Nach Ausbildung Firma verlassen wegen Studium

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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fluppy
Beiträge: 65
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Nach Ausbildung Firma verlassen wegen Studium

Beitrag von fluppy »

Hallo Leute,

ich bin dabei meine Ausbildung in einem mittelständigen Unternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern zu beenden. Einer unserer Kunden ist ein sehr großer deutscher bekannter Konzern.
Wir bieten IT-Dienstleistungen im Speditionsbereich an. (Kommunikation, Programmierung...).

Wie es aussieht würde mich die Firma jetzt übernehmen. Egal ob ich weiter auf die Berufsakademie gehe oder nicht.

Nun möchte ich mich aber für dieses Studium bei dem einen Konzern bewerben.

Ich habe dabei 2 Probleme:

1.
Zum einen habe ich etwas Angst das meinem Arbeitgeber zu erklären. Wie, warum usw... .
Andererseits habe ich von vielen gehört, das sei eine normale Sache und man würde sich ja im Guten "trennen".

2.
Wenn ich mich bei dem anderen Konzern bewerbe, sage ich ja denen in meinem Anschreiben wo ich gelernt habe.
Ist es nicht zu "übertrieben", wenn ich dort erwähne, dass dieser Konzern auch unser Kunde ist und ich da auch mit "Dingen" in Berührung kam ?
Sicher habe ich da einen kleinen Vorteil, weil die ja somit jemanden hätten, der einen gelernten Beruf hat und in diesem Bereich schon Erfahrung hat.

Hat da jemand Erfahrung ?
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

1.
Zum einen habe ich etwas Angst das meinem Arbeitgeber zu erklären. Wie, warum usw... .

Du könntest doch auch erst mal abwarten, was sich aus deiner Bewerbung ergibt. Vielleicht wirst du gar nicht vom neuen AG eingestellt.

Außerdem könntest du ja auch mit dem aktuellen AG das offene Gespräch suchen und deine dortigen beruflichen Perspektiven erfragen bzw. wie man dich als Mitarbeiter einschätzt (Feedbackgespräch, Mitarbeitergespräch).

2.
Ist es nicht zu "übertrieben", wenn ich dort erwähne, dass dieser Konzern auch unser Kunde ist und ich da auch mit "Dingen" in Berührung kam ?

Ob es übertrieben ist, hängt davon ab, was du wirklich gemacht hast und wie du davon schreibst.
fluppy
Beiträge: 65
Registriert: 17.12.2006, 21:07

Beitrag von fluppy »

Zuerst einmal vielen Dank für die Antwort.

Also abwarten würde ich das sowieso mit der Antwort.
Blöd wird nur, wenn ich meinem jetzigen Arbeitgeber zusage und dann plötzlich absagen (muss). Das macht mir die größten Sorgen.

Aber eigentlich würde es sicher reichen, wenn die sehen wo ich gelernt habe und was ich allgemein dort treibe. Dann denke ich, sollte jeder Fachmann auf der anderen Seite erkennen, welchen Wert ich haben könnte.

Ich bin in der jetzigen Firma recht zufrieden. Aber so eine Möglichkeit (sofern ich genommen werde) würde ich mich ungern nehmen lassen.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Woher weißt du denn, dass es bei der anderen Firma so gut ist?
fluppy
Beiträge: 65
Registriert: 17.12.2006, 21:07

Beitrag von fluppy »

Wie es bei der anderen Firma ist, weiß ich nicht.

Man muss sich das so vorstellen, wie wenn man bei einem kleinen Autozulieferer ist und plötzlich die Möglichkeit bei Daimler bekommt.

Bei der jetzigen habe ich eigentlich auch einige positive Punkte.
Zum einen hat unser Unternehmen noch einen anderen Sitz in einem Land dessen Sprache ich sehr gut beherrsche.
Mein Vorgesetzter hat mir relativ früh gesagt, dass ich nach der Ausbildung auch über die Firma studieren kann und ich natürlich den Vorteil habe, dass ich die andere Sprache beherrsche.
Zum anderen ist unser Unternehmen in den vergangenen Jahren recht stark gewachsen und das Geschäft in der Branche läuft sehr gut.

Bei dem anderen Konzern, wo ich mich bewerben werde wäre das so eine Sache... Ich meine, ob ich dort nach dem Studium übernommen werde bzw. werden würde (falls ich überhaupt die Zusage erhalte).
Es besteht halt ein Risiko, weil ich das Umfeld nicht kenne und nicht weiß, ob ich dort mit den Kollegen auch so sehr gut zurecht komme.

Allerdings würde ich mir ungern die Chance entgehen lassen.
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