Hallo liebes Forum,
ich möchte mich auf eine Stelle bewerben bei der Kirchenzugehörigkeit erwartet wird.
Da in unserer Familie niemand religiös ist, wurde ich nie getauft. Einen Glauben habe ich trotzdem bin eben nur (noch) nicht getauft.
Wie mache ich denn in der Bewerbung deutlich, dass ich mich zwar mit dem christlichen Glauben identifizieren kann, die Taufe aber noch nachholen möchte/muss/kann/will?
Beste Grüße
Tami
Kirchenzugehörigkeit verdeutlichen
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TanjaAmalia
- Beiträge: 20
- Registriert: 16.06.2012, 13:34
Re: Kirchenzugehörigkeit verdeutlichen
Möchtest/Musst/Kannst/Willst Du das denn wirklich, TanjaAmalia? Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen. Du musst damit rechnen, dass dies bei Deinen Gesprächspartnern ein sehr sensibles Thema ist... wo sie bzgl. Halb- und Unwahrheiten quasi die Flöhe husten hören. Die werden jeden Tag mit Leuten zu tun haben, die ihnen in gerade dieser Hinsicht irgendeinen Schmu auf die Nase zu binden versuchen. Wenn ich diese Stelle WIRKLICH wollte (und WIRKLICH ein persönliches Verhältnis zum christlichen Glauben hätte)... dann würde ich damit beginnen, dieses Verhältnis einmal in Worte zu fassen... genau so, wie es ist... für Dich persönlich. Das wird dann zwar vielleicht nicht zu 100% die Idealversion sein, die sich der Inserent so wünscht... aber zumindest ernst zu nehmen. Und das ist schon einmal eine ganze Menge...TanjaAmalia hat geschrieben:Wie mache ich denn in der Bewerbung deutlich, dass ich mich zwar mit dem christlichen Glauben identifizieren kann, die Taufe aber noch nachholen möchte/muss/kann/will?
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TanjaAmalia
- Beiträge: 20
- Registriert: 16.06.2012, 13:34
Also, wenn ich deine Antwort richtig verstanden habe, dann ärgere ich mich darüber!
Natürlich bin ich christlich religös! Aufgrund meiner familiären Umstände konnte ich mich aber noch nicht taufen lassen.
Mich einer Religion "unterzumischen" aus lauter Ehrgeiz eine Arbeitsstelle zu bekommen, entspricht nicht meiner Vorstellung von Respekt vor einer Religion.
Natürlich bin ich christlich religös! Aufgrund meiner familiären Umstände konnte ich mich aber noch nicht taufen lassen.
Mich einer Religion "unterzumischen" aus lauter Ehrgeiz eine Arbeitsstelle zu bekommen, entspricht nicht meiner Vorstellung von Respekt vor einer Religion.
Hmmmm... ich würde sagen: Du hast die Antwort richtig verstanden... aber ich Deine Frage falsch. Die Ernsthaftigkeit, mit der Du das Thema betrachtest, habe ich in Deiner Formulierung vorher nicht erkannt. Der Wortlaut der Frage klang für mich tatsächlich nach jemandem, der sich in erster Linie eigene Überlegungen sparen will... zu einem Thema, mit dem er eigentlich nichts am Hut hat.TanjaAmalia hat geschrieben:Also, wenn ich deine Antwort richtig verstanden habe, dann ärgere ich mich darüber!
Andererseits bist Du ja nicht erst seit gestern hier... und aus Deinen sonstigen Äusserungen hätte ich mir eigentlich denken können sollen, dass diese Interpretation relativ unwahrscheinlich ist. Man sollte doch vor jeder Antwort noch einmal ruhig nachdenken...
Von der rein praktischen Seite aus würde ich allerdings trotzdem bei o. g. Fazit bleiben: Ich würde das Thema "Taufe" nicht so hoch hängen und mich eher auf die inhaltliche Seite meines gelebten Christentums konzentrieren. Das dürfte im Endeffekt ohnehin der entscheidende Punkt sein.
ich würde das mit der taufe auch nicht in den vordergrund stellen.
denn du sagst, deine eltern waren nicht religiös und nicht zb. angehörige einer anderen religion und hätten es dir verboten, dich taufen zu lassen.
weiters hast du schon ein abgeschlossenes masterstudium? dann bist du weit jenseits der volljährigkeit und hättest dich jederzeit mit paar wochen vorbereitungszeit taufen lassen können.
das ist das, was ich mir spontan denken würde.
ich war katholisch, bin ausgetreten und arbeite jetzt bei einer katholischen pfarre im kindertagesheim. habe nicht vor, mich erneut taufen zu lassen und habe die stelle trotzdem bekommen, weil ich ein MENSCH bin und nicht, weil ich ein CHRIST bin. (ja auch wenn das in vielen kirchlichen einrichtungen leider noch bedingung ist)
ich würde oben genannten vorschlag wirklich annehmen und nur die christlichen WERTE und den GELEBTEN glauben in den vordergrund stellen.
wenn du die taufe uuuunbedingt erwähnen möchtest, kannst du schreiben, dass es ein wunsch ist, deinen glauben bald mit der taufe zu besiegeln, du aber auf grund familiärer und ausbildungstechnischer gründe bis jetzt noch nicht zeit, ruhe und muße gefunden hast, dich in der angemessenen art und weise diesem wichtigen schritt, der ja eigentlich einen gereiften prozess zum abschluss bringen soll, zu widmen.
denn du sagst, deine eltern waren nicht religiös und nicht zb. angehörige einer anderen religion und hätten es dir verboten, dich taufen zu lassen.
weiters hast du schon ein abgeschlossenes masterstudium? dann bist du weit jenseits der volljährigkeit und hättest dich jederzeit mit paar wochen vorbereitungszeit taufen lassen können.
das ist das, was ich mir spontan denken würde.
ich war katholisch, bin ausgetreten und arbeite jetzt bei einer katholischen pfarre im kindertagesheim. habe nicht vor, mich erneut taufen zu lassen und habe die stelle trotzdem bekommen, weil ich ein MENSCH bin und nicht, weil ich ein CHRIST bin. (ja auch wenn das in vielen kirchlichen einrichtungen leider noch bedingung ist)
ich würde oben genannten vorschlag wirklich annehmen und nur die christlichen WERTE und den GELEBTEN glauben in den vordergrund stellen.
wenn du die taufe uuuunbedingt erwähnen möchtest, kannst du schreiben, dass es ein wunsch ist, deinen glauben bald mit der taufe zu besiegeln, du aber auf grund familiärer und ausbildungstechnischer gründe bis jetzt noch nicht zeit, ruhe und muße gefunden hast, dich in der angemessenen art und weise diesem wichtigen schritt, der ja eigentlich einen gereiften prozess zum abschluss bringen soll, zu widmen.
Religion: christlich
Liebe Tanja,
ich weiss der Thread ist schon etwas älter, aber ich hoffe Du liest das hier trotzdem.
ich stehe grade vor einem ähnlichen "Problem" und möchte mich lediglich als "christlich" beschreiben und keiner Kirche zuordnen.
Ich denke, dass das Wort "Religion" unabhängig von Kirchen benutzt werden kann.
somit ist die einfache antwort auf Deine Frage:
Schreib im Lebenslauf:
Religion: christlich
Du kannst natürlich im Lebenslauf noch auf Dein Interesse am seelischen Wohlergehen Deiner Mitmenschen eingehen.
Dieser thread wurde 2012 erstellt.
Das ist schon etwas her, aber nun auch nicht soo lange und ausserdem finde ich, dass man dennoch etwas zum Thema sagen können dürfen sollte.
wie dem auch sei,
ich wünsche euch allen -vor allem aber Tanja- einen wunderschönen Tag,
mfG
Tobias
p.s.
und.. nun etwas zu Mias post.
Liebe Mia,
ich finde das, was Du von Dir gibst, sehr unheimlich!.
1.
Du sagst, Du seiest kein "CHRIST", da Du aus der katholischen Kirche ausgetreten bist.
Du definierst also "christlich" mit "katholisch", was ich mitteralterlich, erschreckend und falsch finde.
aber dennoch in einer christlichen (in diesem fall katholischen) Einrichtung arbeitest.
Ich persönlich halte nicht viel von der katholischen kirche. Man überlege mal wie reich die katholische kirche ist und was Jesus über reich-sein gesagt hat.
Z.B. der vatikan, das gold in vielen kirchen.. etc etc..
und dann schickt sie noch -z.b. an hlg. 3 könige- kindern zum betteln in fussgängerzonen und Ähnlichem...
2.
und wenn ich das lese, was Du geschrieben hast... definiert sich die katholische kirche also nicht mal mehr christlich..., da ihre mitarbeiter nicht mal mehr "CHRISTLICH" sein müssen, sondern die qualifikation "MENSCH" zu sein -Deiner aussage nach- ausreicht.
ich weiss der Thread ist schon etwas älter, aber ich hoffe Du liest das hier trotzdem.
ich stehe grade vor einem ähnlichen "Problem" und möchte mich lediglich als "christlich" beschreiben und keiner Kirche zuordnen.
Ich denke, dass das Wort "Religion" unabhängig von Kirchen benutzt werden kann.
somit ist die einfache antwort auf Deine Frage:
Schreib im Lebenslauf:
Religion: christlich
Du kannst natürlich im Lebenslauf noch auf Dein Interesse am seelischen Wohlergehen Deiner Mitmenschen eingehen.
Dieser thread wurde 2012 erstellt.
Das ist schon etwas her, aber nun auch nicht soo lange und ausserdem finde ich, dass man dennoch etwas zum Thema sagen können dürfen sollte.
wie dem auch sei,
ich wünsche euch allen -vor allem aber Tanja- einen wunderschönen Tag,
mfG
Tobias
p.s.
und.. nun etwas zu Mias post.
Liebe Mia,
ich finde das, was Du von Dir gibst, sehr unheimlich!.
1.
Du sagst, Du seiest kein "CHRIST", da Du aus der katholischen Kirche ausgetreten bist.
Du definierst also "christlich" mit "katholisch", was ich mitteralterlich, erschreckend und falsch finde.
aber dennoch in einer christlichen (in diesem fall katholischen) Einrichtung arbeitest.
Ich persönlich halte nicht viel von der katholischen kirche. Man überlege mal wie reich die katholische kirche ist und was Jesus über reich-sein gesagt hat.
Z.B. der vatikan, das gold in vielen kirchen.. etc etc..
und dann schickt sie noch -z.b. an hlg. 3 könige- kindern zum betteln in fussgängerzonen und Ähnlichem...
2.
und wenn ich das lese, was Du geschrieben hast... definiert sich die katholische kirche also nicht mal mehr christlich..., da ihre mitarbeiter nicht mal mehr "CHRISTLICH" sein müssen, sondern die qualifikation "MENSCH" zu sein -Deiner aussage nach- ausreicht.