➡ Kleine Personalerkunde ➡ So sieht es wirklich aus
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Schönen guten Abend,
ich dachte mir ich schreib für Euch meine Erkenntnisse auf die ich vor 2 Wochen bei einem HR Qualitätszirkel mit über 15 HR Managers (KMU U sowie 3 Großkonzernen) und Verantwortlichen mitgenommen habe. Ich kam in diesem exklusiven Kreis nur den guten Kontakt zu meinem Onkel und ich hatte Glück, dass an diesem Zirkel gerade auch über "Bewerberauswahl" geredet wurde. Viele Fakten sind nicht nicht neu oder können natürlich nicht den Anspruch erheben dass sie zu 100% zutreffen, aber ich schreib einfach die auf, was bei allen den größten Konsens gebracht hat. Vor allem sind es Dinge, dir nur in diesem privaten Personalerkreis gesagt wurden, die sonst niemals nach draussen dringen würden...
- Bevor überhaupt ein Anschreiben gelesen wird, schaut man auf den CV. Erst wenn der CV interessant und passend klingt wird kurz das Anschreiben überflogen. Hier erst kann ein Anschreiben die Einladung zum Vorstellungsgepräch bringen. In der Regel gilt aber CV schlägt Anschreiben wenn es um die Einladung geht.
- Bei Azubis direkt von Real oder HS zählt die äußere Form, Praktikas und gutes Deutsch und die Noten mehr, wie das innovative Anschreiben. Dazu ist schlicht weg keine Zeit
-Bei den Hochschulabsolventen zählen Noten bei großen Konzeren mehr wie bei kleinen. Oft wird intern ein Mindestnotendurchschnitt gesetzt und zunächst nur nach diesem sortiert. CV und Anschreiben sind dann egal. Bei KMU's zählen die Noten weniger, dafür werden hier aber oft die Stellen auf Vitamin B Basis verteilt
- Bewerbungen per Einschreiben (am besten mit Rückschein) wird gehasst und keinensfalls positiv aufgenommen. Es nervt die Personaler mehr, wie dass Ihnen zeigt, wie ernst man die Sache nimmt. Ein Kommentar dazu: "Können die Leute nicht einfach auf die dt. Post vertrauen. Ich habe doch kein Zeit 20x Rückschein zu unterschreiben"
- E-Mail Bewerbungen werden immer noch inoffiziell weniger ernst genommen als eine Mappe. Der Grund liegt darin, dass die E-Mail leider von vielen als eher unverbindliches Tools angesehen wird und man leicht "aus Versehen" eine E-Mail löschen kann um nicht antworten zu müssen. Eine Mappe erhöht immer noch den Druck wenigstens grundsätzlich eine Absage zu erstellen
- Bei E-Mail Bewerbungen noch mehr als sonst nach der Methode verfahren: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst" Das heißt: Wenn es 100 E-Mail Bewerbungen gibt und nach ersten 20 schon 10 Kandidaten in die enger Ausfall kommen, werden die erstlichen 80 E-Mails einfach ungelesen gelöscht. Zum einen weil sie durch ihre Anhänge Platz wegnehmen und zu anderem wegem dem Punkt oben, dass Bewerbungsemails zu löschen eben leichter ist wie 20 liebevolle Mappen in die Tonne zu schmeissen.
- Auch das Thema Absage wird immer mehr nach dem US System gehandhabt, dass man sich nur meldet, wenn Interesse besteht. Als Faustregel gilt 6 Wochen nichts gehört, kann man die Stelle abhaken
- Das Anrufen nach 4 Wochen bringt de facto eigentlich nichts. Es herrscht dort die Meinung, dass das Unternehmen Leute die sie interessieren schon selber anrufen bzw. anmailen. Das etwas verloren geht, ist fast nie der Fall. Auch eine klare Antwort am Telefon ist oft nicht möglich, da sich die Firmen wirklich jede Möglichkeit offen halten wollen und mit der Vielzahl der Bewerbungen indirekt Druck auf die Eingeladenen ausüben können.
Mann kann es hier noch einmal sagen: 6 Wochen warten dann abhaken!!
Eine Personalchefin meinte: "Es ist wie damals in der Jugend. Wenn ein Junge ein Mädchen einmal fragte, ob man ausgehen wollte, und sie sich bei Interesse melden sollte und keine Antwort gab, brachte auch erneutes Nachfragen nichts. Im Gegenteil es fing an zu nerven - Keine Antwort ist eben auch eine Antwort"
- Die meisten Stellenanzeigen sind immer noch die direkt auf den HP's. Wenn eine Stelle bei monster, etc erscheint steht mindestens ein Kandidat schon auf der engeren Liste. Man will sich eher nur absichern oder etwas für Image tun. Anzeigen in Zeitungen sind meist aktueller.
Hoffe das euch das interessiert hat
ich dachte mir ich schreib für Euch meine Erkenntnisse auf die ich vor 2 Wochen bei einem HR Qualitätszirkel mit über 15 HR Managers (KMU U sowie 3 Großkonzernen) und Verantwortlichen mitgenommen habe. Ich kam in diesem exklusiven Kreis nur den guten Kontakt zu meinem Onkel und ich hatte Glück, dass an diesem Zirkel gerade auch über "Bewerberauswahl" geredet wurde. Viele Fakten sind nicht nicht neu oder können natürlich nicht den Anspruch erheben dass sie zu 100% zutreffen, aber ich schreib einfach die auf, was bei allen den größten Konsens gebracht hat. Vor allem sind es Dinge, dir nur in diesem privaten Personalerkreis gesagt wurden, die sonst niemals nach draussen dringen würden...
- Bevor überhaupt ein Anschreiben gelesen wird, schaut man auf den CV. Erst wenn der CV interessant und passend klingt wird kurz das Anschreiben überflogen. Hier erst kann ein Anschreiben die Einladung zum Vorstellungsgepräch bringen. In der Regel gilt aber CV schlägt Anschreiben wenn es um die Einladung geht.
- Bei Azubis direkt von Real oder HS zählt die äußere Form, Praktikas und gutes Deutsch und die Noten mehr, wie das innovative Anschreiben. Dazu ist schlicht weg keine Zeit
-Bei den Hochschulabsolventen zählen Noten bei großen Konzeren mehr wie bei kleinen. Oft wird intern ein Mindestnotendurchschnitt gesetzt und zunächst nur nach diesem sortiert. CV und Anschreiben sind dann egal. Bei KMU's zählen die Noten weniger, dafür werden hier aber oft die Stellen auf Vitamin B Basis verteilt
- Bewerbungen per Einschreiben (am besten mit Rückschein) wird gehasst und keinensfalls positiv aufgenommen. Es nervt die Personaler mehr, wie dass Ihnen zeigt, wie ernst man die Sache nimmt. Ein Kommentar dazu: "Können die Leute nicht einfach auf die dt. Post vertrauen. Ich habe doch kein Zeit 20x Rückschein zu unterschreiben"
- E-Mail Bewerbungen werden immer noch inoffiziell weniger ernst genommen als eine Mappe. Der Grund liegt darin, dass die E-Mail leider von vielen als eher unverbindliches Tools angesehen wird und man leicht "aus Versehen" eine E-Mail löschen kann um nicht antworten zu müssen. Eine Mappe erhöht immer noch den Druck wenigstens grundsätzlich eine Absage zu erstellen
- Bei E-Mail Bewerbungen noch mehr als sonst nach der Methode verfahren: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst" Das heißt: Wenn es 100 E-Mail Bewerbungen gibt und nach ersten 20 schon 10 Kandidaten in die enger Ausfall kommen, werden die erstlichen 80 E-Mails einfach ungelesen gelöscht. Zum einen weil sie durch ihre Anhänge Platz wegnehmen und zu anderem wegem dem Punkt oben, dass Bewerbungsemails zu löschen eben leichter ist wie 20 liebevolle Mappen in die Tonne zu schmeissen.
- Auch das Thema Absage wird immer mehr nach dem US System gehandhabt, dass man sich nur meldet, wenn Interesse besteht. Als Faustregel gilt 6 Wochen nichts gehört, kann man die Stelle abhaken
- Das Anrufen nach 4 Wochen bringt de facto eigentlich nichts. Es herrscht dort die Meinung, dass das Unternehmen Leute die sie interessieren schon selber anrufen bzw. anmailen. Das etwas verloren geht, ist fast nie der Fall. Auch eine klare Antwort am Telefon ist oft nicht möglich, da sich die Firmen wirklich jede Möglichkeit offen halten wollen und mit der Vielzahl der Bewerbungen indirekt Druck auf die Eingeladenen ausüben können.
Mann kann es hier noch einmal sagen: 6 Wochen warten dann abhaken!!
Eine Personalchefin meinte: "Es ist wie damals in der Jugend. Wenn ein Junge ein Mädchen einmal fragte, ob man ausgehen wollte, und sie sich bei Interesse melden sollte und keine Antwort gab, brachte auch erneutes Nachfragen nichts. Im Gegenteil es fing an zu nerven - Keine Antwort ist eben auch eine Antwort"
- Die meisten Stellenanzeigen sind immer noch die direkt auf den HP's. Wenn eine Stelle bei monster, etc erscheint steht mindestens ein Kandidat schon auf der engeren Liste. Man will sich eher nur absichern oder etwas für Image tun. Anzeigen in Zeitungen sind meist aktueller.
Hoffe das euch das interessiert hat
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Re: ➡ Kleine Personalerkunde ➡ So sieht es wirklich aus
zunächst einmal vielen lieben Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast; vielleicht liest der ein oder andere doch noch eine neue Erkenntnis zu der Personalentscheidung heraus.
Ich würde gerne mal näher auf die Punkte eingehen
Oftmals macht das Anschreiben selbst dann auch gar nicht die Runde durch die Firma. Sollte jetzt einmal ein HR-Manager zwei gleichwertige CVs in den Händen halten, kann er freilich die Anschreiben ordern, da diese ein Stück weit die Präsentation der Person darstellen. Dass ein CV ein Anschreiben "schlägt" ist klar, da hier die Fakten drin stehen.
wobei eine Mappe die zu spät kommt auch nicht viel bringt.
Aber Achtung: Quantität ungleich Qualität
Ich würde gerne mal näher auf die Punkte eingehen
Ich denke hier ist es wichtig zu verstehen WER das gesagt hat. Für den Großteil der Bewerber sind die HR-Manager sicherlich nicht erster Ansprechpartner. Soll heißen. Die HR-Sachbearbeiterin liest m.E. zuerst das Anschreiben, weil sie dann leichter filtern kann. Falscher Firmenname? Absage! 2 Rechtschreibfehler? Absage! usw.Italia hat geschrieben: - Bevor überhaupt ein Anschreiben gelesen wird, schaut man auf den CV. Erst wenn der CV interessant und passend klingt wird kurz das Anschreiben überflogen. Hier erst kann ein Anschreiben die Einladung zum Vorstellungsgepräch bringen. In der Regel gilt aber CV schlägt Anschreiben wenn es um die Einladung geht.
Oftmals macht das Anschreiben selbst dann auch gar nicht die Runde durch die Firma. Sollte jetzt einmal ein HR-Manager zwei gleichwertige CVs in den Händen halten, kann er freilich die Anschreiben ordern, da diese ein Stück weit die Präsentation der Person darstellen. Dass ein CV ein Anschreiben "schlägt" ist klar, da hier die Fakten drin stehen.
nur allzu verständlich.Italia hat geschrieben: - Bei Azubis direkt von Real oder HS zählt die äußere Form, Praktikas und gutes Deutsch und die Noten mehr, wie das innovative Anschreiben. Dazu ist schlicht weg keine Zeit
die Noten sagen ja nicht nur etwas über die Leistungsfähigkeit aus. Von daher macht das auch Sinn. Wobei ich denke, dass die Elite der Studenten natürlich auch zur Elite der AG gehen wird; sprich; auch ein B-AG hat damit zu leben, dass er evtl. gar nicht aus dem Vollen schöpfen KANN. Vitamin B ist m.E. aber auch in großen Unternehmen äußerst wichtig ... v.a. auch wenn man schon einmal drin istItalia hat geschrieben: -Bei den Hochschulabsolventen zählen Noten bei großen Konzeren mehr wie bei kleinen. Oft wird intern ein Mindestnotendurchschnitt gesetzt und zunächst nur nach diesem sortiert. CV und Anschreiben sind dann egal. Bei KMU's zählen die Noten weniger, dafür werden hier aber oft die Stellen auf Vitamin B Basis verteilt
so etwas gibt es? Find ich absolut unhöflich! Abgesehen vom Faktor Zeit trägt das ja die Message "Ich vertrau dir nicht mich freiwillig zu informieren"Italia hat geschrieben: - Bewerbungen per Einschreiben (am besten mit Rückschein) wird gehasst und keinensfalls positiv aufgenommen. Es nervt die Personaler mehr, wie dass Ihnen zeigt, wie ernst man die Sache nimmt. Ein Kommentar dazu: "Können die Leute nicht einfach auf die dt. Post vertrauen. Ich habe doch kein Zeit 20x Rückschein zu unterschreiben"
Das ist der einzige Punkt wo ich etwas Bauchschmerzen hab. Was heißt "ernst" genommen? Fakt ist doch, dass die E-Mail Bewerbung bzw. die Online-Portale bei den Großkonzernen auf einem steil steigenden Ast sitzen. Vom äußeren lassen sich die wenigsten täuschen und eine Mappe ist auch eine Last.Italia hat geschrieben: - E-Mail Bewerbungen werden immer noch inoffiziell weniger ernst genommen als eine Mappe. Der Grund liegt darin, dass die E-Mail leider von vielen als eher unverbindliches Tools angesehen wird und man leicht "aus Versehen" eine E-Mail löschen kann um nicht antworten zu müssen. Eine Mappe erhöht immer noch den Druck wenigstens grundsätzlich eine Absage zu erstellen
m.E. logischItalia hat geschrieben: - Bei E-Mail Bewerbungen noch mehr als sonst nach der Methode verfahren: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst" Das heißt: Wenn es 100 E-Mail Bewerbungen gibt und nach ersten 20 schon 10 Kandidaten in die enger Ausfall kommen, werden die erstlichen 80 E-Mails einfach ungelesen gelöscht. Zum einen weil sie durch ihre Anhänge Platz wegnehmen und zu anderem wegem dem Punkt oben, dass Bewerbungsemails zu löschen eben leichter ist wie 20 liebevolle Mappen in die Tonne zu schmeissen.
wobei eine Mappe die zu spät kommt auch nicht viel bringt.
das fasse ich mal zusammen Fühle mich irgendwie so allein, wenn ich ähnliches hier schreibe. Scheinbar glauben wirklich viele Leute, dass es sich lohnt nachzufragen. Den einzigen Nutzen den ich sehe ist die Gewißheit ... um bei deinem Beispiel zu bleiben "Nein ich will nicht und jetzt lass mich in Ruhe"Italia hat geschrieben: - Auch das Thema Absage wird immer mehr nach dem US System gehandhabt, dass man sich nur meldet, wenn Interesse besteht. Als Faustregel gilt 6 Wochen nichts gehört, kann man die Stelle abhaken
- Das Anrufen nach 4 Wochen bringt de facto eigentlich nichts. Es herrscht dort die Meinung, dass das Unternehmen Leute die sie interessieren schon selber anrufen bzw. anmailen. Das etwas verloren geht, ist fast nie der Fall. Auch eine klare Antwort am Telefon ist oft nicht möglich, da sich die Firmen wirklich jede Möglichkeit offen halten wollen und mit der Vielzahl der Bewerbungen indirekt Druck auf die Eingeladenen ausüben können.
Mann kann es hier noch einmal sagen: 6 Wochen warten dann abhaken!!
Eine Personalchefin meinte: "Es ist wie damals in der Jugend. Wenn ein Junge ein Mädchen einmal fragte, ob man ausgehen wollte, und sie sich bei Interesse melden sollte und keine Antwort gab, brachte auch erneutes Nachfragen nichts. Im Gegenteil es fing an zu nerven - Keine Antwort ist eben auch eine Antwort"
Ist eigentlich logisch, weil es den geringsten Aufwand macht.Italia hat geschrieben: - Die meisten Stellenanzeigen sind immer noch die direkt auf den HP's. Wenn eine Stelle bei monster, etc erscheint steht mindestens ein Kandidat schon auf der engeren Liste. Man will sich eher nur absichern oder etwas für Image tun. Anzeigen in Zeitungen sind meist aktueller.
Hoffe das euch das interessiert hat
Aber Achtung: Quantität ungleich Qualität
Aber ein Glück gibt es noch Unternehmen, in denen jede Bewerbung bearbeitet wird und jeder eine Antwort und erst recht eine Absage bekommt.
Hat doch auch was mit Image zu tun, oder?
Wenn ein Unternehmen sich gar nicht meldet, dann bin ich nicht gerad motiviert dort zu arbeiten und werde anderen auch nicht erzählen, dass ich das Unternehmen gut finde.
Von daher find ich die Entwicklung eher bedenklich.
Hat doch auch was mit Image zu tun, oder?
Wenn ein Unternehmen sich gar nicht meldet, dann bin ich nicht gerad motiviert dort zu arbeiten und werde anderen auch nicht erzählen, dass ich das Unternehmen gut finde.
Von daher find ich die Entwicklung eher bedenklich.
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Sehr interessante Details, die Du da schilderst, vielen Dank Italia.
Zum Punkt CV: da schließe ich mich ice_and_fire an und denke, dass es sogar noch eine Variation gibt. Oft gibt es in kleinen und mittleren Betrieben ja gar keine HR-Manager, sondern alles bleibt "lediglich" an den Sachbearbeitern "hängen". Manchmal gibt´s in ganz kleinen Firmen (<50 MA) noch nicht einmal eine Personalabteilung... und dort habe ich die Erfahrungen gemacht, dass sehr wohl sehr stark auf das Anschreiben geachtet wird, weil man bsp. sehen möchte, ob der Kandidat nur einen 0815-Standard-Text gewählt hat oder schon ein wenig Bezug zum Unternehmen eingebaut hat. Nuja.
Zum Punkt Bewerbung per E-Mail: ich denke, dass diese Art der Bewerbung mindestens schon gleichwertig einer Bewerbung in Schriftform ist. Man überlege sich nur allein mal, welchen Aufwand (ja, rein physisch... ) man beim Sichten von 30 Bewerbungen in Papierform hat und wie leicht das mit 30 Bewerbungen in pdf-Form funktioniert...
Zum Punkt Bewerbung per Einschreiben: ist ja wohl ne Katastrophe. Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört und würde ich auch selbst nie machen bzw. anderen dazu raten...
Zum Punkt Nachfassen nach Bewerbung: ungeschönte Details, die Du da bekanntgibst. Aber so scheint es wohl tatsächlich in vielen Fällen/ Unternehmen auch zu laufen. Andererseits kann ich persönlich aktuell von mir sagen, dass ich bei zwei Unternehmen (nach vergangenen 4-6 Wochen nach Eingang meiner Bewerbung) nachgefragt habe und am nächsten Tag je eine Einladung zum Vorstellungsgespräch hatte... ob das nun Zufall war? Keine Ahnung...
Zum Punkt CV: da schließe ich mich ice_and_fire an und denke, dass es sogar noch eine Variation gibt. Oft gibt es in kleinen und mittleren Betrieben ja gar keine HR-Manager, sondern alles bleibt "lediglich" an den Sachbearbeitern "hängen". Manchmal gibt´s in ganz kleinen Firmen (<50 MA) noch nicht einmal eine Personalabteilung... und dort habe ich die Erfahrungen gemacht, dass sehr wohl sehr stark auf das Anschreiben geachtet wird, weil man bsp. sehen möchte, ob der Kandidat nur einen 0815-Standard-Text gewählt hat oder schon ein wenig Bezug zum Unternehmen eingebaut hat. Nuja.
Zum Punkt Bewerbung per E-Mail: ich denke, dass diese Art der Bewerbung mindestens schon gleichwertig einer Bewerbung in Schriftform ist. Man überlege sich nur allein mal, welchen Aufwand (ja, rein physisch... ) man beim Sichten von 30 Bewerbungen in Papierform hat und wie leicht das mit 30 Bewerbungen in pdf-Form funktioniert...
Zum Punkt Bewerbung per Einschreiben: ist ja wohl ne Katastrophe. Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört und würde ich auch selbst nie machen bzw. anderen dazu raten...
Zum Punkt Nachfassen nach Bewerbung: ungeschönte Details, die Du da bekanntgibst. Aber so scheint es wohl tatsächlich in vielen Fällen/ Unternehmen auch zu laufen. Andererseits kann ich persönlich aktuell von mir sagen, dass ich bei zwei Unternehmen (nach vergangenen 4-6 Wochen nach Eingang meiner Bewerbung) nachgefragt habe und am nächsten Tag je eine Einladung zum Vorstellungsgespräch hatte... ob das nun Zufall war? Keine Ahnung...
Hallo,
was für ein spannender Strang! Und ich kann zum Foto eine Sache beisteuern:
Niemand darf heute mehr sagen, dass man unbedingt ein Foto bei der Bewerbung sehen will, da passen die Unternehmen wegen des Antidiskriminierung-Gesetztes auf.
ABER: Wenn ihr ein Foto beilegt, dann achtet aufs Profi-Bild - es muss auf dem Bild zu sehen sein, dass ihr wisst, um was es geht, nämlich um einen Job (praktikum, etx.) und nicht um Urlaub oder STOP etx. Das heißt zumindest im Umfeld großer und großer mittelständischer Unternehmen ein professionelles Bild mit Anzug, Hemd und Krawatte oder Anzug, Bluse und "ordentlichen" Haaren.
NIEMAND darf zugeben, dass er oder sie darauf achtet, aber wenn ihr eins mitschickt, dann nur ein Spitzenbild!
Ansonsten kann ich die meisten Sachen hier von meinem Feedback aus Personalabteilungen (zumindest bei Hochschul-Absolventen) unterschreiben. Das mit dem "DELETE" bei Email-Bewerbungen kann ich nicht bewahrheiten, dafür schätzen alle das Einbinden in ihre SAP-Prozesse zu sehr, als dass sie noch Mappen geschickt haben möchten. (ist aber Unternehmensabhängig!)
was für ein spannender Strang! Und ich kann zum Foto eine Sache beisteuern:
Niemand darf heute mehr sagen, dass man unbedingt ein Foto bei der Bewerbung sehen will, da passen die Unternehmen wegen des Antidiskriminierung-Gesetztes auf.
ABER: Wenn ihr ein Foto beilegt, dann achtet aufs Profi-Bild - es muss auf dem Bild zu sehen sein, dass ihr wisst, um was es geht, nämlich um einen Job (praktikum, etx.) und nicht um Urlaub oder STOP etx. Das heißt zumindest im Umfeld großer und großer mittelständischer Unternehmen ein professionelles Bild mit Anzug, Hemd und Krawatte oder Anzug, Bluse und "ordentlichen" Haaren.
NIEMAND darf zugeben, dass er oder sie darauf achtet, aber wenn ihr eins mitschickt, dann nur ein Spitzenbild!
Ansonsten kann ich die meisten Sachen hier von meinem Feedback aus Personalabteilungen (zumindest bei Hochschul-Absolventen) unterschreiben. Das mit dem "DELETE" bei Email-Bewerbungen kann ich nicht bewahrheiten, dafür schätzen alle das Einbinden in ihre SAP-Prozesse zu sehr, als dass sie noch Mappen geschickt haben möchten. (ist aber Unternehmensabhängig!)
Ich würde da noch weiter gehen: In den genannten Unternehmen wird eine Bewerbung m. E. tatsächlich noch wie ein normaler "Brief"gelesen, d. h. als Ansprache einer konkreten Person durch eine andere konkrete Person. Das kann natürlich nur Erfolg haben, wenn die Zielperson sich und ihren Betrieb in den Formulierungen auch wiederfindet... und sie umgekehrt in den Zeilen, die sie in der Hand hält, eine andere Person zu erkennen glaubt...AgentSmith hat geschrieben:Manchmal gibt´s in ganz kleinen Firmen (<50 MA) noch nicht einmal eine Personalabteilung... und dort habe ich die Erfahrungen gemacht, dass sehr wohl sehr stark auf das Anschreiben geachtet wird, weil man bsp. sehen möchte, ob der Kandidat nur einen 0815-Standard-Text gewählt hat oder schon ein wenig Bezug zum Unternehmen eingebaut hat. Nuja.