Hallo liebe Mitglieder hier im Forum,
ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe.
Ich bin alleinerziehend (2 Kinder) und arbeite seit fast 2 Jahren als Verwaltungsangestellte in einer Gemeindeverwaltung, unbefristeter Vertrag (30 Std./Woche, die auf 4 Tage verteilt sind),
Mein täglicher Weg zur Arbeit dauert hin und zurück zwischen 3 und 4 Stunden, da meine Arbeitsstelle 100km von meinem Wohnort entfernt ist. Zudem ist die Zugverbindung schlecht, es fährt nur einmal in der Stunde ein Zug. Zudem muss ich dann vom Bahnhof noch 20 Min zum Krankenhaus laufen. Mein Tag beginnt um 04:40 Uhr und ich verlasse das Haus um 5:15 Uhr. Gegen 18 Uhr bin ich dann wieder von der Arbeit zu Hause. Natürlich geht es dann noch zu Hause weiter. Die Arbeit gefällt mir gut, nur ist halt der Weg ein richtiger Schlauch und ich bin am Abend nach diesen vier - 13 Std.-Tagen total platt.
Das zur Vorgeschichte.
Nun versuche ich seit einiger Zeit in nächster Umgebung eine angemessene Stelle zu finden. Habe auch schon ein Vorstellungsgespräch gehabt. Eigentlich bin ich ja ein „alter Fuchs“ was Bewerbungen und Vorstellungsgespräche angeht, denn ich habe ca. 180 Bewerbungen geschrieben und unzählige Vorstellungsgespräche gehabt.
Bei diesem Vorstellungsgespräch wurde ich gefragt, warum ich denn wechseln wolle, wenn mir die Arbeit dort gefällt und wie wohl mein Chef reagieren würde, wenn ich die Arbeitsstelle wechsle. Ich habe, meiner Meinung nach, geschickt geantwortet, da die Stelle beim Vorstellungsgespräch eine Vollzeitstelle war und ich ja derzeit nur Teilzeit arbeite. Somit habe ich geantwortet, dass ich eine Vollzeitstelle suche. Im Vordergrund für einen Wechsel der Arbeitsstelle steht ja bei mir der lange Weg zur Arbeit und natürlich auch die damit verbundenen Fahrtkosten, die ich alleine Tragen muss (200 Euro/Monat),
Nun habe ich mich wieder beworben, die Arbeitsstellen wären in ca. 20 Min, zu erreichen. Beide in Teilzeit, ebenfalls öffentliche Verwaltung. Nun kann ich ja nicht mehr mit der Vollzeitstelle antworten. Ich suche eine Antwort, bei der ich nicht direkt sagen muss, dass ich nur wegen des Weges und den Fahrtkosten wechseln will.
Ich denke, wenn ich sage, ich bin alleinerziehend, habe einen weiten Weg zur Arbeit und auch noch immense Fahrtkosten, dann bin ich doch gleich aus dem Rennen.
Wer hat ein paar gute Tipps, wie ich hier antworten könnte oder wie kann ich geschickt diese Frage umgehen.
Herzliche Grüße
Moni
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Langer Arbeitsweg als Grund für Wechsel nennen?
Ich denke schon, dass du den Fahrtweg nennen kannst für den Wechsel. Das ist ja mehr als nachvollziehbar. Wenn du in diesem Zusammenhang sagst, dass du alleinerziehend bist, solltest du auch gleich erwähnen, dass für eine Unterbringung der Kiddis immer gesorgt ist, ebenfalls bei Krankheit. Wenn denn das hoffentlich auch so bei dir ist. Also ich fahre 1,5 Stunden am Tag hin und zurück zur Arbeit und mir reicht das schon! aus dem Grund kann das vermutlich jeder nachvollziehen.