Hallo, nettes Board habt ihr hier. Leider muss ich so unverschämt sein und gleich in meinen ersten Beitrag euch um Rat bitten.
Ich denke aber das geht OK da es ja hier um die Hilfe bei Bewerbungen geht.
Folgende Sachverhalt, ich habe in diesem Jahr von August bis Oktober eine Lehre zum Bankkaufmann gemacht. Da mir das ganze aber nicht richtig zugesagt hat, habe ich es vorher abgebrochen. Aus "angst" auf der Straße zu landen habe ich mich für ein Studium eingeschrieben und musste nun leider auch feststellen das es mir nicht liegt.
Nun werde ich mich für 2011 für eine neue Ausbildung bewerben. Ein Kollege meinte aber das 2 Abbrüche in so kurzer Zeit nicht sehr gut kommen würden.
Ein anderer schlug mir hingegen vor die 3Monate Studium aussen vor zu lassen, sprich nicht im Lebenslauf zu erwähnen.
Und jetzt zur eigentlichen Frage
Muss ich diese 3 Monate in meinem Studium mit ngeben und drohen mir irgendwelche rechtlichen folgen wenn ich es nicht tue?
Vielen Dank schonmal im vorraus
Kurzes Studium rauslassen aus Lebenslauf?
Weglassen kann man viel, allerdings stellt sich dann die Frage, was du sonst in der Zeit gemacht hast. Ein kurzes Studium kannst du durchaus im Lebenslauf angeben
In einem Gespräch müsstest du sonst andernfalls lügen. Menschen können aber nicht lügen. Und dann müsstest du immer darauf achten, dass im Falle einer Einstellung deine Lüge nicht auffliegt. Es könnte sein, dass man dich dann kündigen kann
Grundsätzlich ist es im Leben besser zu vermeiden Mist zu verzapfen, statt sich dann überlegen zu müssen, wie man das erklärt ohne dumm da zu stehen.
In einem Gespräch müsstest du sonst andernfalls lügen. Menschen können aber nicht lügen. Und dann müsstest du immer darauf achten, dass im Falle einer Einstellung deine Lüge nicht auffliegt. Es könnte sein, dass man dich dann kündigen kann
Grundsätzlich ist es im Leben besser zu vermeiden Mist zu verzapfen, statt sich dann überlegen zu müssen, wie man das erklärt ohne dumm da zu stehen.
Also was ich schon gelernt habe: rechtlichen Rat gibt es hier nicht...
ABER: Du bist ja noch eingeschrieben. Hat das Semester nicht gerade erst begonnen?
Nur weil Du nicht hingehst (was ich mir an Deiner Stelle überlegen würde, allein schon, was man da so fürs Leben lernt), bist Du doch noch offiziell Student.
Warum also außen vor lassen? Du kannst es ja begründen.
Was wohl nicht so gut rüberkommen wird, sind die kurzen Zeiträume, in denen Du Dich gegen etwas entscheidest. Das könnte u.U. auf geringe Belastbarkeit hindeuten.
Bei mir war es damals so:
Erster dualer Studiengang - ging gar nicht, nach einem Jahr abgebrochen.
Dann (aus den selben Gründen wie Du) Studium der BWL begonnen. Danach Anzeige zum dualen Studium im Bereich BWL gesehen - beworben und seitdem (11 Jahre) bei der Firma...
Ich musste es einfach nur begründen.
Weglassen würde ich es nicht. Du kommst dann nur in Erklärungsnot!
ABER: Du bist ja noch eingeschrieben. Hat das Semester nicht gerade erst begonnen?
Nur weil Du nicht hingehst (was ich mir an Deiner Stelle überlegen würde, allein schon, was man da so fürs Leben lernt), bist Du doch noch offiziell Student.
Warum also außen vor lassen? Du kannst es ja begründen.
Was wohl nicht so gut rüberkommen wird, sind die kurzen Zeiträume, in denen Du Dich gegen etwas entscheidest. Das könnte u.U. auf geringe Belastbarkeit hindeuten.
Bei mir war es damals so:
Erster dualer Studiengang - ging gar nicht, nach einem Jahr abgebrochen.
Dann (aus den selben Gründen wie Du) Studium der BWL begonnen. Danach Anzeige zum dualen Studium im Bereich BWL gesehen - beworben und seitdem (11 Jahre) bei der Firma...
Ich musste es einfach nur begründen.
Weglassen würde ich es nicht. Du kommst dann nur in Erklärungsnot!
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- Registriert: 03.11.2011, 20:48
sehr kurzes Studium im Lebenslauf erwähnen?
Hallo zusammen,
ich brauche ganz dringend eure Meinung!
Nächstes Jahr möchte ich eine Ausbildung zur Erzieherin an einem Berufskolleg beginnen. Die Bewerbungsunterlagen sind praktisch fertig, nur bei dem Lebenslauf habe ich ein kleines Problem.
Ursprünglich hatte ich diesen Oktober angefangen zu studieren (Psychologie), jedoch sehr schnell gemerkt, dass dies leider doch nichts für mich ist. Habe die Uni nur 4 Wochen besucht.
Soll ich das Studium dann trotzdem im Lebenslauf erwähnen???
Wenn ich es nicht mache, dann fragt sich der Schulleiter ja ohnehin, warum ich mich erst für das nächste Jahr bewerbe und was ich zur Zeit mache.
Wenn ich den Studienabbruch aber erwähne, dann kommt das so unmotiviert und unzuverlässig. Dann hat der Schulleiter ja schon ein schlechtes Bild von mir, bevor er mich überhaupt kennengelernt hat ...
Blöde Situation irgendwie
ich brauche ganz dringend eure Meinung!
Nächstes Jahr möchte ich eine Ausbildung zur Erzieherin an einem Berufskolleg beginnen. Die Bewerbungsunterlagen sind praktisch fertig, nur bei dem Lebenslauf habe ich ein kleines Problem.
Ursprünglich hatte ich diesen Oktober angefangen zu studieren (Psychologie), jedoch sehr schnell gemerkt, dass dies leider doch nichts für mich ist. Habe die Uni nur 4 Wochen besucht.
Soll ich das Studium dann trotzdem im Lebenslauf erwähnen???
Wenn ich es nicht mache, dann fragt sich der Schulleiter ja ohnehin, warum ich mich erst für das nächste Jahr bewerbe und was ich zur Zeit mache.
Wenn ich den Studienabbruch aber erwähne, dann kommt das so unmotiviert und unzuverlässig. Dann hat der Schulleiter ja schon ein schlechtes Bild von mir, bevor er mich überhaupt kennengelernt hat ...
Blöde Situation irgendwie
Hallo,
auf jeden Fall erwähnen, zumal es ja nun einfach auch so ist.
- Du hast schnell gemerkt, dass es nichts ist (vermutlich bist du ja aber das ganze Semester noch immatrikuliert - dann müßtest/solltest du das auch so angeben, da du ja gerade noch den Studentenstatus hast? Der Übergang wäre auch "nahtloser".)
- Die grobe Richtung bleibt gleich
- Du hast keine "böse", unerklärliche Lücke im Lebenslauf.
(das finde ich viel schlimmer als ein Semester Studium)
- Du kannst Motivation für den gewählten Beruf im Anschreiben/Gespräch noch gut rüberbringen. Außerdem hast du vermutlich ein ziemlich gutes Abitur (NC Psychologie liegt durchweg bei 1,x), was auch zum Punkt "Motivation" und "Leistungsbereitschaft" zählt.
Ein Studienabbruch nach kurzer Zeit macht nichts und "versaut" nicht gleich den Lebenslauf.
auf jeden Fall erwähnen, zumal es ja nun einfach auch so ist.
- Du hast schnell gemerkt, dass es nichts ist (vermutlich bist du ja aber das ganze Semester noch immatrikuliert - dann müßtest/solltest du das auch so angeben, da du ja gerade noch den Studentenstatus hast? Der Übergang wäre auch "nahtloser".)
- Die grobe Richtung bleibt gleich
- Du hast keine "böse", unerklärliche Lücke im Lebenslauf.
(das finde ich viel schlimmer als ein Semester Studium)
- Du kannst Motivation für den gewählten Beruf im Anschreiben/Gespräch noch gut rüberbringen. Außerdem hast du vermutlich ein ziemlich gutes Abitur (NC Psychologie liegt durchweg bei 1,x), was auch zum Punkt "Motivation" und "Leistungsbereitschaft" zählt.
Ein Studienabbruch nach kurzer Zeit macht nichts und "versaut" nicht gleich den Lebenslauf.
Studium erwähnen, (im Gespräch natürlich nicht sagen, dass du nach vier Wochen schon das Handtuch geschmissen hast, auf Nachfrage einfach "war nichts für mich, zu theoretisch...das entspricht wohl eh der Wahrheit").
Eventuell die Zeit bis zum Start mit Nebenjob oder Ehrenamt füllen, oder doch mal an die Uni schauen und dich in Vorlesungen, die dich interessieren, reinsetzen. Alles Gute
Eventuell die Zeit bis zum Start mit Nebenjob oder Ehrenamt füllen, oder doch mal an die Uni schauen und dich in Vorlesungen, die dich interessieren, reinsetzen. Alles Gute
Kannst Du die Gründe für den Abbruch etwas genauer erläutern? Ich weiss nicht, ob die "Theorie" als Hürde so eine gute Idee für eine Einser-Abiturientin ist... und auf der anderen Seite stellt sich ja auch die Frage, was eine solche in eine Ausbildung treibt, die auch Hauptschülerinnen offen stünde. Das heisst weder, dass der Abbruch, noch die Ausbildung jetzt eine falsche Entscheidung ist... aber definitiv, dass der Plan einer guten Erklärung bedarf.
Will sagen: Das, was Du vorhast, ist m. E. mehr als nur "irgendein" Wechsel. Es scheint - mit den Augen eines Aussenstehenden betrachtet - zunächst einmal mit grosser Sicherheit ein Wechsel vom "Richtigen" zum "Falschen" zu sein... zumal der Zeitraum von vier Wochen ja praktisch keine inhaltliche Entscheidungsgrundlage liefert. Ich meine... die Zeit braucht man ja schon fast, um sich überhaupt einmal überall einzutragen...
Will sagen: Das, was Du vorhast, ist m. E. mehr als nur "irgendein" Wechsel. Es scheint - mit den Augen eines Aussenstehenden betrachtet - zunächst einmal mit grosser Sicherheit ein Wechsel vom "Richtigen" zum "Falschen" zu sein... zumal der Zeitraum von vier Wochen ja praktisch keine inhaltliche Entscheidungsgrundlage liefert. Ich meine... die Zeit braucht man ja schon fast, um sich überhaupt einmal überall einzutragen...