Hallo,
ich möchte mich auf mehrere Stellenausschreibungen bewerben, in denen jeweils mehrjährige Berufserfahrung gefordert wird, die ich als Berufsanfängerin nicht vorzuweisen habe.
Meine Frage ist jetzt, ob ich auf dieses Problem in der Bewerbung überhaupt eingehen soll oder ob ich diese Tatsache einfach ignorieren sollte.
Ich dachte, dass ich einfach reinschreibe, dass ich mein fehlende Berufserfahrung durch viel Eigenititative etc. ausgeleichen kann - jedoch hört sich das so negativ an - dass ich mir jetzt unsicher bin.
Kann mir jemand von euch weiterhelfen?
Mehrjährige Berufserfahrung gefordert, trotzdem bewerben?
Die Forderung nach Berufserfahrung wird schon ihren Grund haben.
Du musst überlegen, ob du diesen Nachteil ausgleichen kannst. Eigeninitiative bedeutet auch Überstunden, um sich schnell einzuarbeiten und die Zusammenhänge zu verstehen. Bist du dazu wirklich bereit und in der Lage? Es ergibt meiner Meinung nach wenig Sinn, nur nach Formulierungen zu suchen, ohne sich über die Anforderungen in der Praxis bewusst zu sein.
Du musst überlegen, ob du diesen Nachteil ausgleichen kannst. Eigeninitiative bedeutet auch Überstunden, um sich schnell einzuarbeiten und die Zusammenhänge zu verstehen. Bist du dazu wirklich bereit und in der Lage? Es ergibt meiner Meinung nach wenig Sinn, nur nach Formulierungen zu suchen, ohne sich über die Anforderungen in der Praxis bewusst zu sein.
Es ist mir schon klar, dass ich den Mangel an Berufserfahrung anderweitig ausgleichen können muss. Wenn man irgendwo neu anfängt sind Überstunden die Regel und aller Anfang ist ja bekanntlich schwer. Mein Problem liegt eher darin, ob ich überhaupt auf den Mangel an Berufserfahrung eingehen soll oder diese Tatsache einfach ignorieren kann.
Stellenausschreibungen für Berufsanfänger scheinen irgendwie nicht existent zu sein, da könnte ich es mit den Bewerbungen dann ja auch ganz bleiben lassen - was ich aber nicht vor habe.
Ich denke, wenn ich die Chance zu einem Vorstellungsgespräch bekomme und da auch überzeugen kann, werden die ggf. auch mal auf die Berufserfahrung verzichten - muss ja jeder mal klein anfangen - oder?
Stellenausschreibungen für Berufsanfänger scheinen irgendwie nicht existent zu sein, da könnte ich es mit den Bewerbungen dann ja auch ganz bleiben lassen - was ich aber nicht vor habe.
Ich denke, wenn ich die Chance zu einem Vorstellungsgespräch bekomme und da auch überzeugen kann, werden die ggf. auch mal auf die Berufserfahrung verzichten - muss ja jeder mal klein anfangen - oder?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es da irgendetwas "auszugleichen" gibt. M. E. bedeutet die Formulierung "MEHRJÄHRIGE Berufserfahrung" klar und deutlich, dass man für DIESEN Job unter keinen Umständen einen Anfänger haben will... ganz egal, wie intelligent er ist und wie schnell er sich einarbeitet. Das heisst, dass auf diesem Stuhl jemand sitzen soll (bzw. muss!), von dem man vom ersten Tag an 100% Profi-Arbeit bekommt.Aspirin hat geschrieben:Es ist mir schon klar, dass ich den Mangel an Berufserfahrung anderweitig ausgleichen können muss.
Diese Frage stellt sich m. E. nicht. Ich halte die explizite Bewerbung auf solch eine Stelle für sinnlos... was nicht heisst, dass ich das Bewerben an sich für sinnlos hielte... auch nicht das Bewerben bei einer Firma, die gerade einen Vollprofi sucht. Ich würde mich nur nicht so bewerben, dass ich in einen "Auswahltopf" gerate, bei dem ich rein logisch nur unter den ersten Aussortierten landen kann... möglicherweise noch von der Sekretärin... bevor irgendjemand anders die Bewerbung überhaupt zu Gesicht bekommt. Heisst konkret: Initiativ-Bewerbung... möglicherweise inspieriert von anderen Stellenanzeigen... aber halt nicht als Kandidatin für die entsprechenden Stellen...Aspirin hat geschrieben:Mein Problem liegt eher darin, ob ich überhaupt auf den Mangel an Berufserfahrung eingehen soll oder diese Tatsache einfach ignorieren kann.
Ich vermute, dass das daran liegt, dass offizielle Besetzungsverfahren immer mit einem gewissen Aufwand bzgl. Zeit, Kosten und Organisation verbunden sind. Das macht man halt nur dann, wenn man muss... d. h. dann, wenn irgendwo wirklich die Tanne brennt... und dann wiederum kann man DAFÜR keinen Anfänger gebrauchen. Dass heisst aber nicht, dass man nicht noch irgendwo "Helfer" aus der zweiten Reihe gebrauchen könnte... aber für die reicht dann auch der "kleine Dienstweg"...Aspirin hat geschrieben:Stellenausschreibungen für Berufsanfänger scheinen irgendwie nicht existent zu sein
Ok, danke - dann hab ich dich falsch verstanden.
Deine jetztige Antwort hat mir jetzt echt weitergeholfen.
Die Stellenausschreibungen entsprechen auch nicht genau meiner Qualifikation. Ich bin Finanzwirtin und die Suchen Steuerfachangetellte bzw. Steuerfachwirte.
Vielen Dank für den Tipp, ich denke auch es ist dann wohl besser, wenn ich mich einfach initiativ mit meiner Qualifikation bewerbe und wer weiß, vielleicht ergibt sich dabei was.
Also danke nochmal
Deine jetztige Antwort hat mir jetzt echt weitergeholfen.
Die Stellenausschreibungen entsprechen auch nicht genau meiner Qualifikation. Ich bin Finanzwirtin und die Suchen Steuerfachangetellte bzw. Steuerfachwirte.
Vielen Dank für den Tipp, ich denke auch es ist dann wohl besser, wenn ich mich einfach initiativ mit meiner Qualifikation bewerbe und wer weiß, vielleicht ergibt sich dabei was.
Also danke nochmal
In diesem Fall würde ich das Gesagte noch einmal unterstreichen. Als Nicht-Steuerfachangestellte und als Nicht-Langerfahrene fällst Du ja gleich doppelt durch das allererste Vor-Screening...Aspirin hat geschrieben:Die Stellenausschreibungen entsprechen auch nicht genau meiner Qualifikation. Ich bin Finanzwirtin und die Suchen Steuerfachangetellte bzw. Steuerfachwirte.
Die frischgebackene "Finanzwirtin" hört sich auf einem anderen "Stapel" appetitlich an: Tendenziell variabler, noch formbar für viele Fälle... und gleichzeitig noch nicht zu teuer...