationsfähigkeit weshalb ich mit Kollegen, Vorgesetzten und Dritten immer guten Kontakt hatte.

Wenn dieser kleine Einblick Ihr Interesse geweckt hat und Sie mehr erfahren möchten freue ich mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch.



Wegen Lexware: Ich weiß nicht ob das für den AG interessant ist, es gibt Firmen die nutzen beides (dann wäre es sicher gefordert worden), andere (meist größere) aber nicht. Ich denke ich lasse es im Anschreiben weg, da nicht danach gefragt wurde, es steht ja im Lebenslauf und in den Zertifikaten.

Zur dritten Seite: Mir wurde gesagt, da kann man noch persönliche Dinge reinschreiben, die nicht ins Anschreiben gehören oder im LL stehen, unter dem Titel "Was Sie sonst noch über mich wissen sollten..." Ich denke das lasse ich auch lieber weg?
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12802
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Ivi hat geschrieben:Beeinflusst durch mein Studium
Du hast im Prinzip nur das Wort ersetzt. Man setzt doch eher auf "Influencer" und nicht auf diejenigen, die sich beeinflussen lassen.
habe ich eine besondere Affinität zum Personalwesen, da ich die Arbeit im Büro sehr mag und genauso den Kontakt zu anderen Menschen.
Arbeit im Büro und Kontakt mit Menschen ist nichts, was personalwesenspezifisch wäre. Also da muss schon mehr kommen.
Meine empathischen Eigenschaften sind mir dabei von großem Nutzen wie sich in vielerlei Situationen gezeigt hat, z. B. zu bemerken wenn jemand (meine) Hilfe benötigt oder zur richtigen Zeit verfügbar zu sein.
Zu unkonkret.
Die Schwerpunkte meines Studiums waren Arbeitsrecht und Human Ressource Management, das Sozialversicherungs- und Lohnsteuerrecht wurden dort mitbehandelt.
Ich übersetze das mal: Ich weiß, dass das für die Stelle wichtig ist, deshalb führe ich es an, aber ich habe eigentlich gar keine Ahnung davon und will mir auch nicht mit einer direkten Lüge Kenntnisse anmaßen, die ich nicht habe.
Also: Verwende nur aktiv und sei du dabei das Subjekt!

Im Moment ist dein Anschreiben ein unstrukturiertes Sammelsurium von unzusammenhängenden Behauptungen.
Vielleicht legst du das Anschreiben noch mal beiseite, machst zwei Tage Pause und beginnst dann auf dem leeren Blatt ein neues Anschreiben.

Dabei beantwortest du folgende Fragen:
Warum will ich wirklich ins Personalwesen? Warum ausgerechnet bei Firma X (keine Schleimerei!).
Was bringe ich dafür an Komptenzen/Fertigkeiten/Kenntnissen mit? Wann/wo/wie erworben?
Was bringe ich dafür an Stärken (positiven Charaktereigenschaften) mit? Wann/wo/wie belegt?

Zur dritten Seite: Mir wurde gesagt, da kann man noch persönliche Dinge reinschreiben, die nicht ins Anschreiben gehören oder im LL stehen, unter dem Titel "Was Sie sonst noch über mich wissen sollten..." Ich denke das lasse ich auch lieber weg?
Das ist eine Ermessensfrage. Die Frage ist doch, ob das im speziellen Einzelfall einen Mehrwert hat. Die Frage ist, warum der Adressat einen Sachverhalt X wissen soll und warum der im Anschreiben nichts zu suchen hat oder im Lebenslauf nicht auftaucht. Wenn du darauf eine gute Antwort hast (nicht forenöffentlich, sondern für dich), dann ist die Dritte Seite das Mittel der Wahl, wenn du keine Antwort darauf hast, dann ist die Dritte Seite offenbar überflüssig.
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Oh man, ich glaub ich geb's auf. Das wird doch nie was! Ich hab das Gefühl es wird jedes mal schlimmer statt besser.

Ich weiß nicht wie ich es besser erklären soll und bei welcher Firma ist mir ehrlich gesagt total egal im Moment wenn nichts gegen die Firma spricht.

Wie soll ich denn Charaktereigenschaften belegen?

:(
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Sorry, hab mich abreagiert :wink: Aufstehen und Krone richten!
Jetzt hab ich Kopfschmerzen und mache erstmal "Feierabend".

Die Frage nach "perfekten" Bewerbungen als Inspiration bleibt.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12802
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Ich kann nur davon abraten, dass du nach perfekten Bewerbungen suchst. Das führt nur zum Abschreiben toll klingender Formulierungen. Und auf die Idee sind Millionen anderer Leute vor dir auch schon gekommen.

Wie du eine Charaktereigenschaft belegst? Irgendwann bzw. -wo hast du deine Charatereigenschaften doch schon mal gespürt oder sogar eingesetzt. Z.B. deine Empathie: Wieso kommst du darauf, dass du empathisch bist? Was veranlasst dich zu dieser Selbstwahrnehmung? Welche Situation verbindest du damit?
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Ok, ich suche nicht, Abschreiben will ich ja nicht. :wink:

Charaktereigenschaften - Empathie: Naja, ich hab halt irgendwie eine Antenne dafür wenn es Menschen in meinem Umfeld nicht gut geht, oder sie aufgeregt sind usw., wenn sie sich vllt nicht trauen um Hilfe zu bitten. Manche Menschen muss ich schon eine Weile kennen, bei anderen funktioniert das schon nach kurzer Zeit. Aber wie zum Geier soll ich das in einen gescheiten Satz kriegen? Eine konkrete Situation hab ich da gar nicht im Kopf, da das meistens sogar unbewusst abläuft.

Dienstleistungsorientierung: Ja natürlich bin ich dienstleistungsorientiert, ich habe oft genug als Kassiererin gearbeitet, aber das allein reicht wohl nicht als Argument.

Ich werde auf jeden Fall deinem Vorschlag folgen und noch mal neu anfangen, später oder morgen, mal sehen wann es mich überkommt. :wink:
Antworten