Musterbewerbung Steuerfachangestellte bewerten

[Frani]

Hallöchen

Ich möchte mich für eine Ausbildung als Steuerfachangestellte bewerben.
Vielleicht hat jemand noch Verbesserungsvorschläge zu meiner Musterbewerbung.

Nicht wundern, ich befinde mich derzeit schon in einer Ausbildung!

Die Stelle ist für 2015 und 2016 ausgeschrieben!

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Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Steuerfachangestellten
Ihre Stellenanzeige bei meinestadt.de vom 25.07.2015

Sehr geehrte Frau ...,

Zahlen und Mathematik begegnen jeder Person schon früh im Leben. Die einen Personen sind mathematisch begabt und andere wiederum weniger. Ich persönlich habe immer schon viel Spaß im Umgang mit Zahlen und auch der kaufmännische Aspekt liegt mir sehr, weshalb ich mich auch für diese Ausbildung entscheide.

2013 erhielt ich erfolgreich meinen Abschluss der Mittleren Reife und stürzte mich in meiner jetzige Ausbildung zur Bürokauffrau. Nach nun 2 Lehrjahren merke ich jedoch, dass meine derweilige Ausbildung nicht viel mit meiner Leidenschaft Mathematik zu tun hat. Diese Tatsache und andere persönlichen Gründe bewegen mich nun, mich neu zu orientieren.

Für die Erfüllung meiner dortigen Aufgaben bringe ich sehr gute Kenntnisse in den gängigen MS Office-Programmen, eine schnelle Auffassungsgabe, einen hohes Maß an Lernbereitschaft, sowie kaufmännische Erfahrungen aus meiner derzeitigen Ausbildung mit.

Meine offene und aufgeschlossene Art macht es mir leicht, auf Menschen zu zugehen und Lösungen im Team, wie selbstständig, zu erarbeiten. Flexibilität, Zielstrebigkeit, Diskretion, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Loyalität können Sie als selbstverständlich voraussetzen.

Ich möchte schnellst möglich eine neue Ausbildung antreten und hoffe, dass diese Bewerbung noch für dieses Jahr berücksichtigt wird.

Ich freue mich sehr, wenn ich Ihr Interesse wecken konnte und sehe Ihrer Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit Freude entgegen.

Mit freundlichen Grüßen


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Dankeschön

Liebe Grüße
Frani

[TheGuide]

Zahlen und Mathematik begegnen jeder Person schon früh im Leben. Die einen Personen sind mathematisch begabt und andere wiederum weniger. Ich persönlich habe immer schon viel Spaß im Umgang mit Zahlen und auch der kaufmännische Aspekt liegt mir sehr, weshalb ich mich auch für diese Ausbildung entscheide.

Eines vorneweg: Wenn ich jetzt deinen Einstieg kritisiere, ist das keine Grundsatzkritik. Es gibt schlechte Einstiege, Standardeinstiege, deiner gehört nicht dazu. Trotzdem sind einige Anmerkungen zu machen: Du kommst erst im dritten Satz auf die selbts zu sprechen. Okay, die beiden Sätze davor sind kurz, dennoch ist der erste sehr allgemein gehalten und der zweite spricht über zwei Personenkreise: den, dem du zugehörst, und den, dem du nicht zugehörst. Der Bezug zu dir sollte aber doch noch noch schneller kommen. Den Nebensatz "...weshalb ich mich ... entscheide" kannst du weglassen, er ist doch noch ein Relikt standardisierter Einstiegsphrasen, die für Personaler irrelevant sind.

2013 erhielt ich erfolgreich meinen Abschluss der Mittleren Reife und stürzte mich in meiner jetzige Ausbildung zur Bürokauffrau. Nach nun 2 Lehrjahren merke ich jedoch, dass meine derweilige Ausbildung nicht viel mit meiner Leidenschaft Mathematik zu tun hat. Diese Tatsache und andere persönlichen Gründe bewegen mich nun, mich neu zu orientieren.

An diesem Absatz sind nun mehrere Dinge nicht so gut. Zunächst einmal gibst du deinen Lebenslauf wieder. Dafür aber ist der Lebenslauf da. dann solltest du Zahlen ausschreiben, das wirkt sonst faul. Zuguterletzt ist das eine Negativmotivation: "meine derweilige Ausbildung hat nicht viel mit meiner Leidenschaft zu tun..."
An dieser Stelle wäre zu fragen: Ist es dir möglich und wäre es dir auch erträglich, die Ausbildung zu Ende zu bringen und dich erst dann für eine neue Ausbildung zu bewerben?

[Frani]

Hallo Guide

Zuerst einmal Danke für deine Analyse und Verbesserungsvorschläge meiner Musterbewerbung.

Die Jahreszahl würde ich gern so lassen, da ich finde das es so besser aussieht.
Den rest nehm ich mir natürlich zu Herzen und überarbeite es noch einmal.

Nun zu meiner Ausbildungssituation.
Es ist so, dass ich sehr unzufrieden mit meiner derzeitigen Ausbildung bin, da sich nach etlichen Gesprächen sich einfach nichts tut.
Ich mache seit Beginn der Ausbildung nur die gleichen Tätigkeiten und das langweilt mich nach 2 Jahren auch. Verständlich wie ich finde.

Ich schreibe diese neuen Bewerbungen in der Hoffnung, dass sich vielleicht was anderes ergibt. Sollte ich nirgends angenommen werden, mache ich natürlich meine Ausbildung zuende.
Immer nach dem Grundsatz: Erst was neues haben, dann abbrechen.

Liebe Grüße
Frani

[TheGuide]

Ich kann deine Einstellung nachvollziehen. Aber ich will dir folgenden Vorschlag machen: Du rufst bei anderen Firmen in den Personalabteilungen an und legst deine Situation dar, dass du in einer Ausbildung steckst, diese dir aber nicht mathematisch genug ist und du daher den Ausbildungsberuf wechseln möchtest. Dann fragst du, was bei den einzelnen Personalabteilungen besser ankommt, erst die Ausbildung durchzuziehen und dann mit abgeschlossener Ausbildung noch einmal eine neue Ausbildung anzufangen oder aber die jetzige Ausbildung abzubrechen. Nimm bei dieser Recherche aber die Firmen aus, bei denen du dich jetzt bewirbst, damit du dich dort nicht "verbrennst".
Wenn die Antwort lautet, dass du deine jetzige Ausbildung abschließen solltest, stell eine weitere Frage danach, wie die Firmen es mit einer verkürzten Ausbildung hielten, bei Auszubildenden, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung haben.

[Frani]

Für eine Verkürzung meiner Ausbildung ist es leider schon zu spät. Hätte man beantragen müssen, soweit ich weiß.

Natürlich hab ich viel recherchiert zwecks Ausbildung abbrechen oder nicht. Ich beschäftige mich jetzt seit einem halben Jahr damit und bin nur am hin und her überlegen, weil sich einfach nichts tut.
Langsam bin ich auch der Meinung, selbst wenn ich meine Ausbildung abschließe, kann ich nicht als Bürokauffrau arbeiten, da mir grundlegende Dinge einfach fehlen.
Alles was ich bisher in meiner Ausbildung praktisch gemacht habe ist: größtenteils Disposionskram. Telefonate führen, Termine planen, Aufträge anlegen und Rechnungen wegheften.
Sachen wie die Buchhaltung, das Sekretariat oder wie es im Lager funktioniert, dürfen wir nicht mal sehen.

Wie gesagt, ich wollte mich auf gut Glück gewerben. Wenns klappt ist es schön, wenn nicht dann nicht.

[Jazz]

Hallo Frani,

ich glaube, beim Vorstellungsgespräch würde sofort die Frage kommen, ob du dir bewusst bist, dass der Job des Steuerfachberaters nicht wirklich etwas mit Mathematik zu tun hat. Versteh mich nicht falsch, aber beim Lesen deiner Bewerbung dachte ich sofort, dass das nicht der wahre Grund ist, warum du die Ausbildung abbrechen möchtest. Wenn du jetzt etwas völlig anderes machen wolltest, könnte ich das nachvollziehen, aber du bleibst ja in einem kaufmännischen Job und da sollte dir die Basis, eben das kaufmännische, schon gefallen. Beim Steuerfachberater geht es viel um Paragraphen, Steuerrecht und sonstige trockene Sachen, aber dennoch bleibt es ein kaufmännischer Job. Rechnen muss man zwar auch, aber die Liebe zur Mathematik würde ich dir als Personalchef nicht abnehmen, warum du den Job wechseln und eine Ausbildung hinschmeißen willst.

Mein Vorschlag: Sei lieber ehrlich und stelle es positiv dar statt aufzuzählen, wieso du deine jetzige Ausbildung abbrechen willst. Jeder greift mal daneben und manchmal gefällt einem eine Firma/Job einfach nicht, das ist kein Beinbruch. Wenn dir wirklich deine jetzige Ausbildung nicht gefällt aufgrund der Arbeit (nicht der Personen), dann ist der Job des Steuerfachberaters womöglich auch nichts für dich, denn auch dort deckt der kaufmännische Bereich bestimmt 80% ab. Die Liebe zur Mathematik wird dann nicht ausreichen, dich doch bei der Stange zu halten.

[Frani]

Hallo jazz,

ich habe mich nur sehr stark auf die Mathematik konzentriert, da die Firma in der Stellenanzeige viel wert darauf gelegt haben.

Die Arbeit als Bürokauffrau bzw. im kaufmännischen Bereich gefällt mir ja, aber bei meinen Abbruch geht es um den Betrieb und das ich dort nichts lerne.

Liebe Grüße
Frani

[Jazz]

Hallo Frani,

wenn das mit der Mathematik in der Stellenausschreibung stand, dann ist das natürlich eine andere Sache und es ist richtig, dass du dich darauf beziehst!

Hier findest du noch ein gutes Beispiel.

[Frani]

Allein die Überschrift des Stellenangebotes sagt das schon aus
"Mathefreak? Wir rechnen mit dir!"


So bin nun überarbeiten.

[TheGuide]

Für eine Verkürzung meiner Ausbildung ist es leider schon zu spät. Hätte man beantragen müssen, soweit ich weiß.

Das hast du mich wohl falsch verstanden: Es ging darum, ob du die neue Ausbildung verkürzen kannst, wenn du die laufende Ausbildung vorher abgeschlossen hast.

[Frani]

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Steuerfachangestellten
Ihre Stellenanzeige bei meinestadt.de vom 25.07.2015

Sehr geehrte Frau ...,

bereits in meiner Schulzeit entdeckte ich mein Steckenpferd – die Mathematik. Später kam dann auch noch das Rechnungswesen hinzu, welches mich sofort in den Bann zog. Also warum nicht meine Zahlenaffinität und das Thema Steuern und Wirtschaft vereinen? Auf jeden Fall für mich eine spannende Überlegung.

Für die Erfüllung meiner dortigen Aufgaben bringe ich sehr gute Kenntnisse in den gängigen MS Office-Programmen, eine schnelle Auffassungsgabe, einen hohes Maß an Lernbereitschaft, sowie kaufmännische Erfahrungen aus meiner derzeitigen Ausbildung mit.

Meine offene und aufgeschlossene Art macht es mir leicht, auf Menschen zu zugehen und Lösungen im Team, wie selbstständig, zu erarbeiten. Flexibilität, Zielstrebigkeit, Diskretion, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Loyalität können Sie als selbstverständlich voraussetzen.

Ich möchte schnellst möglich eine neue Ausbildung antreten und hoffe, dass diese Bewerbung noch für dieses Jahr berücksichtigt wird.

Ich freue mich sehr, wenn ich Ihr Interesse wecken konnte und sehe Ihrer Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit Freude entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

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Ich habe nun einfach mal die Einleitung umgeschrieben und den ganzen 2. Absatz herrausgenommen.

[Frani]

Ich nehme mal an, dass ich sie nun so nehmen kann:)

Mir bleibt nämlich nicht mehr viel zeit!