Hallo ihr Lieben,
ich habe vor mich für ein Praktikum in einem sehr großen Unternehmen zu bewerben und muss mich so dementsprechend irgendwie abheben. Mein Anschrieben finde ich zwar insgesamt gelungen, aber am Ende doch etwas Nichts sagend. Irgendwie hätte ich gern noch etwas mit Pfiff, aber mir ällt und fällt nichts ein. Ich freue mich über alle Anregungen!
" Bewerbung für ein Praktikum in der Vertriebsakademie
Sehr geehrter Ansprechpartner,
die XYZ ist mit Marken wie zum Beispiel A, P und B der größte Blahersteller Europas und umfasst mehr als ... Mitarbeiter. Ein Konzern dieser Größe mit einer solchen Menge an Mitarbeitern verlangt nach komplexen Maßnahmen zur Mitarbeiterkoordination und –weiterbildung. Eine dieser von XY seit zwei Jahren geschaffenen Maßnahmen ist die Vertriebsakademie, welche besonders Mitarbeiter in Marketing, After Sales und Vertrieb qualifiziert. Im Folgenden möchte ich mich gerne in diesem Bereich für ein Praktikum von ca. fünf Monaten Länge bei Ihnen bewerben.
Seit fünf Semestern studiere ich nun an der Uni Sozialwissenschaften, was meinem ausgeprägten Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen nachkommt. Besondere Schwerpunkte konnte ich in meinem Studium in den Bereichen Arbeits- und Organisationssoziologie und Betriebswirtschaftslehre setzen, weshalb ich nicht nur eine Faszination für Marketing, sondern ebenso für das Personalwesen entwickelte. Ein Praktikum wie in der Vertriebsakademie, dass eine Schnittstelle dieser beiden Bereiche abdeckt, entspricht also stark meinen Neigungen.
Praktische Erfahrungen in beiden Bereichen konnte ich bisher bei der studentischen Unternehmensberatung XY, bei der ich seit etwa einem Jahr tätig bin, sammeln. Als Leiterin des Marketingressorts kümmere ich mich sowohl um die Außen-, als auch die Innenwirkung des Vereins. Mein Organisationsgeschick, sowie selbstständiges Arbeiten sind hier von Nutzen.
Auch im Personalressort bringe ich mein Engagement ein und konnte mich bisher um die Organisation der Recrutingphase, die Veranstaltung eines Sommerfestes sowie die Entwicklung interner Workshops zur Kompetenzentwicklung der Mitglieder kümmern. An der Zusammenarbeit in Teams, mit der ich nicht nur bei XY., sondern auch in verschiedensten Studienprojekten stetig in Kontakt komme, finde ich großen Gefallen, da sie meinem kommunikativen Wesen sehr entsprechen. Ich würde mich also freuen, diese Stärken auch bei Ihnen, in der Vertriebsakademie, einbringen zu können
MFG "
Personalbereich Bewerbung Praktikum Muster
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Re: Personalbereich Bewerbung Praktikum Muster
Hmmmm... von wem? Das ist keine Scherzfrage. Mich würde wirklich interessieren was 1) die von einer Praktikantin erwarten würden, wenn sie eine suchten (die Bewerbung ist initiativ, oder?) und 2) wie die übliche Konkurrenz um so ein Praktikum wohl aussieht. Ich hätte jetzt fast vermutet, dass Du Dich als angehende Sozialwissenschaftlerin schon mehr als genug vom Üblichen absetzt... und dass es eher darum ginge, das "Passen" plausibel zu machen...?!?Langnese00 hat geschrieben:ich habe vor mich für ein Praktikum in einem sehr großen Unternehmen zu bewerben und muss mich so dementsprechend irgendwie abheben.
So einen direkten Pfiff habe ich ebenfalls nicht greifbar... aber vielleicht ergibt sich ja noch was...Langnese00 hat geschrieben:Irgendwie hätte ich gern noch etwas mit Pfiff, aber mir ällt und fällt nichts ein.
Dieses unverlangt eingesandte Kurzreferat zum Zielunternehmen wirkt auf mich, ehrlich gesagt, unangenehm. Für mein Gefühl hat es etwas ziemlich Naseweises an sich, wenn eine Studentin ihren potentiellen Vorgesetzten zunächst einmal DEREN Geschäft erklärt...Langnese00 hat geschrieben:die XYZ ist mit Marken wie zum Beispiel A, P und B der größte Blahersteller Europas und umfasst mehr als ... Mitarbeiter. Ein Konzern dieser Größe mit einer solchen Menge an Mitarbeitern verlangt nach komplexen Maßnahmen zur Mitarbeiterkoordination und –weiterbildung. Eine dieser von XY seit zwei Jahren geschaffenen Maßnahmen ist die Vertriebsakademie, welche besonders Mitarbeiter in Marketing, After Sales und Vertrieb qualifiziert.
Auch diesen Übergangssatz finde ich nicht glücklich, weil er die Worte "Sozialwissenschaften" und "Gesellschaft" in den Mittelpunkt stellt. Für einen leistungsorientierten Vertriebsmensch klingt jedes dieser Worte wohl annäherungsweise nach einem Synonym für "Kommunismus"... macht also die von der Einleitung ohnehin schon angekratzte Stimmung nicht gerade besser...Langnese00 hat geschrieben:Seit fünf Semestern studiere ich nun an der Uni Sozialwissenschaften, was meinem ausgeprägten Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen nachkommt.
Arbeits- und Organisationssoziologie - da macht etwas *Bing*... Das ist der erste Moment der Bewerbung, der DICH (die Bewerberin, das Thema des Briefs!) mit etwas potentiell Verwertbarem in Verbindung bringt! So ganz spontan würde ich sagen: Das sind Deine Wörter! Zumindest nach dem, was ich hier bislang lese, würde ich versuchen, die ganze Story um diese Wörter herum aufzuziehen. Möglicherweise führt das sogar zu einer Form von *Pep*...Langnese00 hat geschrieben:Besondere Schwerpunkte konnte ich in meinem Studium in den Bereichen Arbeits- und Organisationssoziologie und Betriebswirtschaftslehre setzen, weshalb ich nicht nur eine Faszination für Marketing, sondern ebenso für das Personalwesen entwickelte.
Danach wird es für mein Gefühl erst einmal wieder schwächer. Das Thema "Marketing" erscheint mir erstens etwas an den Haaren herbeigezogen... und zweitens auch nicht wirklich der entscheidende Punkt bei so einer Vertriebsakademie zu sein. Da geht es doch wohl nicht um irgendwelche raffinierten "Marketingkonzepte", sondern schlicht und einfach darum, hoffnungsvolle Nachwuchsverkäufer zu Abschluss-Maschinen zu drillen, oder? Verkäufer gegen Kunde, Mann gegen Mann...
Wenn dem so wäre (manchmal geht beim Tippen ja auch meine Phantasie mit mir durch)... dann glaube ich auch nicht, dass Deine studentischen "Ressort"-Erfahrungen sonderlich eindrucksvoll wirken. Hmmmm... je länger ich mir das überlege... ich glaube wirklich, die "Organisationssoziologie" ist es. Das klingt irgendwie nach einer Geheimwaffe, die man sich mal aus der Nähe angucken sollte...
Um FRAGEN in einem Punkt zu ergänzen: Es wäre ganz günstig, wenn du direkt mit den Argumenten einstiegest - also mit dem Teil, wo es *BING* macht! - und den Adressaten nicht zuvorderst mit einem langweiligen, naseweißen Kurzreferat langweilen würdest.
Nebenbei könntest du dann noch zwischen der Anrede und der ersten Zeile eine Leerzeile einbauen.
Nebenbei könntest du dann noch zwischen der Anrede und der ersten Zeile eine Leerzeile einbauen.
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Danke für eure hilfreichen Antworten! Mit dem Anfang war ich selbst noch nicht ganz zufrieden. Allerdings hatte ich bei einem Bewerbungstraining mal gelernt, das man über den Betrieb im ersten Absatz ein bisschen was schreibt, deshalb die "naseweiße" Einleitung. Habe das aber noch deutlich umgeschrieben.
Dann mal schauen, was daraus wird
Dann mal schauen, was daraus wird
Das ist so nicht ganz richtig. Korrekt ist, dass man innerhalb der Bewerbung (es kann natürlich am Anfang sein, muss aber nicht) einen BEZUG zwischen sich und dem Unternehmen herstellt. Das Verschmelzen der eigenen Person mit den job-/betriebsrelevanten Themen ist der Teil, wo sich die Spreu vom Weizen scheidet...Langnese00 hat geschrieben:Allerdings hatte ich bei einem Bewerbungstraining mal gelernt, das man über den Betrieb im ersten Absatz ein bisschen was schreibt