Mitarbeit im eigenen Familienunternehmen im Lebenslauf

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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meph191
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Mitarbeit im eigenen Familienunternehmen im Lebenslauf

Beitrag von meph191 »

Hallo,

wie ich ja mittlerweile schon mitbekommen habe, ist es ja mittlerweile "out" seine Eltern mit in den Lebenslauf zu schreiben .
Nun hab ich aber das Problem, dass ich seit dem studium ein minijob bei meinem vater in der firma macht.

Angenommen ich heiße Müller,
dann schreib ich Heinz Müller, selbstständiger Elektroinstallationsmeister

und weiter unten dann bei den Jobs

Seit 2005 Minjob bei Müller GmbH

oder wie soll ich das reinbringen??
pssstt82
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Beitrag von pssstt82 »

hallo,

ich habe das gleiche Problem.

Da ich im Moment auf arbeit suche bin, möchte ich die Lücke nach meinem Studium durch die Arbeit im Familienunternehmen kaschieren.
Ist es denn in Ordnung, wenn ich im Lebenslauf "Mitarbeiter im Familienunternehmen" schreibe?
Oder sollte ich das anders formulieren?

Danke im Voraus
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

Du musst zwei Fakten unterscheiden.

Fakt 1: Eltern
Antwort: Du bist als Student ja mal mind. 19 bis 20 und eine selbständige Person und damit interessieren deine Eltern nicht

Fakt 2: Minijob
Antwort: Es ist nicht uninteressant, dass du dir z.B. selbst das Studium finanziert hast, bei Kunden (Montage) gearbeitet hast etc. V.a. wenn du auch noch E-Technik studiert hast und diese in diesem Feld bewirbst ist der Job bei einem Elektrikermeister (und für den LL ist es hier egal dass das dein Dad ist) wichtig
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

pssstt82 hat geschrieben: Ist es denn in Ordnung, wenn ich im Lebenslauf "Mitarbeiter im Familienunternehmen" schreibe?
Oder sollte ich das anders formulieren?

Danke im Voraus
kommt drauf an. Aussie habe ich es z.B. aus bestimmten Gründen mal vorgeschlagen. Ohne jetzt mehr zu wissen, würde ich bei dir aber vermuten wollen, dass du damit (also damit dass du es erwähnst) nichts gewinnt.
pssstt82
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Beitrag von pssstt82 »

Du bist also der Meinung, dass es nichts bringt.. Oder habe ich dich etwa falsch verstanden?

Ich habe im September 2008 mein Studium erfolgreich absolviert und bin nun seit einem Jahr auf Arbeit suche.
Was soll ich dann im Lebenslauf schreiben??

Gut, die Tätigkeit im Unternehmen entspricht zwar nicht meinem Studiengang aber es zeigt doch, dass ich wenigstens was mache oder?
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

Du sollst es schon schreiben; nur nicht, dass du für Daddy gearbeitet hast
Bzgl der Aufgaben hebst du natürlich gerade das hervor, was du noch am ehesten für deine nächste Anstellung brauchen kannst
Calypso
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Beitrag von Calypso »

Bei mir liegt der Fall ähnlich, seit dem Studienbeginn bin ich bei meinem Vater angestellt. Da er quasi das Bindeglied zwischen mir und den Firmen ist, bei denen ich mich bewerbe, ist es für mich wohl von Vorteil die Arbeit anzugeben (bzw. auch die Eltern mit Beruf zu nennen)?
Zuletzt geändert von Calypso am 12.11.2008, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
meph191
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Beitrag von meph191 »

ok ich habs reingeschrieben und denke das war kein nachteil,

danke für die hilfe!
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

Calypso hat geschrieben:Bei mir liegt der Fall ähnlich, seit dem Studienbeginn bin ich bei meinem Vater angestellt. Da er quasi das Bindeglied zwischen mir und den Firmen ist, bei denen ich mich bewerbe, ist es für mich wohl von Vorteil die Arbeit anzugeben (bzw. auch die Eltern mit Beruf zu nennen)?
Ich bin ehrlich etwas geschockt, dass es Studenten gibt, die ernsthaft die Eltern angeben.
Warum machst du das? Wo konkret siehst du die vorteile?

Zum Beruf/Job:
Lass mich das nochmal versuchen deutlicher zu sagen.

Natürlich steht in den persönlichen Angaben, dass dein Name Hr. Schustersmüller ist und natürlich steht in der Rubrik berufliche Erfahrungen, dass du 3 Jahre in der Firma Schustersmüller (auch nur, wenn die Firma wirklich so heißt) als X gearbeitet hast.
Aber warum sollte man explizit erwähnen, dass es sich um die Firma des Vaters handelt?
Calypso hat geschrieben:Da er quasi das Bindeglied zwischen mir und den Firmen ist, bei denen ich mich bewerbe, ist es für mich wohl von Vorteil die Arbeit anzugeben (bzw. auch die Eltern mit Beruf zu nennen)?
Inwiefern Bindeglied?
meph191
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Beitrag von meph191 »

Natürlich steht in den persönlichen Angaben, dass dein Name Hr. Schustersmüller ist und natürlich steht in der Rubrik berufliche Erfahrungen, dass du 3 Jahre in der Firma Schustersmüller (auch nur, wenn die Firma wirklich so heißt) als X gearbeitet hast.
Aber warum sollte man explizit erwähnen, dass es sich um die Firma des Vaters handelt?
genauso hab ichs gemacht
Dreed
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Registriert: 09.09.2009, 13:07

Mehrere Jahre im elterlichen Betrieb mit Unterbrechungen...

Beitrag von Dreed »

Hallo zusammen!

Ich schieb die Überarbeitung meines Lebenslaufes schon seit Wochen vor mir her, weil es mir bisher nicht gelang, einen bestimmten Abschnitt vernünftig darzustellen. Es geht dabei um die Arbeit im elterlichen Betrieb. Als ich die Schule verlassen hatte, war es ja ganz klar, dass ich dort anfing zu arbeiten. Nach zwei Jahren begann ich dann eine Ausbildung und ging nach erfolgreichen Abschluss wieder in den Elterlichen Betrieb zurück....dann kam der Zivildienst usw usw.

Zeitlich aufgesplittet sieht das dann so aus:

03/2006 - 12/2006 - Elterlicher Betrieb -> geschlossen
09/2004 - 02/2006 - Vertriebsbeautragter Firma X im Aussendienst (Ich wollte mal raus kommen und was anderes sehen, statt immer nur den eigenen Betrieb)
06/2002 - 08/2004 - Elterlicher Betrieb
10/2001 - 05/2002 - Zivildienst
02/2001 - 09/2001 - Elterlicher Betrieb
04/1998 - 01/2001 - Ausbildung
09/1996 - 03/1998 - Elterlicher Betrieb
1996 - Realschulabschluss
Zuletzt geändert von Dreed am 28.09.2009, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
Kathymaus88
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Beitrag von Kathymaus88 »

ok und was willst du wissen`?
Dreed
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Re: Mehrere Jahre im elterlichen Betrieb mit Unterbrechungen

Beitrag von Dreed »

Dreed hat geschrieben:...weil es mir bisher nicht gelang, einen bestimmten Abschnitt vernünftig darzustellen...
Hmm, ich dachte das könnte man der Einleitung entnehmen.

Ich weiss einfach nicht wie ich das im Lebenslauf darstellen soll, ich kann doch nicht eine Seite füllen mit hin und her gespringe zwischen dem elterlichen Betrieb und Stelle X und Beschäftigung Y.
ice_and_fire
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Re: Mehrere Jahre im elterlichen Betrieb mit Unterbrechungen

Beitrag von ice_and_fire »

Dreed hat geschrieben: 03/2006 - 12/2006 - Elterlicher Betrieb -> geschlossen
09/2004 - 02/2006 - Vertriebsbeautragter Firma X im Aussendienst (Ich wollte mal raus kommen und was anderes sehen, statt immer nur den eigenen Betrieb)
06/2002 - 08/2004 - Elterlicher Betrieb
10/2001 - 05/2002 - Zivildienst
02/2001 - 09/2001 - Elterlicher Betrieb
04/1998 - 01/2001 - Ausbildung
09/1996 - 03/1998 - Elterlicher Betrieb
1996 - Realschulabschluss
Gegenvorschlag ...

Berufserfahrung
03/06 - 12/06 - Elterlicher Betrieb
09/04 - 02/06 - Vertriebsbeauftragter
09/96 - 08/04 - Elterlicher Betrieb

Schul- und Ausbildung
04/98 - 01/01 - Ausbildung
07/92 - 07/96 - Realschulabschluss Note: X,Y

Zivildienst
10/01 - 05/02 - Zivildienststelle
Dreed
Beiträge: 11
Registriert: 09.09.2009, 13:07

Beitrag von Dreed »

ah, ok. Ich danke Dir, Ice and Fire! :D
Conny/81
Beiträge: 8
Registriert: 20.11.2009, 15:29

Beschäftigung im elterlichen Betrieb im Lebenslauf angeben

Beitrag von Conny/81 »

Hy,

ich weiß nicht so recht wie ich mein Lebenslauf gestalten soll. Ich arbeite sei 1999 im elterlichen Betrieb auf 400 Euro-Basis. Aber eigentlich suche ich eine feste Stelle als Bürokauffrau oder Buchhaltungsfachkraft.


Seit 11/2009 arbeitsuchend

07/2009 – 11/2009 Weiterbildung in der XXX

01/2009 – 03/2009 arbeitsuchend

10/2008 – 12/2008 Fa. XXX (als Krankenvertretung)

05/2008 – 09/2008 arbeitsuchend

01/2008 – 04/2008 Fa. XXX (als Krankenvertretung)

08/2007 – 12/2007 arbeitsuchend

09/2005 – 08/2007 Fa.XXX


Wo soll ich meine Tätigkeit als geringfügige Beschäftigung im elterlichen Betrieb im Lebenslauf einfügen?
Für Tipp und Besserungsvorschläge bin ich sehr dankbar.

LG
ice_and_fire
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Beitrag von ice_and_fire »

im Grunde genommen hilft dir diese "Nebenbeschäftigung" ja, die arbeitssuchenden Zeiten wegzubekommen.

Seit 11/09 und 01/09 - 03/09 würde ich eh rausnehmen, weil es so kurz ist, dass die Annahmen des Leser nicht schlechter sein werden, als die Info die du hier gibst.

Und mit der Angabe des Jobs seit 1999 stellen sich einige Frage evtl. erst gar nicht.
Aber Achtung: Ich würde diesen Punkt (also auch die Tätigkeiten sehr ausführlich darstellen)
Den Ansonsten hast du bei beruflicher Erfahrung ja weitesgehend Krankenvertretungen stehen
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