Kleiner Bewerberumkreis formulieren, dass man umziehen will

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Cheryn
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Kleiner Bewerberumkreis formulieren, dass man umziehen will

Beitrag von Cheryn »

Huhu,

und zwar möchte ich ja zu meinen Schatzi ziehen (der wohnt 600 km von mir weg) und habe jetzt eine Stellenbeschreibung gefunden, die mir zusagt. Einziges Manko, sie suchen nur Bewerber im Umkreis von 50 km.
Die Schlafmöglichkeit wäre kein Problem. Die wäre ja im Umkreis von 50km. Aber wie schreibt man das am besten? Ich habe ja momentan auch eine Festanstellung. Wie schreibe ich am besten, warum ich da hinziehen will?

LG
Cheryn
Beiträge: 31
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Beitrag von Cheryn »

Ich hab noch ne Frage. Sry.^^
Wie gesagt will ich ja hauptsächlich aus privaten Gründen hier wegziehen.
Aber auch beruflich fühle ich mich momentan unterfordert.
Der Absatz wäre bisher:

"Aus beruflichen sowie privaten Gründen habe ich vor, Anfang nächsten Jahres in der Nähe von xxx zu ziehen"

Jetzt überlege ich, wie ich es am besten formulieren kann, dass ich mich bei meinen jetzigen Arbeitgeber unterfordert fühle. Ich finde irgendwie keine gute Überleitung dazu. :?
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Im Satz müsste noch deutlicher werden, dass der Umzug ja schon feststeht. So kannst du das "habe ich vor" eigentlich weglassen, und einfach "ziehe ich" schreiben. Hier findest du noch Tipps zur Formulierung bei einem Umzug.

Bzgl. der Unterforderung ist es angebracht, etwas dazu zu schreiben, wie und wo man sich weiterentwickeln möchte bzw. warum man für umfangreichere (höhere) Aufgaben geeignet ist.
Cheryn
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Beitrag von Cheryn »

Naja, was heißt feststehen?
Klar, ich will da unbedingt hinziehen und hätte da auch sofort eine Schlafmöglichkeit sodass ich nicht direkt vom Umzug abhängig wäre...

Ich habe mal ein paar Sätze ausgearbeitet, finde die aber (um ehrlich zu sein) irgendwie schlecht. :?
Auch weiß ich nicht, welche ich von denen verwenden soll. Wie gesagt, es sind nur Sätze, die mir einfach in den Sinn gekommen sind...

"Ich bin eine engagierte, hochmotivierte Mitarbeiterin, die in der Ausbildung hautpsächlich im Besuchermanagment (Bearbeitung von diversen Schriftverkehr, erstellung von individuelle Angeboten) sowie in sonstigen Sekretariatsarbeiten tätig war."

"Der Umgamg mit Menschen ist für mich im Beruf sehr wichtig, was auch mit unter der Grund für meine jetzige Tätigkeit in einem großem Marktforschungsinstitut ist. Leider fühle ich mich aufgrund der einseitigen Arbeit in diesem Bereich unterfordert und suche neue Herausforderungen."

Mhm...und das evtl als Schlussatz...damit der Arbeitgeber weiß, dass ich (obwohl ich 600 km weg wohne) nach der Kündigung meines jetzigen Jobs sofort einsatzbereit bin.

"Auch wenn mein jetziger Hauptwohnsitz in *** liegt, ist es für mich kein Problem nach einer fristgerechten Kündigung bei meinen jetzigen Arbeitgeber sofort bei Ihnen anzufangen.

Gern würde ich zum weiteren Erfolg Ihres Unternehmens beitragen. Ich freue mich deshalb auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.
"
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Cheryn!

M. E. ist es schwierig bis unmöglich, sinnvoll über einzelne Sätze zu diskutieren, ohne den Gesamtzusammenhang zu kennen. Beginn doch noch einmal ganz von vorne: Was bist Du von Beruf... und was möchtest Du jetzt machen? Inwiefern wäre die neue Stelle anspruchsvoller als die bisherige... und was wären (unabhängig von konkreten Formulierungen) die wesentlichen Argumente Deiner Bewerbung? Detail-Umschreibungen zu Einzelthemen werden in aller Regel sehr stark von diesem Gesamtzusammenhang abhängig sein...
Cheryn
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Beitrag von Cheryn »

Oki, du hast Recht. Hier erst einmal mein vorübergehendes Anschreiben. =)

Bewerbung zur Sekretärin


Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Stellenanzeige auf der Internetseite der Agentur für Arbeit hat mich sehr angesprochen. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr viel Freude bereitet, bewerbe ich mich hiermit um eine Arbeitsstelle als Sekretärin bei Ihnen.

Momentan bin ich als Call-Center-Agent für ein großes Markt- und Meinungsforschungsinstitut in *** beschäftigt. Leider fühle ich mich aufgrund der einseitigen Tätigkeit unterfordert und würde gerne wieder in meinen eigentlich gelernten Beruf einsteigen.

Schon in meiner Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation war ich durch die Arbeit in eines der größten Informationscenter des *** hauptsächlich im Besuchermanagement tätig. Ich bearbeitete selbstständig Anfragen sowie schrieb individuelle Angebote, war aber auch für andere Sekretariats Aufgaben wie beispielsweiseTelefondienst, Terminplanung, Vorbereitungen von Dienstberatungen zuständig.

Durch meinen derzeitigen Beruf habe ich gelernt, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Anmerk.: Hier fehlt irgendwie was.... Aber ich komm nicht weiter....

Auch wenn mein jetziger Hauptwohnsitz in *** liegt, ist es für mich kein Problem nach einer fristgerechten Kündigung bei meinen jetzigen Arbeitgeber sofort bei Ihnen anzufangen.

Gern würde ich zum weiteren Erfolg Ihres Unternehmens beitragen und freue mich deshalb auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Gut, dass Du das gemacht hast, Cheryn. Da wirkt doch Einiges in anderem Licht: Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich z. B. kein Geheimnis aus meinem Umzugsgrund machen... weil der erstens plausibel und zweites alles andere als unüblich ist. Bei Deinem momentanen Einstieg ist beides nicht der Fall. Überleg doch mal: Würdest Du jemandem glauben, dass er SOFORT 600 km umzieht, um in einer neuen Stadt, weitab von Freunden und Verwandten nichts weiter als "allgemeine Bürotätigkeiten" ausführen zu können und "Umgang mit Menschen" zu haben?

Da fragt man sich doch unwillkürlich, in welcher Wüste Du lebst, wenn es nicht wenigstens im Umkreis von 500 km Büros und/oder Menschen gibt... oder noch schlimmer: Wie Du es geschafft hast, in besagtem Umkreis derart verbrannte Erde zu hinterlassen, dass niemand weit und breit Dich mehr sehen will... am allerwenigsten ein Arbeitgeber... ;-)

Ich würde genau das Gegenteil tun: Mit meinem (festehenden!) Umzug beginnen... und dann sinngemäss anschliessen, dass ich die Gelegenheit des so ohnehin nötigen Wechsels nutzen würde, um mich beruflich zu verbessern. Und DANN käme der Unternehmensbezug: Warum Du unter den Unternehmen Deines neuen Umkreises besonders gerne zu gerade jenem möchtest... und was Du für dieses Unternehmen zu tun gedenkst. Da hast Du noch viel Luft nach oben, Cheryn!

Das war jetzt quasi die Langfassung von Knightleys erster Antwort... ;-)
Cheryn
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Beitrag von Cheryn »

Danke für die Hilfe.
Du/Ihr habt Recht mit den Umzug.

Ich werde mal demnächst das Anschreiben überarbeiten und abermals reinstellen. Danke. :D
Cheryn
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Beitrag von Cheryn »

Morgen ihr Lieben. *Kaffee in die Runde stell*

Ich bin mit meinen Bewerbungsanschreiben irgendwie immer noch nicht ganz zufrieden. :?

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Bewerbung zur Sekretärin


Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Stellenanzeige auf der Internetseite der Agentur für Arbeit hat mich sehr angesprochen. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr viel Freude bereitet, bewerbe ich mich hiermit um eine Arbeitsstelle als Sekretärin bei Ihnen.

Momentan bin ich als Call-Center-Agent für ein großes Markt- und Meinungsforschungsinstitut in *** beschäftigt. Anfang nächstes Jahr zieh ich jedoch aufgrund meines Freundes nach Hessen in der Nähe von Kassel und suche von daher eine neue Arbeitsstelle.

Schon in meiner Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation war ich durch die Arbeit in eines der größten Informationscenter des *** hauptsächlich im Besuchermanagement tätig. Ich bearbeitete selbstständig Anfragen sowie schrieb individuelle Angebote, war aber auch für andere Sekretariats Aufgaben wie beispielsweiseTelefondienst, Terminplanung, Vorbereitungen von Dienstberatungen zuständig.

Durch meinen derzeitigen Beruf habe ich gelernt, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Dadurch bin ich auch sehr belastungsfähig geworden und habe gelernt, auch unter Zeitdruck zu arbeiten.

Auch wenn noch mein jetziger Hauptwohnsitz in *** liegt, ist es für mich kein Problem nach einer fristgerechten Kündigung bei meinen jetzigen Arbeitgeber sofort bei Ihnen anzufangen, da ich in dieser Zeit bei meinen Freund unterkommen würde.

Gern würde ich zum weiteren Erfolg Ihres Unternehmens beitragen und freue mich deshalb auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das ist jetzt aber wieder die alte Variante, oder?
Cheryn
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Beitrag von Cheryn »

Nee, hab das mit den Umzug im zweiten Absatz drin.
Wie soll ich sonst beginnen?
benutzterName
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Registriert: 18.01.2011, 18:18

Beitrag von benutzterName »

Hallo Cheryn,

mich würde interessieren ob es bei dir geklappt hat? Stecke in fast genau der selben Situation und finde den Schritt doch etwas schwierig.

Grüße benutzterName
BaileyWeggins
Beiträge: 3
Registriert: 04.02.2011, 13:41

Beitrag von BaileyWeggins »

Hallo, hab auch eine Frage zum Umkreis. Ich werde im April in die Frankfurter Gegend ziehen, weil mein Freund dort arbeitet und ich mich auf viele Ausbildungsstellen bewerben kann (es wird ja in dem Raum wahnsinnig viel gesucht).
Das Stellenangebot, auf das ich mich gerade bewerben will, fordert nicht ausdrücklich Bewerber aus einem bestimmten Umkreis. Trotzdem möchte ich meinen Umzug erwähnen, weil ich dann bestimmt bessere Chancen habe. Kann ich die E-Mail wie folgt formulieren:

Sehr geehrte xy,
anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für xy. Ich werde Anfang April nach xy ziehen und lasse Ihnen meine neue Adresse sowie ein Arbeitszeugnis meiner derzeitigen Beschäftigung schnellstmöglich zukommen.
[...]


Ich finde, das klingt komisch aus der Luft gegriffen, möchte aber meinen Freund nicht erwähnen, weil das keinen interessiert und unprofessionell wirkt. Sollte ich "aus privaten Gründen" hinzufügen oder hat das einen negativen Beigeschmack?
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