Hallo zusammen,
brauche mal euren Rat. Bin in eine ziemlich unglückliche Situation gestürzt die mich fertig macht.
Bin vor ein paar Jahren zwecks Ausbildung in einen anderen Ort gezogen, mit meinem Freund (jetzt Mann). Es war ein sehr großer Betrieb. Hab nach meiner Ausbildung dort 2 Jahre gearbeitet. Im September diesen Jahres habe ich diese Firma verlassen, da 1. einiges nicht so gelaufen ist, wie es hätte laufen sollen und 2. ich ein (scheinbar) top Stelle gefunden hatte, die wieder Heimatnah war.
Also habe ich die Firma zum 30.09 verlassen um zum 01.10 meine neue Stelle anzutreten. Wir haben unsere Zelte im alten Ort abgebrochen und sind mit Sack und Pack zurück in die Heimat. Mein Mann allerdings fährt erstmal weiterhin zum alten Ort zur Arbeit. Er ist nur für mich mit umgezogen, damit ich glücklicher werde.
Nun, habe ich effektiv grad mal 2 Wochen wohl gemerkt "hinter mir" bei meinem neuen AG und ich bin mir jetzt schon sicher, dort werde ich nicht bleiben! Ich bin total unglücklich. Sitze nun in einem Großraumbüro, zu den Kollegen finde ich kein Draht, keiner kommt mal auf die Idee, mich in die MiPa mitzunehmen, hocke alleine da. Langeweile mich ein Großteil der Zeit. Und natürlich habe ich von meiner Seite probiert Kontakt zu finden.. die Siezen sich fast alle untereinander und und und.. ich kenne das nicht so. Saß vorher im 2er Büro, hatte super tolle Kollegen, waren vom 1. Tag an per Du, war einfach ein tolles Klima. Klar was ja noch nicht ist, kann ja noch werden. Aber die alten Kollegen unter sich siezen sich ja auch..fühl mich dort jedenfalls total fremd und unwohl. Gleichwohl die Arbeit an sich, sicherlich Spass machen würde. Aber jetzt weiß ich zu schätzen, wie wichtig ist, nette Kollegen zu haben und das das Umfeld stimmt.
Komme fast jeden Abend noch Hause und bin fertig mit der Welt, dass macht mich nieder. Kann jetzt aber auch nicht einfach kündigen. Schon allein des stolzes wegens. Natürlich auch weil es scheiße aussieht im Lebenslauf und weil dann das 2. Einkommen fehlt. Das brauchen wir schon.
Werde mich jetzt schon weiter bewerben, nur weiß ich nicht, wie ich diese neue Firma in meine Bewerbung mit reinbringen soll und wie ich das begründen soll
Bin psychisch gesehen grad ein totales Wrack und das schlimme dabei ist, ich hab mein Mann und mich in diese Situation gebracht, eigentlich mit dem Gedanke wieder glücklicher zu werden, aber das krasse Gegenteil ist passiert und mein Mann darf jetzt auch noch 1,5h täglich (einfach) zur Arbeit pendeln..
Ich weiß ja insgeheim, dass ich nicht alles einfach an den Nagel hängen kann. Trotzdem.. man denkt darüber nach. Es ist noch nicht viel besser geworden, zwar sagt mir jeder, ich muss mir und dem Unternehmen ne Chance geben - ich weiß aber trotzdem, ich werde mich dort nie wohl fühlen. Deswegen ist für mich inzwischen ganz klar, dass ich wieder geh, nur die Frage ist wo und wie.
a) wann soll ich mich bewerben, jetzt schon?
und
b) soll ich bereits in der Bewerbung (Anschreiben) eine ansatzweise Begründung aufzählen, oder dass erstmal außen vor lassen und mich auf meine alte Stelle mehr beziehen
und
c) welche Argumentation soll ich verwenden
(ganz ehrlich sein?!, Fehlbesetzung der Firma, ich bräuchte mehr Teschnisches Know-How als ich habe, ...)
Was meint ihr?
Vielen Dank für Eure Ratschläge!!!! Egal welche Form
P.S.Ich war vor dieser Stelle bei meiner ersten Stelle nach der Ausbildung. 2009 hab' ich die Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen und hab jetzt bis zum 30.09.2011 im selben Unternehmen (sehr groß!) gearbeitet. Eigentlich war ja dort auch alles ganz ok. Super Kollegen, kannte mich aus, nur: Nicht heimatnah und dass während einer Abteilungsumstrukturierung für mich eher negativ ausging. Habe super Ausbildungszeugnis und ein super tolles Arbeitszeugnis von meinem alten AG bekommen (der wollte mich ja eigentlich gar nicht gehen lassen, da ich ein ganz schönes Loch hinterlasse)
Neuer Job, nach einer Woche total unglücklich
Hallo Ch4otin,
die Frage, was tun, ist natürlich für Aussenstehende schwer zu beantworten. Leicht lässt sich da sagen: Da muss man sich durchbeißen, nicht gleich bei der ersten Bö weglaufen.
Nur beim Lesen wird sehr schnell deutlich, dass du offensichtlich am falschen Platz bist. Die Arbeitsathmosphäre, die für Dich wichtig ist, wird sich möglicherweise auf dauer auch nicht einstellen.
Ich glaube, Du bist ein Mensch, der nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsleben ein Sichwohlfühlen braucht. und das dürfte sich in dem Großraumbüro schwer einstellen.
Ich denke, du solltest nicht mehr allzu lang warten. Denn zum einen dürfte sich die Situation über kurz oder lang auf Deine Gesundheit auswirken; und zwangsläufig auch auf Deine Ehe.
Bei dem Anschreiben würde ich den Beweggrund gar nicht ausdrücklich erwähnen. Mag der Personalverantwortliche einen Blick in den Lebenslauf werfen und dort auf die kurze Zeit aufmerksam werden. Es sollte vollkommen reichen, wenn Du in dem Vorstellungsgespräch Deine Wechselmotivation begrüpnden kannst, die ja zum Glück mit dem neuen Arbeitgeber nicht direkt etwas zu tun hat.
Viele Grüße aus Duisburg
die Frage, was tun, ist natürlich für Aussenstehende schwer zu beantworten. Leicht lässt sich da sagen: Da muss man sich durchbeißen, nicht gleich bei der ersten Bö weglaufen.
Nur beim Lesen wird sehr schnell deutlich, dass du offensichtlich am falschen Platz bist. Die Arbeitsathmosphäre, die für Dich wichtig ist, wird sich möglicherweise auf dauer auch nicht einstellen.
Ich glaube, Du bist ein Mensch, der nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsleben ein Sichwohlfühlen braucht. und das dürfte sich in dem Großraumbüro schwer einstellen.
Ich denke, du solltest nicht mehr allzu lang warten. Denn zum einen dürfte sich die Situation über kurz oder lang auf Deine Gesundheit auswirken; und zwangsläufig auch auf Deine Ehe.
Bei dem Anschreiben würde ich den Beweggrund gar nicht ausdrücklich erwähnen. Mag der Personalverantwortliche einen Blick in den Lebenslauf werfen und dort auf die kurze Zeit aufmerksam werden. Es sollte vollkommen reichen, wenn Du in dem Vorstellungsgespräch Deine Wechselmotivation begrüpnden kannst, die ja zum Glück mit dem neuen Arbeitgeber nicht direkt etwas zu tun hat.
Viele Grüße aus Duisburg
Ich wäre mit dem neuen Anschreiben nicht ganz so schnell, ChAotin...
... da mir Manches, was Du so schreibst, tatsächlich etwas "chAotisch" vorkommt. Vollkommen unklar ist mir z. B., wie Du die Arbeit als solche siehst, sowohl vom Anspruch, als auch von den Entwicklungsmöglichkeiten her. An einer Stelle schreibst Du, dass sie "sicherlich Spass machen würde"... an einer anderen, dass Du "Dich langweilst". Das klingt für mich, als würde in dieser Hinsicht schonmal nicht allzu viel fehlen. Vielleicht einfach eine vernünftige Einarbeitung? Über so etwas kann man sprechen...
Was ich gut verstehe, ist Dein Interesse an Kommunikation mit Kollegen. Was ich nicht verstehe, ist Deine Meinung, dass dies am besten in einem 2er-Büro möglich wäre. Ich meine... von persönlichen Gewohnheiten einmal abgesehen, kann es doch eigentlich gar keinen besseren Ort zu Austausch und Kennenlernen geben, als einen Grossraum, wo man jeden Tag mehrfach ganz zwanglos an Tischen völlig anderer Arbeitsgruppen vorbeikommt, oder? Ist die Hemmschwelle bei lauter Einzelkabüffen mit Türen nicht sehr viel grösser?
Was die Atmosphäre angeht: Vielleicht gibt es viele sehr viel wichtigere Aspekte, die Du nicht genannt hast... aber ausgerechnet die Frage nach "Du" oder "Sie" hat ja nun weiss Gott nichts mit dem persönlichen Verhältnis zwischen zwei Personen zu tun, oder? Ich meine... Siezt Du nicht auch Leute, von denen Du sehr viel hältst... und sagst Du z. T. nicht auch "Du" zu den letzten ***löchern? M. E. ist das eine ziemlich vordergründige Stilfrage...
Das alles heisst NICHT, dass es die richtige Entscheidung wäre, zu bleiben. Es heisst nur, dass ich bislang noch keinen plausiblen Grund zum Gehen gelesen hätte...
... da mir Manches, was Du so schreibst, tatsächlich etwas "chAotisch" vorkommt. Vollkommen unklar ist mir z. B., wie Du die Arbeit als solche siehst, sowohl vom Anspruch, als auch von den Entwicklungsmöglichkeiten her. An einer Stelle schreibst Du, dass sie "sicherlich Spass machen würde"... an einer anderen, dass Du "Dich langweilst". Das klingt für mich, als würde in dieser Hinsicht schonmal nicht allzu viel fehlen. Vielleicht einfach eine vernünftige Einarbeitung? Über so etwas kann man sprechen...
Was ich gut verstehe, ist Dein Interesse an Kommunikation mit Kollegen. Was ich nicht verstehe, ist Deine Meinung, dass dies am besten in einem 2er-Büro möglich wäre. Ich meine... von persönlichen Gewohnheiten einmal abgesehen, kann es doch eigentlich gar keinen besseren Ort zu Austausch und Kennenlernen geben, als einen Grossraum, wo man jeden Tag mehrfach ganz zwanglos an Tischen völlig anderer Arbeitsgruppen vorbeikommt, oder? Ist die Hemmschwelle bei lauter Einzelkabüffen mit Türen nicht sehr viel grösser?
Was die Atmosphäre angeht: Vielleicht gibt es viele sehr viel wichtigere Aspekte, die Du nicht genannt hast... aber ausgerechnet die Frage nach "Du" oder "Sie" hat ja nun weiss Gott nichts mit dem persönlichen Verhältnis zwischen zwei Personen zu tun, oder? Ich meine... Siezt Du nicht auch Leute, von denen Du sehr viel hältst... und sagst Du z. T. nicht auch "Du" zu den letzten ***löchern? M. E. ist das eine ziemlich vordergründige Stilfrage...
Das alles heisst NICHT, dass es die richtige Entscheidung wäre, zu bleiben. Es heisst nur, dass ich bislang noch keinen plausiblen Grund zum Gehen gelesen hätte...
hallo Ch4otin,
bin zwar kein bewerbungshelfer, kenne aber solche situation auch. bei uns ist es noch ein bißchen schärfer. jeder meiner koll. freut sich, wenn einer einen anschiss vom chef bekommt und quatscht dann dumm rum. unser arbeitsklima ist ganz ganz ganz schlecht. die alt eingesessenen haben ihren arbeitsstiel und wenn man da als neuer ne idee hat und es anders oder besser machen will, wirst gleich angeschnauzt, wie, sowas dummes das wird so gemacht und nicht so.......und so weiter. jeder will der beste sein und schleimt sich beim chef ein. mit der einen koll. verstehe ich mich so gar nicht. am liebsten könnte ich sie.....aber ich halte das schon 2 jahre durch. eine andere arbeit bietet mir mein arbeitgeber nicht an. ist halt öffentlicher dienst und wenn man nicht die richtige nase hat......aber ich bin dort auch so richtig am falschen platz und keiner von der obrigkeit will mir helfen im gegenteil. lange halte ich das phsychisch auch nicht mehr durch. also hilft nur eins sich neu bewerben. aber da ich im mittleren alter bin sieht es da auch sehr schlecht aus. die chefs unterstürtzen das noch was da abgeht. vllt hilft es dir ein bißchen das du nicht allein unglücklich auf arbeit bist. halt die ohren steif.....
lg
bin zwar kein bewerbungshelfer, kenne aber solche situation auch. bei uns ist es noch ein bißchen schärfer. jeder meiner koll. freut sich, wenn einer einen anschiss vom chef bekommt und quatscht dann dumm rum. unser arbeitsklima ist ganz ganz ganz schlecht. die alt eingesessenen haben ihren arbeitsstiel und wenn man da als neuer ne idee hat und es anders oder besser machen will, wirst gleich angeschnauzt, wie, sowas dummes das wird so gemacht und nicht so.......und so weiter. jeder will der beste sein und schleimt sich beim chef ein. mit der einen koll. verstehe ich mich so gar nicht. am liebsten könnte ich sie.....aber ich halte das schon 2 jahre durch. eine andere arbeit bietet mir mein arbeitgeber nicht an. ist halt öffentlicher dienst und wenn man nicht die richtige nase hat......aber ich bin dort auch so richtig am falschen platz und keiner von der obrigkeit will mir helfen im gegenteil. lange halte ich das phsychisch auch nicht mehr durch. also hilft nur eins sich neu bewerben. aber da ich im mittleren alter bin sieht es da auch sehr schlecht aus. die chefs unterstürtzen das noch was da abgeht. vllt hilft es dir ein bißchen das du nicht allein unglücklich auf arbeit bist. halt die ohren steif.....
lg
Re: Neuer Job, nach einer Woche total unglücklich
Hi Ch4otinCh4otin hat geschrieben:Hallo zusammen,
Was meint ihr?
Vielen Dank für Eure Ratschläge!!!! Egal welche Form
Ich habe nicht alles gelesen was Du geschrieben hattest...
Aber wenn ich richtig verstanden habe, suchst Du einen Job und schreibst "Bewerbungen"?
Na, dann wilkommen im Club!
Als Hilfe kann ich vielleicht zunächst einmal zur Vorsicht raten, denn die meisten Stellenanzeigen sind nur Blindanzeigen ohne Personalbedarf.
Da kann die Bewerbung noch so toll sein, die Bewerbung ist vertane Zeit!
Alles klar?Vorsicht walten lassen!!!