Kein Inhalt für den Lebenslauf
Kein Inhalt für den Lebenslauf
Hallo!
Ich bin 19 und studiere derzeit im zweiten Semester. Bis auf Grundschule => Realschule => Abitur (muss ich das auflisten?) und zwei jeweils zweiwöchige Schülerpraktika (gehören die überhaupt in einen Lebenslauf?), wüsste ich beim besten Willen nicht, was in meinen Lebenslauf gehören könnte. Die Vorlagen beschränken sich alle auf persönliche Daten (im Grunde nur die Anschrift?) und den beruflichen Werdegang (nicht vorhanden).
Gehören Fremdsprachen- und sonstige Kentnisse zu den persönlichen Daten?
Das klingt eventuell absurd, aber wie sieht's aus, wenn ich in einem der erfolgreichsten und größten Computerspiele seit Anfang 2013 eine der besten 50 - 100 Mann starken Vereinigungen (Clan/Gilde/etc.) leite? Könnte ich da eventuell irgendwie die Rolle als Leiter eines (relativ) großen Projekts erwähnen, um eventuell Interesse zu erwecken?
Im Übrigen erfordert das organisatorische und kommunikative Kompetenzen, die wohl nicht unwillkommen sein sollten. Es muss ja im Lebenslauf nicht stehen, dass es um eine Führungsposition in einem Spiel geht, das kann man im Bewerbungsgespräch überzeugend verkaufen.
Gruß
Casio
Ich bin 19 und studiere derzeit im zweiten Semester. Bis auf Grundschule => Realschule => Abitur (muss ich das auflisten?) und zwei jeweils zweiwöchige Schülerpraktika (gehören die überhaupt in einen Lebenslauf?), wüsste ich beim besten Willen nicht, was in meinen Lebenslauf gehören könnte. Die Vorlagen beschränken sich alle auf persönliche Daten (im Grunde nur die Anschrift?) und den beruflichen Werdegang (nicht vorhanden).
Gehören Fremdsprachen- und sonstige Kentnisse zu den persönlichen Daten?
Das klingt eventuell absurd, aber wie sieht's aus, wenn ich in einem der erfolgreichsten und größten Computerspiele seit Anfang 2013 eine der besten 50 - 100 Mann starken Vereinigungen (Clan/Gilde/etc.) leite? Könnte ich da eventuell irgendwie die Rolle als Leiter eines (relativ) großen Projekts erwähnen, um eventuell Interesse zu erwecken?
Im Übrigen erfordert das organisatorische und kommunikative Kompetenzen, die wohl nicht unwillkommen sein sollten. Es muss ja im Lebenslauf nicht stehen, dass es um eine Führungsposition in einem Spiel geht, das kann man im Bewerbungsgespräch überzeugend verkaufen.
Gruß
Casio
Re: Kein Inhalt für den Lebenslauf
Hallo Casio121!
Die Kürze des Lebenslaufs liegt in Deinem Fall wohl in der Natur der Sache: Junge Leute haben halt einen kürzeren als ältere... wie sollte es auch anders sein? Witzigerweise fragen die älteren Jahrgänge hier immer, ob ihre Lebensläufe nicht zu lang seien. Hier gilt dasselbe wie in anderen Lebensbereichen: Es kommt nicht auf die Länge an...
Unabhängig davon hat man aber immer auch die Möglichkeit, die Länge seiner Aufzählungspunkte ein wenig über deren Detaillierungsgrad zu steuern. Beim Abitur könnte man neben der eigentlichen Zeile beispielsweise noch jeweils eine für die Abiturfächer und die Gesamtnote (falls erwähnenswert) bringen. Bei sämtlichen Praktika gäbe es noch jeweils mindestens eine für die fachlichen Inhalte. Weiterhin gibt es - wie von Dir selbst schon gesagt - die Kategorie der "sonstigen Kenntnisse", die neben Fremdsprachen z. B. auch Software-Kenntnisse und Führerscheine umfassen könnten. Weiterhin möglich (und insbesondere beim Nachwuchs durchaus von Interesse) ist eine weitere Kategorie "Hobbies"...
Was ich unter keinen Umständen versuchen würde, sind gezielte Verschleierungen oder taktisch provozierte Missverständnisse von wegen "Projektleitung" oder "Führungskraft"... die sich dann im Nachhinein als vergleichsweise banales "Computerspiel" herausstellen. Niemand lässt sich gern frontal für dumm verkaufen... und potentielle Arbeitgeber von ihren eventuellen Angestellten am allerwenigsten. Der Moment der Wahrheit in der Live-Situation könnte m. E. leicht zum tödlichen Eigentor werden...
Und ganz generell: Je dünner die nachweisliche Faktenlage, desto entscheidender die Motivation und unübersehbare Vorab-Beschäftigung mit Berufsbild und Unternehmen im Anschreiben!
Die Kürze des Lebenslaufs liegt in Deinem Fall wohl in der Natur der Sache: Junge Leute haben halt einen kürzeren als ältere... wie sollte es auch anders sein? Witzigerweise fragen die älteren Jahrgänge hier immer, ob ihre Lebensläufe nicht zu lang seien. Hier gilt dasselbe wie in anderen Lebensbereichen: Es kommt nicht auf die Länge an...
Unabhängig davon hat man aber immer auch die Möglichkeit, die Länge seiner Aufzählungspunkte ein wenig über deren Detaillierungsgrad zu steuern. Beim Abitur könnte man neben der eigentlichen Zeile beispielsweise noch jeweils eine für die Abiturfächer und die Gesamtnote (falls erwähnenswert) bringen. Bei sämtlichen Praktika gäbe es noch jeweils mindestens eine für die fachlichen Inhalte. Weiterhin gibt es - wie von Dir selbst schon gesagt - die Kategorie der "sonstigen Kenntnisse", die neben Fremdsprachen z. B. auch Software-Kenntnisse und Führerscheine umfassen könnten. Weiterhin möglich (und insbesondere beim Nachwuchs durchaus von Interesse) ist eine weitere Kategorie "Hobbies"...
Bei was für einer Art von Firma bewirbst Du Dich denn um welche Art von Job? Möglicherweise ist Internet-Affinität und/oder Social-Media-Interesse des Bewerbers ja sogar ganz geradeaus ein spannender Punkt?Casio121 hat geschrieben:Das klingt eventuell absurd, aber wie sieht's aus, wenn ich in einem der erfolgreichsten und größten Computerspiele seit Anfang 2013 eine der besten 50 - 100 Mann starken Vereinigungen (Clan/Gilde/etc.) leite? Könnte ich da eventuell irgendwie die Rolle als Leiter eines (relativ) großen Projekts erwähnen, um eventuell Interesse zu erwecken?
Im Übrigen erfordert das organisatorische und kommunikative Kompetenzen, die wohl nicht unwillkommen sein sollten. Es muss ja im Lebenslauf nicht stehen, dass es um eine Führungsposition in einem Spiel geht, das kann man im Bewerbungsgespräch überzeugend verkaufen.
Was ich unter keinen Umständen versuchen würde, sind gezielte Verschleierungen oder taktisch provozierte Missverständnisse von wegen "Projektleitung" oder "Führungskraft"... die sich dann im Nachhinein als vergleichsweise banales "Computerspiel" herausstellen. Niemand lässt sich gern frontal für dumm verkaufen... und potentielle Arbeitgeber von ihren eventuellen Angestellten am allerwenigsten. Der Moment der Wahrheit in der Live-Situation könnte m. E. leicht zum tödlichen Eigentor werden...
Und ganz generell: Je dünner die nachweisliche Faktenlage, desto entscheidender die Motivation und unübersehbare Vorab-Beschäftigung mit Berufsbild und Unternehmen im Anschreiben!
[edit] Sorry für den langen und ziemlich inkohärenten Text und die vielen Rechtschreibfehler (bes. Groß-/Kleinschreibung), das kann ich normalerweise geringfügig besser. Leider ist ALLES rot unterstrichen, weil mein Spellcheck nur Englisch kann (es ist extrem anstrengend zwischen den roten Zeilen nochmal zu lesen und korrigieren). [/edit]
Danke für die schnelle Antwort
Ich weiß nicht, ist 2.8 (eigentlich 2.75, aber leider gibt's nur eine Nachkommastelle) erwähnenswert?
Sollte ich die Schülerbetriebspraktika also angeben?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei A als B?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei X als Y?
Sind die wirklich erwähnenswert (beim ersten Praktikum war ich ja gerade mal in der 7. Klasse, glaube ich, und es waren nur zwei Wochen).
Sonstige Kenntnisse:
- Englisch (Muttersprachliches Niveau, seit vielen Jahren meine primäre tägliche Umgangssprache), Spanisch (grottenschlecht), Deutsch (Muttersprache), Polnisch (unwichtig, quasi zweite Muttersprache)
- Software-Kenntnisse: Java (3 Jahre im Abitur, privat und nun auch in der Uni), Standardanwendungen (beispielsweise Office, Internet und anderer Kram, der gelegentlich als Erwartung in Stellenanzeigen steht).
- Führerschein Klasse B (auch relevant, wenn der Job rein gar nichts damit zu tun hat?)
- Hobbys/Interessen: Computerspiele auf semiprofessionellem Niveau (siehe unten), Foren (ich bin weit jenseits der 10k Beiträge über einige Foren verteilt, beispielsweise Hilfestellungen für Newbs in Spielen, Beantwortung von Fragen und Fremdsprachenforen, etc.), Musik (als konsument, wobei auch hier ein unwichtiger Unterschied zwischen passivem Konsumieren von geistloser Popkultur und aktivem "Erleben" von bedeutsamerer Musik besteht, beispielsweise sind für mich die Lyrics 99% eines guten Songs, alles andere ist nebensächlich).
Gibt es dafür ein gescheites Wort? Ich bin nicht einfach nur ein "Fun Spieler" bzw "Gamer", der Zeit mit Farmville auf Facebook totschlägt, sondern jemand, der Spiele als Sportersatz (Sport im Sinne eines Wettkampfs, nicht körperlicher Ertüchtigung) spielt und dementsprechend mit Ehrgeiz und dem Wettkampfgedanken an die Sache herangeht. Leider trifft (semi)professionell es nicht so ganz, da das impliziert, dass ich damit auch Geld verdiene, was nicht der Fall ist, da das a) nicht lohnenswert ist und b) man VIELE MONATE auf seine Geld-Gewinne warten muss.
Dass "Computerspiele" als besondere Interessen/Hobbies nicht gerne gesehen sind, kann ich mir vorstellen, aber jeder andere gibt ja auch seinen Fußballverein, Golfclub oder weiß Gott was an, das ist dann immer unproblematisch. Spiele haben leider noch den Ruf des total sinnlosen Zeitvertreibs, bei dem man seinen Verstand verkümmern lässt. Nun gut, wenn man sich die Casuals anschaut, dann kann man verstehen, wo dieser Ruf herkommt, aber eSports haben "richtige" Sportarten, was Zuschauerzahlen und kommerziellen Erfolg angeht, schon längst übertroffen.
Ich denke die Interessen/Hobbys sind bei mir ein großes Problem, da ich nicht wirklich etwas "Besonderes" habe, sondern einfach nur so Kram, der entweder nicht gerne gesehen ist, oder eben von jedem Honk genannt wird, was Musik hören und Computerspiele spielen gleich wie eine passive Tätigkeit zum Abschalten mit null Gehirnaktivität aussehen lässt (wie beispielsweise TV gucken).
Meine erste Bewerbung wird an ein Marketingunternehmen gehen (meine Mutter hat eine Bekannte gefragt ob die nicht einen Job für mich hätten), aber was genau mein Aufgabenbereich sein würde, muss ich noch in Erfahrung bringen. Ansonsten möchte ich einfach nur einen Lebenslauf anfertigen, damit ich den (ggf. mit geringfügigen Änderungen) an Bewerbungen anhängen kann, da viele welche verlangen, auch wenn es nur ein Studentenjob für 10 - 20 Wochenstunden ist.
Ansonsten überlege ich, ob ich die Uni nicht abbreche, und eine Ausbildung anfange (das Fach ist super und zu schwierig ist es auch nicht, aber es ist so unheimlich anstregend und diese trockene und sinnlose Theorie ist einfach überhaupt nicht mein Ding), also würde ich den Lebenslauf auch für diverse Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz in IT Unternehmen benötigen.
Ich will es ja nicht als supertolle Führungsposition verschleiern, aber ich würde es gerne nennen, dabei aber weder übertreiben noch lächerlich erscheinen. "Kapitän im 1. Team des FC Musterstadt" kann sich ja auch jeder hinschreiben, ohne dabei irgendwie negative Eindrücke zu hinterlassen, aber "Leader eines der besten internationalen Clans in einem der erfolgreichsten und meistgespieltesten MMOs" kann ich ja nicht so einfach da hinschreiben, obwohl es EIGENTLICH die gleichen Qualitäten voraussetzt.
Irgendeine Idee, wie man das umschreiben könnte, ohne "hochzustapeln", aber so, dass man trotzdem seriös wirkt?
Danke für die schnelle Antwort
Ich weiß nicht, ist 2.8 (eigentlich 2.75, aber leider gibt's nur eine Nachkommastelle) erwähnenswert?
Sollte ich die Schülerbetriebspraktika also angeben?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei A als B?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei X als Y?
Sind die wirklich erwähnenswert (beim ersten Praktikum war ich ja gerade mal in der 7. Klasse, glaube ich, und es waren nur zwei Wochen).
Sonstige Kenntnisse:
- Englisch (Muttersprachliches Niveau, seit vielen Jahren meine primäre tägliche Umgangssprache), Spanisch (grottenschlecht), Deutsch (Muttersprache), Polnisch (unwichtig, quasi zweite Muttersprache)
- Software-Kenntnisse: Java (3 Jahre im Abitur, privat und nun auch in der Uni), Standardanwendungen (beispielsweise Office, Internet und anderer Kram, der gelegentlich als Erwartung in Stellenanzeigen steht).
- Führerschein Klasse B (auch relevant, wenn der Job rein gar nichts damit zu tun hat?)
- Hobbys/Interessen: Computerspiele auf semiprofessionellem Niveau (siehe unten), Foren (ich bin weit jenseits der 10k Beiträge über einige Foren verteilt, beispielsweise Hilfestellungen für Newbs in Spielen, Beantwortung von Fragen und Fremdsprachenforen, etc.), Musik (als konsument, wobei auch hier ein unwichtiger Unterschied zwischen passivem Konsumieren von geistloser Popkultur und aktivem "Erleben" von bedeutsamerer Musik besteht, beispielsweise sind für mich die Lyrics 99% eines guten Songs, alles andere ist nebensächlich).
Gibt es dafür ein gescheites Wort? Ich bin nicht einfach nur ein "Fun Spieler" bzw "Gamer", der Zeit mit Farmville auf Facebook totschlägt, sondern jemand, der Spiele als Sportersatz (Sport im Sinne eines Wettkampfs, nicht körperlicher Ertüchtigung) spielt und dementsprechend mit Ehrgeiz und dem Wettkampfgedanken an die Sache herangeht. Leider trifft (semi)professionell es nicht so ganz, da das impliziert, dass ich damit auch Geld verdiene, was nicht der Fall ist, da das a) nicht lohnenswert ist und b) man VIELE MONATE auf seine Geld-Gewinne warten muss.
Dass "Computerspiele" als besondere Interessen/Hobbies nicht gerne gesehen sind, kann ich mir vorstellen, aber jeder andere gibt ja auch seinen Fußballverein, Golfclub oder weiß Gott was an, das ist dann immer unproblematisch. Spiele haben leider noch den Ruf des total sinnlosen Zeitvertreibs, bei dem man seinen Verstand verkümmern lässt. Nun gut, wenn man sich die Casuals anschaut, dann kann man verstehen, wo dieser Ruf herkommt, aber eSports haben "richtige" Sportarten, was Zuschauerzahlen und kommerziellen Erfolg angeht, schon längst übertroffen.
Ich denke die Interessen/Hobbys sind bei mir ein großes Problem, da ich nicht wirklich etwas "Besonderes" habe, sondern einfach nur so Kram, der entweder nicht gerne gesehen ist, oder eben von jedem Honk genannt wird, was Musik hören und Computerspiele spielen gleich wie eine passive Tätigkeit zum Abschalten mit null Gehirnaktivität aussehen lässt (wie beispielsweise TV gucken).
Meine erste Bewerbung wird an ein Marketingunternehmen gehen (meine Mutter hat eine Bekannte gefragt ob die nicht einen Job für mich hätten), aber was genau mein Aufgabenbereich sein würde, muss ich noch in Erfahrung bringen. Ansonsten möchte ich einfach nur einen Lebenslauf anfertigen, damit ich den (ggf. mit geringfügigen Änderungen) an Bewerbungen anhängen kann, da viele welche verlangen, auch wenn es nur ein Studentenjob für 10 - 20 Wochenstunden ist.
Ansonsten überlege ich, ob ich die Uni nicht abbreche, und eine Ausbildung anfange (das Fach ist super und zu schwierig ist es auch nicht, aber es ist so unheimlich anstregend und diese trockene und sinnlose Theorie ist einfach überhaupt nicht mein Ding), also würde ich den Lebenslauf auch für diverse Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz in IT Unternehmen benötigen.
Ich will es ja nicht als supertolle Führungsposition verschleiern, aber ich würde es gerne nennen, dabei aber weder übertreiben noch lächerlich erscheinen. "Kapitän im 1. Team des FC Musterstadt" kann sich ja auch jeder hinschreiben, ohne dabei irgendwie negative Eindrücke zu hinterlassen, aber "Leader eines der besten internationalen Clans in einem der erfolgreichsten und meistgespieltesten MMOs" kann ich ja nicht so einfach da hinschreiben, obwohl es EIGENTLICH die gleichen Qualitäten voraussetzt.
Irgendeine Idee, wie man das umschreiben könnte, ohne "hochzustapeln", aber so, dass man trotzdem seriös wirkt?
Mein erstes Praktikum war im IT Bereich eines großen Unternehmens (zwar alleine schon aufgrund meines Alters damals in der unkomplexen Technikabteilung, die sich mit simplen Softwareproblemen und dem ganzen Hardwarekram auseinandersetzen und für die übrigen Mitarbeiter den Pannendienst spielen, aber trotzdem relevant für zukünftige Bewerbungen) und das zweite Praktikum, das für das Abitur notwendig war, habe ich in einem Seniorenheim als Altenpfleger gemacht, da meine Berufswünsche bereits geklärt waren und ich mich in den zwei Wochen wenigstens nützlich machen und anderen helfen wollte.Miss_Reid hat geschrieben:Nein, beim Abi eher nicht, würde ich weglassen.Casio121 hat geschrieben:Ich weiß nicht, ist 2.8 (eigentlich 2.75, aber leider gibt's nur eine Nachkommastelle) erwähnenswert?
In Deinem Alter würde ich sie angeben. Vielleicht nicht "als B", sondern "im Bereich Z" und kurz aufzählen, was Du dort gesehen/selbst gemacht hast, wenn es zum Job/Praktikum passt, für das Du Dich bewirbst.Casio121 hat geschrieben:Sollte ich die Schülerbetriebspraktika also angeben?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei A als B?
TT.MM.JJJJ - 2wöchiges Praktikum bei X als Y?
Sollte ich diese Praktikum wegen der sozialen Komponente im Lebenslauf nennen, auch wenn es nichts mit der Stelle, um die ich mich Bewerbe, zu tun hat?
Du liegst hier vermutlich richtig, aber trotzdem denke ich, dass "eSports" ganz anders in einem Lebenslauf aufgenommen werden als bereits seit Ewigkeiten etablierte Sportarten. Also habe ich die Wahl zwischen der Erscheinung eines hobby- und interessenlosen Dahinvegetierers und der eines komischen Taugenichts, der den ganzen Tag lang mit ausgeschaltetem Hirn Computerspiele konsumiert. Beides nicht gerade positiv.Miss_Reid hat geschrieben: Was das Computerspielen und auch Deine Abgrenzung als "distinguierter Musikkonsument" angeht, ist meine ganz persönliche (!) Meinung: Zum einen tendiert wohl jeder dazu, seine Hobbies einen Tick ernster zu nehmen, als "Unwissende" das tun. Eishockey ist für viele einfach eine reglementierte und institutionalisierte Form der Prügelei, für mich hingegen ein strategisch hochspannender Sport. Genauso siehst Du in Computerspielen Dinge, die andere nicht darin sehen - das ist eben so. Zum anderen finde ich, dass ein Lebenslauf durchaus ein wenig von meiner eigenen Person enthalten kann - und deshalb steht Eishockey dort drin (natürlich kennzeichne ich, dass ich das nicht aktiv ausübe). Eine ganz andere umstrittene Frage ist ja nochmal, ob Hobbies überhaupt in den Lebenslauf gehören.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn es für Dich wichtig ist, schreib, dass Du Liga-Organisator (oder wie immer man das ausdrückt) bist - steh dazu und leb damit, dass nicht jeder das darunter versteht, was Du gerne hättest.
Eine weitere Variante wäre evtl. eine sog. "Dritte Seite" zum Thema "eSports". Wenn Du tatsächlich der Überzeugung bist, dass das, was Du da tust, sinnvolle Eigenschaften und/oder Kenntnisse für eine bestimmte Tätigkeit beinhaltet und lediglich Laien-Vorurteile infolge bestimmter Schlagworte befürchtest, könntest Du die Sachlage ja in einer etwas ausführlicheren Erläuterung verdeutlichen. Dasselbe könnte für das Thema "Musikkonsum" gelten.
Das Spannende für den Leser wäre in beiden Fällen "not what you do, but the way that you do it". Ich bin der festen Überzeugung, dass man so gut wie jede Tätigkeit der Welt auf jedem beliebigen Niveau ausüben kann... und dass Deine persönliche Art der Ausübung sehr viel aussagekräftiger als das reine Thema ist. Wenn es Dir gelänge, einem eingefleischten Computerspiel-Verächter den Reiz daran zu verdeutlichen, hättest Du damit m. E. bereits unbezweifelbare Fähigkeiten demonstriert, die weit über das "Ballern" hinausgehen...
Das Spannende für den Leser wäre in beiden Fällen "not what you do, but the way that you do it". Ich bin der festen Überzeugung, dass man so gut wie jede Tätigkeit der Welt auf jedem beliebigen Niveau ausüben kann... und dass Deine persönliche Art der Ausübung sehr viel aussagekräftiger als das reine Thema ist. Wenn es Dir gelänge, einem eingefleischten Computerspiel-Verächter den Reiz daran zu verdeutlichen, hättest Du damit m. E. bereits unbezweifelbare Fähigkeiten demonstriert, die weit über das "Ballern" hinausgehen...
Vielleicht ist es sogar jemand, den Du als Gildenmeister schon einmal für sein zweifelhaftes Gruppenverhalten zur Ordnung rufen musstest...Miss_Reid hat geschrieben:Genauso kann es bei Dir Personaler und/oder Fachvorgesetzte geben, die den Computerspiele-Nerd nur mit Anzug und Krawatte überdecken - man weiß es einfach nicht
Wie gesagt, ich war da erst in der 7. und 11 Jahre alt, da habe ich außer ein paar Eindrücken fachlich nicht viel eingeflößt bekommen. Was Software angeht, war in dem Bereich nicht viel mehr als Excel und gelegentlich leichte Anwendungsoptimierung angesagt, wenn es mal Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge gab. Ansonsten wurden die Computer halbwegs in Schuss gehalten (Reinigung, Überprüfung der Hardware, Reinstallation der Betriebssysteme) und entsprechend (auch zu bestimmten Anlässen, beispielsweise Meetings) Computer mit der nötigen Software ausgestattet und im dazugehörigen Raum aufgebaut. Um Notebooks (und anderen Kram wie Mobiltelefone) für Außendienstler wurde sich in der Abteilung auch gekümmert (Registrierung, Etikettierung, etc.).Miss_Reid hat geschrieben:Kann man machen, wenn man - wie in Deinem Fall - ein bisschen Platz füllen möchte und noch nicht so viel praktische Erfahrung hat. Ich würde aber das IT-Praktikum ein wenig ausführlicher darstellen und beim zweiten nur mit "von/bis plus den Bereich" nennen.Casio121 hat geschrieben:Sollte ich diese Praktikum wegen der sozialen Komponente im Lebenslauf nennen, auch wenn es nichts mit der Stelle, um die ich mich Bewerbe, zu tun hat?
Alles ziemlich trivial und eigentlich nur ganz grundlenge Computerkenntnisse, die mit Informatik als LK im Abi und nun im Studium standard sein sollten. Trotzdem ausführlicher darstellen?
Vermutlich überschätze ich die Relevanz der Hobbys und Interessen.Miss_Reid hat geschrieben:Die Angabe von Hobbies ist hauptsächlich dafür gut, ein menschliches Bild vom Bewerber zu bekommen; das, was Du dort angibst, wird aber in den seltensten Fällen den Ausschlag geben für Einstellung oder Nichteinstellung (von gefährlichen Extremsportarten jetzt mal abgesehen). Wie gesagt - es zwingt Dich ja niemand, überhaupt Hobbies anzugeben - wenn Du das Vorurteil gegen Computerspiele selbst als so stark empfindest, lass es weg. Mal anders gefragt - was wäre denn die Alternative - etwas erfinden, von dem Du glaubst, dass es "politisch korrekter" ist? Du interessierst Dich nunmal dafür, so what?Casio121 hat geschrieben:Also habe ich die Wahl zwischen der Erscheinung eines hobby- und interessenlosen Dahinvegetierers und der eines komischen Taugenichts, der den ganzen Tag lang mit ausgeschaltetem Hirn Computerspiele konsumiert. Beides nicht gerade positiv.
Du glaubst gar nicht, wie viele im Lebenslauf unter "Hobbies" sowas Nichtssagendes wie Lesen, Freunde treffen und Fitness angeben - daher würde ich das auch nicht überbewerten. Außerdem kommt es immer drauf an, wer Deinen Lebenslauf in die Finger bekommt. Um mal bei dem Eishockey-Beispiel zu bleiben, ich hatte mal ein sehr interessantes Vorstellungsgespräch mit einem amerikanischen Personalchef, der sich auch dafür interessierte und mit mir im gesprächseröffnenden Smalltalk die NHL diskutierte. Dagegen bezweifle ich, dass das Heidi-Klum-Double, das am nächsten Tag als Personalverantwortliche ein Gespräch mit mir führte, auch nur im Entferntesten wußte, was die NHL ist. Beide Firmen hätten mich übrigens genommen. Genauso kann es bei Dir Personaler und/oder Fachvorgesetzte geben, die den Computerspiele-Nerd nur mit Anzug und Krawatte überdecken - man weiß es einfach nicht
FRAGEN hat geschrieben:Eine weitere Variante wäre evtl. eine sog. "Dritte Seite" zum Thema "eSports". Wenn Du tatsächlich der Überzeugung bist, dass das, was Du da tust, sinnvolle Eigenschaften und/oder Kenntnisse für eine bestimmte Tätigkeit beinhaltet und lediglich Laien-Vorurteile infolge bestimmter Schlagworte befürchtest, könntest Du die Sachlage ja in einer etwas ausführlicheren Erläuterung verdeutlichen. Dasselbe könnte für das Thema "Musikkonsum" gelten.
Das Spannende für den Leser wäre in beiden Fällen "not what you do, but the way that you do it". Ich bin der festen Überzeugung, dass man so gut wie jede Tätigkeit der Welt auf jedem beliebigen Niveau ausüben kann... und dass Deine persönliche Art der Ausübung sehr viel aussagekräftiger als das reine Thema ist. Wenn es Dir gelänge, einem eingefleischten Computerspiel-Verächter den Reiz daran zu verdeutlichen, hättest Du damit m. E. bereits unbezweifelbare Fähigkeiten demonstriert, die weit über das "Ballern" hinausgehen...
Wäre eine dritte Seite quasi als Erläuterung meines Hobbies bzw. des wettkampforientierten Gamings nicht geringfügig ungewöhnlich??
FRAGEN hat geschrieben:Vielleicht ist es sogar jemand, den Du als Gildenmeister schon einmal für sein zweifelhaftes Gruppenverhalten zur Ordnung rufen musstest...Miss_Reid hat geschrieben:Genauso kann es bei Dir Personaler und/oder Fachvorgesetzte geben, die den Computerspiele-Nerd nur mit Anzug und Krawatte überdecken - man weiß es einfach nicht
Wurde schon von Kommilitonen und damals von meinem Fahrlehrer "erkannt". Angenehm war das aber nicht, weil man immer irgendwie den "Willst du mit mir spielen?" Anfragen ausweichen muss.
Wo liegen eigentlich ganz offiziell die Grenzen zwischen "casual", "semiprofessionell" und "professionell"?
Muss man damit Geld verdienen? Wenn ja, wie viel? Und was ist mit denen, die in the "Pro Leagues" spielen, aber immer ausscheiden, bevor es um die Wurst geht? Oder mit denen, die in den nicht-"Pro Leagues" sind und trotzdem richtiges Geld nehmen?
Muss man Sponsoren haben, um per Definition als Pro zu gelten? Oder doch ein regelmäßiges Einkommen mit Vertrag?
Reicht es, wenn man sich im Wettkampf Premium Spielwährungen verdient, die man sich sonst für echtes Geld kaufen müsste?
Wie sieht es aus, wenn man nur als Casual spielt, also ganz ohne ernsthaftere Wettkämpfe, aber beispielsweise durch YouTube oder Livestreams durch das Spielen des Spiels Geld verdient? Ist man dann trotzdem ein professioneller Spieler? Oder einfach nur "Entertainer"?
Wo genau liegt der Unterschied zwischen pro und semipro?
Alles ein bisschen uklar, aber vielleicht wisst ihr da mehr (ist sicherlich auch auf andere Bereiche anwendbar, die nichts mit Gaming zu tun haben).
Selbstverständlich wäre sie das. Genau das macht den Gedanken m. E. ja so spannend: Wie jede andere Ungewöhnlichkeit kann auch diese das Spiel entscheiden - und zwar in beide Richtungen...Casio121 hat geschrieben:Wäre eine dritte Seite quasi als Erläuterung meines Hobbies bzw. des wettkampforientierten Gamings nicht geringfügig ungewöhnlich??
Cool. Stelle mir gerade vor, wie sich Dein zukünftiger Chef bei seinem Gildenmeister einschleimt. Vielleicht stellt sich ja sogar heraus, dass er sich nach Feierabend mit einem Prinzessinnen-Avatar in den digitalen Trubel stürzt...Casio121 hat geschrieben:FRAGEN hat geschrieben:Vielleicht ist es sogar jemand, den Du als Gildenmeister schon einmal für sein zweifelhaftes Gruppenverhalten zur Ordnung rufen musstest...Miss_Reid hat geschrieben:Genauso kann es bei Dir Personaler und/oder Fachvorgesetzte geben, die den Computerspiele-Nerd nur mit Anzug und Krawatte überdecken - man weiß es einfach nicht
Wurde schon von Kommilitonen und damals von meinem Fahrlehrer "erkannt". Angenehm war das aber nicht, weil man immer irgendwie den "Willst du mit mir spielen?" Anfragen ausweichen muss.
Ganz generell würde ich sagen: "Pro" ist der, der davon lebt... egal in welcher Form. Ob als Angestellter oder Teilhaber einer Firma, von Preisgeldern, über Sponsoren, Fan-Support, eigenes Merchandising oder sonstwie, ist egal. "Casual" heisst "hobbymässig"... und "semi-pro" liegt irgendwo dazwischen: Hier und da mal Kohle, aber nicht genug...Casio121 hat geschrieben:Wo liegen eigentlich ganz offiziell die Grenzen zwischen "casual", "semiprofessionell" und "professionell"?
Ich glaube aber nicht, dass ich DIESES Fass an Deiner Stelle aufmachen würde. Das kann für den Leser ja eigentlich nur so klingen, als würdest Du den Job bei ihm bestenfalls als Durchgangsstadium betrachten, solange Deine Zockerleidenschaft sich noch nicht selber trägt...
Ob das aber eine Sache ist, bei der man ein hohes Maß an Experimentierfreudigkeit an den Tag legen sollte?FRAGEN hat geschrieben:Selbstverständlich wäre sie das. Genau das macht den Gedanken m. E. ja so spannend: Wie jede andere Ungewöhnlichkeit kann auch diese das Spiel entscheiden - und zwar in beide Richtungen...Casio121 hat geschrieben:Wäre eine dritte Seite quasi als Erläuterung meines Hobbies bzw. des wettkampforientierten Gamings nicht geringfügig ungewöhnlich??
Das kann er ruhig tun, RPGs sind sowieso nicht mein Fall.FRAGEN hat geschrieben:Cool. Stelle mir gerade vor, wie sich Dein zukünftiger Chef bei seinem Gildenmeister einschleimt. Vielleicht stellt sich ja sogar heraus, dass er sich nach Feierabend mit einem Prinzessinnen-Avatar in den digitalen Trubel stürzt...Casio121 hat geschrieben:FRAGEN hat geschrieben: Vielleicht ist es sogar jemand, den Du als Gildenmeister schon einmal für sein zweifelhaftes Gruppenverhalten zur Ordnung rufen musstest...
Wurde schon von Kommilitonen und damals von meinem Fahrlehrer "erkannt". Angenehm war das aber nicht, weil man immer irgendwie den "Willst du mit mir spielen?" Anfragen ausweichen muss.
Da hast du vermutlich Recht. Das Problem mit dem Spiel, das ich derzeit Spiele (und sowieso den meisten Spielen), ist, dass dabei einfach gar nicht genug Geld herumkommen kann. Selbst wenn man jedes Mal unter den besten drei mit seinem Team landen würde (was erst einmal MONATELANGE Arbeit voraussetzt, ohne etwas dafür zu bekommen), kommt man höchstens auf einen Stundenlohn, der vielleicht für ein 3. Welt Land angemessen wäre. Da sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Titeln leider riesig, aber das ist bei vielen "richtigen" Sportarten ja nicht anders.Casio121 hat geschrieben:Ganz generell würde ich sagen: "Pro" ist der, der davon lebt... egal in welcher Form. Ob als Angestellter oder Teilhaber einer Firma, von Preisgeldern, über Sponsoren, Fan-Support, eigenes Merchandising oder sonstwie, ist egal. "Casual" heisst "hobbymässig"... und "semi-pro" liegt irgendwo dazwischen: Hier und da mal Kohle, aber nicht genug...Casio121 hat geschrieben:Wo liegen eigentlich ganz offiziell die Grenzen zwischen "casual", "semiprofessionell" und "professionell"?
Ich glaube aber nicht, dass ich DIESES Fass an Deiner Stelle aufmachen würde. Das kann für den Leser ja eigentlich nur so klingen, als würdest Du den Job bei ihm bestenfalls als Durchgangsstadium betrachten, solange Deine Zockerleidenschaft sich noch nicht selber trägt...
Wenn man einen der kommerziell erfolgreichsten (wenn nicht den erfolgreichsten) E-Sports Titel anschaut, verdienen da die Top Spieler (schätze mal irgendwas zwischen 100 und 200 an der Zahl) zwischen 5k$ und weit über 10k$ oder sogar 20k$ monatlich (abhängig von Sponsorenverträgen, Preisgeldern und Streamaktivität), während es beispielsweise beim Fußball um MILLIONEN geht.
Wann man also "professionell" sagt und ob es dann überhaupt noch ein "semiprofessionell" gibt, ist nicht ganz klar. Ich denke diese Bezeichnungen und wo die grenzen liegen, verändern sich auch, wenn der Sport wächst. Früher, als Fußball noch nicht so "groß" war, wurden ja auch keine solchen absurden Summen geboten, trotzdem gab es auch da professionelle und semiprofessionelle Spieler. Ebenso in anderen Randsportarten wie Wettessen, Gummistiefelweitwurf, Käserollen und was es sonst noch für Absurditäten gibt.
Das hat aber alles nur noch sehr entfernt mit dem Lebenslauf zu tun.
Gibt es etwas, das bei der Formatierung zu beachten ist?
Hmmmm... worin genau würdest Du die "Experimentierfreude" denn jetzt sehen? In der sachlichen Erklärung auf einer dritten Seite? In der unkommentierten Angabe eines (Semi)Profi-Status im Whatever-Game? Oder in der irreführenden Behauptung ausgeübter Führungsaufgaben?Casio121 hat geschrieben:Ob das aber eine Sache ist, bei der man ein hohes Maß an Experimentierfreudigkeit an den Tag legen sollte?FRAGEN hat geschrieben:Selbstverständlich wäre sie das. Genau das macht den Gedanken m. E. ja so spannend: Wie jede andere Ungewöhnlichkeit kann auch diese das Spiel entscheiden - und zwar in beide Richtungen...Casio121 hat geschrieben:Wäre eine dritte Seite quasi als Erläuterung meines Hobbies bzw. des wettkampforientierten Gamings nicht geringfügig ungewöhnlich??
Ich stelle mir gerade den armen Personaler vor, der sich für die Besetzung eines Managerpostens zwischen einem professionellen Wettesser, einem casual cheese roller und einem Semi-Pro im Gummistiefelweitwurf entscheiden muss...Casio121 hat geschrieben:Ebenso in anderen Randsportarten wie Wettessen, Gummistiefelweitwurf, Käserollen
Es sind halt die Themen, die Du aufgebracht hast... in dieser Rubrik die schönsten seit Langem BTW...Casio121 hat geschrieben:Das hat aber alles nur noch sehr entfernt mit dem Lebenslauf zu tun.
Das nenne ich jetzt mal einen Schwenk. Formatierung... naja... im Zweifel immer schön untereinander...Casio121 hat geschrieben:Gibt es etwas, das bei der Formatierung zu beachten ist?
In ein paar Jahren, wenn eSports zum Mainstream verkommen und den Fußball im freeTV zur Primetime ablösen, werden hier derartige Fragen zum müden Alltag. "Wie kann ich meinen Nachtelfen am besten in den Lebenslauf einbauen?", "Kann ich die Lücke zwischen Level 24 und Level 29 irgendwie zufriedenstellend ausschmücken?", "Lässt diese Rüstung meinen Paladin seriös genug für ein Bewerbungsfoto aussehen?", etc.
Der Tag könnte näher sein, als Viele denken. Letztens habe ich gelesen (weíss nicht, ob es stimmn), dass in Amerika schon manche grossen Unternehmen Bewerber aussortieren, weil sich auf deren Facebook-Seiten zu wenig abspielt... ganz offensichtlich unkommunikative + altmodische Langweiler ohne soziale Kompetenzen...
das hat jetzt wieder wenig mit dem Thread zu tun, aber ich will nicht extra einen neuen aufmachen:
Wenn ich jemanden Anschreibe, weil noch Fragen offen sind, sollte ich mich dann Einleitend vorstellen, oder reicht das, wenn ich meinen Namen am Ende daruntersetze? Sollte ich bei Email-Verkehr meine Anschrift daruntersetzen?
z.B.
"Sehr geehrter Herr Mustermann,
[ich bin Hans Peter Schlagmichtot, 123 Jahre alt, Idiotikstudent usw.]
Ich habe ihre Anzeige gesehen und habe diesbezüglich noch ein paar Fragen.
{Fragen hier}
Mit freundliche Grüßen
Hans Peter Schlagmichtot
[facebook.com/HansSchlägtPeterTot
twitter: @SchlagHansTot
12345 Musterstadt
Musterstraße 0
0123 9871234]"
Was mit mit den eingeklammerten < > Textpassagen?
Dass die Links da nicht hingehören, ist mir übrigens durchaus bewusst.
Wenn ich jemanden Anschreibe, weil noch Fragen offen sind, sollte ich mich dann Einleitend vorstellen, oder reicht das, wenn ich meinen Namen am Ende daruntersetze? Sollte ich bei Email-Verkehr meine Anschrift daruntersetzen?
z.B.
"Sehr geehrter Herr Mustermann,
[ich bin Hans Peter Schlagmichtot, 123 Jahre alt, Idiotikstudent usw.]
Ich habe ihre Anzeige gesehen und habe diesbezüglich noch ein paar Fragen.
{Fragen hier}
Mit freundliche Grüßen
Hans Peter Schlagmichtot
[facebook.com/HansSchlägtPeterTot
twitter: @SchlagHansTot
12345 Musterstadt
Musterstraße 0
0123 9871234]"
Was mit mit den eingeklammerten < > Textpassagen?
Dass die Links da nicht hingehören, ist mir übrigens durchaus bewusst.
Ansichtssache.Casio121 hat geschrieben:Facebook = soziale Kompetenzen????
Ob du Facebook- oder Twitter-Accounts angibst sollte natürlich a) adressatenbezogen überlegt werden und b) nur dann gemacht werden, wenn du dich mit den Accounts präsentieren kannst.Casio121 hat geschrieben:[facebook.com/HansSchlägtPeterTot
twitter: @SchlagHansTot
Wenn beim Fratzenbuch etwa die neuesten Fotos vom morgendlichen Würfelhusten nach der durchzechten Nacht stehen, ist das logischerweise nicht geeignet. Bei mir kämen - aber ich kann gut reden, ich habe ja keinerlei Personalverantwortung - auch Selfies unheimlich schlecht.
Es ist aber auch sinnvoll, nach Accounts zu schauen, welche denselben Klarnamen haben, wie du.
Es gibt z.B. beim Fratzenbuch vier Leute mit meinem Klarnamen, einer davon bin ich.
Zwei dieser vier Leute haben nur eingeschränkt zugängliche Profile, davon wiederum einer ich.
Bei zweien kann man alles sehen. Und das, was ich dort sehe, gefällt mir nicht.
Der eine von den beiden ist wahrscheinlich ein entfernter Verwandter von mir, den ich aber nicht kenne (Wohnort ist der Nachbarort vom Geburtsort meines Vaters). Eigentlich ein ganz sympathischer Typ, wenn nicht durch die Raucherpolitik einiger Bundesländer als leidenschaftlicher Raucher im Sinne des freien Rauchs politisiert.
Ich bin Nichtraucher. Ich möchte nicht unbedingt von nichtrauchenden Personalchefs mit diesem Raucher verwechselt werden.
Beim zweiten der beiden Namensvettern mit offen zugänglichem Profil missfällt mir einiges mehr. Hier ist zwar die Verwechslungsgefahr gering, dennoch finde ich das sehr unangenehm.
Der Namensvetter ist LKW-Fahrer und, naja, ich will ihn nicht als Nazi bezeichnen, aber er ist schon mehr als latent ausländerfeindlich. Da will ich schon lieber mit dem Raucher verwechselt werden.
Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn du Klarnamennamensvettern auf Facebook hast, solltest du ggf. abchecken, ob deren Profile problematisch sein könnten und wenn dem der Fall ist, lieber den Link zu deinem FB-Profil setzen, als das Risiko der Verwechslung einzugehen.
Ich bin selbst ein Gamer, habe ziemlich lange aktiv EQ2 und GW2 gespielt.
Ich erinnere mich noch sehr gut, in der Schulzeit einen "semi-professionellen" (was auch immer das nun heißen mag hehe) Spieler in meiner Klasse gehabt zu haben. Bei ihm war es echt krass, er war halt so süchtig, dass er oft früher aus der Schule gegangen ist, weil er wichtige WoW-Clan-Raids hatte. Auch wenn er dann privat mal auf ne Party eingeladen war, konnte er immer nicht lange bleiben, weil sein Clan noch irgendwelche wichtigen Termine hatte. Er hat dann mehrere Studiengänge angefangen, alle aber aus "Zeitmangel" wieder abgebrochen.
Das sehe ich auch irgendwie als Gefahr für den Lebenslauf, weil viele Leute wahrscheinlich gleich diesen Spieler vor sich sehen, der nichts unter Kontrolle hat, ein soziales Wrack ist und seiner Sucht erlegen ist. Ich habe in meinem Lebenslauf daher nie mein Gaming als Hobby angegeben. Ich hatte auch nur ne kleine Gilde, das ist also schon was anderes als bei dir Und ich weiß sehr gut, wie viel Kompetenz darin steckt, in-game so viele Leute zu führen.
Übrigens, ich habe vor kurzem mit meinem besagten Klassenkameraden geschrieben und gefragt, was er nun beruflich macht.
Er: "Ich bin jetzt selbstständig."
Ich (ziemlich beeindruckt, da das ja schon ziemlich viel Disziplin erfordert): "Was machst du denn?"
Er: "Ich verdiene Geld mit WoW-Farming."
Ich erinnere mich noch sehr gut, in der Schulzeit einen "semi-professionellen" (was auch immer das nun heißen mag hehe) Spieler in meiner Klasse gehabt zu haben. Bei ihm war es echt krass, er war halt so süchtig, dass er oft früher aus der Schule gegangen ist, weil er wichtige WoW-Clan-Raids hatte. Auch wenn er dann privat mal auf ne Party eingeladen war, konnte er immer nicht lange bleiben, weil sein Clan noch irgendwelche wichtigen Termine hatte. Er hat dann mehrere Studiengänge angefangen, alle aber aus "Zeitmangel" wieder abgebrochen.
Das sehe ich auch irgendwie als Gefahr für den Lebenslauf, weil viele Leute wahrscheinlich gleich diesen Spieler vor sich sehen, der nichts unter Kontrolle hat, ein soziales Wrack ist und seiner Sucht erlegen ist. Ich habe in meinem Lebenslauf daher nie mein Gaming als Hobby angegeben. Ich hatte auch nur ne kleine Gilde, das ist also schon was anderes als bei dir Und ich weiß sehr gut, wie viel Kompetenz darin steckt, in-game so viele Leute zu führen.
Übrigens, ich habe vor kurzem mit meinem besagten Klassenkameraden geschrieben und gefragt, was er nun beruflich macht.
Er: "Ich bin jetzt selbstständig."
Ich (ziemlich beeindruckt, da das ja schon ziemlich viel Disziplin erfordert): "Was machst du denn?"
Er: "Ich verdiene Geld mit WoW-Farming."