Nur Arbeitssuchend bei Beruflichen Tätigkeiten im Lebenslauf

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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Jehanne
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Nur Arbeitssuchend bei Beruflichen Tätigkeiten im Lebenslauf

Beitrag von Jehanne »

Hallo nochmal,

ich habe soeben meinen Lebenslauf überarbeitet.


Ich habe den Punkt "Berufliche Ausbildung" und weiter eben nichts an beruflichen Erfahrungen. Ein Extrapunkt "Berufliche Tätigkeiten" mit dem einzigen Satz "arbeitssuchend" macht sich doch überhaupt nicht gut.

Kann ich den in diesem Fall weglassen?

Danke Euch im Voraus.

Viele Grüße,
Jehanne
Zuletzt geändert von Jehanne am 06.05.2012, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Jehanne,

zunächst einmal: Lücken im Lebenslauf sind absolut tödlich. das kann die Absage sofort nach sich ziehen.

Nun hast Du ja in den Monaten Oktober bis März nicht arbeit gesucht. deshalb kannst Du diesen Zeitraum auch als "Studienplatzsuche und beerufliche Orientierung" titulieren. denn Du hast Dich ja auch in der Zeit mit der frage der beruflichen Alternativen auseinandergesetzt.

Da Du ja den deutschen Lebenslauf bevorzugen solltest, also erst "Schulisches", dann "Berufliches" fällt die fehlende berufliche Erfahrung nicht direkt ins Auge. Zum anderen gibt es ja keine Vorgaben, welche Punkte wie zu titulieren sind. Deshalb kannst du unter dem Punkt "Berufliches Deine Ausbildung packen und mit dem unterpunkt Schwerpunkt dein berufliches Können etwas "herausputzen".

Viele Grüße aus Duisburg
Jehanne
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?

Beitrag von Jehanne »

Hallo Andreas,

oh je, also. Was das Titulieren des "Orientierungsabschnittes" anbelangt, so zweifele ich etwas, ob ich das wirklich so erwähnen kann, ohne gleich in der Papiertonne zu landen :(

Ich habe mir in der Zeit den Kopf zerbrochen und bei den Personalleitern kommt das natürlich IMMER negativ, was ich manchmal nur verdammt ärgerlich finde. Aber das ist eine andere Sache...

Viele Grüße,
Jehanne
Zuletzt geändert von Jehanne am 06.05.2012, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Jehanne,

warum sollte es negativ auffallen, dass Du zunächst studieren wolltest? Zumal es ja der Tatsache entspricht.

Für einen Personalverantwortlichen ist es sicherlich nichts grundsätzlich negatives, wenn ein Abiturient zunächst plant, zu studieren - deshalb hat er ja die Fachhochschulreife erworben.

Und es ist mehr als nur nachvollziehbar, dass sich ein Mensch, wenn er merkt, dass es mit dem Studium nicht klappt, mit seinen beruflciehn Möglichkeiten auseinandersetzt, seinen beruflichen Wünschen und Zielen.

Hinzukommt, das entscheidende ist das Anschreiben, gelingt es Dir da, den Personalverantwortlichen davon zu überzeugen, dass DU DIESE AUSBILDUNG willst, wird der anschließende Blick in den lebenslauf sich nicht negativ auswirken. Warum sollte es auch?

Viele Grüße aus Duisburg
Jehanne
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Beitrag von Jehanne »

Hallo Andreas,

genau so sehe ich das auch, aber ich dachte, dass die Personen dort wohlmöglich denken könnten, dass ich das nur machen möchte, da es nicht geklappt hat und ich ja irgendwie mein Geld verdienen muss. Quasi Zweitwahl. Verstehst Du, was ich meine?

Aber in Ordnung. Dann were ich das so angeben. Muss ich ja auch, doch diesmal "gerne".

Danke!

Viele Grüße,
Jehanne
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Jehanne,

wenn es Dir gelingt, deine Motivation, Deinen Willen im Anschreiben rüberzubringen, sollte es Dir auch gelingen, das dann im Vorstellungsgespräch zu bestätigen.

Dann wird dir kein Perrsonalverantwortlicher unterstellen, die ausbildung wäre nur die Notlösung. Denn die sind erfahren genug und können spüren, was die Motivation betrifft, ob ein Bewerber voll dahinter steht oder nur halbherzig, weil halt Alternativlösung.

Viele Grüße aus Duisburg
malox
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Beitrag von malox »

Verstehe ich es richtig, dass du deine Ausbildung beendet hast, dann quasi "arbeitslos" bzw. auf Studienplatzsuche warst/BIST und dich *jetzt* weiter auf eine Stelle im gelernten Beruf bewirbst?
(Ich glaube, mein Vorschreiber hat es falsch verstanden...)

Ich wäre mit "Studienplatzsuche" sehr vorsichtig!
Wenn du es direkt nach dem Abi stehen hättest und *dann* die Ausbildung gemacht hättest: ok.

Aber ein potentieller Arbeitgeber, der erfährt, dass du *jetzt* eigentlich studieren willst statt arbeiten?
Da kommt unweigerlich die Frage, was passiert, wenn du einen Studienplatz (z.B. zum Wintersemester) bekommst...

ZVS in Zusammenhang mit deiner Ausbildung klingt bei dir nach Medizin? Dem Arbeitgeber ist auch klar, dass du dafür ein sehr gutes Abi vonnöten ist und viele eine "Überbrückungsausbildung" machen/machen müssen.
Trotzdem muss er ja damit rechnen, dass du den so begehrten Studienplatz dann auch annimmst.

Ich würde es draussen lassen (edit: also die Zeit als "Studienplatzsuche" zu titulieren), es sei denn, du hast deinen Studienwunsch inzwischen tatsächlich aufgegeben.
Zuletzt geändert von malox am 05.05.2012, 18:52, insgesamt 2-mal geändert.
Jehanne
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Beitrag von Jehanne »

Hallo malox,

ja, das war auch mein Bedenken.

Aus dem Grund war und bin ich mir nun auch wieder unsicher. Was schreibe ich da am besten???

Liebe Grüße,
Jehanne
Zuletzt geändert von Jehanne am 06.05.2012, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
malox
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Beitrag von malox »

Schwierig.

Ich denke, du kennst das Verfahren für den betreffenden Studiengang:

Die Chancen, jetzt ins Studium zu kommen, hängen auch von den Hochschulen ab. Mit der abgeschlossenen Ausbildung hast du auch nur dort verbesserte Chancen, wo sie als hoher "Notenbonus" reingezählt wird und auch nur dann, wenn dein Abi nicht soo schlecht war ("Schlecht" heißt in diesem Fall: schlechter als 1,9 :? oder so). Wenn der evt. gut abgelegte TMS bei dir noch mit reingerechnet wird, könnte es ja durchaus klappen.

Wenn du dagegen so oder so nur über die Wartezeit reinkommst, dann dauert das jetzt noch mindestens 3 Jahre/6 Semester.

Das heißt:
Wenn du dir realistische(!) Chancen einrechnest, jetzt im WS einen Studienplatz zu bekommen, wäre es fair mit offenen Karten zu spielen. Eine Anstellung für drei Monate und dann die Fliege zu machen empfände ich als ungerecht dem AG gegenüber.

Andernfalls würde ich eher eine neutrale Formulierung wählen: "ohne Beschäftigung" vielleicht.
Weglassen würde ich den Zeitraum definitiv nicht.
Jehanne
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Beitrag von Jehanne »

Hallo malox,

Ich denke, dass dann "Berufliche Orientierung" rein müsste, denn ich habe auch überlegt, in welcher neuen Stadt ich ein neues Leben anfangen möchte. Hat auch etwas gedauert. Einfach mal so eine wählen ist eben nicht...
Zuletzt geändert von Jehanne am 06.05.2012, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
Jehanne
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Beitrag von Jehanne »

Hmmm,

könnte ich evtl. "Berufliche und private Orientierung" sagen oder könnte das was negatives erwecken?
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Jehanne,

private Orientierung .... da kann man sehr schnell STOP Orientierung mit assozierern ...

Viele Grüße aus Duisburg
Jehanne
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Beitrag von Jehanne »

Hallo Andreas,

puh. Verstehe.

Also bleibt es bei "Berufliche Orientierung". Was anderes wäre ja fatal.

Vielleicht noch so: "Berufliche Orientierung und Arbeitssuche" ? Oder auch das "Arbeitssuche" weglassen?

Dankeschön!

Viele Grüße,
Jehanne
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Jehanne,

der Begriff Arbeitssuchend ist ja nicht wirklich positiv besetzt.

Davon ab gesehen kann ich mich doch schlecht bewerben, wenn ich erst einmal mich in der beruflichen Orientierung befinde, also noch gar nicht weiss, in welche Richtung ich überhaupt will.

Insofern entsteht bei der Verwendung beider Begriffe sehr schnell die Gefahr, dass ein Personalverantwortlicher sich denkt, hier kann etwas nicht stimmen.

Viele Grüße aus Duisburg
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