ᐅ Motivationsbrief Stipendium

Einzelne Bewerbungen können sehr umfangreich werden. In dieser Rubrik wird über fakultative Elemente der Bewerbungsunterlagen diskutiert.
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Studi
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ᐅ Motivationsbrief Stipendium

Beitrag von Studi »

Hey!!!

Ich möchte mich für ein Stipendium bewerben und habe keine Ahnung was in diesen Motivationsbrief reingehört.
Meine Versuche von den Stiftungen dazu was zu erfahren waren erfolglos.

Ich suche also dringend nach jemandem der schon mal so einen Motivationsbrief geschrieben hat und mir ein Muster schicken kann
oder mir ggf. genau erklären kann was da reingehört!!

Wer kann mir helfen???

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!!

Verzweifelte Grüße
Heike
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Hier findest du ein kurzes Beispiel für eine Stipendiumbewerbung.
Studi
Beiträge: 2
Registriert: 12.02.2007, 03:36

Beitrag von Studi »

Danke.
Dann werd ich da mal schauen. :)
Zwergilein14
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Motivationsschreiben Stipendium Beispiel gut

Beitrag von Zwergilein14 »

Hallo, ich bin gerade dabei, mein Motivationsschreiben für ein Stipendium zu schreiben.
In der Ausschreibung steht: Motivationsschreiben (im Umfang von mindestens einer Seite), das insbesondere Ihr ehrenamtliches Engagement sowie Ihre persönlichen und familiären Umstände beschreibt.

Bewerbung für ein Stipendium

Für den weiterführenden Studiengang, Logopädie- angewandte Therapiewissenschaften an der privaten Hochschule Fresenius, entschied ich mich, sobald ich ins Berufsleben eingetreten bin.
Mir wurde bewusst, wie viele Felder in der Logopädie noch unerforscht sind, wie Beispielsweise die Ursachen des Stotterns, sowie Bereiche der Diagnostik und Therapie bei Mehrsprachigkeit.
Für die tägliche Arbeit mit genau diesen Störungsbildern wünsche ich mir mehr evidenzbasierte, wissenschaftliche Hintergründe.
Aber auch Themen für neue Forschungsgebiete kamen mir bereits in den Sinn – welchen Einfluss hat die Neuroreflextherapie auf Sprachentwicklungsstörungen? Wie ist eine erfolgreiche Therapie inklusive Elternberatung trotz Sprachbarrieren möglich? Wie ist eine evidenzbasierte Diagnostik bei mehrsprachigen Kindern möglich – als einsprachig deutsche Logopädin?

Die Entwicklung und Anwendung der vielfältigen, noch unerforschten Hintergründe der Logopädie möchte ich aktiv Mitgestalten. Ich halte die Forschung als Berufsfeld für eine spannende Herausforderung, die viel persönliches Engagement erfordert. Der Wunsch nach einer akademische Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen.


Schon früh war mir bewusst, dass ich später einen sozialen Beruf ergreifen werde. Durch den Besuch der Waldorfschule wurden mir schon von klein auf Weltinteresse, eigenständiges Denken sowie soziale Fähigkeiten gelehrt.
Durch etliche Sozialpraktika in der Schule bekam ich einen Einblick in die sozialen Tätigkeiten. Ich hatte die Chance, Praktika in den Bereich Ergotherapie, Physiotherapie sowie Musiktherapie zu absolvieren. Diese Praktika ebneten meinen späteren Berufsweg und so entschied ich mich, nach der Schule ein FSJ an einer Schule für geistig- und körperlich Behinderte zu absolvieren.

Mein soziales Engagement führte auch über schulische Praktika hinaus, ich beteiligte mich beispielsweise an der Inklusion einer Schülerin mit Körperbehinderung, in dem ich sie auf der Studienfahrt nach Berlin begleitete und unterstützte. Auch bei der Betreuung eines autistischen Jungen, welche ich ehrenamtlich machte, wurde mir bewusst, dass die Zwischenmenschliche Kommunikation eine grundlegende Fähigkeit ist, welche jeder Mensch ohne Einschränkungen besitzen sollte. Während meiner Ferienzeiten betreute ich ein Mädchen mit geistiger Behinderung in einer Ferienbetreuung (genaue Wortwahl muss ich nochmal auf der Bestätigung nachlesen!!)

Momentan engagiere ich mich, zusätzlich zu meiner Vollzeitanstellung, für junge Stotterer, indem ich einmal im Monat ein Stottertreffen für jungendliche Stotterer leite. Diese Treffen haben das Ziel des Erfahrungsaustausches sowie....
Da ich in meinem Beruf viel mit Mehrsprachigkeit und anderen Kulturen beschäftige, habe ich mich dazu entschlossen, in meiner Freizeit Spanisch zu lernen.
Weltweite Kommunikation sowie Kulturen und Bräuche anderer Länder sind drei Punkte, weshalb ich mich dazu entschloss, einen Spanischkurs zu besuchen.


So entschied ich mich, die Kosten der privaten Hochschule, sowie den langen Anfahrtsweg an einigen Wochenenden Monat, in Kauf zu nehmen, und meine persönlichen Ziele zu verfolgen.

Ich bin davon überzeugt, dass das Deutschlandstipendium mich bestens unterstützen kann, meine Ziele zu erreichen. Während des Studiums vom Deutschlandstipendium unterstützt zu werden, würde mich nicht nur finanziell entlasten, was das Fernstudium sowie die private Hochschule anbelangt, sondern wäre mir vielmehr eine große Ehre und Freude.

Mit freundlichen Grüßen

....



Vielen Dank für eure Hilfe!
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Das ist alles viel zu vergangenheitsorientiert, die ganze Zeit Präteritum... Dann wurde dir etwas gelehrt: Passiv.

Ich würde noch mal neu anfangen. Gerade im Bereich der Motivation vergiss mal die Vergangenheit und denk an die Zukunft. Passive sollte keine mehr zu finden sein.
Zwergilein14
Beiträge: 9
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Beitrag von Zwergilein14 »

Da das soziale Engagement besonders betont wird, möchte ich den Absatz ungerne streichen...


Sehr geehrte Damen und Herren

WAS ICH AN MEINER ARBEIT ALS LOGOPÄDIN BESONDERS SCHÄTZE
Das faszinierende am Beruf Logopädie ist für mich, dass ich den Patienten zu eine individuell befriedigende Kommunikationsfähigkeit verhelfe. So kann ein Kind aufgrund meiner Arbeit die Schulfähigkeit erreichen, Erwachsene die Berufsfähigkeit Wiedererlangen, aber auch die Krankheitsbewältigung bei chronisch Kranken zählt zu meiner Arbeit.
Das größte Erfolgserlebnis, das mir meine Tätigkeit als Logopädin geben kann, ist die sichtbare Verbesserung des Zustandes eines meiner Patienten.
Alt und Jung mit Sprach- und Sprechstörungen Unterstützung und Hilfe zu geben, sie zu ermutigen mit therapeutischer Hilfe Ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. Neuen Mut verschaffen um Ausdruck zu erlangen und wieder Freude am Sprechen zu bekommen.
Dies Schritt für Schritt begleiten und lenken zu können, das ist mein Ziel!

SOZIALES ENGAGEMENT
Momentan engagiere ich mich, zusätzlich zu meiner Vollzeitanstellung, für junge Stotterer. Einmal im Monat leite ich ein Stottertreffen für jungendliche Stotterer. Diese Treffen haben das Ziel des Erfahrungsaustausches, Mutaufbau und das Üben im geschützten Raum.
Schon früh war mir bewusst, dass ich später einen sozialen Beruf ergreifen werde. Seit klein auf setzte ich mich, dank des Besuchs der Waldorfschule, mit Weltinteresse, eigenständigem Denken sowie sozialen Fähigkeiten auseinander. Durch einige Sozialpraktika in der Schule hatte ich die Möglichkeit, Einblicke in soziale Tätigkeiten zu erlangen.
Während meiner Ferienzeiten beteiligte ich mich an Kinderferienprogrammen. Meine Aufgabe war die Betreuung und Einbindung eines geistig behinderten Mädchens im inklusiven Ferienprogramm.
Aufgrund meines wachsenden Interesses für soziale Berufe führte mich mein soziales Engagement über schulische Praktika hinaus. So beteiligte ich mich beispielsweise an der Inklusion einer Schülerin mit Körperbehinderung. Meine Aufgabe bestand darin, sie auf der Studienfahrt nach Berlin zu begleiten und unterstützten.
Spätestens bei der Betreuung eines autistischen Jungen, welche ich ehrenamtlich machte, wurde mir bewusst, dass die zwischenmenschliche Kommunikation eine grundlegende Fähigkeit ist, welche jeder Mensch ohne Einschränkungen besitzen sollte.
Da ich in meinem Beruf viel mit Mehrsprachigkeit und anderen Kulturen beschäftige, halte ich es für sinnvoll, eine weitere Sprache zu beherrschen. So entschloss ich mich, in meiner Freizeit Spanisch zu lernen.

MEINE ENTSCHEIDUNG FÜR DEN STUDIENGANG ANGEWANDTE THERAPIEWISSENSCHAFTEN

Mir wurde bewusst, wie viele Felder in der Logopädie noch unerforscht sind. Beispielsweise die Ursachen des Stotterns sowie Bereiche der Diagnostik und Therapie bei Mehrsprachigkeit.
Für die tägliche Arbeit mit genau diesen Störungsbildern wünsche ich mir mehr evidenzbasierte, wissenschaftliche Hintergründe.
Aber auch Themen für neue Forschungsgebiete kamen mir bereits in den Sinn – welchen Einfluss hat die Neuroreflextherapie auf Sprachentwicklungsstörungen? Wie ist eine erfolgreiche Therapie inklusive Elternberatung trotz Sprachbarrieren möglich? Wie ist eine standardisierte Sprachdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern möglich – als einsprachig deutsche Logopädin?

All diese – und noch weitere Fragen erhoffe ich mir durch das Studium beantworten zu können. Das berufsbegleitende Studium, wie es die Fachhochschule Fresenius anbietet, sehe ich als optimale Möglichkeit, die theoretischen Lerninhalte im Alltag mit den Patienten umzusetzen.


WIE ICH MEINE BERUFLICHE ZUKUNFT SEHE

Die Entwicklung und Anwendung der vielfältigen, noch unerforschten Hintergründe der Logopädie möchte ich aktiv Mitgestalten. Ich halte die Forschung als Berufsfeld für eine spannende Herausforderung, die viel persönliches Engagement erfordert.
Der Wunsch nach einer akademische Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen.

Wichtig für mich und meine Zukunft ist, dafür zu sorgen, dass ich mittels Fortbildungen, Studium und Literatur immer auf dem aktuellen Stand bin. Das ich meine therapeutische Leistung immer wieder kritisch hinterfrage und mein therapeutisches Handeln stets evaluiere. Ebenso die Reflektion ob ich noch auf dem richtigen Weg bin, können so der Patient und ich die gesetzten Therapieziele erreichen?

Ich entschied ich mich, die Kosten der privaten Hochschule, sowie den langen Anfahrtsweg an einigen Wochenenden Monat, in Kauf zu nehmen, und meine persönlichen Ziele zu verfolgen. Meine Arbeitsstelle werde ich behalten, jedoch ich deutlich kürzer treten, um mich intensiv dem Studium widmen zu können.
Während des Studiums vom Deutschlandstipendium unterstützt zu werden, würde mich nicht nur finanziell entlasten und sondern wäre mir vielmehr eine große Ehre und Freude.
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TheGuide
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Re: Motivationsschreiben Stipendium Beispiel gut

Beitrag von TheGuide »

Zwergilein14 hat geschrieben:Bewerbung für ein Stipendium

Für den weiterführenden Studiengang, Logopädie- angewandte Therapiewissenschaften an der privaten Hochschule Fresenius, entschied ich mich, sobald ich ins Berufsleben eingetreten bin.
Von der Betreffszeile ohne Anrede in den Text?

Die ersten beiden Kommata müssen raus.
Mir wurde bewusst, wie viele Felder in der Logopädie noch unerforscht sind, wie Beispielsweise die Ursachen des Stotterns, sowie Bereiche der Diagnostik und Therapie bei Mehrsprachigkeit.
Kein Komma vor sowie!

Für die tägliche Arbeit mit genau diesen Störungsbildern wünsche ich mir mehr evidenzbasierte, wissenschaftliche Hintergründe.
Aber auch Themen für neue Forschungsgebiete kamen mir bereits in den Sinn – welchen Einfluss hat die Neuroreflextherapie auf Sprachentwicklungsstörungen?
Doppelpunkt!

Die Entwicklung und Anwendung der vielfältigen, noch unerforschten Hintergründe der Logopädie möchte ich aktiv Mitgestalten.
Durch den Besuch der Waldorfschule wurden mir schon von klein auf Weltinteresse, eigenständiges Denken sowie soziale Fähigkeiten gelehrt.
Und andere Schüler lernen das nicht? Abgesehen davon: Passivformulierung!

Durch etliche Sozialpraktika in der Schule bekam ich einen Einblick in die sozialen Tätigkeiten. Ich hatte die Chance, Praktika in den Bereich Ergotherapie, Physiotherapie sowie Musiktherapie zu absolvieren. Diese Praktika ebneten meinen späteren Berufsweg und so entschied ich mich, nach der Schule ein FSJ an einer Schule für geistig- und körperlich Behinderte zu absolvieren.

Mein soziales Engagement führte auch über schulische Praktika hinaus, ich beteiligte mich beispielsweise an der Inklusion einer Schülerin mit Körperbehinderung, in dem ich sie auf der Studienfahrt nach Berlin begleitete und unterstützte.

Auch bei der Betreuung eines autistischen Jungen, welche ich ehrenamtlich machte,

Bei der ehrenamtlichen Betreuung eines autistischen Jungen...

dass die Zwischenmenschliche Kommunikation
Während meiner Ferienzeiten betreute ich ein Mädchen mit geistiger Behinderung in einer Ferienbetreuung
Momentan engagiere ich mich, zusätzlich zu meiner Vollzeitanstellung, für junge Stotterer, indem ich einmal im Monat ein Stottertreffen für jungendliche Stotterer leite. Diese Treffen haben das Ziel des Erfahrungsaustausches sowie....
Da ich in meinem Beruf viel mit Mehrsprachigkeit und anderen Kulturen beschäftige, habe ich mich dazu entschlossen, in meiner Freizeit Spanisch zu lernen.
Weltweite Kommunikation sowie Kulturen und Bräuche anderer Länder sind drei Punkte, weshalb ich mich dazu entschloss, einen Spanischkurs zu besuchen.

Ich bin davon überzeugt, dass das Deutschlandstipendium mich bestens unterstützen kann, meine Ziele zu erreichen. Während des Studiums vom Deutschlandstipendium unterstützt zu werden, würde mich nicht nur finanziell entlasten, was das Fernstudium sowie die private Hochschule anbelangt, sondern wäre mir vielmehr eine große Ehre und Freude.

Gibt es einen Grund, dass du alles zwei bis drei Mal schreibst?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zwergilein14 hat geschrieben:Das faszinierende am Beruf Logopädie ist für mich, dass ich den Patienten zu eineR individuell befriedigendeN Kommunikationsfähigkeit verhelfe.
So kann ein Kind aufgrund meiner Arbeit die Schulfähigkeit erreichen, Erwachsene die Berufsfähigkeit Wiedererlangen, aber auch die Krankheitsbewältigung bei chronisch Kranken zählt zu meiner Arbeit.
Das größte Erfolgserlebnis, das mir meine Tätigkeit als Logopädin geben kann, ist die sichtbare Verbesserung des Zustandes eines meiner Patienten.
Ist das nicht eher der Minimalerfolg? Wenn es keine Verbesserung gibt, ist die Arbeit doch umsonst...?

Alt und Jung mit Sprach- und Sprechstörungen Unterstützung und Hilfe zu geben, sie zu ermutigen mit therapeutischer Hilfe Ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
Dem Satz fehlt ein finites Verb.
Neuen Mut verschaffen um Ausdruck zu erlangen und wieder Freude am Sprechen zu bekommen.
Diesem auch!
Momentan engagiere ich mich, zusätzlich zu meiner Vollzeitanstellung, für junge Stotterer. Einmal im Monat leite ich ein Stottertreffen für jungendliche Stotterer.
Siehe vorherigen Beitrag.
Schon früh war mir bewusst, dass ich später einen sozialen Beruf ergreifen werde. Seit klein auf setzte ich mich, dank des Besuchs der Waldorfschule, mit Weltinteresse, eigenständigem Denken sowie sozialen Fähigkeiten auseinander.
Hierzu auch!
Durch einige Sozialpraktika in der Schule hatte ich die Möglichkeit, Einblicke in soziale Tätigkeiten zu erlangen.
Echt wahr?! :shock:

Während meiner Ferienzeiten beteiligte ich mich an Kinderferienprogrammen.

2x Ferien.
Meine Aufgabe war die Betreuung und Einbindung eines geistig behinderten Mädchens im inklusiven Ferienprogramm.
Hiermit 3x Ferien bzw. 2x Ferienprogramm.


Aufgrund meines wachsenden Interesses für soziale Berufe führte mich mein soziales Engagement über schulische Praktika hinaus.

Meine Aufgabe bestand darin, sie auf der Studienfahrt nach Berlin zu begleiten und unterstützten.
Spätestens bei der Betreuung eines autistischen Jungen, welche ich ehrenamtlich machte, wurde mir bewusst, dass die zwischenmenschliche Kommunikation eine grundlegende Fähigkeit ist, welche jeder Mensch ohne Einschränkungen besitzen sollte.
S.o., vorheriger Beitrag!
Aber auch Themen für neue Forschungsgebiete kamen mir bereits in den Sinn – welchen Einfluss hat die Neuroreflextherapie auf Sprachentwicklungsstörungen?
Kein Gedankenstrich sondern Doppelpunkt!


Die Entwicklung und Anwendung der vielfältigen, noch unerforschten Hintergründe der Logopädie möchte ich aktiv Mitgestalten.

Der Wunsch nach einer akademische Weiterqualifikation basiert auf dem Interesse, meine beruflichen Chancen zu verbessern und dem Anstreben, mich beruflich Selbstständig zu machen.
sully
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Bewerbung für ein Stipendium als Migrantin

Beitrag von sully »

Hallo,

habe mich bei der Stiftung SABA informiert , weil ich mich gerne als Ausländerin weiterbilden möchte und meinen Abschluss nachholen will.
Die meinten das sie einen Stipendium anbieten und ich einen Bewerbung bzw einen Motivationsschreiben schicken soll, jedoch habe ich keine Ahnung wie so was schreiben soll.
Gibt es hierfür Musterunterlagen oder auch Tips?

Würde mich um euere hilfe sehr freuen!

Grüße

sully
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Hallo sully, um welchen Abschluss geht es Dir denn?

Generell legst Du im Motivationsschreiben dar, warum Du die geeignetste Kandidatin für dieses Stipendium bist. Ein bisschen Lebensweg beschreiben, Deine Kenntnisse, Fähigkeiten und bisherigen Qualifikationen, und was Du mit dem, was Dir das Stipendium ermöglicht, erreichen willst.
Zuletzt geändert von katerfreitag am 03.02.2016, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
sully
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Beitrag von sully »

Hi Karfreitag!

Vielen Dank für deine Antwort!

Besser gesagt geht es um meine Frau die vom Ausland kommt und ihren Hauptschulabschluss machen möchte.
Bei der crespo-foundation.de/saba0.html geben die, die Möglichkeit, Migratinnen einen Stipendium anzubieten, mit dem sie dann einen Abschluss machen können diese wird dann auch finanziert und unterstützt.
Bei einer telefonischen Anfrage wurde mir mitgeteilt, daß man eine Bewerbung bzw. Motivationsschreiben inkl Lebenslauf zuschicken muß.

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung wie das schreiben und formulieren soll.

Am liebsten hätte ich Muster Bewerbungen die ich mir dann zurecht fügen und kopieren kann, leider gibt es gar nies in diesem Bereich.
katerfreitag
Bewerbungshelfer
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Beitrag von katerfreitag »

Mit einem copy & paste Schreiben wirst Du kein Stipendium bekommen.

Jeder Mensch und sein Lebensweg ist einzigartig, genau wie die Gründe, warum man einen Abschluss machen will. Und das muss im Motivations schreiben Deiner Frau auch rüberkommen. Vielleicht kannst Du was zu Ihren Wünschen und Ihren Erfahrungen schreiben. Dann können wir hier beim Formulieren helfen.
sully
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Beitrag von sully »

Also sie hat mehrere deutsch Kurse besucht und hat den B1 Zertifikat, sie ist in ihrer Heimat bis zur 11. Klasse in die schule gegangen, hier wird diese als 9. Klasse bewertet, daher auch der Hauptschulabschluss den sie machen möchte.
Naja, hier hat sie ein paar nebjob Tätigkeiten gemacht wie, Regale bei Rossmann aufgefüllt und hier und da paar Putzarbeiten.
Sie hat nun die schnauze voll und möchte was richtiges machen und nicht nur immer eine Putzkraft sein, wenn sie ihren Abschluss hier machen kann, stehe ihr auch logischerweise mehrere Türen offen, mit dem sie z.b. eine Ausbildung erlernen möchte.

Deshalb kommt es mir nun so vor, als ob sie mir ne Waffe an die Schläfe hält und mich fast zwingt eine Bewerbung zu schreiben,:D da ich leider davon keine Ahnung habe bin ich hier zum forum gestoßen und für jede Unterstützung sehr dankbar!!


Gruß

sully
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Bei solchen Motivationsschreiben ist es immer gut, wenn man z.B. ehrenamtliches Engagement vorweisen kann oder die Pflege von Angehörigen. Ich schlage vor, Du und Deine Frau, ihr beginnt mit dem Lebenslauf. Harte Fakten. Das Aufhübschen für das Anschreiben ist dann der zweite Teil.

„Schnauze voll“ kann ich zwar nachvollziehen, würde ich aber so nicht schreiben ;)
sully
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Beitrag von sully »

ja ist klar! :D :D
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

sully hat geschrieben:Also sie hat mehrere deutsch Kurse besucht und hat den B1 Zertifikat, sie ist in ihrer Heimat bis zur 11. Klasse in die schule gegangen, hier wird diese als 9. Klasse bewertet, daher auch der Hauptschulabschluss den sie machen möchte.
Naja, hier hat sie ein paar nebjob Tätigkeiten gemacht wie, Regale bei Rossmann aufgefüllt und hier und da paar Putzarbeiten.
Sie hat nun die schnauze voll und möchte was richtiges machen und nicht nur immer eine Putzkraft sein, wenn sie ihren Abschluss hier machen kann, stehe ihr auch logischerweise mehrere Türen offen, mit dem sie z.b. eine Ausbildung erlernen möchte.
Das wäre jetzt quasi die "Strassen-Version" des Motivationsschreibens. Von Inhalt und Aufbau her könnte es im Grunde genau so sein. Sie müsste sich jetzt nur die Mühe machen, all das etwas detaillierter darzustellen - und natürlich im besten Deutsch, zu dem sie in der Lage ist. Interessant fände ich zum Abschluss noch einen kleinen Blick in die Zukunft, in dem sie ggf. weiterführende berufliche Pläne erläutert.

Wenn sie ihr Deutschzertifikat hat und hier auch schon arbeiten konnte, sollte sie das Schreiben m. E. übrigens selbst verfassen - und weder Dich, noch sonst jemanden damit beauftragen. Denn dann werden ihre Sprachkenntnisse genau passend zu dem Stipendiumsangebot wirken. Der ein oder andere Fehler gehört dazu! Wenn sie in ihrer Weiterbildung jetzt gewissermassen auf "Hauptschulabschluss"-Niveau gebracht werden soll, muss sie rein logisch ja vorher darunter liegen! Sonst hat die ganze Idee ja keinen Sinn...

Wenn ihr irgendjemand in bester Absicht ein "Hochschul"-Anschreiben zaubert, werden die Entscheider den kostbaren Schulplatz ganz sicher an jemanden vergeben, der ihn nötiger braucht... bzw. damit mehr zu gewinnen hat...
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Gutes Argument. :)
Romanum
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Wenn diese Stiftung Stipendiaten vor allem aus sozialen Gründen fördert, dann ergibt sich der Aufbau des Motivationsschreibens doch fast von selbst, wie FRAGEN schon angedeutet hat.

Darstellung des bisherigen schulischen und beruflichen Werdegangs

Darstellung des sozialen Hintergrunds und der eigenen Persönlichkeit

Darstellung der beruflichen Ziele und Motivation

Unter Umständen noch Darstellung der Identifikation mit dem Stiftungsgeber und dem Projekt (offensichtlich gibt es ja auch eine künstlerische Ebene bzw. Verarbeitung)


Vor der Verwendung eines Musters kann ich nur ausdrücklich warnen, das wird oft ein Eigentor. Gerade Stiftungsgeber wollen Persönlichkeiten; und die eigene Motivation ist immer individuell. Die Förderung hat immerhin einen fünfstelligen Wert. Das bitte ich zu bedenken.
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