Hallo zusammen,
zwecks Bewerbung überarbeite ich im Moment meinen Lebenslauf.
Die Rubrik "Beruflicher Werdegang" sieht wie folgt aus:
10/2007 - heute Firma D
11/2006 - 10/2007 Firma C
02/2006 - 09/2006 Firma B
01/2003 - 04/2003 Firma A
Dem geschulten Auge wird auffallen, dass ich hier Lücken in meinem beruflichen Werdegang habe. Diese habe ich aber nicht allgemein im Lebenslauf.
Tatsächlich habe ich zwischen 04/2003 und 02/2006 studiert, aber abgebrochen. Darauf gehe ich in der Rubrik "Studium" ein:
04/2003 - 02/2006 Universität X
Studium ...
Abschluss: Ohne Abschluss
Zwischen 09/2006 und 11/2006 war ich arbeitslos, oder besser arbeitssuchend. Während dieser Zeit habe ich eine Weiterbildung über die Agentur für Arbeit absolviert welche ich in der Rubrik "Weiterbildungen und Seminare" nenne:
09/2006 - 11/2006 Institut Y
Anwenderschulung ...
Abschluss: Zertifikat
Natürlich habe ich für Alles die entsprechenden Belege bzw. Zeugnisse. Somit habe ich eigentlich gar keine Lücken im Lebenslauf. Allerdings könnten Lücken bei der Betrachtung vermutet werden, wenn man meinen beruflichen Werdegang sieht.
Ist mein Lebenslauf so in Ordnung oder sollte ich die Punkte "Studium" und "Weiterbildungen und Seminare" noch in die Rubrik "Beruflicher Werdegang" zusätzlich mit aufnehmen damit eben in dieser Rubrik keine Lücken bestehen?
Ein weiteres Problem bei mir ist, dass es sich bei Firma B in meinem beruflichen Werdegang um die Firma meines Vaters handelt (kleines Familienunternehmen). Ich habe dort tatsächlich in dieser Zeit gearbeitet und hierzu auch ein qualifiziertes Arbeitszeugnis.
Wenn ein Personaler so etwas sieht dann heißt es womöglich erst einmal:
"Papa hat ´ne Firma und unterschreibt dem Filius natürlich ein Arbeitszeugnis. Wahrscheinlich hat der da nie gearbeitet!"
Die Nummer mit der Mithilfe im elterlichen Betrieb kennen Personaler wahrscheinlich schon zur Genüge. Aber ich habe da tatsächlich gearbeitet...
Habt ihr evtl. eine Ahnung ob Personaler dies wirklich so kritisch sehen? Alternativ kann ich mir auch von einem Bekannten für diese Zeit ein Zeugniss ausstellen lassen, dass ich in dieser Zeit als Surflehrer auf Fuerteventura gearbeitet habe. Der Personaler kann diesen dann gerne anrufen und überprüfen ob das tatsächlich so gewesen ist. Der Kerl spricht aber nur spanisch...
Würde sowas vielleicht doch besser ankommen als dieses ewige: "Hab´ bei Papa gearbeitet..."?
Ich bin für alle Tips dankbar!
LG
Lücken im Lebenslauf und Mithilfe im elterlichen Betrieb
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- Beiträge: 57
- Registriert: 23.06.2008, 15:36
Re: Lücken im Lebenslauf und Mithilfe im elterlichen Betrieb
Hallo freilos,
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Natürlich habe ich für Alles die entsprechenden Belege bzw. Zeugnisse. Somit habe ich eigentlich gar keine Lücken im Lebenslauf. Allerdings könnten Lücken bei der Betrachtung vermutet werden, wenn man meinen beruflichen Werdegang sieht.
[/quote]
Ich würde Dir zu einer sehr klaren Gliederung raten, bei der die Zeiträume klar ersichtlich sind - dann kann der "Personaler" schnell die Lückenfüller erkennen. Dann kannst Du die tabellarische Ordnung beibehalten...
[quote]
Die Nummer mit der Mithilfe im elterlichen Betrieb kennen Personaler wahrscheinlich schon zur Genüge. Aber ich habe da tatsächlich gearbeitet...
[/quote]
Du hast in 4 Firmen gearbeitet, in zwei davon nach Papas Betrieb.
Also gibt es keinen Grund, Dich hier zu verstecken.
Wenn Du da zwei Zeugnisse beilegst, ist das dritte Zeugnis ohnehin nur noch sekundär in der Betrachtung.
[quote]
Alternativ kann ich mir auch von einem Bekannten für diese Zeit ein Zeugniss ausstellen lassen, dass ich in dieser Zeit als Surflehrer auf Fuerteventura gearbeitet habe.
[/quote]
Hast Du oder hast Du nicht? Ich kenne einige Fangfragen für solche Tricks, deswegen nur machen, wenn Du wirklich mal auf Fuerte gearbeitet hast.
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Natürlich habe ich für Alles die entsprechenden Belege bzw. Zeugnisse. Somit habe ich eigentlich gar keine Lücken im Lebenslauf. Allerdings könnten Lücken bei der Betrachtung vermutet werden, wenn man meinen beruflichen Werdegang sieht.
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Ich würde Dir zu einer sehr klaren Gliederung raten, bei der die Zeiträume klar ersichtlich sind - dann kann der "Personaler" schnell die Lückenfüller erkennen. Dann kannst Du die tabellarische Ordnung beibehalten...
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Die Nummer mit der Mithilfe im elterlichen Betrieb kennen Personaler wahrscheinlich schon zur Genüge. Aber ich habe da tatsächlich gearbeitet...
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Du hast in 4 Firmen gearbeitet, in zwei davon nach Papas Betrieb.
Also gibt es keinen Grund, Dich hier zu verstecken.
Wenn Du da zwei Zeugnisse beilegst, ist das dritte Zeugnis ohnehin nur noch sekundär in der Betrachtung.
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Alternativ kann ich mir auch von einem Bekannten für diese Zeit ein Zeugniss ausstellen lassen, dass ich in dieser Zeit als Surflehrer auf Fuerteventura gearbeitet habe.
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Hast Du oder hast Du nicht? Ich kenne einige Fangfragen für solche Tricks, deswegen nur machen, wenn Du wirklich mal auf Fuerte gearbeitet hast.
Nebenjob im elterlichen Betrieb im Lebenslauf erwähnen
Hab während meinem Studium und auch schon während der Schulzeit immer im elterlichen Betrieb gearbeitet. Hab dabei in Buchhaltung, Vertrieb geholfen und mich auch um die EDV gekümmert.
Das sollte man sicher im Lebenslauf erwähnen?
Muss man dem ganzen dann ein Arbeitszeugniss oder ähnliches beilegen? Weis nicht ob sowas gewünscht ist, weil ich ja reinschreiben könnte was ich wollte.
Das sollte man sicher im Lebenslauf erwähnen?
Muss man dem ganzen dann ein Arbeitszeugniss oder ähnliches beilegen? Weis nicht ob sowas gewünscht ist, weil ich ja reinschreiben könnte was ich wollte.
Studiendauer und Mitarbeit im Familienbetrieb im Lebenslauf?
Hallo Forum,
im Grunde steht das Grundgerüst für meinen Lebenslauf schon, aber ich kriege ein zwei Punkte für mich persönlich nicht geklärt und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Erster Punkt:
Ich studiere auf Bachelor (6. Semester) Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt auf die Energiebranche und bin nun im 14. Semester angekommen.
Grund dafür sind im Grunde zwei Klausuren, mit denen ich mich schwer getan habe. Einmal Ingenieurmathe (drei Versuche) und die andere, letzte Klausur meines Studiums, VWL. Bei Mathe hätten Personaler wahrscheinlich Verständnis („Ich beherrsche die Grundrechenarten und Dreisatz kann ich auch “).
Mehr Gedanken mache ich mir über VWL: Im Grunde fingen die Probleme damit an. Bis zum 7 Semester lief es noch ganz ordentlich, nur vor VWL hatte ich gehörigen Respekt. Deshalb habe ich erstmal meine Praxisphase vorgezogen und wollte danach VWL und dann meine Bachelorarbeit angehen.
Kurz vor meiner Praxisphase bin ich dann mit meiner damaligen langjährigen Freundin zusammengezogen, allerdings in 50 KM Entfernung zu meinem Hochschulort und Heimat.
So richtig zufrieden war ich dann dort auch nicht, schlussendlich habe ich meine Praxisphase erfolgreich beendet, mich danach von meiner Freundin getrennt. Danach bin ich in ein Loch gefallen, nicht weil ich traurige war, aber so wirklichen Antrieb hatte ich nicht.
Und hier fing das Problem an: Ich habe diese VWL-Klausur ständig aufgeschoben, Ausreden gesucht etc. Statt zu lernen, habe ich lieber im Betrieb meiner Eltern mitgearbeitet. Ich hab ein Lügenkonstrukt gesponnen um auf Rückfragen wegen meines Studiums antworten zu können, also im Grunde einen großen Haufen Mist verbockt und Zeit vertrödelt.
Jedenfalls habe ich vor kurzem VWL bestanden und muss nur noch meine Bachelorarbeit verfassen.
Weiterbildungen habe ich in der Zeit leider keine betrieben, zwischen meiner Praxisphase (2012) und dem bestehen meiner VWL-Klausur (2014) befindet sich nun also eine „Lücke“ von 1-2 Jahren.
Eure Meinung dazu: Wie soll ich mit dieser persönlichen Situation umgehen?
Einfach die lange Studiendauer unkommentiert im Lebenslauf stehen lassen und bei Fragen im Vorstellunggespräch erläutern? Oder soll ich einen Punkt mit „Persönliche Neuorientierung“ oder ähnliches anbringen?
Persönlich habe ich für mich festgestellt, dass ich ein Praktiker anstatt eines Theoretikers bin und würde nach heutigem Wissen, dem Studium eine Ausbildung vorschalten. Ich mag Wissen und lerne auch gerne, aber reines auswendig lernen wie im Bachelor ist nichts für mich.
Zweiter Punkt:
Da ich nicht wirklich mit Weiterbildungen und Praktika wuchern kann, würde ich gerne die Mitarbeit im Betrieb (Landwirtschaft, Ackerbau und Direktvermarktung) meiner Eltern als „Praktische Erfahrung/Nebenjob“ miteinbringen.
Ich habe seit dem ich klein immer im Betrieb mitgearbeitet, natürlich mit wachsenden Aufgabengebieten und schwankender Intensität (Hochsaioson im Sommer, Klausurphasen etc.).
Ich persönlich bin dafür, da ich damit verschiedene positive Fähigkeiten wie Eigenständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Einsatzwille etc. belegen kann.
Mein Vater meint dagegen, dass ich mir damit ins Knie schieße, da Unternehmen denken würden, ich würde nicht allein Ihnen mit meiner Arbeitskraft zur Verfügung stehen, sondern Sie müssten mich im Zweifelsfall mit dem elterlichen Betrieb teilen. Wobei immer galt: Schule/Studium geht vor Betrieb.
Teilweise kann die Mitarbeit auch meine längere Studiendauer erklären, da ich mir mein Geld(zwar bei meinen Eltern) dazu verdienen musste.
Was meint ihr? Sollte ich die Mitarbeit im Betrieb einbringen oder wird es negativ ausgelegt werden?
Ich hoffe es einigermassen klar, worauf ich hinaus will.
Freue mich auf eure Anworten und wrde im Laufe der nächsten Woche meinen Lebenslauf hier mal präsentieren.
Gruß Bruce
Nachtrag: gepalnter Lebenslauf ist natürlich für Bwerbung auf eine Abschlussarbeit bei KMU's gedacht.
Edit: Gibt es einen besseren Editor hier? Das schmale Fenster ist ja grausam und für euch sind lange Wörterschlangen auch schlimm.
im Grunde steht das Grundgerüst für meinen Lebenslauf schon, aber ich kriege ein zwei Punkte für mich persönlich nicht geklärt und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Erster Punkt:
Ich studiere auf Bachelor (6. Semester) Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt auf die Energiebranche und bin nun im 14. Semester angekommen.
Grund dafür sind im Grunde zwei Klausuren, mit denen ich mich schwer getan habe. Einmal Ingenieurmathe (drei Versuche) und die andere, letzte Klausur meines Studiums, VWL. Bei Mathe hätten Personaler wahrscheinlich Verständnis („Ich beherrsche die Grundrechenarten und Dreisatz kann ich auch “).
Mehr Gedanken mache ich mir über VWL: Im Grunde fingen die Probleme damit an. Bis zum 7 Semester lief es noch ganz ordentlich, nur vor VWL hatte ich gehörigen Respekt. Deshalb habe ich erstmal meine Praxisphase vorgezogen und wollte danach VWL und dann meine Bachelorarbeit angehen.
Kurz vor meiner Praxisphase bin ich dann mit meiner damaligen langjährigen Freundin zusammengezogen, allerdings in 50 KM Entfernung zu meinem Hochschulort und Heimat.
So richtig zufrieden war ich dann dort auch nicht, schlussendlich habe ich meine Praxisphase erfolgreich beendet, mich danach von meiner Freundin getrennt. Danach bin ich in ein Loch gefallen, nicht weil ich traurige war, aber so wirklichen Antrieb hatte ich nicht.
Und hier fing das Problem an: Ich habe diese VWL-Klausur ständig aufgeschoben, Ausreden gesucht etc. Statt zu lernen, habe ich lieber im Betrieb meiner Eltern mitgearbeitet. Ich hab ein Lügenkonstrukt gesponnen um auf Rückfragen wegen meines Studiums antworten zu können, also im Grunde einen großen Haufen Mist verbockt und Zeit vertrödelt.
Jedenfalls habe ich vor kurzem VWL bestanden und muss nur noch meine Bachelorarbeit verfassen.
Weiterbildungen habe ich in der Zeit leider keine betrieben, zwischen meiner Praxisphase (2012) und dem bestehen meiner VWL-Klausur (2014) befindet sich nun also eine „Lücke“ von 1-2 Jahren.
Eure Meinung dazu: Wie soll ich mit dieser persönlichen Situation umgehen?
Einfach die lange Studiendauer unkommentiert im Lebenslauf stehen lassen und bei Fragen im Vorstellunggespräch erläutern? Oder soll ich einen Punkt mit „Persönliche Neuorientierung“ oder ähnliches anbringen?
Persönlich habe ich für mich festgestellt, dass ich ein Praktiker anstatt eines Theoretikers bin und würde nach heutigem Wissen, dem Studium eine Ausbildung vorschalten. Ich mag Wissen und lerne auch gerne, aber reines auswendig lernen wie im Bachelor ist nichts für mich.
Zweiter Punkt:
Da ich nicht wirklich mit Weiterbildungen und Praktika wuchern kann, würde ich gerne die Mitarbeit im Betrieb (Landwirtschaft, Ackerbau und Direktvermarktung) meiner Eltern als „Praktische Erfahrung/Nebenjob“ miteinbringen.
Ich habe seit dem ich klein immer im Betrieb mitgearbeitet, natürlich mit wachsenden Aufgabengebieten und schwankender Intensität (Hochsaioson im Sommer, Klausurphasen etc.).
Ich persönlich bin dafür, da ich damit verschiedene positive Fähigkeiten wie Eigenständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Einsatzwille etc. belegen kann.
Mein Vater meint dagegen, dass ich mir damit ins Knie schieße, da Unternehmen denken würden, ich würde nicht allein Ihnen mit meiner Arbeitskraft zur Verfügung stehen, sondern Sie müssten mich im Zweifelsfall mit dem elterlichen Betrieb teilen. Wobei immer galt: Schule/Studium geht vor Betrieb.
Teilweise kann die Mitarbeit auch meine längere Studiendauer erklären, da ich mir mein Geld(zwar bei meinen Eltern) dazu verdienen musste.
Was meint ihr? Sollte ich die Mitarbeit im Betrieb einbringen oder wird es negativ ausgelegt werden?
Ich hoffe es einigermassen klar, worauf ich hinaus will.
Freue mich auf eure Anworten und wrde im Laufe der nächsten Woche meinen Lebenslauf hier mal präsentieren.
Gruß Bruce
Nachtrag: gepalnter Lebenslauf ist natürlich für Bwerbung auf eine Abschlussarbeit bei KMU's gedacht.
Edit: Gibt es einen besseren Editor hier? Das schmale Fenster ist ja grausam und für euch sind lange Wörterschlangen auch schlimm.