Hallo zusammen,
seit einigen Jahren bin ich als Consultant auf verschiedenen Projekten, teilweise in ganz Deutschland, unterwegs.
Während der Woche bin ich entweder in einem Hotel untergebracht oder nehme Fahrzeiten von täglich bis zu 3,0 Stunden (Hin- und Rückreise) auf mich.
Nun möchte ich mich dahingehend verändern, dass die immensen Reisezeiten nicht mehr anfallen um mehr Zeit für mich und meine Familie zu haben.
Mir ist dabei bewusst, dass ich Einkommenseinbußen hinnehmen muss und möchte.
Die bisherigen Bemühungen eine neue Position zu finden, waren bislang ohne Erfolg.
M.E. liegt dies sicherlich auch daran, dass ich für einige der vakanten Stellen, um die ich mich beworben habe, überqualifiziert bin, bzw. überqualifiziert erscheine.
Nur, wie kann ich in einem Anschreiben Interesse an meiner Person wecken, ohne den Personalverantwortlichen mit meinen bisherigen Projekten (i.d.R. deutsche Großunternehmen) zu verschrecken.
Meinen CV habe ich bereits auf wenige kleinere Projekte gekürzt.
Konkret suche ich eine Möglichkeit / Formulierung im Anschreiben, den Personalverantwortlichen zu überzeugen, mich zu einem Gespräch einzuladen, bevor er meine Bewerbung bei Seite legt, da ich für ihn im ersten Eindruck nach
a) zu überqualifiziert und
b) zu teuer
für sein Unternehmen bin.
Ich bin sicher, in einem persönlichen Gespräch meine Beweggründe besser darlegen zu können.
Gleichzeitig darf m.E. jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass ich die volle Arbeitsleistung nicht erbringen kann oder möchte.
Der Wechsel steht nur unter dem Aspekt der räumlichen Nähe zu meinem Wohnort.
Habt Ihr eine Idee, wie ich meine Motivation in einem kurzen prägnanten Satz / Abschnitt im Bewerbungsanschreiben formulieren kann.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Neue Tätigkeit im Umfeld zu Wohnort, überqualifiziert ??
Es ist wohl auch eine Frage, um was für einen Job es jetzt geht: ist das auch ein Consulting-Unternehmen, aber vielleicht mit Projekten in anderen Branchen oder würdest du Inhouse-Consulting betreiben? Man muss halt eine Verbindung zwischen dem jetzigen und zukünftigen Job herstellen. Du willst dich eben in eine bestimmte Richtung entwickeln, die du bisher nur angeschnitten hast.
Ohne Details zu können, könnte man ja schreiben, dass du Projekte längerfristig begleiten und umsetzen möchtest. Oder dass du mehr spezielle Branchenerfahrungen einsetzen möchtest.
Den zeitlichen Aspekt könnte man u.U. dadurch einbringen, dass man schreibt, dass man mehr regional stationär arbeiten möchte, um noch effektiver zu arbeiten und sich besser mit den Kollegen abstimmen zu können. Aber wie geschrieben: eine Formulierung hängt ja von der Position mit den genauen Aufgaben ab.
Ohne Details zu können, könnte man ja schreiben, dass du Projekte längerfristig begleiten und umsetzen möchtest. Oder dass du mehr spezielle Branchenerfahrungen einsetzen möchtest.
Den zeitlichen Aspekt könnte man u.U. dadurch einbringen, dass man schreibt, dass man mehr regional stationär arbeiten möchte, um noch effektiver zu arbeiten und sich besser mit den Kollegen abstimmen zu können. Aber wie geschrieben: eine Formulierung hängt ja von der Position mit den genauen Aufgaben ab.
Re: Neue Tätigkeit im Umfeld zu Wohnort, überqualifiziert ??
Exakt da liegt der Hase im Pfeffer... und live aus dem Stand hätte ich keine Idee für einen "Zaubersatz", der diesen extrem naheliegenden (und für den Arbeitsgeber leider zentralen) Gedanken so einfach aus der Welt schaffen kann. Mir fällt da auf Anhieb nichts anderes ein, als Dich für jeden einzelnen Betrieb jeweils individuell als fachlich einfach DERART passend zu präsentieren, dass man bereit wäre, dem Kennenlernen TROTZ des besagten Verdachts eine Chance zu geben. Das setzt natürlich eine extrem gute Vorbereitung jeder Bewerbung voraus. Du solltet die genauestmögliche Vorstellung der Person haben, die dort gesucht wird... unter besonderer Berücksichtigung der Informationen, die sich nur indirekt zwischen den Zeilen irgendwelcher Publikationen finden...mefra hat geschrieben:Gleichzeitig darf m.E. jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass ich die volle Arbeitsleistung nicht erbringen kann oder möchte.