Hallo,
ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich möchte mich für einen Ausbilungsplatz zum Physiotherapeuten bewerben. Momentan studiere ich noch, was mein Vorhaben nicht gerade erleichtert.
Zum einen brauche ich eine plausible Begründung warum ich nach meinem Studium noch eine Ausbildung absolvieren möchte- zum Anderen befinde ich mich gerade mitten in meinen Abschlussprüfungen und muss mich quasi zwischen "Tür und Angel" bewerben.
Hier mein vorläufiges Anschreiben:
Bewerbung für einen Ausbildungsplatz in Ihrer Lehranstalt für Physiotherapie
Sehr geehrte Frau XX,
vielen Dank für das freundliche und informative Telefongespräch am 25.02.2015. Wie besprochen, möchte ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen zukommen lassen.
Vor kurzem habe ich meine Abschlussarbeit an der Universität XX eingereicht- ein Kolloquium steht noch aus. Mein Studium der Pädagogik werde ich voraussichtlich bis August 2015 abschließen. Nach erfolgreichem Studienabschluss möchte ich mich beruflich neu orientieren.
Einblicke in das Therapie- und Gesundheitswesen, welche ich im Rahmen meiner nebenberuflichen Tätigkeit in einer Einrichtung des XX e.V. sammeln durfte, haben mich auf das Berufsfeld der Physiotherapie aufmerksam gemacht. Im Therapiebereich sehe ich eine praxisnahe und zukunftsweisende Ausbildung. Besonders der direkte Umgang und die enge Zusammenarbeit mit Menschen sprechen mich an.
Bedingt durch meine Arbeit in einem Wohnheim für schwer- und mehrfach behinderte Menschen, habe ich neben meinen erworbenen Kenntnissen im Bereich der Pflege, der psychischen Betreuung und der Motivationsarbeit auch einen Einblick in die kurative Medizin gewinnen und bei Rehabilitationsmaßnahmen assistieren dürfen.
Es würde mir große Freude bereiten, Menschen durch Hilfestellung und gezielte Förderung, beim Erhalt, der Wiederherstellung oder einer Verbesserung ihrer Bewegungsfähigkeit und anderen körperlichen Funktionen zu unterstützen. Anatomische und medizinische Sachverhalte faszinieren mich und besonders die vielfältigen Therapie- und Spezialisierungsmöglichkeiten im Bereich der Physiotherapie haben mein Interesse geweckt.
Meine Fähigkeit selbständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen stelle ich in meiner nebenberuflichen Tätigkeit bereits ebenso unter Beweis, wie die Fähigkeit mich schnell auf neue Situationen einzustellen und im Team zu arbeiten. Ein freundlicher, offener und wertfreier/unvoreingenommener Umgang mit Menschen ist für mich selbstverständlich. Einfühlungsvermögen und Empathie, sowie Ausdauer und Geduld zählen zu meinen größten Stärken. Zudem bringe ich die nötige persönliche Reife und ein hohes Maß an Lern- und Leistungsbereitschaft für den Beruf des Physiotherapeuten mit.
In der Ausbildung zum Physiotherapeuten sehe ich eine Herausforderung und die Möglichkeit, einen abwechslungsreichen und physisch und psychisch anspruchs- und verantwortungsvollen Beruf zu erlernen, dessen Anforderungen ich gerecht werden kann.
Ich freue mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch.
Herzliche Grüße
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Anlagen
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Wie gesagt, es handelt sich wirklich bisher nur um eine Rohfassung, bei der sich sicherlich noch einige Fehler eingeschlichen haben...
Für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich Euch sehr dankbar!
Motivationsschreiben Ausbildung Physiotherapie nach Studium
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- Registriert: 02.03.2015, 01:37
Re: Motivationsschreiben Ausbildung Physiotherapie nach Stud
Wäre schon gut, wenn du in den Satz mehr Inhalt einfließen lassen könntest. Der einfache Dank für ein Tlefonat ist doch ein wenig banal.Sulifralo23 hat geschrieben:vielen Dank für das freundliche und informative Telefongespräch am 25.02.2015.
Die hat deine Adressatin bereits. Überflüssig, streichen!Wie besprochen, möchte ich Ihnen hiermit meine Bewerbungsunterlagen zukommen lassen.
Dein Studium wird man deinem Lebenslauf entnehmen können, du musst da also gar nicht so lang und breit drüber erzählen, zumal der optimale Bildungsweg eher der Umgekehrte wäre: Erst Ausbildung, dann das höherwertige Studium. Und bzgl. beruflich neu orientieren: Du hast ja vermutlich bisher noch gar nicht gearbeitet, deshalb irritiert die Formulierung auch ein wenig.Vor kurzem habe ich meine Abschlussarbeit an der Universität XX eingereichtKOMMA ein Kolloquium steht noch aus.
Mein Studium der Pädagogik _werde ich voraussichtlich bis August 2015 abschließen. Nach erfolgreichem Studienabschluss möchte ich mich beruflich neu orientieren.
Einblicke in das Therapie- und Gesundheitswesen, welche ich im Rahmen meiner nebenberuflichen Tätigkeit in einer Einrichtung des XX e.V. sammeln durfte, haben mich auf das Berufsfeld der Physiotherapie aufmerksam gemacht.
Dürfen und können haben in einer Bewerbung nichts zu suchen. Bei können kann man bei stark affirmativen Behauptungen vielleicht mal eine Ausnahme machen.
Im Therapiebereich sehe ich eine praxisnahe und zukunftsweisende Ausbildung.
Ja und?
Vergiss nicht: Es geht nicht darum, dir den Beruf schönzureden sondern deiner Adressatin anhand deiner Motivation und deiner Persönlichkeit klarzumachen, dass du eine gute Wahl für die Auszubildendenstelle bist.
Das erste Komma raus, zu dürfen s.o.Bedingt durch meine Arbeit in einem Wohnheim für schwer- und mehrfach behinderte Menschen, habe ich neben meinen erworbenen Kenntnissen im Bereich der Pflege, der psychischen Betreuung und der Motivationsarbeit auch einen Einblick in die kurative Medizin gewinnen und bei Rehabilitationsmaßnahmen assistieren dürfen.
Es würde mir große Freude bereiten, _Menschen durch Hilfestellung und gezielte Förderung, beim Erhalt, der Wiederherstellung oder einer Verbesserung ihrer Bewegungsfähigkeit und anderen körperlichen Funktionen zu unterstützen.
Das Komma nach Förderung ist falsch, streichen. Konjunktiv ist in Bewerbungen nicht die beste Wahl...
Das ist ein Mythos...wertfreier/unvoreingenommener Umgang mit Menschen
Computer und Roboter, die können wertfrei mit Menschen umgehen, wir Menschen werden anderen Menschen gegenüber immer Sympathien und Antipathien hegen, ob wir wollen oder ob sie gerechtfertigt sind oder nicht.
Vorsicht! Es ist einen Unterschied eine neue Herausforderung zu suchen, wie es in einer durchgenudelten Bewerbungsphrase heißt und in etwas eine Herausforderung zu sehen. Letzters kann nämlich im Klartext heißen, dass man eine Überforderung befürchtet.In der Ausbildung zum Physiotherapeuten sehe ich eine Herausforderung
und die Möglichkeit, einen abwechslungsreichen und physisch und psychisch anspruchs- und verantwortungsvollen Beruf zu erlernen, dessen Anforderungen ich gerecht werden kann.