Hallo zusammen,
ich wollte einfach auch mal meine Erfahrungen hier niederschreiben, da mir das Forum extrem viel geholfen hat, meinen Traumstudien-Platz zu bekommen.
Momentan stecke ich ja noch in meiner Ausbildung und danach wollte ich unbedingt ein Duales Studium machen. Anfangs wollte ich noch in den Bereich BWL gehen, doch durch meinen Ausflug in das Forum hier hat sich das geändert. Ich hatte leider keine Ahnung, wie man richtig eine Bewerbung schreibt und habe mich daher dann hier im Forum eingelesen.
Dadurch ist mein Interesse am Thema "Bewerbungen - Wie mache ich sie richtig" extrem gestiegen und ich habe auch vielen Leuten in meinem Umkreis geholfen Bewerbungen zu schreiben. Irgendwann war dann für mich klar, ich will auch beruflich in die Richtung "Arbeit" gehen und habe mich dann bei der Agentur für Arbeit für den Studiengang "Arbeitsmarktmanagement" beworben, da ich später dann in die Jugend- und Auszubildenenberatung will.
Bewerbung habe ich dann letztes Jahr im Oktober geschrieben und habe dann ewig lang nichts vom Arbeitsamt gehört. Ich habe nicht mal eine Bestätigung bekommen, dass meine Bewerbung eingegangen ist. Daher habe ich dann bei der zuständigen Sachbearbeiterin angerufen, die mir dann mitgeteilt hat, dass meine Bewerbung leider untergegangen ist, obwohl sie mich eigentlich einladen wollten. Nach einigem Hin und Her war das Ende des Liedes, dass man mich in einer anderen Agentur des Verbundes zu einem Psychologischen Test eingeladen hat.
Der Tag des Psychologischen Test fing auch wunderbar an. Meine erste Bahn hatte Verspätung, weswegen ich auf die andere Bahn rennen musste. Im Gedränge wurde ich von einem anderen Reisenden gerempelt und zack! lag ich auf der Nase. Hose an den Knien kaputt, Hose im Schritt kaputt. Mir war einfach nur noch zum Heulen, doch ich wollte unbedingt dor hingehen und hab mich dann humpelnd auf den Weg gemacht.
In der Agentur angekommen, habe ich mich natürlich erst mal entschuldigt, dass ich so verratzt ankomme und erklärt, warum es so ist. Das war dann allerdings kein Problem, da es ja nur ein Test am Computer war. Am PC funktionierte natürlich meine Maus wieder nicht, aber irgendwie habe ich den Test dann doch noch absolviert. Im anschließenden Gespräch mit der Psychologin, die mit mir die Testergebnisse durchgesprach, ließ diese durchscheinen, dass ich gute Chancen hätte, zum Bewerbertag eingeladen zu werden.
Zwei Wochen vergingen, ich hätte nichts gehört. Eines Tages rief mich dann jemand auf dem Handy an und fragte mich, ob sie mich jetzt vom Bewerbertag streichen könnten, da ich mich nicht zurückgemeldet hätte auf den Brief. Welchen Brief? Ich hatte keinen Brief erhalten. Gott sei Dank hatten sie mich noch angerufen und ich konnte doch noch zum Bewerbertag gehen.
Dort waren wir dann zu viert. Den Anfang machte eine Präsentation zum Thema "Nachhilfe", danach gab es eine Gruppendiskussion zum Thema "Nachhaltige Projekte" und ein Rollenspiel über ein "Sommerfest". Dies verlief alles aus meiner Sicht ganz ok, nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Am Mittag sollten dann die 45 minütigen Intervies sein und ich war bis jetzt von der Reihenfolge immer die Erste gewesen, was das antreten vor die Komission betraf, wurde jetzt aber an die letzte Stelle geschoben. Dann hieß es also warten, bis alle anderen mit ihren Interviews durchwaren.
Das Interview lief, außer meine Sicht, nicht so gut, da ich einige Holperer drin hatte und aus Nervosität versuchte lustig zu sein, was nie gut ankommt und auch nie klappt (zumindest bei mir). Doch am Ende, eigentlich hätten wir die Entscheidung erst in einer Woche erfahren, hielt einer der Personaler ein Schild hoch auf dem stand "Recall". Ich war etwas verwundert, doch gleich danach sagte man mir, dass ich so gut im Bewerbertag gewesen war, dass sie mich gleich nehmen würden.
Ich war total von den Socken und bin immer noch Happy ohne Ende und hoffe, dass im September dann alles so wird, wie ich es mir vorstelle.
Ich wollte mich hier an dieser Stelle einfach mal bei den fleißigen Forenhelfern bedanken, ohne euch wäre ich nie auf den Weg gekommen.
Und ich möchte alle ermutigen, dass auch aus einem holprigen Start noch etwas Gutes werden kann. Nur nicht aufgeben.