Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei eine Bewerbung zu schreiben, bin aber noch in ungekündigter Stellung.
Kurz zu meiner Person:
Ich bin 28 Jahre alt, habe vor 3,5 Jahren meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten beendet, seitdem bin ich in einem großen Konzern tätig, studiere nebenher und weiß dass ich was kann (auch wenn sich das arrogant anhört). Nun will ich aber aus persönlichen Gründen die Firma wechseln.... Meine letzten Bewerbungen liegen schon eine Weile zurück und eine knackige Bewerbung mit Pfiff zu schreiben ist gar nicht so einfach!
hier mal, was ich bislang so habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie suchen für Ihr Unternehmen eine motivierte und engagierte Controllerin? Ich suche ein neues Tätigkeitsfeld und würde mit meinem Wissen gern Ihr Unternehmen bereichern.
Seit meiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Steuerfachangestellten bin ich für XXX in der Finanzbuchhaltung tätig.
Zu meinen Aufgaben gehört die kaufmännische Geschäftsbesorgung verschiedener Unternehmen. Im Einzelnen heißt das, die steuerliche Betreuung der Gesellschaften von der laufenden Buchhaltung bis hin zur Vorbereitung der Jahresabschlüsse. Auch das Erstellen monatlicher beziehungsweise quartalsweiser Auswertungen und die Kommunikation mit Kunden gehören zu meinem Tätigkeitsbereich.
Seit 2009 studiere ich berufsbegleitend an der XXX. Derzeit besuche ich die weiterführenden Kurse zum Betriebswirt, welchen ich voraussichtlich im September 2012 abschließen werde. Schwerpunkt des Studiums stellt die Vertiefungsrichtung Finanzen und Controlling dar.
Teamfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Pünktlichkeit zählen zu meinen Stärken. Mich schnell in neue und komplexe Sachverhalte einzuarbeiten ist für mich selbstverständlich.
Nun, dass stimmt so schon alles, aber irgendwie fehlt mir doch noch ein bisschen der Biss! Ist Ehrgeiz eher eine Stärke oder eine Schwäche?
Derzeit befinde ich mich in ungekündigter Stellung. Der früheste Eintrittstermin in Ihr Unternehmen ist zum 1.4.2012.
...die üblichen Floskeln...
Ich würde gern eure Meinung hören, ob euch die Bewerbung anspricht. Tut sie das?
Vielen Dank schon mal!
Grüße das Mühlchen[/i]
neuer Job, aber noch in ungekündigter Stellung...
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- Registriert: 16.11.2011, 18:54
Re: neuer Job, aber noch in ungekündigter Stellung...
Ehrlich gesagt nicht so wirklich. Es liest sich alles sehr unkoordiniert und mehr wie eine Aneinanderreihung verschiedener Gedanken.windmühlchen hat geschrieben:Ich würde gern eure Meinung hören, ob euch die Bewerbung anspricht. Tut sie das?
Versuche mehr Struktur rein zu bringen und beachte dabei ein paar Grundregeln:
1. Kein Konjunktiv - der wirkt schwach und bittend
2. Ein Absatz besteht aus mindestens 2 Sätzen
3. Charaktereigenschaften sollten glaubhaft dargestellt werden. Du bist nicht teamfähig geboren worden, also wo und wie hast du es erfolgreich erlernt und angewandt.
Deine bisherigen Tätigkeiten vertragen tatsächlich deutlich mehr Pfiff. Versuch es mal mit positiver Reflektion und schreib auf was du momentan alles machst. Schreib das aber nicht einfach platt runter, sondern so als wenn du damit angeben würdest. Also jemand fragt dich: "Und was machst du so den ganzen Tag?" und dein Ziel ist, dass der dann nach deiner Antwort sagt "Wow, das klingt ja spannend!"
Hallo windmühlchen,
auch von mir gibt es ein "Nein".
Ergänzend zu therese noch folgende Tipps:
Es steht nirgendswo geschrieben, dass ein Anschreiben sachlich und nüchtern formuliert sein muss. Die bewerbung ist nun einmal Werbung in eigener Sache. Und zur werbung gehört es nun einmal auch, neben sachlichen Informationen Gefühle anzusprechen.
Dass ein Bewerber diese und jene fachlichen Fähigkeiten mitbringt, bekommt ein Personalverantwortlicher häufig zu lesen. Mindest genau so wichtig ist aber auch das Signal, dass dem bewerber Spaß macht, was er macht. denn die Motivation belegt auch die Leistungsfähigkeit. es spricht also nichts dagegen, in dem Anschreibn auch mitzuteilen, dass man es spannend findet, Auswertungen zu erstellen und man gerne Jahresabschlüsse vorbereitet.
wichtig ist natürlich, dass die angebotenen fachlichen Fähigkeiten dem bedarf des Arbeitgebers entsprechen.
Bei Deinen Schlüssekkompetenzen solltst du vor allem die berufsrelevnten an erster Stelle nennen und damit in den Vordergrund rücken. Was ist Übrigens mit sorgfalt? Mit einer selbstständigen Arbeitsweise? Sind diese nicht noch wichtiger denn die Teamfähigkeit?
iele Grüße aus Duisburg
auch von mir gibt es ein "Nein".
Ergänzend zu therese noch folgende Tipps:
Es steht nirgendswo geschrieben, dass ein Anschreiben sachlich und nüchtern formuliert sein muss. Die bewerbung ist nun einmal Werbung in eigener Sache. Und zur werbung gehört es nun einmal auch, neben sachlichen Informationen Gefühle anzusprechen.
Dass ein Bewerber diese und jene fachlichen Fähigkeiten mitbringt, bekommt ein Personalverantwortlicher häufig zu lesen. Mindest genau so wichtig ist aber auch das Signal, dass dem bewerber Spaß macht, was er macht. denn die Motivation belegt auch die Leistungsfähigkeit. es spricht also nichts dagegen, in dem Anschreibn auch mitzuteilen, dass man es spannend findet, Auswertungen zu erstellen und man gerne Jahresabschlüsse vorbereitet.
wichtig ist natürlich, dass die angebotenen fachlichen Fähigkeiten dem bedarf des Arbeitgebers entsprechen.
Bei Deinen Schlüssekkompetenzen solltst du vor allem die berufsrelevnten an erster Stelle nennen und damit in den Vordergrund rücken. Was ist Übrigens mit sorgfalt? Mit einer selbstständigen Arbeitsweise? Sind diese nicht noch wichtiger denn die Teamfähigkeit?
iele Grüße aus Duisburg
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- Registriert: 16.11.2011, 18:54
Was ich mich vor allem frage: Warum bewirbst Du Dich VOR Abschluss der Fortbildung... anstatt mit dem Ergebnis im Gepäck? Dann hättest Du zum einen einen sehr viel plausibleren und positiveren Aufhänger nebst besseren fachlichen Argumenten... und müsstest den Arbeitgeber nicht davon überzeugen, dass sich Dein Prüfungsstress nicht negativ auf die Einarbeitung in SEINE brennenden Tannen auswirkt. Momentan ist ja absehbar, dass diese beiden Sonderbelastungen exakt zusammenfallen würden... mit deutlichen Nachteilen für alle Beteiligten... ?!?